Hallo Stojan,
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es ist eben nicht 'Wurscht', denn die Vorgeschichte zeigt nicht nur den Beginn, sondern bildet den Grund für die Fortentwicklung einer Offenbarung Gottes zum Heilsgeschehen.
Ich weiß momentan nicht genau, auf was genau du dich beziehst, aber inwiefern soll es für uns nicht "Wurscht" sein, wann genau Genesis aufgeschrieben wurde und ob das buchstäblich 24-Std-Schöpfungstage waren oder nicht?
WAS konkret hat das mit der "Fortentwicklung einer Offenbarung Gottes zum Heilsgeschehen" zu tun, wenn man sowieso an die Schöpfung durch JEHOVA GOTT glaubt? = Begründe das biblisch, zumal Meinungen könnte man unterschiedliche haben, welche dann aber mit der Bibel nicht einhergehen.
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Wenn man nämlich feststellt, dass Gott dem Adam mitteilte wie das Universum, der Mensch und das Leben allgemein ins Dasein kam, dann ist das ein Entstehungsbericht und keine hochgradig abstrahierte Form philosophischer Weisheit.
So sehe ich das auch.
Aber dazu müsste man sich fragen, ob der Autor der Genesis ein oder mehrere Mensch/en oder GOTT war?
Was genau Adam mit GOTT alles besprach, das steht doch nicht in der Bibel, um das zu WISSEN und sich darauf zu stützen.
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Eine Unterweisung Gottes kann man nicht unzulässigerweise mythologisieren oder profan-theologischen Deutungen anheimgeben.
Wenn GOTT Adam etwas sagte, muss das nicht 1:1 so auch in der Bibel stehen.
Warum nimmst du anscheinend an (?), dass die Genesis aufgrund früherer Urkundenaufzeichnungen entstanden ist? Könnte nicht GOTT (wie sonst auch) dem Schreiber von Genesis dazu inspiriert haben, Seine Gedanken nun nieder zu schreiben? …
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Was wir finden ist ein sehr persönlicher Stil eines Berichtes, welches an ein Zwiegespräch erinnert, dessen Erzählung, Nacherzählung uns vorliegt.
Man soll aber bei nachweisbaren Fakten und logischen Schlussfolgerungen bleiben. Vermutungen sind dazu da um sie nur zu äußern und besprechen, aber nicht darauf zu bestehen.
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Erinnerung in Stein gemeißelt von Adam, der erst kurz vor der Flut starb und genügend Zeit hatte seinen Bericht abzufassen, in dem sich auch aufgrund seines Alters kein Mythos befinden kann. Mythos und Legende gab es am Anfang nicht, woher sollten diese stammen, aus welcher Erinnerung? Das, was wir finden sind universelle Aussagen, die für die ganze Menschheit gelten.
Und was konkret ändert das an dem, was hier die Sache ist, wegen: ob ja oder nein 24-Std-Schöpfungstage?
Adam war nicht der Bibelschreiber! Und Bibelschreiber war von Adam nicht abhängig, da der dies von GOTT bekam.
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Erst im Laufe der weiteren Menschheitsgeschichte als es Nationen und Völker gab, entstanden Philosophien, Religionen, Legenden. Der Genesisbericht der Schöpfung ist jedoch einzigartig und ursprünglich, das Original, dem andere folgten und diesen in ihre religiösen Legenden einarbeiteten.
Was hat Genesis-Bericht mit welchen Philosophien und Legenden zu tun?
Nochmals: Als JESUS z. B. die Worte in Joh 6 sagte, die von seinen Jüngern die das hörten und sehr gut die Bedeutung dieser Worte kannten (aber nicht den Sinn dahinter!) und Ihn deswegen verließen, = waren das irgendwelche Philosophien und Legenden?
Nicht nur JESUS (welcher nur die Worte GOTTES sprach - Joh 7:16), sondern auch selber JEHOVA GOTT gebrauchte Bilder und/mit Klartext miteinander, um etwas auszudrücken. Der Sinn dahinter ist doch der, dass da geht es nicht bloß um Geschichten, sondern auch und speziell um Beispiel für eine Belehrung FÜR DEN MENSCHEN. Darauf bezieht ER sich doch auch (2.Mo 20:8-11). Das soll ein BILD (denn dabei gibt es "zig" schon von mir mehrmals erwähnte Beispiele gegen Buchstäblichkeit, auf die du und Schrat nicht eingegangen seid) für den Menschen sein, welcher zeigt, wie GOTT mit Schöpfung vorgegangen ist, und was jetzt aufgrund dieses Beispiels von Menschen erwartet wird, ebenso zu wirken.
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Leider wird dies allzu häufig gleichgesetzt, bzw. gar nicht darüber nachgedacht, dass spätere Schöpfungserzählungen anderer Völker durchsetzt sind von zeitgebundenen Anschauungen, dem Polytheismus und Mythologien. In undifferenzierter Weise wird aufgrund von Unkenntnis alles gleichgesetzt.
Das spielt bei meiner Darlegung absolut KEINE Rolle.
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Leider hat auch hier eine bibelkritische Strömung, getragen und induziert von evolutiven Vorstellungen, für eine Vermischung, für eine 'alles in einen Topf werfen' Einstellung geführt.
Nur außer Behauptung, belegen tust du das leider nicht wirklich. Also wozu diese Aussage?
ICH habe geschrieben, dass der Schöpfungsbericht welcher für die Belehrung des Menschen vor Jahrtausenden und danach geschrieben wurde, sie kannten nichts von Astronomie, Geologie, Evolution und vielen anderen Wissenschaften, die damit verbunden sein könnten. Es geht nur um den Bericht der Bibel und logische Gedanken zu dem ganzen Kontext dazu.
So habe ICH hierzu nur biblisch und logisch argumentiert, und eben NICHT, WEIL die Evolution oder so… = Das wäre dein (und Schrats) Irrtum, wenn ihr das so missversteht.
Aber völlig davon abgesehen (also davon in meiner Argumentation unabhängiges Thema), sollte man bei der vorhandenen Möglichkeit auch die seriöse Wissenschaft nicht außer Acht lassen, die "nur" zusätzlich bestätigt, dass ALLES im Universum inkl. allem auf der Erde, nicht jünger als die 6000 Jahre sein kann! Dass ist so offensichtlich, dass gar manche K-Kreationisten annehmen, dass das Universum mit Material schon laange her erschaffen wurde, und sich der Schöpfungsbericht nur auf die Erde bezieht.
Man soll schon auch objektiv vorhandene Fakten auch berücksichtigen und nicht meinen (so m. E. der Schrat), dass ja die Bibel recht hat, indem sie Geozentrisches Weltbild lehrt (=?). Und das wird eben "bewiesen" mit verschiedenen Argumenten… =?
Wahrheit ist nicht bloß eigene Vorstellung davon, sondern das Untersuchen aller zuverlässigen Fakten und logisch das hinterfragen auf ihre Glaubwürdigkeit.
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Ein Kapitalfehler, der dazu führt, der Genesis eine falsche Benennung als Schöpfungsmythos zukommen zu lassen.
Das ist m. E. das Irrtum hier. Denn bei Langzeitkreationisten wie mir, Gerd, oder Scherer & Co. (natürlich nicht allen, aber vor allem hier mitdiskutierenden), niemand hier tut die Genesis als im Sinne von erfundenem "Schöpfungsmythos" deklarieren!
Das wäre deinerseits hier eine unbegründete und von dir gedeutete Unterstellung, die in Wirklichkeit nicht stimmt.
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Natürlich, wenn man es genau nimmt beginnt die Heilsgeschichte mit Abraham und die Verheißung, die er erfuhr, doch den Grundstein legte die Historie um Adam und Eva bei der sich zeigt, dass die Geschichte des Abfalls auf das Ganze gesehen eine Geschichte der persönlichen Begegnung und Verantwortung, sprich einer Gottesbeziehung, war und diese in heilsgeschichtlichen Linien vor der Flut und der Geschlechterfolge von Noah bis Abraham, also der nachsintflutlichen Entwicklung, durchgehalten wurde.
Aber WAS hat das mit 24-Std-Schöpfungstagen zu tun???
Die Heilsgeschichte ist davon UNABHÄNGIG! Das kannst du auch biblisch nicht belegen, dass das anders wäre. =(bis jetzt erfolgte das auch nicht).
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Mit einfachen Worten, der Faden, der rote Faden, zeigt sich durch die Historie hindurch vom allerersten Anfang bis in die neutestamentliche Zeit. Dies ist nur möglich, wenn ein tatsächlicher historischer Kontext besteht und die Urgeschichte keinen künstlichen Bruch erhält, indem sie für bedeutungslos oder nicht geschichtlich relevant eingestuft wird.
Und nochmals zu deinem m. E. Missverständnis:
WAS hat das mit mir oder m. E. auch mit Gerd zu tun???
Dass die Schöpfungstage auch andere Zeitspanne haben konnten (aufgrund der vielen Punkte die schon von mir und auch Gerd erwähnt wurden), macht die Schöpfung GOTTES doch nicht zum => "bedeutungslos oder nicht geschichtlich relevant eingestuft wird". Das ist dein Irrtum. Denn es ist das Gegenteil davon zutreffend! Es zeigt, dass GOTT als Schöpfer am Werk war und nicht sich alles von alleine reorganisiert und zufällig durch Milliarden oder Billiarden Versuche entstanden ist!
Aber die "Erbsenklauberei" mit den unbedingt "24-Std-Schöpfungstagen"(!!!), DAS hat KEINE HEILSBEDEUTUNG! Das solltest du bitte mal unterscheiden und nicht was hier konstruieren, was der Wahrheit nicht entspricht.
DU und Schrat habt hier diese Meinung dazu, und ich und Gerd eine andere. Darüber kann man diskutieren, aber das kann man auch so stehen lassen. Wieso nicht?
Gruß