Liebe war gestern auch Thema der Predigt in der Gemeinde, die ich besucht habe.
Die Pastorin hat den Gedankengang rund ums Thema erstaunlich und wunderbar entwickelt.
Sie ging vom ersten Gebot Gottes und anderen Bibeltexten auf, dass es ein Gebot sei, zu lieben, aber wie man denn Liebe befehlen könne, sei es nicht ein Gefühl, das einen überkommt, gegen das man gar nix tun kann? Und das genauso schell wieder vergehen kann, auch ohne eigenes Zutun?Wie soll man denn dann auf Befehl hin lieben können?
Sie entfaltete alle wissenschaftlichen und körperlichen Details, die an der Entstehung vom Gefühl der Liebe beteiligt sind.
Noch mal zurück zur Schrift sprach sie der Reihe nach alle an, die wir lieben sollen....die Geschwister, den Nächsten, den Feind.....also letztendlich ALLE Menschen. Wie geht das?
Dann sprach sie von Gottes Liebe zu uns, gab eine Bibelstelle an, die leider nicht behalten habe und fragte, welches entscheidende Wort denn da der Auslöser für Gottes Liebe sei. Ich wusste es sofort: "will"!
Gott will uns lieben....und dafür hat er alles getan!
Liebe ist also gar kein Gefühl, sondern eine Willensentscheidung.....
Später mehr....jetzt gibts Frühstück 😃
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Liebe Grüße von Ga-chen
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE
HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Liebe Gachen,
solche Gedankengänge hatte ich auch schon. Liebe kann man nicht befehlen, sie ist eine Reaktion auf liebenswürdige Eigenschaften bei dem, den man liebt....
Und doch drückt sich die Bibel da oft in "Befehlsform" aus. Das ist halt eine Eigenart der Bibel, die wohl voraussetzt - und dem ist ja auch so - daß Gott auf jeden Fall liebenswerte Eigenschaften hat und so kann das durchaus auch in Befehlsform ausgedrückt werden.
Gruß
vom schrat
WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT
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Ich denke, dass Liebe ein Entscheidung ist. Bei der Vergebung ist,es ja auch so. Man vergibt, weil es Gottes Wille ist.....und sein Wille ist immer gut für uns.....und nicht, weil die Gefühle da mitspielen. Wunden brauchen längere Zeit, um zu heilen, die Vergebung für Angetanes erfolgt dagegen ja in dem Moment...
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Liebe Grüße von Ga-chen
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10. י Yud 10 HAND
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HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Um das zu verstehen ist es günstig oder wichtig die Unterschiede zwischen Agape, Philia und Eros herauszuarbeiten.
Naja Gachen
Gefühle spielen sowohl bei der Liebe als auch bei der Vergebung eine Rolle! Mal mehr mal weniger. Natürlich braucht es bei verletzten Gefühle manchmal auch länger...
Denken wir nur daran, wie bei Gott auch Gefühle eine Rolle spielen, er sieht unseren Zustand "...wir sind ja nur Staub...". Er sieht unseren oft hilflosen Zustand. Und Jesus sah das sogar auch bei denen, die ihn zu Tode brachten "...Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun".Und auch das kann und sollte eine Rolle spielen, wenn wir anderen vergeben. Wir sehen ihren Zustand, wir sehen ihre Nöte, wir sehen wir sie vielleicht geformt und irre geführt wurden und sind dann um so eher auch bereit zu vergeben, wenn es auch schwer fällt.
Nur das mit dem Vergeben wird auch unter Christen manchmal falsch angewandt. Kleinere Dinge können wir manchmal mit dieser Einstellung einfach so übergehen. Aber anders sieht es bei größeren Verfehlungen aus, die vielleicht sogar die Ältesten oder die Justiz mit ins Spiel bringen.
Wie Jesus zeigte hängt Vergebung besonders bei größeren Verfehlungen auch davon ab, ob derjenige, der gegen uns gesündigt hat, auch um Vergebung nachsucht und seinen Fehler einsieht! So ist es ja auch, wenn wir gegen Gott gesündigt haben. Ja er vergibt uns, aber wir müssen bereuen und um Vergebung nachsuchen! Und so mag es durchaus Fälle geben, wo Gott nicht vergibt. Dazu gehört die "Sünde gegen den Heiligen Geist", das heißt wenn jemand bewusst und willentlich böse handelt, bleibt kein Raum für Vergebung! Und im Prinzip könnte das auch bei Sünden von Menschen gegen uns der Fall sein. Wir müssen also nicht die Verbrechen der Nazis oder anderer pauschal vergeben, der Einzelfall mag ausgenommen sein, wo jemand tatsächlich bereut. Und deswegen können wir Verbrechen nicht von vornherein mit dem Hinweis auf "Liebe" "unter den Teppich kehren". Und Reue erkennt man u.a. auch daran, daß der Betreffende Werke vollbringt, die der Reue entsprechen, also soweit es geht, versucht den Schaden wieder gut zu machen bzw. auch die verwirkte Strafe bei justiziablen Straftaten auf sich zu nehmen.
Gruß
vom Schrat
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Zitat von Ga-chen im Beitrag #1
Liebe war gestern auch Thema der Predigt in der Gemeinde, die ich besucht habe.
Die Pastorin hat den Gedankengang rund ums Thema erstaunlich und wunderbar entwickelt.
Sie ging vom ersten Gebot Gottes und anderen Bibeltexten auf, dass es ein Gebot sei, zu lieben, aber wie man denn Liebe befehlen könne, sei es nicht ein Gefühl, das einen überkommt, gegen das man gar nix tun kann? Und das genauso schell wieder vergehen kann, auch ohne eigenes Zutun?Wie soll man denn dann auf Befehl hin lieben können?
Sie entfaltete alle wissenschaftlichen und körperlichen Details, die an der Entstehung vom Gefühl der Liebe beteiligt sind.
Noch mal zurück zur Schrift sprach sie der Reihe nach alle an, die wir lieben sollen....die Geschwister, den Nächsten, den Feind.....also letztendlich ALLE Menschen. Wie geht das?
Dann sprach sie von Gottes Liebe zu uns, gab eine Bibelstelle an, die leider nicht behalten habe und fragte, welches entscheidende Wort denn da der Auslöser für Gottes Liebe sei. Ich wusste es sofort: "will"!
Gott will uns lieben....und dafür hat er alles getan!
Liebe ist also gar kein Gefühl, sondern eine Willensentscheidung.....
😃
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10. י Yud 10 HAND
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HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
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(von Theodoric)
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Liebe Grüße von Ga-chen
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE
HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Es geht natürlich nicht darum, etwas unter den Teppich zu kehren, Schrat, das ist ja klar. Auch dass es verschiedene Arten der Vergebung gibt.....danke für deinen Hinweis....
Kann erst heute Abend näher darauf eingehen.....
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Liebe Grüße von Ga-chen
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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE
HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!
Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
Liebe auf Befehl? Würde oft in Heuchelei ausarten.
Nehmen wir die Eros-Liebe, da lieben wir doch nicht gleich alle vom anderen Geschlecht. Ausnahme:
"Was kann nur der Sigismund dafür, dass er so schön ist?" - ja, den mögen alle Frauen, da braucht er keine Diät
Liebt Gott die Nachgenannten? 2Thess 2:
8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft,
9 ihn, dessen Ankunft nach der Wirksamkeit des Satans ist, in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge
10 und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen, darum daß sie die L i e b e zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden.
11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben,
12 auf daß alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.
Vielleicht reicht die Gottesliebe nur für die "Auferstehung zum Gericht" ?
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Lieber Gerd,
...Liebe auf Befehl...
ich würde mal sagen "....Liebe nur auf Befehl....".
Denn auf der anderen Seite lautet der Befehl "Du sollst gott über alles Lieben und deinen Nächsten wie dich selbst"
Gruß
vom Schrat
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Schwierig, wir sollen doch Nachahmer Gottes sein. Und nun soll ich gerade d i e lieben:
Zitat von Gerd im Beitrag #9
10 und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen, darum daß sie die L i e b e zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden.11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben,
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Lieber Gerd,
wegen begrenzter Mittel und Ressourcen können deutsche Bürger (Eingeborene) in ihrer "Liebe" nicht alle verköstigen und unterhalten, die hier ein besseres Leben erhoffen. Das würde uns überfordern und die Liebe zu den eigenen Volksgenossen und zur eigenen Familie, die oft auch sehr bedürftig sind, vernachlässigen. Da müssen auch aus christlicher Sicht leider Prioriäten setzen!
Der Nächste ist erstmal jemand aus unserer Familie, dann wenn noch Kraft und Mittel vorhanden sind, die christliche Bruderschaft, Menschen aus der Nachbarschaft oder Gemeinde und darüber hinaus, das eigene Volk. Aber wir können nicht und wir sind auch nicht verpflichtet, uns bei dieser "Liebe" zu übernehmen und für die ganze Welt zu sorgen. Besonders für solche, die hier überwiegend aus wirtschaftlichen Gründen kommen und in unser Sozialsystem hinein wandern unsere Gastfreundschft und "Liebe" aber gröblichst mißachten und mißbrauchen.
Diese Presonen müssen sich auch als liebenswert, dankbar und dieser Liebe würdig erweisen! Wir brauchen keine Verbrecher, die uns umbringen wollen oder tatsächlich umbringen, weil wir "Ungläubige" sind und ihr Gott Allah und der Koran es angeblich befiehlt "lieben" . Die Feinde, die wir lieben sollen, sind nicht Leute, die gegen uns regelrecht Krieg evtl. sogar mit Waffen führen, sondern das sind Leute aus Bekanntem- und Verwandtenkreis, aus der Nachbarschaft usw., die uns ungünstig und evtl. feindlich gesonnen sind. Denen reichen wir u.U. auch die linke Wange zwecks Backenstreich dar. Das betrifft aber nicht den schon erwähnten Personenkreis. Und so war es ganz richtig, daß die Moslems in historischen Verteidigungskriegen vor den Toren Wiens mit Waffengewalt abgewiesen wurden.
Israel der alten Zeit sollte ja nach dem Befehl Jehovas damals die Feinde Israels nicht alle willkommen heißen und verköstigen, sondern sie hatten sogar den Befehl, sich dagegen zu verteidigen. Da Gott sich nicht ändert,, muß dies im Prinzip auch heute gelten.
Gruß
vom Schrat
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Es bleibt die Frage offen, w i e herzlich muss nun unsere Feindesliebe sein? Ist das noch die "agape"-Liebe, denn zum Knutschen wird sie kaum reichen oder muss das auch sein?
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Bekam Erleuchtung dazu:
Zitat von Gerd im Beitrag #13
denn zum Knutschen wird sie kaum reichen oder muss das auch sein?
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Wie gesagt, Gerd,
das was Jesus über Feindesliebe sagt, wird falsch verstanden und angewandt!
Hier noch ein Beitrag, der es m.E. gut "auf den Punkt" bringt:
http://afd-niedersachsen.de/wp-content/u...Christentum.pdf
Zitat
Wenn nun durch das Gebot der Feindesliebe ein Gewalttäter seinen Sinn ändert und von der
Gewalt ablässt, dann erfüllt es seinen Sinn. Das funktioniert aber nicht als Dauerzustand. Wenn
ich durch regelmäßige Nachgiebigkeit die Regeln zugunsten des Gewaltanwenders ändere, dann
ermuntere ich ihn doch, mit der Gewalt fortzufahren. Die Sinnesänderung, von der Gewalt
abzulassen, kommt nur dann, wenn der Gewaltverzicht überraschend kommt. Überraschend
deswegen, weil ich doch nachgebe , obwohl ich nicht muss und mich wehren könnte.
Wenn jedoch der Gewalttäter die Gewaltlosigkeit seines Gegenübers von vornherein einkalkuliert,
wirkt das Prinzip nicht mehr. Da meine Gewaltlosigkeit von vorherein einkalkuliert wurde, wirkt sie nicht
mehr überraschend und erzeugt somit keinen Sinneswandel. Der Klügere gibt also solange nach,
bis er der Dumme ist.
Wenn mein Gegenüber sich mir gegenüber überlegen fühlt und weiß, dass er sich von mir nehmen
kann, was er will, muss er keine Rücksicht auf mich nehmen.
Nachgiebigkeit macht also nur dann Sinn, wenn sie von der Gegenseite honoriert wird. Wenn sie
als Schwäche ausgelegt wird, ist sie schädlich und falsch. Nachgiebigkeit ist also ein Mittel der
Starken und Respektierten, nicht der Ängstlichen und Schwachen
Wie Jesus zeigt, hat diese Feindesliebe eine Sinnesänderung zum Ziel und hat nur den Einzelnen im Sinn und
ganze Volksmassen, die uns aufgrund einer Verschwörung überfluten sollen! Ferner geht es vom Kontext her
um Menschen, die uns wegen unserer Religion verfolgen und nicht um sinnvolles staatliches Handeln.
Und in der Tat, hier geht es nicht um Sympathie, sondern, die grundsatztreue Liebe, wie sie auch der himmlische
Vater zeigt, der seine Sonne über Gute und Böse scheinen lässt.
Gruß
vom Schrat
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