RE: Zeuge JEHOVAS ohne WTG

#151 von Jurek , 16.06.2018 13:32

Ja, Klaus!

Dafür bin ich immer, um zumindest nur etwas Ordnung hier im Forum zu halten und nicht mit Antworten an falscher Stelle fortzusetzen.
LEIDER sind meine Mod-Möglichkeiten sehr eingeschränkt und ich kann leider keine Einzelbeiträge verschieben, sondern nur normal kopieren wie jeder anderer auch. Weil das wäre viel einfacher, ohne andere damit "dauernd zu ärgern", wenn ich das schreibe.
Aber ich bat schon auch darum, dass Ga-chen die Antwort nun unter dem richtigen Thema setzen sollte, damit dem vorgesehenem Thema hier Platz gegeben wird.

Also bitte fühle dich frei mit dem Thema "Zeuge Jehovas ohne WTG" hier fortzusetzen.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zeuge JEHOVAS ohne WTG

#152 von Stojan ( gelöscht ) , 16.06.2018 15:00

Ja, aber was gibt es schon groß darüber zu sagen, du möchtest dich so bezeichnen oder hälst es für richtig. Dann ist das so. Eine Abspaltung oder ein Ableger der Zeugen wird dadurch nicht entstehen.

Stojan

RE: Zeuge JEHOVAS ohne WTG

#153 von Jurek , 16.06.2018 16:15

Hallo Stojan,

bitte schreibe genau, wem du meinst? Den der zuletzt hier schrieb oder den Themengeber um den es zuletzt mit seinem Thema hier ging?
Dann weiß man es ganz genau und es gibt keine Missverständnisse.

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 16.06.2018 | Top

RE: Zeuge JEHOVAS ohne WTG

#154 von Klaus Jg34 , 16.06.2018 16:39

Stojan , Heute 15:00
Ja, aber was gibt es schon groß darüber zu sagen, du möchtest dich so bezeichnen oder hälst es für richtig. Dann ist das so. Eine Abspaltung oder ein Ableger der Zeugen wird dadurch nicht entstehen.
Oh oh Stojan, sooo leer ist Deine 'Birne'?

Jurek OK, dann will ich's "mit zu sagen" mal versuchen:
Es wurde ja schon erwähnt, dass in der deutschen Rechtsprechung ein "Zeuge" etwas selbst, persönlich gesehen oder erlebt haben muss, um als "Zeuge" zu gelten.
Als Gott damals die Israeliten "meine Zeugen" nannte, erlebten sie noch weit mehr, dass Gott ins Geschehen eingriff, als heute. Als sein auserwähltes Gast-Volk für den Messias war auch ihre gesamte Geschichte seit Abraham von Gottes Eingreifen begleitet, eben weil sie das Gastvolk für den Messias sein sollten und dann auch wurden.
Auch heute hat Gott das gesamte Weltgeschehen immer unter Beobachtung und Kontrolle.
Als der Richter Rutherford berufsbelastet den 'Bibelforschern' den Namen "Zeugen Jehovas" verpasste, glaubten alle daran, dass Gott wieder bei ihnen, wie bei Israel eingreifen würde, sie es erleben und dann Zeugen davon wären. Der Begriff Zeuge in Amerika wird doch hoffentlich nicht erweiterter definiert als in Deutschland.
Welche treffende Bezeichnung könnte jemand in Deutsch wählen für den, der Gott Jehova freundlich zugeneigt ist und sich für IHN einsetzen will?
... danach suche ich auch noch ... =?=Freund Jehovas=?= Im NET nannte man mich "Schönredner Gottes".
===================
Damit verbunden ist:
eine sehr hohe Verantwortung und Verpflichtung! - denke ich.
Das wrfordert den Verstand auf Höchstleistung bringen und Gefühle ganz weit, weit hinten an zu stellen, da Satan an die Gefühle appelliert mit seinen Ködern.

Erinnern wir uns an Jesu Worte: "Die Warnung vor falschen Propheten: (Zür Ü)
Matth. 7:15 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafspelzen zu euch kommen - darunter aber sind reissende Wölfe! 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Lassen sich etwa Trauben ernten von Dornen oder Feigen von Disteln? 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte, jeder faule Baum aber trägt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte tragen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte tragen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. 20 So werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen. 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen als Propheten geredet, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan? 23 Dann sollen sie von mir hören: Ich habe euch nie gekannt! Geht weg von mir, die ihr das Gesetz missachtet!"

Jakobus warnte ebenfalls: "Jakobus 3 Elberfelder Bibel
Warnung vor Missbrauch der Zunge
1 Werdet nicht viele Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, dass wir ein schwereres1 Urteil2 empfangen werden! 2 Denn wir alle straucheln oft3. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln. 3 Wenn wir aber den Pferden die Zäume in die Mäuler legen, damit sie uns gehorchen, lenken wir auch ihren ganzen Leib. 4 Siehe, auch die Schiffe, die so groß und von heftigen Winden getrieben sind, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin das Trachten des Steuermanns will. 5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, welch kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an! 6 Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unseren Gliedern, als diejenige, die den ganzen Leib befleckt und den Lauf des Daseins4 entzündet und von der Hölle entzündet wird. 7 Denn jede Art5, sowohl der wilden Tiere als auch der Vögel, sowohl der kriechenden als auch der Seetiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Art; 8 die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen; sie ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes. 9 Mit ihr preisen6 wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild7 Gottes geschaffen worden sind. 10 Aus demselben Mund geht Segen8 und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht so sein! 11 Die Quelle sprudelt doch nicht aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere hervor? 12 Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen oder ein Weinstock Feigen? Auch kann Salziges nicht süßes Wasser hervorbringen.

"Sich für Gott Jehova einsetzen" bedeutet also tausend mal mehr, als emotionell in einer Gläubigen-Gruppe unterkriechen und alles brav mitmachen !
>>>> Es bedeutet den gott-gegebenen VERSTAND auf Höchstleistung bringen ! <<<<
und mit Gefühlen sehr sehr sehr vorsichtig um zu gehen.

Jesus hat doch ausdrücklich von einem schmalen Weg, den wenige finden/gehen gesprochen. Freunde Gottes werden sich niemals emotionell durch eine Isolation wegen eigenen Alleingang zu Kompromissen oder in eine Gläubigen-Gemeinschaft (er-)pressen lassen !! Sie werden an ihren mit Verstand und mühsam mit Gottes Geist erworbenen Erkenntnissen niemals Abstriche oder Abgleich machen um "Streicheleinheiten / Schmeicheleinheiten" in einer Gemeinschaft zu bekommen,
denn dann hätten sie bereits ihren Lohn dahin, wie Jesus auch warnte!
>>> Freunde Jehovas und Jesu werden den großen Störenfried, Feind, Lügner, Menschen-Mörder nie aus den Augen lassen und dessen Lug+Trug Manöver gründlich kennen suchen.
Satan und seine 'Brut' haben seit Eden bis heute nur EINE EINZIGE WAFFE, mit der sie sehr erfolgreich ihre Macht ausüben: DIE LÜGE ! in Form von Hirngespinsten.
Er ist doch nicht doof, sondern er versteckt immer seine Lügen in begehrenswerte Köder, damit ihm keiner so schnell hinter die Schliche kommt und oft erst mal ERFAHRUNG macht.

Wenn ich auf ca 10.000 gelesene Forenbeiträge überall zurückblicke, sucht man überall DEN LOHN schon jetzt oder in einem von Satan vorgegaukelten JENSEITS.
>>>> nirgendwo finde ich ein Wort über Satans Lügen-Waffe und deren Gefährlichkeit. Satans Lug+Trug wird nirgends als die einzige Ursache für Leid +Elend angesehen !

NUR FEINDE GOTTES - Satans Brut werden den kalten Krieg von Lüge gegen die Wahrheit seit Eden verleugnen, verschweigen und unter den Teppich kehren.

Sorry, das der Text ein biss'chen lang wurde.
Es kann sein, dass mir mit meinen 84,5 Jahren bald "die Puste ausgeht", darum will ich das noch "hinterlassen".


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Zeuge JEHOVAS ohne WTG

#155 von Gerd , 09.09.2018 14:37

Bericht im "Kurier", Auszüge:

09.09.2018
Darf Religion die Lebensrettung verbieten?

Der neue Film "Kindeswohl" wirft eine Frage auf: Wie weit kann Religionsfreiheit gehen?

Der aktuelle Film „ Kindeswohl“ (mit Emma Thompson als Familienrichterin in der Hauptrolle) stellt die Frage, ob ein Vater, eine Mutter, eine Richterin oder ein Arzt einem Kind eine lebensrettende Bluttransfusion verweigern darf. Ist die Religionsfreiheit ein höheres Gut als die Menschenrechte der Kinder?

Auch das neue Buch von Oliver Wolschke, der sich nach 25 Jahren endgültig von den Zeugen Jehovas abgewandt hat, wirft zahlreiche ethische, rechtliche und medizinische Fragen auf (siehe unten).

LEBEN | Heute, 06:01
Blick in die Welt der Zeugen Jehovas: Gehen Sie zu weit?
Interview mit einem Aussteiger, dessen neues Buch die Welt der Glaubensgemeinschaft von innen erklärt.

„Aus Gehorsam“
Im Film und im Buch geht es unter anderem um einen Glaubensgrundsatz der Zeugen Jehovas. Diesen erläutert Wolfram Slupina, Sprecher der in Österreich anerkannten Glaubensgemeinschaft: „Wir lehnen Transfusionen von Vollblut und den Blutkomponenten Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten und Blutplasma ab.“

Mit folgender theologischen Begründung: „Aus Gehorsam gegenüber Gott und aus Respekt vor ihm als Lebengeber. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wird klar geboten, sich von Blut zu enthalten.“

Slupina beruft sich für diese Sichtweise auf die Bibel, unter anderem auf das 1. Buch Mose, Kapitel 9, Vers 4: „Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen.“ Oder auf die Apostelgeschichte, Kapitel 15, Vers 29. Dort wird gefordert, sich „von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei“.

Auf die Frage, ob Zeugen Jehovas im Notfall tatsächlich eine lebensrettende Operation ablehnen, antwortet Wolfram Slupina, dass es heute „zahlreiche medizinische Transfusionsalternativen“ gibt und dass diese auch akzeptiert werden.

Gibt es zahlreiche Alternativen? Dazu erklärt Gerda Leitner, die interimistische Leiterin der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin im Wiener AKH: „Es gibt in der Tat Alternativen, und wir Ärzte bemühen uns immer, alle anderen Optionen auszuschöpfen.“ Doch es gibt Notfälle und chronische Krankheiten, da kommen Ärzte um eine Bluttransfusion nicht herum. Laut der internen Aufzeichnungen der Serologin Leitner erhalten pro Jahr rund 5600 Patienten eine Transfusion mit Blut aus einer Blutkonserve.

Das Wohl des Kindes

Und wie müssen Ärzte verfahren, wenn Eltern eine lebensrettende Operation ihres Kindes ablehnen? Können sie sich auf ihren Eid und das Wohl des Kindes berufen? Oder müssen sie den Wunsch der Eltern erfüllen?

Die Antwort der Juristin, Bioethikerin und Vorsitzenden der Österreichischen Bio-Ethik-Kommission, Christiane Druml, ist komplizierter, als die Frage vermuten lässt. Zunächst ist der Zeitpunkt entscheidend: „Im Notfall, nach einem Autounfall etwa, wenn es um Leben oder Tod geht, muss der Arzt unverzüglich behandeln. Da ist nicht ausreichend Zeit, um für jede medizinische Maßnahme die Einwilligung des Patienten bzw. einer Vertretungsperson zu erlangen.“

Und da sind nicht alle Kinder gleich: Kinder von sieben bis 14 Jahre gelten in Österreich als unmündige Minderjährige, für die die Eltern zu entscheiden haben. Druml betont: „Es gibt eine zu achtende Autonomie der Eltern in ihrer Rolle als Erzieher, jedoch darf das Kindeswohl nicht verletzt werden.“

Zwischen 14 und der Volljährigkeit mit dem 18. Lebensjahr gelten Kinder vor dem Gesetz als mündige Minderjährige. Hier ist zu prüfen, inwieweit ein junger Patient in der Lage ist, ohne Druck von seinen Eltern und/oder einer Glaubensgemeinschaft sowie in Kenntnis der Rechtslage und den konkreten Konsequenzen eine Entscheidung zu treffen. Kann er das, muss seine Ablehnung berücksichtigt werden. Ärzte können in dieser Situation – wie im Film – letztlich ein Gericht mit dem Fall befassen.

Auf die Frage, was passiert, wenn sich ein Zeuge Jehovas gegen Gott entscheidet, sagt Sprecher Slupina: „Dann bekommt er eben eine Bluttransfusion, wovon die Religionsgemeinschaft wahrscheinlich nie etwas erfährt.“ [fett = von mir: Gerd]

( kurier.at ) | 09.09.2018 | Autor:
Uwe Mauch
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Interview mit einem Aussteiger, dessen neues Buch die Welt der Glaubensgemeinschaft von innen erklärt.
Der heute 33-jährige Berliner ist seit zwei Jahren kein Zeuge mehr. Doch er erinnert sich im Buch und im Interview mit dem KURIER noch sehr genau, wie er als Kind behandelt wurde, wie er später trotz seiner inneren Zweifel andere Menschen missionierte und wie schwer es ihm und seiner Frau fiel, sich aus der geistigen Gefangenschaft zu lösen.

KURIER: Herr Wolschke, erlebten Sie Ihre Zeit bei den Zeugen Jehovas als Gefängnis?

Oliver Wolschke: Als Zeuge Jehovas entwickelt man neben seinem authentischen Ich ein zweites, ein Zeugen-Ich. Dieses andere Ich übernimmt mit der Zeit die Kontrolle – und unterdrückt die eigenen Gefühle, die eigenen Wünsche. Das Perfide daran: Man hat das Gefühl, dass man alles freiwillig, aus innerer Überzeugung tut....

[folgt nun hauptsächlich Schlussteil]:

...Dann kamen binnen zwei Jahren Ihre Söhne zur Welt.

Sie waren der Anfang eines glücklichen Endes. Denn als Vater stellte ich mir die Frage: Wäre ich tatsächlich imstande, wie von den Zeugen Jehovas verlangt, eine lebensrettende Bluttransfusion für mein eigenes Kind abzulehnen? Und was, sollten sich meine Söhne von den Lehren der Glaubensgemeinschaft abwenden, würde ich dann den Kontakt zu ihnen komplett abbrechen?

Wie hat Ihre Frau reagiert?

Sie war zunächst abweisend, doch innerlich fühlte sie das gleiche wie ich.

Was hat sie umgestimmt?

Der leugnende Umgang der Organisation mit sexuellem Kindesmissbrauch. Das konnten wir beide nicht länger akzeptieren.

Ließ man Sie einfach gehen?

Es kamen dann noch einmal zwei Älteste zu uns in die Wohnung, die uns gut zureden wollten. Das waren langjährige Freunde, und sie hatten selbst Tränen in den Augen. Wir haben versucht zu vermitteln: Man kann doch befreundet sein, auch wenn man nicht an denselben Gott glaubt. Aber das war für sie nicht akzeptabel. Auch meine Mutter brach jeglichen Kontakt zu uns ab.

Wie fühlen Sie sich heute?

Frei. Total glücklich. Ich freue mich vor allem für die Kinder, die jetzt selbstbestimmt aufwachsen und frei entscheiden können, wie sie leben möchten.

Sind Sie den Zeugen Jehovas im Nachhinein böse?

Ich suche bei niemandem die Schuld. Wir waren Verführte einer Ideologie. Natürlich ist das schade. All die unnötigen Ängste und Gehirngespinste. Aber ich bereue auch nichts. Sonst wäre ich auch nicht der Mensch geworden, der ich heute bin. Immerhin kann ich meine Kindheit und Jugend noch einmal durch die Augen meiner Kinder erleben.

Information und Beratung
Oliver Wolschke arbeitet in der Online-Redaktion einer Berliner Tageszeitung. Seit seinem Austritt bei den Zeugen Jehovas engagiert er sich bei „JW Opfer Hilfe“, einer privaten Initiative von religiös und weltanschaulich unabhängigen Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, über Menschenrechtsverstöße bei den Zeugen, Sekten und destruktiven Gruppen zu informieren und Ausstiegswilligen psychologische Hilfe zu bieten. Info: http://jw.help.

Quelle

 
Gerd
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Bluttransfusionen Sorgerrecht für Kinder

#156 von Schrat , 09.09.2018 15:04

Lieber Gerd,

das Thema Bluttransfusionen haben wir in den Foren und auch in diesem Forum genügend ausgewalzt! ich plädiere dafür, daß das Elternrecht uneingeschränkt gilt! Was dem Kindeswohl dient, darf nicht in die Hände anderer gelegt werden, solange keine für jedermann erkennbare Gefahr für das Kindeswohl besteht, z.B. bei der Adoption von Kindern von Homosexuellen u.ä.! Aus all den Diskussionen ist zu ersehen, daß das mit den Bluttransfusionen keineswegs so eindeutig ist, wie tedenziös in den Medien immer wieder berichtet wird.

Auch Fachleute irren sich und können sich irren und u.U. auch in der Frage von Bluttransfusionen dann faslche Entscheidungen treffen, zum Nachteil der Kinder! Auch dafür gibt es Beispiele, wenn man miit Hilfe dieser Begründung, den Eltern die Kinder entreisst! Trotz oder gerade wegen Bluttransfusionen gestorben? Solange nicht grundsätzlich die Behandlung verweigert wird, sollte die Entscheidung bei den Erziehungsberechtigten liegen, natürlich, nachdem sie sich vorher gründlich informiert haben bzw. informiert wurden.

Das mit dem "Kindeswohl" ist sowieso eine recht heikle Angelegenheit. Dieses Wort und dieser Begriff wurde von amtlicher Seite aus schon des öfteren mißbraucht und letztendlich dadurch nicht zum Wohle des Kindes gehandelt. Auch in Sorgerrechsfällen bei Scheidunng usw. spielt der Begriff "Kindeswohl" eine Rolle.

Was dem Wohle des Kindes dient, sollten im Regelfall die Eltern entscheiden. ich halte das Recht in Deutschland in dieser Sache für falsch. Zum Regelfall zähle ich auch Bluttransfusionen! Warum einen Unterschied machen zwischen Eltern und Erwachsenen. Eltern - die z.B. Zeugen jehovas sind - gesteht man zu, daß sie in ihrem Fall nach gründlicher Information selbst entscheiden, welche medizinische Maßnahme (in diesem Fall Bluttransfusion) die richtige ist. Ich kann nicht einsehen, daß bei ihren Kindern was anderes gelten soll.

Soweit ich Fälle in dieser Sache in Erinnerung habe, handelt es sich häufig um aufgebauschte und falsch dargestellte Fälle. Vielleicht weiß Jurek mehr, ich meine, er hat sich in der Sache auch schon mal geäußert.

Die Google-Zensur macht sich auch in dieser Sache bemerkbar. Wenn man nach entsprechenden Beispielen sucht, die es m.W. in der Vergangenheit gab, werden die nicht mehr angezeigt!

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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zuletzt bearbeitet 09.09.2018 | Top

Zeuge JEHOVAS ohne WTG Bekenntnis

#157 von Jurek , 09.09.2018 15:35

Hallo Klaus,

Zitat
Es wurde ja schon erwähnt, dass in der deutschen Rechtsprechung ein "Zeuge" etwas selbst, persönlich gesehen oder erlebt haben muss, um als "Zeuge" zu gelten.


Haben bestimmte Begriffe in deutscher Sprache nicht auch mehr als nur eine Bedeutung?
Denn ein "Zeuge" kann doch auch jemand sein, der über wem oder was (be)zeugt, auch ohne es persönlich das gesehen und/oder gehört zu haben.
Ein "Verkündiger" ist n. m. V. auch jemand der etwas vor anderen Leuten bezeugt!
Das wäre jemand, der auch aus Erfahrung/en im persönlichen und auch der anderen Leben vom Erfahrenem/Erlebten berichtet. (Negatives Beispiel: Mak 14:60; Positives Beispiel: Heb 12:1, wovon auch Paulus ein Zeuge von JESUS war, obwohl er nie Ihn persönlich begegnet ist als Mensch. Selbst JESUS ist auch Zeuge JEHOVAS, Welchen Er auf der Erde verkündete! = Joh 8:28; Off 3:15).
Oder nicht?
Denn in der Bibel steht (Jes 43:10), dass Menschen auch Zeugen wären für GOTT (welchen sie nicht gesehen noch direkt gehört haben), da sie IHN gekannt und an IHN glauben!
Das reicht um ein Zeuge für GOTT (und JESUS) zu sein.

Zitat
Als Gott damals die Israeliten "meine Zeugen" nannte, erlebten sie noch weit mehr, dass Gott ins Geschehen eingriff, als heute.


Heute erleben viele Christen, dass GOTT in ihrem Lenen eingreift.
Wenn es bei dir anders ist, spricht das nicht für alle anderen.

Zitat
Als sein auserwähltes Gast-Volk für den Messias war auch ihre gesamte Geschichte seit Abraham von Gottes Eingreifen begleitet, eben weil sie das Gastvolk für den Messias sein sollten und dann auch wurden.


" w e i l " ?
Und du meinst, das sollen Christen nicht nach Mat 28:19,20 u. ä. tun? Wie denn?
Glaubst du nicht daran, dass wahre Christen heute durch den Heiligen Geist geleitet werden, um über JESUS Zeugnis vor Menschen abzulegen?

Zitat
Der Begriff Zeuge in Amerika wird doch hoffentlich nicht erweiterter definiert als in Deutschland.


Es geht m. E. nicht primär darum, sondern darum, dass die BIBEL selbst das für Diener GOTTES definiert.

Wegen der "Bezeichnung"

Zitat
... danach suche ich auch noch ...

Wieso "auch"?
Die Bezeichnung steht in der Bibel selbst, da muss man keine andere erfinden.

Zitat
Sorry, das der Text ein biss'chen lang wurde.
Es kann sein, dass mir mit meinen 84,5 Jahren bald "die Puste ausgeht", darum will ich das noch "hinterlassen".


Meinst du im Ernst, dass nach Wochen, Monaten, gar Jahren wer das noch liest, weil das wirklich so eine Fan-Gemeinde hätte wie bei den Beiträgen vom Bruder E.F. oder anderen wenigen Schreibern mit großem Potential?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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