Hallo Topas,
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ich nenne das Zufriedenheit im Unglück.
Bist mit dem, was du kritisierst, doch zufrieden? Wieso, wenn du keinen Anteil an der Welt haben solltest…?
Ich persönlich sehe so mancherlei Errungenschaften der modernen Wissenschaft (wie eben auf dem Gebiet der Medizin zum Beispiel) als GUT an!
Nur weil ich nicht mit allem einverstanden bin und nicht alles als gut ansehe, tue ich da nicht pauschalieren und dann alles als Schlecht bezeichnen.
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Man hat sich arrangiert mit den Verhältnissen und findet manches nicht so schlimm, weil es irgendwie doch nützlich erscheint.
Ich verstehe dich nicht! „irgendwie“? „erscheint?
Was wäre dann für dich wirklich noch heute nützlich, d.h. in heutigem Leben, wenn man auf alle die Errungenschaften der weltlichen Wissenschaftler (zu denen ich z.B. Ingenieure und Mediziner zähle) verzichten würde?
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Die immense Verantwortunglosigkeit wird nicht mehr übersehen, wobei jeder Baustein menschlichen Handelns und Denkens außerhalb göttlicher Maßstäbe sich schädlich für Menschen auswirkt.
Für was gehst du noch, deine Frau, Kinder … jemals zu einem Ungläubigen Arzt? Oder tust du das nicht? = ALLES schädlich?!? …
Du wirst wohl nachvollziehen, dass ich dich nicht gut verstehen kann bei deiner so ablehnender Haltung?
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Der Mensch hat nicht nur zum Schaden des Menschen geherrscht, er hat auch zum Schaden gewirkt. Wissenschaft ist doch die Auswirkung eines losgelösten Denkens, welches sein will wie Gott.
Abgesehen davon, dass etliche Wissenschaftler mit ihren Errungenschaften Christen sind.., ist ALLES das, was von den ungläubigen Wissenschaftlern (die losgelöst von GOTT wirken) kommt, zum Schaden des Menschen ist?
Warum pauschalierst du (m.E.)? (Zumindest so, dass ich dich hier leicht missverstehen kann).
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Wenn man die Dinge in einen richtigen bzw. biblischen Zusammenhang stellt, ergeben sich andere Sichtweisen, die eben aufzeigen, dass menschliches Handeln nur innerhalb sündiger Vorgaben geschehen kann.
Es ist biblisches Erfordernis aus dieser Welt hinauszugehen, d.h., ein Christ wird alles aus biblischer Sicht betrachten.
Wer ist deiner Meinung nach wirklich gut? (Röm 3:22,23)
Um ja nix mit Ungläubigen und ihren m.E. GUTEN Errungenschaften was zu tun zu haben, müsstest du dich hinter „dicken Klostermauern“ verschanzen, oder?
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Übrigens wird der Mensch nicht gerettet weil er Gutes tut oder ein guter Mensch im Sinne einer philosophisch-humanistischen Einstellung.
Das ist klar. Aber es geht mir hier nicht darum, ob solche Menschen, die Gutes in Forschung etc. leisten, gerettet werden oder nicht, sondern darum, dass sie eben dort GUTES tun (was ich in dem Zusammenhang gemeint habe)! Oder nicht?
Hier geht es mir also um das WAS und nicht dem WER.
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Zur suggestiven Beeinflußung gehört für mich beispielsweise ein Vertrauen in eine Wissenschaft, die man in Wirklichkeit gar nicht versteht, aber für vertrauenswürdig und zuverlässig hält, weil sie irgendwann mal auch was Richtiges produziert hat. Das hat dann schon den Charakter eine Abhängigkeit. In Bezug auf göttliche Dinge bedeutet eine Erklärung der Genesis in naturwissenschaftlicher Auffassung, dass man Gott in ein Wissenschafts-Korsett zwängt und Gott dadurch automatisch vermenschlicht indem man ihn Beschränkungen auferlegt. Ein füchterlicher Irrglaube.
Das siehst du m.E. nicht ganz richtig. Denn mir ging es nicht darum, sondern um einfach nachweisbare Fakten (zu denen auch die Verteilung der Fossilien in den Sedimentschichten gehört), und nicht da ein blindes Vertrauen in Wissenschaften, die man nicht versteht!
Das kann doch jeder beobachten, wenn man die Gelegenheit und Möglichkeit dazu hat! Denn das ist ja keine Deutung, sondern beobachtete Fakten!
Darüber hinaus sollte man (wie ich mal erwähnte) die Prophezeiungen der Bibel in Verbindung MIT der (weltlichen) Archäologie betrachten! Denn wie sonst kann man wissen, ob sich das dann wirklich erfüllte, wenn es nicht die Artefakte davon zeugen würden, die erst mal durch Wissenschaftler gefunden werden müssen?
Die Bibel bestätig sich doch auch durch Wirklichkeiten, die man auch beobachten kann!
Die Bibel wäre arm darin, wenn sie keine (weltlichen) Bestätigungen in der Geschichte hätte, weil du das von Wissenschaft ‚alles‘ ablehnst (inkl. – wie es mir scheint – der Datierungen auch in kürzeren Abschnitten?)?
Deine Auffassung von „Wissenschafts-Korsett“ und der ‚Vermenschlichung GOTTES‘, kann ich da weder nachvollziehen noch dem zustimmen in dem, was ich dazu geschrieben habe.
Du differenzierst da auch nix, sondern pauschalierst auch m.E. sehr! …
Und du nimmst in Anspruch, dass nur deine, Schrats und anderer Kurzzeitkreationistische Sicht nur die einzig richtige sein kann, und alle andere viele tausende aufrichtige und gläubige Christen, die stellst du als Scharlatane dar, weil sie die Genesis im Gesamtkontext der Bibel (nicht nur beschränkt auf Buchstaben und einen Ausschnitt), geschweige auch von der Logik her (und da kommt dabei noch nicht einmal das, was die Wissenschaft dazu meint!), etwas anders verstehen, die du im Grunde verdammst! Oder nicht?
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Also entweder hast du dich schon ausgiebig mit Geochronologie beschäftigt (dann kommen die Zweifel ganz von allein) oder du bist eben wissenschaftsgläubig.
Ausgiebig nicht, auch wenn ich so mancherlei dazu zu wissen meine und etliche Bücher auch aus der Kurzzeitkraetionistischer und sonstiger Sicht habe. Ich weiß auch, dass es so mancherlei auch berechtigte Zweifel an Richtigkeit so allerlei Angaben der Wissenschaftler gibt. Unbestreitbar!
Aber einfach nur zu behaupten (aus der Deutung der Bibel heraus), dass das ganze Universum inkl. der Geowissenschaft damit völlig falsch liegt, dass das ganze Universum bedeutend älter ist (ohne hier annähernd zu datieren) als die gut 6000 Jahre, das ist schon ein starker unbewiesener Tobak. Wo der Mensch in der Zeitskala der Existenz sehr viel älter sein soll als das ganze Universum!
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Die Fakten geben keine milliardenalten Datierungen her und die Methoden können nicht das leisten, wofür sie stehen. Es gibt ausreichend Material sich eingehend mit den spezifischen Problematiken zu beschäftigen (leider das meiste auf Englisch), um berechtigte Zweifel aufkommen zu lassen. Fakt ist, dass Datierung nur im Rahmen ganz bestimmter Anschauungen funktioniert und die Vorausgabe einer Sichtweise erfüllen, die von einem alten Universum ausgehen.
Das erscheint für mich natürlich wie einer Halbwahrheit. Denn nur dadurch, dass es Fehler und unzureichende genaue Bestimmungsmethoden gibt, ganz einfach dann alles als z.T. „richtig“ zu verwerfen, das basiert m.E. auf Unkenntnis der Sachen.
Und auch wenn es die meiste kritische Literatur dazu in Englisch gibt (und ich kann nicht English), so gibt es auch so manche Aussagen im Internet und auch Bücher auch auf Deutsch, wie z.B. (aus meiner Bibliothek): „Die Millionen fehlen“ von H. Stutz u.ä., wo nur ein Abriss von dem Ganzen gezeigt wird, aber nicht wirklich überzeugend wiederlegt wird, dass das Universum nur 6000 Jahre alt sein soll! …
Ich denke, fairer- und objektiverweise sollte man auch mal wenigstens etwas über den „Tellerrand“ blicken und sich fragen, ob man bei der konsequenter wortwörtlichen Auslegung der Bibelabschnitte, nicht doch was bei der Exegese falsch macht (oder zumindest andere aus eigener Sicht vorverurteilt und ihnen was unterstellt)…
Gruß!