Zitat von Jurek im Beitrag #41
Hallo Topas,
„scheint“ (und noch dazu „fast“) oder nicht scheint, das ist hier nicht die Frage (als ob das wirklich eine Rolle spielen würde und ich hier auf einmal völlig neue Gedanken gebracht hätte, die ich an anderer Stelle noch nicht schon gebracht hatte).
Hallo Jurek,
Stil, Ausdruck und die Strukturierung der Gedankengänge waren schon auffällig anders. Aber egal, man kann sich ja auch mal von anderen inspieren lassen
Wenn man plötzlich das Gefühl hat nicht 'Jurek' zu lesen, sondern einen 'Ghostwriter', dann darf das auch mal angemerkt werden, meine ich.
Zitat von Jurek im Beitrag #41
Ich schreibe hier auch keine Doktorarbeit und muss mich wegen Plagiate nicht verantworten. Außerdem ist es ja klar, dass das nicht meine neuartige Erfindung ist. Denn das soll auch nicht davon ablenken, um was es eigentlich darin geht und was bis jetzt von euch auch nie wirklich sachlich, fair und objektiv wiederlegt wurde (aber getan so als ob), sondern alles unternommen wurde um alle Fakten nur unglaubwürdig zu machen (mit Vermengung mit anderen Sachen), die man ja als Fakt überprüfen kann (was ich meine), selbst die Worte von Scherer in seinem Mund wurden m.E. leider verdreht, damit ihr nicht das als Fakt ansehen braucht …
(Nein, brauchen tut ihr auch nicht. Aber auch nicht dagegen vorgehen, wenn ein anderer eine andere Ansicht darüber hat).
Objektiv kannst du schon mal vergessen und dies weil nämlich Weltanschauungen vertreten werden, die eindeutig die Sichtweise beeinflußen. Das ist völlig normal. Allerdings liegt die Gewichtung der Objektivität auf unserer Seite, denn da wir immerhin auf alternative Deutungen hinweisen, nimmst du diese nicht einmal zur Kenntnis und lehnst sie kategorisch ab. Und Fairness hatten wir schon beim Thema 'abergläubische Bibelauslegung' und seit neuestem tragen wir auch die Schuld, wenn sich Menschen nicht für die Bibel interessieren, weil ein wörtliches Verständnis nach deiner Auffassung abstrus sei. Hatte ich mich dafür schon bedankt? Mit sachlichen Dingen, die wir anführen, befasst du dich erst gar nicht oder gehst zumindest nicht darauf ein. Überhaupt hast du ein seltsames Verhältnis zu sog. Fakten, jedenfalls zu denen, die du für unumstößlich hälst. Fakten gelten immer nur für einen bestimmten Erklärungsrahmen. Gibt es neue Gesichtspunkte oder gar neue Erkenntnisse ändern sich auch die Fakten und müssen nicht unhäufig völlig neu interpretiert werden. Nur bei Faktenresistenz, sprich Immunisierung gegen unliebsame Deutungen, braucht man sich keine weiteren Gedanken zu machen. Das ist dann allerdings eine Wirklichkeit, die nur im Kopf stattfindet. Die Widerlegung von sog. Fakten, auch durch Erweiterung und Umdeutung, ist ebenfalls ein völlig normaler Vorgang, wenn auch mitunter schmerzhaft, da liebgewonnene Vorstellungen aufgegeben werden müssen. Kurz und gut, jammern gilt nicht, man muß den Tatsachen ins Auge blicken und eine davon lautet, daß die Evolution eine Lüge des Teufels darstellt, um Gott zu leugnen oder ein verqueres Bild von ihm zu zeichnen. Angesichts dieser Brisanz wirst du vielleicht verstehen, dass wir dich davor bewahren möchten, diese Lüge weiterhin zu glauben. Übrigens ist die Evolutionstheorie nicht nur bei Christen in Verruf geraten, auch so mancher Wissenschaftler hält sie in ihere bestehenden Form mit den postulierten Evolutionsfaktoren für eine Verdummungskampagne.
Zitat von Jurek im Beitrag #41
Zitat
Schichten können sehr schnell entstehen, auch mit unterschiedlichen Sedimentlagen. Sie können auch ausfallen oder auch ganz fossilfrei sein.
Das ist natürlich mir auch nicht neu. Aber um gewisse Ausnahmen und regionale Vorkommen geht es mir nicht.
In der Regel ist es doch so, dass die Sedimente schon so eingeordnet sind, dass unten die ältesten sind (ganz unten der Urgestein), dann immer weiter nach oben immer die neueren Schichten. In diesen Sedimenten findet man auch Fossilien.
Wieso gewisse Ausnahmen? Die Ausnahme ist eindeutig, daß überhaupt ein vollständiges Profil aller Erdschichten vorhanden ist. Es gibt nur wenige Stellen, wo die entsprechenden Aufschlüsse vorhanden sind, jedenfalls was das Phanerozoikum angeht. Die gesamte Erdgeschichte, also ein vollständiges lithostratigraphisches Profil ist weltweit nicht verwirklicht.
Überhaupt ist die Stratigraphie ein mehr hypothetisches Klassifikationsschema, welches im Laufe der Zeit, mehrmals geändert und korrigiert werden mußte. Das, was da vorliegt ist und kann nur eine relative Zuordnung bedeuten, denn niemand sieht den Schichten an in welchem Zeitraum und zu welcher Zeit sie abgelagert wurden. Liegen die Schichten direkt aufeinander, kann man zwar davon ausgehen, dass das unterste zuerst abgelagert wurde, allerdings gibt es hinsichtlich der Korrelation der Schichten untereinander im Hinblick der unterschiedlichen geographischen Lagen was den lithographischen Inhalt angeht so einiges zu bedenken.
Bekannt ist ja, dass zu gleichen Zeiten an verschiedenen Orten, je nach Sedimentationsraum unterschiedliche Gesteine gebildet werden. So kann zur gleichen Zeit innerhalb eines bestimmtes Bildungsraume ein Kalkstein entstehen, während an anderer Stelle eben ein Tonstein, eine Grauwacke oder noch etwas anderes entsteht. Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass die Regel gilt, dass nur Sedimente überlagern, die auch zeitlich nebeneinander vorkommen können. Die sog. Schichtgleichstellung bzw. die Schichtenparallelisierung, wie ich es nannte, erfolgt anhand sog. faszieller Charakteristiken (die keinesfalls immer von allen gleich oder eindeutig beurteilt werden), die zeitliche Einordnung durchaus wechselnder Faszien wird durch den Fossilinhalt vorgenommen, der dann allerdings was beispielsweise das Konzept der Leitfossilien angeht wieder stark abhängig von der dahinterstehenden Entwicklungstheorie der Lebewesen abhängt. Leitfossilien sind ja nicht ganz unproblematisch, vor allem weil so manches Leitfossil hinsichtlich der Bedingungen seiner Brauchbarkeit nicht mehr die nötigen Voraussetzungen lieferte. Mittlerweile benutzt man gemäß entwicklungstheoretischer Überlegungen auch postulierte Entwicklungsreihen mit statistisch erfassbaren Merkmalsverschiebungen und ganze Floren-und Faunengesellschaften. Insgesamt zeigen sich nur Schlaglichter bzw. Momentaufnahmen der bio-und lithographischen Beschaffenheit bestimmter Zonen, deren Beurteilung dann durch Indizien und Plausibilitäten hinsichtlich entwicklungsgeschichtlicher Annahmen geschieht. Das heißt, es erfolgt eine Einordnung in eine Systematik, die von vornherein das bestätigt, was angenommen wird. Und dies nicht in einer klaren und übersichtlichen Chronologie, wie du es dir vorstellst, sondern quasi in einem Flickenteppich, wo die Ausnahme die Regel und Zuordnungen ständig neu erfolgen müssen und Fachleute Jahre damit verbringen, sich gegenseitig zu widerlegen. Dazu könnte oder müßte man eigentlich noch mehr schreiben, würde aber im Prinzip auf das gleiche Bild hinauslaufen, daß nämlich die Gesteinsabfolge nur eine relative sein kann und die Zuordnung des Fossilhinhaltes (unabhängig von den vorkommenden In-Plausibiltäten) einzig theoriegeleitet eine Zeitskala markiert.
Zitat von Jurek im Beitrag #41
Mir geht es aber nach wie vor um die allg. Regel, die überall auf der Erde gut zu beobachten ist.
Die allgemeine Regel besagt erstmal gar nichts. Das, was beobachtbar ist betrifft noch nicht mal 1% der Oberfläche, während man regelhaft sagen kann, daß Schichten gar nicht verwirklicht wurden und somit die Zeiträume gar nicht vorhanden sind.
Fortsetzung folgt -->