Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#1 von Gerd , 10.11.2017 10:50

Zugesandt von einer gewesenen Fast-Zeugin, die nun mit den STA sympathisiert - ist diese Interpretation akzeptabel
Wo ich skeptisch mit blau reagiere, wie seht i h r denn das?

Das 1000 jährige Reich

Das tausendjährige Reich oder Millennium, wie es auch genannt wird, spielt eine ganz entscheidende Rolle im Verständnis der letzten Dinge, die sich auf unserer Welt ereignen werden. Wird es ein 1000-jähriges Friedensreich hier auf Erden geben? Wird Israel für 1000 Jahre wieder das auserwählte Volk Gottes sein? Hat dieses Reich vielleicht schon begonnen? Viele Fragen, auf die uns die Bibel Antworten gibt.

Offenbarung 20,4-6 Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen ...; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Die Bibel erwähnt in Offenbarung 20 einen Zeitraum von 1000 Jahren. Zu Beginn dieses Zeitraums werden die Nachfolger Jesu auferstehen. Die Frage ist nun, bei welchem Ereignis die Nachfolger Jesu auferstehen werden und sie damit den Beginn dieses Millenniums markieren?

1. Thessalonicher 4,16.17 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

Die Menschen, die im Glauben den stellvertretenden Tod Jesu angenommen haben und ihm nachgefolgt sind, werden bei der Wiederkunft Jesu auferstehen. Damit markiert dieses weltumspannende Ereignis den Beginn des tausendjährigen Reichs.

Interessant an dieser Stelle ist, dass die Bibel hier von zwei Auferstehungen spricht. Die erste Auferstehung der Gerechten findet am Anfang der 1000 Jahre statt. Die zweite Auferstehung findet am Ende dieser Zeitperiode statt, wenn die "anderen Toten" (Offenbarung 20,4-6) auferstehen werden. Wer aber sind die "anderen Toten"?

Die obige Bibelstelle aus dem Thessalonicher-Brief macht deutlich, dass alle verstorbenen Nachfolger Jesu bei der Wiederkunft auferstehen werden. Sie werden dabei einen neuen Körper erhalten. Die noch lebenden Nachfolger Jesu werden verwandelt werden und zusammen mit den Auferstandenen Jesus entgegengerückt werden. Betrachten wir dazu Folgendes:

1. Korinther 15,51.52 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Wenn nun das komplette Volk Gottes bei der Wiederkunft Jesu auferstehen oder verwandelt wird, dann müssen die "anderen Toten" die ungerechten Menschen sein, die das Gnadenangebot Gottes der Erlösung durch Jesus Christus abgelehnt haben. Für die Ersteren gilt:

Offenbarung 20,5 ... diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.

Da Jesus bei seiner Wiederkunft die Erde nicht berühren wird, sondern die Gläubigen ihm entgegen entrückt werden, können wir davon ausgehen, dass das Volk Gottes während dieser 1000 Jahre im Himmel sein wird. Folgende Bibelstellen unterstützen diese Annahme:

Offenbarung 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen
Offenbarung 20,7.9 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde ...Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.

Das neue Jerusalem wird erst nach den 1000 Jahren vom Himmel auf die Erde kommen, da Satan sofort diese Stadt angreift, sobald er sie erreichen kann. Das bedeutet aber, dass die heilige Stadt während der 1000 Jahre im Himmel ist. Somit befinden sich die auferstanden Gläubigen während dieser Zeit ebenfalls im Himmel.

Da die Ungerechten erst nach den 1000 Jahren auferstehen werden, stellt sich natürlich folgende Frage: Befinden sich während der 1000 Jahre noch irgend welche Menschen auf der Erde? Da alle Gerechten bei der Wiederkunft Jesu entrückt werden, könnte man diese Frage auch anders formulieren: Wird irgend ein Ungerechter die Wiederkunft Jesu überleben, um während der 1000 Jahre hier auf Erden zu leben?


Lassen wir die Bibel sprechen:

Empfehlung

2.Thess. 1,6-9 Denn es ist gerecht bei Gott, mit Bedrängnis zu vergelten denen, die euch bedrängen, euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe zu geben mit uns, wenn der Herr Jesus sich offenbaren wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht in Feuerflammen, Vergeltung zu üben an denen, die Gott nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus. Die werden Strafe erleiden, das ewige Verderben, vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht ...

2.Thess. 2,8 Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.

Offenbarung 6,15-17 Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?

Offenbarung 16,21 Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.

Matthäus 24,37-39 Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

Allein diese Bibelstellen machen deutlich, dass kein Ungerechter die Wiederkunft Jesu überleben wird. Es wird so sein wie in den Tagen Noahs. Nur die Gerechten werden überleben. Die Ungläubigen werden durch die 7 Plagen oder durch den Anblick Gottes getötet werden.

Hinweis: Matthäus 28,4 berichtet davon, dass die Wachen am Grab Jesu allein durch den Anblick eines einzigen Engels wie tot umfielen. Wenn Jesus Christus aber zur Erlösung seines Volkes kommen wird, dann werden ihn alle Engel des Universums begleiten. Kein Ungerechter wird diesen Anblick ertragen können und sie werden wie in Offenbarung 6,15 ausrufen, dass die Berge über sie herfallen sollen.

Wer die Liebe Gottes, die in Jesus Christus sichtbar wurde, konsequent ablehnt und sich damit gegen Gott auflehnt, der muss die Folgen seiner übertretungen tragen.

Fassen wir also zusammen, wo sich die Menschen während der 1000 Jahre befinden:

- Alle Gerechten sind im Himmel
- Alle Ungerechten sind tot

Damit lässt sich nun folgende Bibelstelle sehr leicht erklären:


Offenbarung 20,1-3 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit.

Da sich in der Zeit des 1000jährigen Reichs kein Mensch auf Erden befindet, kann Satan auch keine Menschen mehr verführen! Er ist für 1000 Jahre an die Erde gebunden, die einem totalen Chaos gleicht:

Jeremia 25,33 Zu der Zeit werden die vom HERRN Erschlagenen liegen von einem Ende der Erde bis ans andere Ende; sie werden nicht beklagt noch aufgehoben noch begraben werden, sondern müssen auf dem Felde liegen und zu Dung werden.
Offenbarung 16,20 Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.

Nun wird Satan Zeit haben, die Früchte seiner Arbeit zu genießen. Er wird 1000 Jahre lang darüber nachdenken können, wohin Auflehnung gegen Gott führt.
Bevor die Sünde im Himmel Einzug hielt, waren alle Geschöpfe Gottes glücklich und ihnen mangelte an nichts. Doch in Satan keimte der Wunsch auf, Gott gleich zu sein (Jesaja 14,14). Nachdem Satan ein Drittel aller Engel zur Rebellion gegen Gott verführte (vgl. Offenbarung 12,3), nahm das Unheil immer weiter seinen Lauf. Bevor er Adam und Eva im Paradies verführte, war die Erde ein wunderschöner und vollkommener Ort. Gott hatte alles perfekt geschaffen (vgl. Evolution vs. Schöpfung) und das Leben auf der Erde war eine reine Freude. Doch durch die Sünde kamen Leid, Tod und Elend auf unseren Planeten. Die Bosheit der Menschen nahm so schnell zu, dass Gott keine andere Möglichkeit sah, als durch die Sintflut mit Noah nochmals neu anzufangen. Schließlich schreckte Satan nicht davor zurück, selbst den Sohn Gottes, der Mensch wurde, um für die Sünden eines jeden Menschen zu sterben, ans Kreuz zu bringen. Nun war für das ganze Universum ersichtlich, wozu Satan in der Lage war und wohin Sünde führt. Doch die Menschen hatten das zerstörerische Wesen der Sünde noch nicht erfasst. Aber spätestens bei der Wiederkunft Jesu wird jedem Menschen klar sein, wohin Auflehnung gegen Gott führt. Die einen haben mit der Sünde gebrochen und haben die rettende Gnade Gottes angenommen, die anderen wollen in der rebellischen Haltung ausharren und wollen mit Gott nichts tun haben.

Offenbarung 20,7-9 Offenbarung 20,7-10 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.

Am Ende der 1000 Jahre wird Satan losgelassen, um die Völker wieder erneut zu verführen. Möglich wird dies dadurch, dass die "anderen Toten" wieder lebendig werden, d. h. es findet die zweite Auferstehung der Ungerechten statt. Durch ihr gottloses Wesen von Satan erneut verführt, greifen sie die heilige Stadt an, die nach Offenbarung 21 vom Himmel auf die Erde kommen wird. Bei diesem Angriff werden sie endgültig von Gott vernichtet werden und sie werden die gerechte Strafe erhalten, indem sie in den feurigen Pfuhl geworfen werden. Im Anschluss wird Gott die Erde neu machen und die paradiesischen Zustände wieder herstellen. Gott selbst wird dann unter den Menschen wohnen und dadurch die Erde zum Mittelpunkt des Universums machen, weil sich der Erlösungsplan Gottes hier auf Erden abspielte.

Ich kann nur jeden Menschen dazu ermutigen, das Gnadenangebot Gottes anzunehmen, um Bürger dieser neuen Erde zu werden.

Zum Schluss noch einmal die Zeitlinie im Überblick: [könnte ich scannen, wenn gewünscht - Gerd]

 
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#2 von Jurek , 10.11.2017 15:08

Das mit den „1000 Jahren“ (nur in sehr symbolischem Offenbarungsbuch Kap. 20 erwähnt!) ist ein schwieriges Thema. Es gibt drei verschiedenen Hauptsichtweisen (geschweige von noch paar „Nebensichtweisen“) zu der Thematik.
Der User @Karl hatte einst eine Ausarbeitung dazu geschrieben: Die „1000 Jahre“ aus Offenbarung 20

Ich persönlich möchte mich zu der Thematik nicht wirklich äußern, da das meist nur spekulativ wäre.
Und ich denke, dass man im Grunde das nicht genau zu wissen braucht … Denn für was?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#3 von Schrat , 10.11.2017 16:41

Lieber Gerd,

die Sicht der Adventisten kenne ich....

Ich hatte mal längere Zeit Kontakt mit einem wirklich netten Adventisten. Außerdem hab ich mir natürlich auch die Web-Site der Adventisten angeschaut.

In einigen Dingen haben sie die allgemein übliche und weit verbreitete Sicht, bei der man sich auf die Bibelstelle in der Offenbarung beruft "...und die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben bis die 1000 Jahre zu ende sind..."

Aus Sicht der Advenisten, wird m.W. während der 1000 Jahre hier auf der Erde garnichts sein, weil verbrannt (siehe Petrus).

Nur diese Sicht bringt keinen Sinn. Und so halte ich nach wie vor an der "Minderheiten-"Meinung fest, daß nach der ersten Auferstehung derjenigen, die Jesus in besonderer Weise angehören, mit Christus nicht in den Himmel entschwinden sondern auf der Erde von Jerusalem aus regieren werden. Und das können nur relativ Wenige sein = 144000 und nicht Millionen oder gar Milliarden Christen. Auch die Auferstehung der "Übrigen" erfolgt danach sukzessive. Sie leben zwar, sind aber noch nicht "zum Leben gekommen". Das heißt sie haben noch nicht "das Leben in Fülle" (siehe Joh 10:10). Das "Leben in Fülle" werden sie erst nach der Wiederherstellung/Rehabilitation nach Abschluß der 1000 Jahre haben.

Das macht Sinn!

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#4 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 13:32

und,...bleibt die Erde (Zeit) stehen während der 1000 Jahre?

Ansonsten wäre nach den 1000 Jahren nichts so wie es mal gewesen ist, denn in einer solchen Zeitspanne hätte die Natur alles zurückerobert.

Mehrere Stunden nachdem Menschen von der Erde verschwinden, werden überall die Lichter ausgehen. Die meisten Kraftwerke würden mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, die ohne Menschen irgendwann aufgebraucht sind. Auch Windräder und Solarpaneele funktionieren nicht ewig ohne Wartung. Fast jede Region werde bald stromlos sein, von jenen abgesehen, die durch hydroelektrische Kraftwerke versorgt werden. Im Westen der USA werden die Generatoren des Hoover-Damms durch die Gewässer des Lake Mead betrieben, somit könne dieser noch für Monate oder Jahre in Betrieb bleiben. Nach zehn Tagen werden sowohl Haus- als auch Nutztiere verenden, fährt der Sprecher fort. Jene Tiere, die sich befreien können, werden sich in auf einen brutalen Überlebenskampf einstellen müssen. Einen Monat später werde das Kühlwasser in AKWs verdampft sein, was eine Reihe von Explosionen nach sich ziehen werde – „stärker als in Fukushima und Tschernobyl“. Millionen Tiere werden danach an Krebs verenden. „Doch der Planet wird sich recht schnell und einfach von der radioaktiven Verseuchung erholen.“ Drei Viertel aller Plätze und Gehwege werde in einem Jahr von Gras und Bäumen bedeckt sein. Städte wie Dubai und Las Vegas werden wieder Wüste. 300 Jahre später geht es dem Video zufolge Metallkonstruktionen wie dem Eiffel-Turm, Stahlbrücken und Gebäuden an den Kragen, die dann einfach in sich zusammenstürzen. Nach 500 Jahren werde von Großstädten nichts mehr zu sehen sein, wie das Video eindrücklich zeigt.

Das passiert, wenn wir auf einmal weg wären

Und nach den 1000 Jahren sollen Menschen im Fleisch wieder auferstehen, splitterfasernackt ohne Kenntnis, wo sie sich befinden und völlig orientierungslos, sehen sie das neue himmlische Jerusalem vom Himmel herabkommen mit nie dagewesenen gewaltigen Dimensionen. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind ca. 2200 km mit einer Fläche, die fast ganz Europa bedeckt. Die Höhe eines Flugzeuges beträgt ca. 10 km, ein Wetterballon kommt auf ca. 40 km, die ISS kreist in etwa 400 km, das himmlische Jerusalem ragt 2000 km!!! in das Weltall. Dazu Mauern rings um die Stadt mit einer Höhe und Breite!!! von ca. 70 Metern.

Womit sollen diese Menschen diese gewaltige Stadt vom Himmel herab denn nun angreifen???

Jürgen (kein Adventist)

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#5 von Klaus Jg34 , 11.11.2017 13:47

Jürgen, bravo. Wo gegen braucht dies neue Jerusalem denn eine hohe Mauer ringsumher, wenn außerhalb der Mauer nur Fauna und Flora ist?
Die Bibel zählt genau auf, was draußen vor der Mauer sich herumtreibt. Sie nennt keine gefährlichen, ja überhaupt keine Tere. Lest es selber.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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zuletzt bearbeitet 11.11.2017 | Top

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#6 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 14:33

Die Adventisten behaupten, das himmlische Jerusalem käme am Ende der 1000 Jahre zur Erde,

Zitat
Das Millennium umfasst die tausend Jahre zwischen der ersten und zweiten Auferstehung, in denen Christus mit seinen Heiligen im Himmel herrscht. Während dieser Zeit wird über die nicht erlösten Toten Gericht gehalten. Die Erde befindet sich in einem verwüsteten Zustand; kein Mensch lebt darauf, nur Satan und seine Engel. Am Ende der tausend Jahre kommen Christus und seine Heiligen sowie die Heilige Stadt vom Himmel zur Erde herab.Dann werden die Ungerechten aus dem Tod auferweckt. Mit Satan und seinen Engeln werden sie die Heilige Stadt belagern. Aber Feuer von Gott wird sie verzehren und die Erde reinigen. So wird das Universum auf ewig von Sünde und Sündern befreit.



...dabei sagt Offenbarung 21 erst kommen der neue Himmel und die Erde und dann sieht Johannes die heilige Stadt vom Himmel herabkommen.

Bei den Adventisten kommt dagegen erst die heilige Stadt in Sichtweite der alten Erde, setzt aber nicht auf die alte Erde auf...die alte Erde werde gereinigt mit Feuer vom Himmel, das die auferstandenen Ungerechten verzehren soll und dann auf einmal soll ein neuer Himmel und eine neue Erde enstanden sein , auf der dann die heilige Stadt ihren Platz einnimmt???

Jürgen (kein Adventist)

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#7 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 14:44

Zitat
Das Millennium umfasst die tausend Jahre zwischen der ersten und zweiten Auferstehung, in denen Christus mit seinen Heiligen im Himmel herrscht. Während dieser Zeit wird über die nicht erlösten Toten Gericht gehalten.



Da ist auch schon der nächste Fauxpax.

In einem „normalen“ Strafverfahren, also nach Erhebung der Anklageschrift, ist der Beschuldigte verpflichtet, als Angeklagter vor Gericht zu erscheinen.

Bei Gott soll das alles ganz anders sein? Gericht halten muß zudem auch nicht zwangsläufig zu einer Verurteilung führen. Es gibt Menschen, die gelebt und gestorben sind, die nie die Gelegenheit hatten, das Evangelium zu hören. Niemand kommt zu Gott als nur durch den Sohn. Und?

Hier der Beweis, dass alle Menschen das Evangelium gehört haben müssen, um eine Entscheidung zu fällen:

Wenn der Christus wiederkommt, gibt es tatäschlich Menschen, die noch nichts von ihm gehört haben. Zu denen werden Gläubige ausgesandt, die den Unwissenden das Evangelium verkündigen:

Zitat
Buch Jesaja 66,18-21.
So spricht der Herr: Ich kenne ihre Taten und ihre Gedanken und komme, um die Völker aller Sprachen zusammenzurufen, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. Ich stelle bei ihnen ein Zeichen auf und schicke von ihnen einige, die entronnen sind, zu den übrigen Völkern und zu den fernen Inseln, die noch nichts von mir gehört und meine Herrlichkeit noch nicht gesehen haben. Sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkünden.



So werden auch Menschen dabeisein, die nach den 1000 Jahren auferstehen werden, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas von dem Evangelium hören. Die können unmöglich verurteilt werden zum ewigen Tod wie es die Adventisten glauben machen wollen.

Jürgen (kein Adventist)

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#8 von Jurek , 11.11.2017 15:37

Hallo Jürgen,

wollen die STA das wirklich uns glauben machen?
Mit ewigen Tod werden nur diese bestraft, die nach ihrer Auferstehung trotz Aufklärung von den Auferstandenen sich nicht bekehren wollen.
Andere die sich bekehren, werden das Endgericht überleben.
Wäre das nicht plausibler?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 11.11.2017 | Top

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#9 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 17:03

Zitat
Hallo Jürgen,

wollen die STA das wirklich uns glauben machen?
Mit ewigen Tod werden nur diese bestraft, die nach ihrer Auferstehung trotz Aufklärung von den Auferstandenen sich nicht bekehren wollen.
Andere die sich bekehren, werden das Endgericht überleben.
Wäre das nicht plausibler?

Gruß



Hallo Jurek,

Zitat
Am Ende der 1000 Jahre werden die Bösen zum Leben erweckt, um ihren Schuldspruch zu erhalten. Weil sie Gottes Angebot der Erlösung verworfen haben, wird ihr Schicksal eine vollständige und endgültige Vernichtung sein.



Das ist das Bibelstudium der Adventisten.
Da gibt es nur die Bösen, die sich nicht bekehren wollen.

Was ist aber mit denen, die am Ende der 1000 Jahre auferweckt werden, die vom Evangelium nichts wußten, als sie starben? So wie die Menschen, die noch nichts vom Evangelium gehört haben, wenn Christus zurückkommt? Auch hier lehren die Adventisten, dass Christus gar nicht auf die Erde kommt und nur die Gläubigen zu sich in den Himmel abholt. Wie kann dann der Prophet Jesaja erklären, daß

Zitat
der HERR wird kommen um alle Völker und Zungen zu versammeln, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen. Und ich will ein Zeichen unter ihnen aufrichten und einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, nach Tarsis, nach Pul und Lud, nach Meschech, Tubal und Jawan und zu den fernen Inseln, wo man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen.



Und was ist während der 1000 Jahre? Bleibt die Zeit angehalten, während die Bösen alle tot sind oder läuft die Zeit solange weiter?

Gruß

Jürgen (kein Adventist)

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#10 von Jurek , 11.11.2017 17:45

Hallo Jürgen,

dein Zitat:

Zitat
Am Ende der 1000 Jahre werden die Bösen zum Leben erweckt, um ihren Schuldspruch zu erhalten. Weil sie Gottes Angebot der Erlösung verworfen haben, wird ihr Schicksal eine vollständige und endgültige Vernichtung sein.


Die, die GOTTES Angebot der Erlösung angenommen haben, werden überleben, aber die anderen (Bösen), eben nicht.

Zitat
Das ist das Bibelstudium der Adventisten.
Da gibt es nur die Bösen, die sich nicht bekehren wollen.


Nur?
Am Ende der 1000 Jahre, soll es also nach der Lehre der STA nur noch die Bösen geben?
Ja, das wäre nicht das, was ich pers. als richtig ansehen würde.
Das ist wohl der Bezug auf Offb 20:7-10…

Zitat
Was ist aber mit denen, die am Ende der 1000 Jahre auferweckt werden, die vom Evangelium nichts wußten, als sie starben?


Deuten die STA das buchstäblich als 1000 Jahre ab dem zweiten Kommen JESU?

Zitat
So wie die Menschen, die noch nichts vom Evangelium gehört haben, wenn Christus zurückkommt?


Ich bin da nicht darüber informiert was die STA dazu genau lehren, aber ich denke, dass die nicht der Meinung sind, dass die die vom Evangelium nie was erfahren haben und sich nie zu was entscheiden konnten, dass die vernichtet werden.

Gut wäre es, wenn hier ein STA anwesend wäre, um aus erster Hand Stellung dazu zu nehmen.
Im Bechhaus ist es die Deria.

Zitat
Und was ist während der 1000 Jahre? Bleibt die Zeit angehalten, während die Bösen alle tot sind oder läuft die Zeit solange weiter?


Zeit wird nicht angehalten. Aber die Problematik mag wohl auch an der verschiedenen Deutung der „1000 Jahre“ liegen? Die STA deuten das auf ihre Art… (Die ist mir aber derzeit unbekannt).

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#11 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 18:19

Zitat
Hallo Jürgen,

dein Zitat:

Zitat Am Ende der 1000 Jahre werden die Bösen zum Leben erweckt, um ihren Schuldspruch zu erhalten. Weil sie Gottes Angebot der Erlösung verworfen haben, wird ihr Schicksal eine vollständige und endgültige Vernichtung sein.


Die, die GOTTES Angebot der Erlösung angenommen haben, werden überleben, aber die anderen (Bösen), eben nicht.

Zitat Das ist das Bibelstudium der Adventisten.
Da gibt es nur die Bösen, die sich nicht bekehren wollen.


Nur?
Am Ende der 1000 Jahre, soll es also nach der Lehre der STA nur noch die Bösen geben?
Ja, das wäre nicht das, was ich pers. als richtig ansehen würde.
Das ist wohl der Bezug auf Offb 20:7-10…

Zitat Was ist aber mit denen, die am Ende der 1000 Jahre auferweckt werden, die vom Evangelium nichts wußten, als sie starben?


Deuten die STA das buchstäblich als 1000 Jahre ab dem zweiten Kommen JESU?

Zitat So wie die Menschen, die noch nichts vom Evangelium gehört haben, wenn Christus zurückkommt?


Ich bin da nicht darüber informiert was die STA dazu genau lehren, aber ich denke, dass die nicht der Meinung sind, dass die die vom Evangelium nie was erfahren haben und sich nie zu was entscheiden konnten, dass die vernichtet werden.

Gut wäre es, wenn hier ein STA anwesend wäre, um aus erster Hand Stellung dazu zu nehmen.
Im Bechhaus ist es die Deria.

Zitat Und was ist während der 1000 Jahre? Bleibt die Zeit angehalten, während die Bösen alle tot sind oder läuft die Zeit solange weiter?


Zeit wird nicht angehalten. Aber die Problematik mag wohl auch an der verschiedenen Deutung der „1000 Jahre“ liegen? Die STA deuten das auf ihre Art… (Die ist mir aber derzeit unbekannt).

Gruß




Zitat
Die, die GOTTES Angebot der Erlösung angenommen haben, werden überleben, aber die anderen (Bösen), eben nicht.



Das heißt, nachdem sie bei der zweiten Auferstehung nach den 1000 Jahren dabei sind, können sie noch die Erlösung annehmen? Ja, dann ist nicht jeder automatisch zum ewigen Tod verurteilt, auch wenn er die erste Auferstehung zum ewigen Leben verpasst hat.

Zitat

Am Ende der 1000 Jahre, soll es also nach der Lehre der STA nur noch die Bösen geben?



Das lehren die Adventisten. Das habe ich aus einem Bibelstudium der Website cyberspaceministries kopiert. Da gibt es 42 Lektionen Bibelstudium, in denen man den adventistischen Glauben kennenlernen kann.
Adventistenlehre

Nach dem ersten Kommen gibt es keine Erlösungsmöglichkeit mehr laut Adventisten. Was aber ist mit denen, die vor dem Kommen Christi gestorben sind, ohne etwas vom Evangelium gehört zu haben? Sind die in welcher Auferstehung?

Zitat
Deuten die STA das buchstäblich als 1000 Jahre ab dem zweiten Kommen JESU?



Erst kommt Christus vom Himmel und holt alle Gläubigen zu sich (Tote wie Lebendige). Alle anderen sind für buchstäblich 1000 Jahre tot, weil sie das Erste Kommen Christi nicht überleben bzw. vernichtet werden.
Während der 1000 Jahre wird über diese Menschen von den Gläubigen im Himmel Gericht gehalten.
Nach den 1000 Jahren werden die Toten auferweckt und sollen die vom Himmel herabkommende Stadt mit Hilfe Satan, der wieder freigelassen wird und die Menschen dazu verführt, angeblich angreifen.

Auszug aus dem Bibelstudium:

Zitat
Um so besser, denn jetzt werden wir die 1000 Jahre betrachten, die in Kapitel 20 dieses prophetischen Buches beschrieben werden.
Wir wollen diesen Zeitabschnitt von 1000 Jahren näher anschauen (auch »Millennium« genannt, einem lateinischem Wort für »tausend«), und wir wollen herausfinden, welche Ereignisse sich dort abspielen:

vor dem Millennium;
während des Millenniums;
nach dem Millennium.
Jesus muss zuerst wiederkommen und sein Volk zu sich holen, ehe das Millennium beginnt.
Nachdem die Toten in Christus auferstanden und die Lebenden verwandelt worden sind, wird Jesus sie mit den Wolken entrücken, damit sie ewig mit ihm zusammen leben.
Das letzte Ereignis vor Beginn des Millenniums: der Tod der Ungerechten, die die Herrlichkeit der Wiederkunft Christi nicht ertragen können.
Diese Menschen werden bis zum Ende der 1000 Jahre tot bleiben.
Kein lebender Mensch wird mehr auf der Erde sein, bevor das Millennium beginnt.
Wenn das Millennium beginnt, wird Satan auf der Erde gebunden.
Während des Millenniums wird die Erde wieder wüst und leer sein
Weil die Bösen bei der Wiederkunft Jesu alle sterben werden, kann Satan niemand mehr auf der Erde während des Millenniums verführen.
Während des Millenniums wird Jesus Christus mit seinem Volk im Himmel regieren.
Jesu Nachfolger werden ihm helfen, die Bösen und die gefallenen Engel zu richten.
Dann werden sie verstehen, warum diese verurteilt worden sind.
Aber nachdem nun die Gottlosen auferstanden sind, wird er »losgelassen« und kann so diese Menschen erneut verführen, indem er sie wieder zur Rebellion ermutigt.
Satan wird versuchen, das neue Jerusalem zu stürmen, das vom Himmel herabgekommen ist.
Wenn er die himmlische Stadt herabkommen sieht, wird Satan sich entscheiden, sie zu belagern. Um dies durchführen zu können, wird er alle Völker versammeln und sie täuschen.
Nach dem Millennium:
Offenbarung 20,8.9 Und [Satan] wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln! Deren Zahl ist wie der Sand am Meer.Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.
Der Prophet Jesaja fasst alles gut zusammen:

die Bösen, die bei dem herrlichem Ereignis der Wiederkunft Christi gestorben sind, bleiben für viele Tage tot (»nach langer Zeit«), d. h. 1000 Jahre;

und werden danach auferstehen zum Gericht, bei dem sie bestraft werden.
Nach dem Millennium:
Jesaja 24,21.22
Zu der Zeit wird der HERR das Heer der Höhe heimsuchen in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde, dass sie gesammelt werden als Gefangene im Gefängnis und verschlossen werden im Kerker und nach langer Zeit heimgesucht werden.




Soviel zu den Aussagen der Adventisten. Die 1000 Jahre sind auch bei den Adventisten buchstäbliche 1000 Jahre.

Zitat
Zeit wird nicht angehalten.



Interessant, als ich mich vor ca. 2 Jahren mit einer Adventistin unterhalten habe, hat sie gemeint, dass Gott die Zeit während der 1000 Jahre anhalten würde. Ansonsten hätten wir ja die Frage, die ich schon gestellt habe:

Läuft die Zeit weiter, dann gibt es nichts mehr, was nach menschlicher Zivilisation aussieht. Jedenfalls, woher sollen die zum Leben auferweckten Toten mit welchen Waffen dann eine gigantische, mit tausenden von Quadratkilometern Fläche vom Himmel herabkommende angreifen, die noch nicht mal die Erde berührt. Die Stadt würde allein von der Fläche her von Nordeuropa bis in die ehemaligen GUS-Staaten reichen ganz zu schweigen von den immens hoch wie breiten Mauern.

Jürgen (kein Adventist)

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#12 von Gerd , 11.11.2017 18:42

Danke Jürgen,

es tut gut, wenn all die Frage zu den STA, über die ich seit Jahren schon grübele, von dir aufgegriffen werden!

Ich werde, nach den nächsten Beiträgen, diesen Link zu S. senden, die mir obige Lektion gesandt hatte, die seit einigen Wochen von den Lehren der STA beeinflusst wird.

Ich hoffe, auf weitere Schlüsse zu diesem Thema!


 
Gerd
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#13 von Gerd , 11.11.2017 20:12

Vor 20 Minuten ist eine "Packung" von S. per Mail eingetroffen:

Wie die Adventisten das Kapitel 20 der Offbg. "zerlegen", ich gebe zu, ich habe nur die ersten Zeilen zeitbedingt quergelesen. Bitte auch an Jürgen, melde deine Meinung dazu - alle anderen natürlich auch!

Offenbarung 20


Offenbarung 20,1-3 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit.

Chronologisch gesehen schließt sich dieses Kapitel an das vorhergehende an. Offenbarung 19 endete mit der Wiederkunft Jesu, bei der die Gegner Gottes sowohl durch die Herrlichkeit Jesu, als auch durch die sieben letzten Plagen aus Offenbarung 15/16getötet wurden. Die Nachfolger Jesu sind bei seiner Wiederkunft entweder vom Tode auferstanden oder lebendig dem Herrn entgegengerückt worden (1. Thessalonicher 4,16.17):

Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

Die Nachfolger Jesu sind zusammen mit ihm im Himmel und alle Gegner Gottes wurden bei der Wiederkunft getötet. Satan ist aber immer noch am Leben, denn so sagt es dieser Text hier.

Der Engel, der nun vom Himmel kommt, hat den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette. Die Kette und der Schlüssel sind Symbole der Macht des Engels. Satan wird durch den Engel für 1000 Jahre gefesselt und kann sich nicht dagegen wehren.

Wer ist dieser Engel?

Um dies bestimmen zu können, müssen wir das irdische Heiligtum (vgl. Das himmlische Heiligtum) betrachten. Am großen Versöhnungstag wurde das Heiligtum gereinigt und die Sünden wurden anschließend auf einen Bock gelegt, der in die Wüste geführt wurde (3. Mose 16,6-8.10.20-22):

Und Aaron soll einen Stier, sein Sündopfer, darbringen, daß er für sich und sein Haus Sühne schaffe, und danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an der Tür der Stiftshütte und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN und das andere dem Asasel. ... Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, daß er über ihm Sühne vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste schicke. ... Und wenn er die Entsühnung des Heiligtums vollbracht hat, der Stiftshütte und des Altars, so soll er den lebendigen Bock herzubringen. Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste bringen lassen, daß also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man lasse ihn in der Wüste.

Durch den hohepriesterlichen Dienst des Priesters im irdischen Heiligtum, sollte der Dienst Jesu im Himmel verdeutlicht werden. Nach Hebräer 8,1 ist Jesus unser großer Hohenpriester. Nachdem nun das irdische Heiligtum von den Sünden gereinigt wurde, wurden die Sünden auf den Bock für Asasel gelegt.

Hinweis: Viele Ausleger sind sich darüber einig, dass Asasel für Satan steht. Der heutige Begriff Sündenbock entstammt aus diesem Ereignis.

Nachdem nun die Sünden auf den Bock gelegt wurden, wurde er durch einen Mann in die Wüste geführt. Der Bock wurde also nicht durch den Hohenpriester selbst geführt. Da der Abschluss des großen Versöhnungstagssinnbildlich auf dieses Ereignis verweist (vgl. Das himmlische Heiligtum), bei dem auf Satan die ganze Schuld der Menschheit gelegt wird, können wir daraus schließen, dass der Engel nicht Jesus ist, sondern ein "normaler" Engel. Satan hat seine Macht verloren, so dass er von einem Engel für 1000 Jahre gebunden werden kann.

Um den Abgrund verstehen zu können, müssen wir 1. Mose 1,2 betrachten:

Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Der Abgrund und die Tiefe haben denselben Wortstamm. Die Tiefe drückt den chaotischen, ursprünglich wüsten Zustand der Erde aus, bevor sie durch die Schöpfung vollkommen geordnet wurde (vgl. Evolution gegen Schöpfung). Nach der Wiederkunft Jesu wird unsere Erde in ähnlicher Weise aussehen. Da die Nachfolger Jesu bereits im Himmel sind, wird kein Mensch mehr auf Erden leben. Durch die sieben letzten Plagen sind Inseln verschwunden und Berge versetzt worden. Die Erde wird folglich den gleichen wüsten Zustand wie vor der Schöpfung erreicht haben.

Satan wird nun auf dieser Erde, dem Abgrund, gefesselt sein. Da er keine Möglichkeiten mehr besitzt wird, Menschen oder Völker zu verführen, werden ihm im wahrsten Sinne des Wortes "die Hände gebunden" sein. Nachdem Satan während eines langen Zeitraums viele Menschen zur Auflehnung gegen den Gott des Himmels verführte, bedeutet dies eine große Strafe für ihn, für 1000 Jahre gefesselt zu sein.

Hinweis: Viele Christen glauben, dass das tausendjährige Friedens-Reich (Millennium) vor der Wiederkunft Christi hier auf Erden sein wird. Doch wie wir noch später sehen werden, kann dies nicht sein. Gerade Matthäus 24 macht uns sehr deutlich, dass vor der Wiederkunft Jesu kein Frieden auf Erden herrschen wird, sondern Kriege und Katastrophen (vgl. Die Zeichen).

Am Ende des tausendjährigen Reiches wird Satan losgelassen. Wenn nun während dieser 1000 Jahre Satan niemand verführen konnte und somit gebunden war, so muss dies zwangsläufig bedeuten, dass nach den tausend Jahren die Völker wieder verführt werden können. Doch dazu später ...

Empfehlung


Offenbarung 20,4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.

An Hand dieser Stelle erfahren wir, dass zu Beginn des tausendjährigen Reichs die Nachfolger Jesu Gericht im Himmel halten werden. Sie werden nicht gerichtet, sondern sie richten selbst. Weil sie mit Christus während dieser tausend Jahre regieren werden, können sie nicht gerichtet werden. Aber über wen werden die Nachfolger Jesu richten? Betrachten wir dazu 1. Korinther 6,3:

Wißt ihr nicht, daß wir über Engel richten werden?

Die Heiligen im Himmel werden also während der tausend Jahre unter anderem auch über die gefallenen Engel Gericht halten. Die Bibel erwähnt hier verschiedene Gruppen: die Nachfolger Jesu aller Zeitalter und die darin enthaltenen Martyrer und diejenigen, die nicht das Tier und sein Bild angebetet haben. Während die Martyrer diejenigen sind, die um des Zeugnisses Jesu willen getötet wurden, so haben die anderen nach Offenbarung 15,2 den Sieg über das Tier und sein Bild erlangt. Sie haben an die dritte Engelsbotschaft aus Offenbarung 14,9 geglaubt und haben nicht das Malzeichen des Tieres angenommen.

Hinweis: An dieser Stelle wird schon angedeutet, dass nur die Nachfolger Jesu zu Beginn des tausendjährigen Reichs auferstehen werden. Wie wir noch in den nächsten Versen sehen werden, beschreibt die Bibel zwei Auferstehungen.


Offenbarung 20,5.6 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Wie wir schon weiter oben gesehen haben und wie es dieser Text ebenfalls aussagt, sind die treuen Nachfolger Jesu bereits zu Beginn der 1000 Jahre auferstanden und regieren zusammen mit Jesus im Himmel. Die anderen Toten werden aber erst nach den 1000 Jahren auferstehen. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber die Bibel berichtet eindeutig von zwei voneinander unabhängigen Auferstehungen.

Ebenfalls wird hier der zweite Tod angesprochen, den aber nur die Gottlosen erleben werden. Dies werden wir noch in Vers 14 genauer untersuchen.

Im Alten Testament durfte nur der Hohenpriester ins Allerheiligste gehen (vgl. Das himmlische Heiligtum), dem Ort, wo Gott auf Erden wohnte. Im Himmel dürfen aber alle direkt zu Gott gehen, deshalb sind sie Priester Gottes.

Hinweis: Nostradamus prophezeite ein tausendjähriges Friedensreich auf Erden. Jeder, der an diese Prophezeiung glaubt, ist ernsthaft in Gefahr. Die Bibel sagt nämlich voraus, dass kurz vor der Wiederkunft Jesu die größte Trübsal auf Erden sein wird, die es je gegeben hat (vgl. Daniel 12,1). Bis zum Kommen Jesu, so sagt es uns Matthäus 24, wird es keinen Frieden geben.


Offenbarung 20,7-10 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Am Ende der tausend Jahre kommt die heilige Stadt, in der sich die Nachfolger Jesu während jener Zeit befanden, vom Himmel auf die Erde. Näheres über die heilige Stadt erfahren Sie in Offenbarung 21.

In Vers 5 haben wir bereits gesehen, dass die gottlosen Toten, die seit Kain auf dieser Erde gelebt haben, ebenfalls am Ende der tausend Jahre auferstehen werden. Es ist die Zeit, wenn Satan losgelassen wird. Während der tausend Jahre war Satan gefesselt. Ihm waren die Hände gebunden, weil er niemanden verführen konnte. Nachdem jetzt aber die Gottlosen wieder auferstanden sind, kann Satan wieder Menschen verführen. Er wird von seinen Fesseln befreit.

Satan verführt nun alle Menschen, Krieg zu führen gegen die Heiligen und gegen die heilige Stadt. In Offenbarung 12,7 haben wir gesehen, dass der Kampf zwischen Gott und Satan bereits im Himmel begonnen hat. Satan wird nicht aufgeben, sondern der Krieg, in den die ganze Menschheit verwickelt ist, wird erst dann zu Ende sein, wenn Satan endgültig vernichtet wird.

Satan muss so vom Hass gegen Gott geblendet sein, dass er die Nichtigkeit seines Angriffs nicht erkennt. Ein Engel reichte aus, um Satan für 1000 Jahre zu binden. Nun will er mit den gottlosen Menschen gegen die Heiligen und sogar gegen Jesus, den Herrn des Universums selbst kämpfen. Ein Vorhaben, das zum Glück schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt ist.

Hinweis: Gog und Magog waren gottlose Menschen zur Zeit des Alten Testaments (vgl. Hesekiel 38). Dies soll andeuten, dass zu den Völkern, die Satan verführen wird, alle gottlosen Menschen seit Kain gehören werden, da explizit Personen aus dem Alten Testament aufgeführt sind.

Nachdem Satan und seine Anhänger zum Krieg bereit waren, ließ Gott Feuer vom Himmel fallen und vernichtete sie dadurch. Durch das Feuer wird die Erde völlig vom Bösen und von der Sünde gereinigt werden. Es ist der Beginn der neuen Erde, die inOffenbarung 21 beschrieben ist.

Der feurige Pfuhl stellt die Strafe für Satan, für das Tier (vgl. Offenbarung 13) und für den falschen Propheten (vgl. Offenbarung 19,20) dar. Man darf sich das nicht so vorstellen, als dass es für immer und ewig einen feurigen Pfuhl geben wird. Vielmehr soll damit die Auswirkung der Strafe angedeutet werden. Wer sich gegen Gott auflehnt und seine Sünden nicht bereut, wird für immer und ewig vernichtet werden. Spätestens aber bei der neuen Erde wird alles Böse und auch der Tod nicht mehr vorhanden sein. Somit wird logischerweise auch der feurige Pfuhl nicht mehr vorhanden sein. Aber die Auswirkungen der Strafe werden für alle Zeiten gültig sein.


Offenbarung 20,11.12 Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.

Nachdem Johannes den Untergang Satans und all seiner Anhänger gesehen hatte, sieht er hier nun das Weltgericht, bei dem die Gottlosen nach ihren Werken gerichtet werden. Nicht ein Gottloser wird dabei vergessen. Selbst das Meer gibt die Toten heraus.

Was heißt das nun, dass die Toten nach ihren Werken gerichtet werden?

Genau wie es bei den Heiligen unterschiedliche Heiligkeitsgrade geben wird, so wird das Strafmaß bei den Gottlosen auch unterschiedlich ausfallen. Wer Menschen zur Auflehnung gegen Gott verführt hat, wird ganz sicher ein höheres Strafmaß erhalten, als jemand, der dies nicht getan hat. Die Bibel berichtet zwar in Römer 6,23, dass der Lohn der Sünde der Tod ist, aber Gott wird sicherlich die Art und Weise seiner Bestrafung, die zum Tod führt, den Werken der Menschen anpassen, denn schließlich ist er ein gerechter Gott und von daher wird auch das Strafmaß gerecht sein.

Viel wichtiger für uns ist, dass anscheinend alles was wir tun in Büchern verzeichnet wird (Prediger 12,4):

Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.

Weil alles, was wir tun, in himmlischen Büchern verzeichnet wird, so ist es wichtig, dass wir unsere Sünden bereuen und Jesus bekennen, damit unsere Sünden aus den Büchern gestrichen werden. Gott sei Dank haben wir einen Fürsprecher im Himmel, der uns unsere Sünden vergeben und uns seine Gerechtigkeit schenken will (1. Johannes 1,7-9):

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Alle, die im Buch des Lebens stehen, werden errettet werden. Jesus sagte in Lukas 10,20, dass wir uns freuen sollen, wenn unsere Namen im Himmel geschrieben sind. Da Gottes Urteil gerecht ist, wird er vermutlich den Gottlosen das Buch des Lebens vorlegen um zu zeigen, dass ihre Namen darin nicht enthalten sind.

Das wichtigste im Leben ist, unsere Beziehung zu Gott durch Jesus in Ordnung zu bringen, damit unsere Namen im Buch des Lebens verzeichnet sind.


Offenbarung 20,14.15 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Die Bibel berichtet von zweierlei Tod. Der erste Tod versetzt den Menschen in einen schlafähnlichen Zustand. Dieser Tod erhielt durch die Sünde Einzug in unsere Welt. Prediger 9,5.6 drückt diesen Zustand des Schlafens folgendermaßen aus:

Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; sie haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.

Der Tote ruht im Grab bis zu seiner Auferstehung, wobei es hier ebenfalls zwei Auferstehungen gibt. Bei der Wiederkunft Jesu werden die Gerechtfertigten zum ewigen Leben auferstehen und nach den tausend Jahren werden die Ungerechten auferstehen.

Hinweis: In Johannes 11,11-13 wird uns berichtet, wie Lazarus verstorben war. Jesus bezeichnete diesen Zustand selbst als einen Schlaf.

Die Gottlosen werden aber nach ihrer Auferstehung nach ihren Werken gerichtet und dann endgültig vernichtet. Dies ist der zweite Tod, weil dessen Auswirkung für alle Ewigkeit bestehen bleibt. Nur wer im Buch des Lebens steht, wird erlöst werden.
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Ende der Durchsage!

Nun gehe ich Fernsehen - wie verwerflich

 
Gerd
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RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#14 von Schrat , 11.11.2017 20:37

Gerd,

zuviel Stoff auf einmal, das erhöht doch nur die Konfusion!

Man sollte sich auf's Wesentliche beschränken,
das erhöht die Klarheit im Denken!

Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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zuletzt bearbeitet 11.11.2017 | Top

RE: Neuer Himmel + neue Erde: aus Sicht der Adventisten

#15 von Jürgen (kein Adventist) ( Gast ) , 11.11.2017 21:25

Ich greif mal was raus

1.

Zitat
Hinweis: Viele Christen glauben, dass das tausendjährige Friedens-Reich (Millennium) vor der Wiederkunft Christi hier auf Erden sein wird. Doch wie wir noch später sehen werden, kann dies nicht sein. Gerade Matthäus 24 macht uns sehr deutlich, dass vor der Wiederkunft Jesu kein Frieden auf Erden herrschen wird, sondern Kriege und Katastrophen (vgl. Die Zeichen).
Hinweis: Nostradamus prophezeite ein tausendjähriges Friedensreich auf Erden. Jeder, der an diese Prophezeiung glaubt, ist ernsthaft in Gefahr. Die Bibel sagt nämlich voraus, dass kurz vor der Wiederkunft Jesu die größte Trübsal auf Erden sein wird, die es je gegeben hat (vgl. Daniel 12,1). Bis zum Kommen Jesu, so sagt es uns Matthäus 24, wird es keinen Frieden geben.



Vor der Wiederkunft mag das ja richtig sein. Aber das soll sich ja gerade im Millennium unter Christus auf der Erde ändern, es soll eine Zeit des Friedens und der Gerechtigkeit anbrechen.

Zitat
Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Micha 4,3



2.

Zitat
Nachdem nun das irdische Heiligtum von den Sünden gereinigt wurde, wurden die Sünden auf den Bock für Asasel gelegt. Hinweis: Viele Ausleger sind sich darüber einig, dass Asasel für Satan steht... bei dem auf Satan die ganze Schuld der Menschheit gelegt wird,



Auf wen wurden alle Sünden geworfen? heißt es nicht in 1.Pe.2,24, Galater 3,13 und Jesaja 53,6

Zitat
Er (Christus) hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden/Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«/Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Jesaja 53,6



Manch andere Forenuser argumentieren z.B. auch folgendermaßen

Zitat
Außerdem war der Ziegenbock ganz gewiss ein Tier ohne Fehler, was der Satan nicht ist. Also kann nur Jesus Christus, der sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht hat, mit diesem Ziegenbock verglichen werden, der alle unsere Sünde, ja die Sünde der ganzen Welt, auf sich lud und trug bis hinauf auf Golgatha ans Kreuz. Richtig, auf zwei fehlerlose Böcke wurde das Los geworfen. Satan ist jetzt nicht fehlerlos !! Keiner wusste zuvor, welcher Bock für JHWH oder für Asasel bestimmt war.
Sollte etwa ein Los über Gott oder Satan entscheiden. ? Ja, Jesus war das fehlerlose Opfer.



3.

Zitat
Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer.



Satan wird gebunden damit er die Völker nicht mehr verführt. Gibt es aber keine Völker mehr, braucht Satan auch nicht gebunden zu werden. Wird der Satan freigelassen, kann er die Völker auch wieder verführen. Sie sind also noch da, oder?

4.

Zitat
Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

Die Nachfolger Jesu sind zusammen mit ihm im Himmel und alle Gegner Gottes wurden bei der Wiederkunft getötet. Satan ist aber immer noch am Leben, denn so sagt es dieser Text hier.



Der Text hier sagt folgendes: Die Gläubigen sind, nachdem sie in die Luft entrückt sind, allezeit beim Herrn. Wo dann der Herr ist, darüber wird nichts gesagt. Die einen sagen auf der Erde, die anderen im Himmel. Und warum? Weil dort eben nicht mehr ausgesagt ist.

Jürgen (kein Adventist)

   

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