RE: Geochronologie

#46 von Topas ( gelöscht ) , 24.05.2013 16:49

Radiometrische Methoden der Altersbestimmung stützen sich auf den von der Wissenschaft angenommenen rein zeitgesteuerten Prozess des radioaktiven Zerfalls.
Die Altersskalen von sog. absoluten Altern bzw. siderischen Altern (aufgrund von Planetenumläufen) und physikalisch berechneten Altern stimmen nicht überein, weil sie aufgrund geologischer, geochemischer, genetischer und geophysikalischer Vorgänge voneinander abweichen.
Wie groß das Maß einer Annäherung beider Skalen erfolgen kann, liegt an der Qualität der zugrundeliegenden Vorstellungen über die aufgeführten erdgeschichtlichen Vorgänge.

Hierbei handelt es sich um idealisierte Modellvorstellungen, deren Grundlage unter anderem darauf beruhen, dass Prozesse, wie sie uns heute bekannt sind und wie sie uns erscheinen, auch in der Historie weitgehend so abgelaufen sind (aktualistisches bzw. uniformitarianistisches Prinzip) wie sie auch heute ablaufen und messbar sind.
Das Modellvorstellungen nur eine angenäherte Wirklichkeit beschreiben können liegt auf der Hand. Trotz der bekannten Schwäche bleibt es jedoch angesichts der Komplexität der beteiligten Prozesse, sowie der empirisch nicht zugänglichen Vergangenheit, unumgänglich, mit angenommenen Vorstellungen und Mutmaßungen zu arbeiten, wenn man etwas über vergangene zeitliche Abläufe aussagen möchte.

Idealisierungen bzw. rein theoriegeleitete Vorstellungen sind also nicht vermeidbar. Wie sehr diese Vorstellungen und damit Modellbildungen auch von gewissen ideologischen Grundannahmen beeinflusst werden, versuche ich im Laufe meiner Betrachtung aufzuzeigen. Der interpretative Charakter der Voraussetzungen solcher Datierungen wird ja nicht in den Vordergrund gestellt und somit der Eindruck erweckt, es handele sich um zweifelsfreie Bestimmungen des Alters (im Rahmen einer bestimmten Genauigkeit).

Die entsprechenden Kritikpunkte, wie beispielsweise eine Festlegung eines nicht mehr gegebenen Stoffaustausches, sprich unzureichende oder fehlende Berücksichtigung der Mobilität von Mutter- und Tochternukliden hinsichtlich des Kristall- bzw. Mineralverbandes, Strahlenschäden und deren Auswirkungen (Metamiktisierung), Fraktionierung der Isotope oder auch Änderungsraten kosmogener Nuklide, spreche ich bei den jeweiligen Methoden an.

Weitere Kritikpunkte betreffen die physikalischen Konstanten, wie fehlende, unbekannte bzw. begrenzte Genauigkeit und der Halbwertszeiten und eine Betrachtung der Zerfallsgeschwindigkeit, sowie den Wert einer gegenseitigen Kalibrierung mit Methoden, deren Grundlagen auf Annahmen beruhen, die nicht überprüfbar sind.

Aus der Vielzahl der gebräuchlichen und weniger gebräuchlichen Altersbestimmungsmethoden nehme ich nur exemplarisch diejenigen, die mehr oder weniger in den üblichen Diskussionen über Kreation versus Evolution geläufig sind.

Vorweg noch eine Klassifikation über die Arten der vorkommenden Methoden:

1. Radioaktiver Zerfall

Auch Zerfallsuhr genannt (englischer Begriff: decay clock)
Hier geht es um die Abnahme der spezifischen Aktivität eines Nuklides und unterliegt der Vorstellung, dass eine konstante Produktionsrate existiert, die durch Kernprozesse mit den atmosphärischen Gasen erzeugt wird.
Wichtig ist hierbei der Begriff des Reservoirs (Lithosphäre, Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre), wobei angenommen wird, dass die Aktivität sich einem Grenzwert nähert und die Zerfalls- und Zuwachsraten ein Gleichgewicht halten.
Die Aktivität ist abhängig vom jeweiligen Reservoir, weil natürlich auch Austauschvorgänge zwischen den Reservoiren stattfindet.

Bekannteste Methode der Altersbestimmung mittels kosmogener Radionuklide ist wohl die Radiokohlenstoff-Methode C-14 oder auch Radiokarbonuhr genannt.
Andere beruhen beispielsweise auf Tritium H-3, Tritium-Helium H-3/He-3, Beryllium Be-10, Aluminium Al-26, Silicium Si-32 und noch einige weitere Isotopen.
Die Anwendungen reichen von Proben mit organischem Kohlenstoff, anorganischem Kohlenstoff bis Wässern und Sedimenten diverser Art.

2. Wachstum der Isotopenkonzentration

Diese Methode beruht auf einen Zuwachs an Folgeisotopen (Tochternukliden) beim Zerfall des Mutternuklids und nennt sich Altersbestimmung aufgrund gestörter radioaktiver Gleichgewichte.
Hierhin gehören beispielsweise die Datierungen mit Thorium-Uran, Thorium-227/Thorium-230, Uran-234/Uran-238, Exzess-Aktivität von Thorium und Proaktinium, freies und gebundenes Ra-226, Datierung mit freiem Blei Pb-210.
Aufgrund der Komplexität der Methodik ergeben sich nur schwer überschaubare Verhältnisse in den jeweiligen Anwendungen.
Prinzip ist jedenfalls, die Einstellung eines neuen radioaktiven Gleichgewichtes nachdem ein als geschlossen angesehenes System eine Störung erfahren hat.
Anwendung beispielsweise bei Ablagerungen von Tiefseesedimenten, Wachstumsprozessen von Muscheln und Foraminiferen, Sedimenten, Kristallbildung, diagenetische Prozesse u.a.

3. Änderung der Mutter/Tochterisotopenverhältnisse

Diese Altersbestimmung arbeitet mit den Häufigkeiten der Mutter - und Tochternuklide, die mittels bestimmter Analyseverfahren bestimmt werden. Grundgedanke ist die Anreicherung der Tochternuklide mit der Zeit, deren Verhältnis zu den Mutternukliden von der vergangenen Zeit abhängig ist.
Hier nun finden wir die bekannten Methoden, die auch in Diskussionen immer wieder Erwähnung finden. Kalium-40/Argon-40, Argon-39/Argon-40, Rubidium-87/Strontium-87, Uran-Thorium-Blei-Methode, Samarium-147/Neodym-143, Blei-207/Blei-206 und noch einige andere.

Anwendung auf magmatische, metamorphe und sedimentäre Gesteine und somit die klassischen Erdalter-Bestimmungsmethoden. Diesbezüglich wichtig wären in diesem Zusammenhang dann Fragen hinsichtlich der Entstehungsgeschichte des Weltalls und damit in Verbindung die Vorstellungen einer Nukleosynthese und dem Beginn der Planetenbildung.
Diese Methode, wie auch die der anwachsenden Isotopenkonzentrationen bezeichnet man auch als Anreicherungsuhren (englischer Ausdruck: accumlation clocks).


4. Strahlenschäden

Die langlebigeren Radionuklide verursachen in Festkörpern Strahlenschäden, die mittels spezifischer Methoden analysiert und ausgewertet werden können und zur Altersdatierung herangezogen werden.
Die Grundannahme (ideale Vorstellung) lautet dazu, dass die durch Strahlenschäden entstandenen permanenten Schäden im Kristallgitter nicht verheilen und die Dichte der Störungszonen mit der akkumulierten Strahlenenergie und der Dauer der Einwirkung zu nimmt.
Weiter wird davon ausgegangen, dass die Dosisleistung aus zwei Anteilen besteht (extern und intern), die während des Alterungsprozesses keine Änderung erfahren. Aus beiden Voraussetzungen bildet sich dann die 'Altersformel' mit der (mit Hilfs- und Korrekturvorstellungen) eine Datierung erfolgt.

Aufgrund der Fülle und des Umfangs des Themas Datierungsmethoden bleibt die Beschränkung auf wenige Beispiele und eine eher überblicksmäßige Darstellung der Zusammenhänge und den damit auftauchenden Fragen hinsichtlich einer Schöpfungswirklichkeit.

Topas

RE: Geochronologie

#47 von Jurek , 26.05.2013 15:02

DANKE Topas für deine Mühevolle und interessante Ausarbeitung zu dem nicht immer so einfachen Thema
Da Altersbestimmungen kein einfaches Thema - auch in der Praxis - ist, entstehen natürlich auch dort Fehler, bedingt auch durch Einschätzung der Ergebnisse und etablierten Vorstellungen …
Aber nur weil es eine gewisse Fehlerquote gibt, bedeutet das andererseits nicht, dass man deswegen alles verwerfen sollte, was in Übereinstimmung mit verschiedenen Methoden annähernd „angrenzend ähnliches Zeitraum“-Ergebnis liefert.

(Siehe auch: Altersbestimmung)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Geochronologie

#48 von Schrat , 26.05.2013 19:26

Lieber Jurek,

Zitat
Aber nur weil es eine gewisse Fehlerquote gibt, bedeutet das andererseits nicht, dass man deswegen alles verwerfen sollte, was in Übereinstimmung mit verschiedenen Methoden annähernd „angrenzend ähnliches Zeitraum“-Ergebnis liefert.



Nur der Punkt ist, daß es erwiesenermaßen gewaltige Abweichungen gegeben hat und diese Altersangaben deshalb nicht geeignet sind, die Zeitangaben, die man aufgrund der Bibel in etwa ermitteln kann, zu widerlegen! Dafür gibt es genügend Hinweise, die Du eigentlich auch kennen müßtest. Wie z.B. daß Gestein von einem Vulkan mit der C14_Methoede auf mehrere tausend Jahre datiert wurde, dieses Gestein aber von einem Vulkanausbruch stammte, der er vor kurzer Zeit war. Was soll man von einer unsicheren radiometrischen Zeitberechnungsmethode halten, die wiederum mit einer unsicheren Baumring-Chronologie abgeglichen wird. Das ist so, als wenn zwei unsichere und unglaubhafte Zeugen sich gegenseitig stützen.... Man weiß, daß Laboratorien, die diese Zeitberechnungsmethoden anwenden, bei Abgabe der Probe erst einmal fragen, "in welchem Zeitraum müßte es denn wohl liegen?" oder anders ausgedrückt "Wie hätten sie es denn gerne...." Da wundert es denn nicht, daß es vor kurzem einen Skandal gab, in welches ein deutsches Institut verwickelt war und dieses die Daten regelmäßig gefälscht hat.

Und aufgrund der vielen Annahmen bei den übrigen radiometrischen Altersmethoden können die wirklichen Zeiten auch in erheblichem Maße schrumpfen. Eigentlich hat man sich da "selbst was in die Tasche" gelogen, indem man erst einmal im 19. Jhdt eine aus der Luft gegriffene fiktive Zeitskala aufgestellt hat und dann mit den radiometrischen Berechnungen solange jongliert, bis da etwas anscheinend Plausibles zustande kommt.

Alle gewieften Praktiker wissen: Was nicht paßt, wird passend gemacht!

Wie bei Pipi Langstrumpf: Wir schaffen uns die Welt, wie sie uns gefällt! Widiwitbumbum

Gruß
vom Schrat


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RE: Geochronologie

#49 von Topas ( gelöscht ) , 27.05.2013 05:38

Jurek,

nun bin ich ja noch gar nicht mal richtig angefangen mit diesem Thema. Hab aber leider nicht so viel Zeit und muß die Beiträge also nach und nach verfassen.
Es geht auch nicht um Fehlerquellen, du glaubst gar nicht wie viele Korrekturterme diverser Art bei den Berechnungen der jeweiligen Methoden angewendet werden. Die Wissenschaftler wissen natürlich um gewisse Schwächen in den Voraussetzungen und der Methodik. Aber darum geht es nicht. Es geht darum aufzuzeigen, daß grundsätzlich bei Veränderungen der Vorausannahmen auch eine biblische Interpretation möglich ist.
Ich hoffe mal nicht, dass du das ebenfalls von vornherein ausschliesst, weil du nur eine Lesart für möglich hälst

Topas

RE: Geochronologie

#50 von Jurek , 27.05.2013 10:36

Guten Tag!

Dass bei Altersbestimmungen Fehlerquoten gibt (z.T. gar in kürzeren Abschnitten – mein anderes Beispiel an anderer Stelle des Forums wegen dem Turiner Grabtuch und der 14C-Methode, wie auch der Vorgangsweisen dazu..) und vieles mehr, wird wohl jedem klar sein, der sich etwas damit beschäftigt, dass diese Methoden basieren oft auch auf berechenbaren Annahmen und theoretischen Zuordnungen. (?)
Aber das bezieht sich hauptsächlich auf sehr große, und nicht so sehr auf kürzere Zeiträume.
Bei organischen Stoffen (z.B. „Ötzi“) ist das aber möglich genauer zu datieren…
Außerdem Geochronologie ist ja nicht ein wissenschaftlicher Zweig allein nur für sich.

Welche „Lesart“ eher möglich ist, ergibt sich m.E. auch durch vorhandene Wirklichkeiten und Erfahrungen, ohne die bekannten Probleme so aufzubauschen, dass das dann absolut alles zu nix nütze wäre. …

Gruß!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Geochronologie

#51 von Topas ( gelöscht ) , 27.05.2013 11:02

Jurek,

aber wie beurteilst du, ob etwas aufgebauscht wird und in welchem Maße dies geschieht? Ist eine drastisch veränderte Halbwertzeit (als bisher angenommen) ein Aufbauschen? Sind es die ehemals angenommenen Schließungstemperaturen von Biotiten, Muskoviten und Hornblenden? Sind es kaum definierbare Argon-Exzesse? Sind es neue Erkenntnisse der Nukleosynthese?
Eines sollte dir bewußt sein, Wissenschaft ist nicht frei von Grundannahmen und die können schlicht falsch sein. Vom angeblichen Urknall bis zu der Annahme eines gesicherten Wissens über Isotopenvariationen, wissenschaftliche Methodik bedeutet eine Abstimmung innerhalb gewisser Grenzen von Annahmen. Es muß ins Bild passen, um es mal so auszudrücken und Wissenschaft bedeutet immer nur vorläufige Erkenntnis unter den gegebenen Möglichkeiten.


Topas
zuletzt bearbeitet 27.05.2013 11:03 | Top

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#52 von Isai , 27.05.2013 21:35

Jurek, des war jetzt Dein 1800ster, Topas, Dein 170ster Beitrag. Nur mal ganz am Rande


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."
(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
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zuletzt bearbeitet 27.05.2013 | Top

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#53 von Schrat , 28.05.2013 21:52

Lieber Topas,

das war ein guter Satz "...es muß ins Bild passen...."

Dazu fiel mir ein, was der Geozentriker Malcom Bowden dazu gesagt hat, wie die viel besseren Argumente für ein geocentrisches Weltbild systematisch ausgeblendet wurden, weil sie "nicht ins Bild passten".

Unter http://www.youtube.com/watch?v=CUdaTH3T3Ok finden wir eine Zusammenfassung der wesentlichen Experimente, die ein geocentrisches Weltbild unterstützen. Daraus folgender Kommentar:

The problem that now face sciense (after M-M null result) was considerable. For there seemeed to be only three alternatives.
The first was that the earth was standing still, which meant scuttling the whole Copernican theoriy and was unthinkable.
The second was that the ether was carried along by the earth in its passage thorugh space, a possibility which hat alreade been rled out to the satisfaction fo the scientific community by a numbe of experiments, notably those of the English astronomer James Bradley.
The third solution was that the either simply did not exist, which to many nineteenth century scientists was equjivalent to scrapping current views of light, electricity an d magnetism, and staring again.

"Einsten: The Life and Times" by Ronald W. Clard, 1971 World Publishing, Times Mirror, N.Y. p. 80

Übersetzung:
Das Problem, das nun von der Wissenschaft ins Auge gefasst werden mußte (nachdem das MM l Ergebnis gleich null war) war beträchtlich. Denn es schien nur nur drei Alternativen zu geben:.
Die erste war, dass die Erde doch still im Universum stand, was die ganze kopernikanische Theorie runinieren würde und war daher undenkbar.
Die zweite war, dass der Äther von der Erde bei ihrem Durchgang durch den Raum mitgeführt wurde, eine Möglichkeit, die bereits zur Zufriedenheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft durch eine Anzahl von Experimenten bestätigt worden war, vor allem durch den englischen Astronomen James Bradley.
Die dritte Lösung war, dass der Äther einfach nicht existiert, was für viele Wissenschaftler des neunzehnten Jahrhunderts gleichbedeutend war mit der Abschaffung der bisher gültigen Ansichten über das Licht, die Elektrizität und den Magnetismus.
.
"Einsten: The Life and Times" von Ronald W. Clard, 1971 World Publishing, Times Mirror, NY p.

------------

Notice tht the last two possibilites are quite different from the first one. The firt possibilit ist rejected, not because there was any scientific rsults that contradictd it,. Indeed, it es the only one that fits all the reslts of the expreriments carried out. The other two run into hge experimental problems rquiring much mathematical juggling and sleight of hard tricks to come to theur defence. The first is rejected becase of the purely philosophical horror of having to accept the possibilit that the eart truly IS stationary and at the centre fo the rotating ether - i.e. the eaert really ist the centre of the niverse. It is the geocentric model that actualy has by far the best support from the scientific results wie have been examining and the simplest explaration of them.

Übersetzung:
Unsere letzten beiden Möglichkeiten sind ganz anders als die erste. Die erste Möglichkeit wurde abgelehnt, nicht weil es irgendwelche wissenschaftlichen Schlüsse gab, die ihr widersprachen,. In der Tat, es war die einzige, die mit allen Ergebnisse der Exprerimente zusammenpasste, die durchgeführt worden waren. Die anderen beiden führen zu großen experimentellen Problemen und erfordern viel mathematisches Jonglieren und Fingerfertigkeit, harten Tricks zu ihrer Verteidigung. Die erste wurde abgelehnt, aus rein philosophischer Abneigung gegen die Möglichkeit, dass die Erde wirklich stationär ist und sich in der Mitte des rotierenden Äthers befindet - d.h. die Erde ist wirklich im Centrum des Universums. . Es ist das geocentrische Modell, das aktuell bei weitem die beste Unterstützung von den wissenschaftlichen Ergebnissen her hat , die wir geprüft haben und die einfachte Erklärung für sie.

Nur zur Erklärung für die, die mit der Materie nicht so vertraut sind. Die Experimente gingen von der im 19. Jhdt allgemein akzeptierten Annahme aus, daß es im Weltraum überall einen "Äther", also eine unsichtbare Substanz gibt, die alles durchdringt. Frage war nur, ob sie stationär oder mitgeführt/mitdrehend war. Bei einem stationären Äther und einer sich drehenden Erde hätte sich eine höhere Geschwindigkeit ergeben müssen, da aber nur eine Geschwindigkeit unter 10 gemessen wurde, trauten Michelson und Morley ihrem eigenem Experiment nicht und meinten, es sei ein Messfehler. Es stimmt also nicht, wenn die Wissenschaft heute von einem "Nullergebnis" spricht. Ein späteres Experiment von Michelson und Gale, welches mit verbesserten Geräten und gründlicher durchgeführt worden war, ergab dann auch erheblich höhere Werte, die aber von der Wissenschaftsgemeinde dann ignoriert wurden, weil man sich inzwischen für Eisnteins Theorie entschieden hatte.

Der Äther ist entgegen der heute vorherrschenden Meinung sehr wohl duch verschiedene Experimente nachgewiesen, u.a. durch das Sagnac-Experiment, welches nur durch einen vorhandenen Äther erklärt werden kann. Die einsteinsche Relativitätstherie ist damit als ad absurdum geführt, weil das Experiment zeigt, daß die Lichtgeschwindigkeit abhängig ist von der Entfernung in dem Medium "Äther" und nicht konstant sondern variabel ist. Viele physikalische , elektrische und magnetische Phänomene können plausibel eigentlich nur durch einen Äther erklärt werden, wie es bis zu Einsteins Theorien auch gewesen ist. Durch den Äther laden sich durch den Weltraum rasende Kometen und Meteoriten elektrisch auf, wie bei einer elektrostatischen Aufladung. Man hat sich z.B. gewundert, weshalb ein Geschoss, welches man auf einen Meteoriten gerichtet hat, kurz bevor er den Metoriten traf, zu einer elektrischen Entladung führte. Ganz einfach, weil durch die "Reibung" am Äther sowohl bei Meteoriten als auch beim Geschoss unterschiiedlcihe elektrisch Potentiale aufgebaut wurden. Mit diesem Äther und der entsprechenden Abnutzung hängt auch der Schweif der Kometen zusammen. Hier haben wir also für jedermann sichtbare Beweise für den doch vorhandenen "Äther". Jeder Dynamo ist eigentlich auch ein Beweis für den Äther, denn die Energie, die durch das Drehen erzeugt wird, muß irgendwo her kommen, sie kommt aus dem unsichtbaren "Äther". Mehr dazu auch unter "Freie Energie".

Es erweist sich also immer wieder bei den den biblischen Aussagen widersprechenden "wissenschaftlichen" Erkenntnissen: Es sind nicht die wissenschaftlichen Tatsachen, sondern es ist die dahinter stehende Ideologie, die verhindert, daß viel besser begründete Erklärungen anerkannt werden, die mit dem buchstäblichen Verständnis der heiligen Schrift harmonieren. Es wird systematisch alles aussortiert, was der vorherrschenden Ideologie widerspricht.

Gruß
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zuletzt bearbeitet 28.05.2013 | Top

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#54 von Topas ( gelöscht ) , 29.05.2013 15:39

Kalium-Argon Datierung: Einleitung

Darstellung der Methodik:

Die Kalium-Argon Methode wird für einen Anwendungsbereich von > 50000 Jahre bis ≤ 4.6 Milliarden Jahre angegeben.

Kalium bzw. Kalium-Verbindungen kommen in der Natur sehr häufig vor und die natürlichen Kalium-Isotope bestehen aus K-39 zu 93.258%, K-40 zu 0.001167% und K-41 mit 6.73%.
Das radioaktive K-40 zerfällt dual zu 89% unter β−-Strahlung (Elektronen + Elektron-Antineutrino) zu Ca-40 und zu 11% unter Epsilonzerfall (Elektroneneinfang; Aussendung zweier Gammaquanten) zu Ar-40. Dies stellt eine Vereinfachung des Zerfallsprozess dar, da eine mögliche Verzweigung aufgrund einer β+-Strahlung stattfindet, diese aber bezüglich der Wirkung dem Elektroneneinfang entspricht.

Die Teilzerfallskonstanten gehen dann gemäß ihrem partiellem Anteil in die Berechnung der Gesamtzerfallskonstanten, bestehend aus dem K-Ca -System und dem K-Ar-System, ein.

Zur Altersbestimmung wird nur das Argon verwendet. Argon tritt natürlich (es gibt auch synthetisches Argon) in folgenden Isotopen auf: Ar-36 zu 0.337%, Ar-38 zu 0.063% und Ar-40 zu 99.60% ( die natürlich vorkommenden Argonisotope sind stabil)

Man geht davon aus, dass das meiste Argon-40 aus dem Zerfall des Kalium-40 stammt (als radiogenes Argon bezeichnet). Die Isotope Ar-36 und Ar-38, sowie ein kleiner Teil Ar-40 entstammen anderen Quellen, beispielsweise aus Atmosphären-Prozessen und werden als primordiales Argon bezeichnet.

Messen möchte man ja nur das radiogen entstandene Argon, um dann über die Konzentrationen an Kalium und Argon, aufgrund der Zerfallsrate ein berechenbares Alter zu ermitteln.

Dies geschieht an den Gesteinsgemengteilen, die Kalium in ihren Verbindungen enthalten und aufgrund ihrer Struktur das radiogen entstehende Argon in ihrem Gitterbau halten können.
Vorzugsweise sind dies Glimmer (beispielsweise Biotit und Muskovit) und Amphibole (Hornblende), mit gewissen Einschränkungen auch noch andere gesteinsbildende Minerale.

Damit dies sinnvoll geschehen kann müssen folgende grundsätzliche Bedingungen existieren:

1. Zum Zeitpunkt t=0, der sog. 'Schließungstemperatur' (darüber wird noch berichtet) enthielt die Probe kein Ar-40 (magmatisches bzw. metamorphes Alter)

2. Die Probe war seit dem Zeitpunkt t=0 ein sog. geschlossenes System für Kalium und Argon. Die bedeutet weder Abgabe noch Aufnahme in keines der Probenminerale, noch des Gesteins an sich.

Diese Bedingungen sind für die Bestimmung elementar, denn genau zu diesem Zeitpunkt wird nach der Modellvorstellung die Isotopenuhr in Gang gesetzt.
Hieran schließen sich natürlich einige Fragestellungen hinsichtlich der Modellannahmen und der Methodik an, die in einem weiteren Beitrag angesprochen werden.


Topas
zuletzt bearbeitet 29.05.2013 15:40 | Top

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#55 von Topas ( gelöscht ) , 30.05.2013 11:40

Forsetzung Kalium-Argon-Methode:

Um noch mal das Prinzip deutlich zu machen:

Es gilt die Vorstellung, dass bei der Gesteinsbildung (Kristallisation aus einer Schmelze) auch die Mutterisotope gemäß ihres Anteils an der 'bekannten' Isotopenverteilung in den gesteinsbildenden Mineralen eingeschlossen werden und nach Erreichen einer spezifischen Abkühlungstemperatur dieses System als geschlossen gilt, d.h., kein Stoffaustausch hinsichtlich Mutter – oder Tochterisotope mehr stattfinden kann und stattgefunden hat.
Geschlossen bedeutet in diesem Fall konkret, dass das Argon aufgrund seines inerten Chemismusses (träge reagierend, schwer eine Verbindung eingehend) und seines Atomdurchmessers an der Diffusion behindert bzw. gehindert wird. (Zum Konzept der Schließungstemperatur (closure temperatur oder auch blocking temperature) wird noch ausführlich berichtet. )

Grundlegende Überlegung ist die zu hinterfragende Annahme, dass während der Schmelzphase (Anatexis) vorhandenes Argon nahezu vollständig entgast bzw. ausdiffundiert und somit nach Erreichen der Schließtemperatur im Kristallgitter (evtl. auch in der Gesteinsmatrix) vorhandenes Argon nur aus dem Zerfall des Kaliums-40 stammen kann.

Beim Zerfall der Mutterisotope entstehen dann sog. Tochterisotope (je nach Zerfallsreihe auch Zwischenprodukte), deren Konzentration mit der Zeit gemäß der Zerfallskonstanten ansteigt.

Das Chronometersystem besteht also aus aus der Zerfallskonstanten und den Konzentrationen der beteiligten Isotope (für K-40 die Anfangskonzentration, für Ar-40 die ermittelte).

Um die Abkühlungs – (bzw. Kristallisationsalter) zu bestimmen braucht man also folgende Daten:

Isotopenverhältnis des Kaliums: Hieraus wird nach Bestimmung des Gesamtkaliums der untersuchten Probe der K-40 Anteil errechnet

Isotopenverhältnis des Argons: Um Kalibrier – und Korrekturfaktoren zu berechnen

Konzentration des Gesamt-Kaliumgehaltes

Konzentration des Ar-40

Das Kalium wird je nach Labor flammenphotometrisch (OES – optische -Emissionsspektralanalyse), mittels der Atomabsorptionsanalyse (AAS) oder der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) bestimmt.

Das Argon-40 wird üblicherweise mit Hilfe der Isotopenverdünnungsanalyse (IVA) ermittelt.
Die IVA ist eine Verfahren mit dem die Isotopenverteilung gemessen werden kann. Dazu wird der Probe, die im Ultrahochvakuum geschmolzen wurde, den entweichenden Gasen ein sog. Spike (hochangereichertes Ar-38 bekannter Konzentration) zugesetzt.
Ohne auf Einzelheiten einzugehen, dient ein sog. Spike als interner (innerer) Standard, um die Konzentrationen der Isotopenverhältnisse berechenbar zu machen und evtl. Abweichungen durch primordiales Argon zu erfassen.
Das Argon-40 bzw. die isotopischen Anteile des Argons werden dann letztendlich mit einem massenselektiven Detektor (massenspektrometrisch) erfasst.
Um Fehlerraten der konventionell bestimmten Zerfallsraten auszugleichen, wird parallel mit einem sog. Standard gemessen, der mit Hilfe radiometrischer Methoden als Vergleich festgestellt und zugelassen wurde.

Natürlich hat jede Methode ihre Schwächen und Kritikpunkte. Von den Fehlerquellen bei der Probennahme bis zur Aufbereitung und den messtechnischen Schwächen einmal abgesehen (diese kann man im Rahmen der Kenntnisse korrigieren) bleiben hinsichtlich des geochemischen Kontextes und der physikalischen Grundbedingungen Fragen offen, die zu erheblichen Zweifeln an diesen Altersbestimmungsmethoden führen.

Einleitend zum nächsten Beitrag sei nur erwähnt, dass beispielsweise der Elektroneneinfang (electron capture) keineswegs einen konstanten Zerfallsweg hinsichtlich der Zerfallsrate darstellt.
Mittlerweile weiß man um die Abhängigkeit des Elektroneneinfangs von den Druck- und Temperaturverhältnissen, ebenso wie von den Verbindungsverhältnissen, sprich den chemischen Verbindungspartnern. Dies sei als Hinweis zu verstehen, dass die häufig vereinfachten Modellvorstellungen im Detail ganz anders aussehen mögen und manche Abschätzung aufgrund mangelnder Informationen gar nicht getroffen werden kann.

Topas

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#56 von Topas ( gelöscht ) , 31.05.2013 05:37

Zitat
Es erweist sich also immer wieder bei den den biblischen Aussagen widersprechenden "wissenschaftlichen" Erkenntnissen: Es sind nicht die wissenschaftlichen Tatsachen, sondern es ist die dahinter stehende Ideologie, die verhindert, daß viel besser begründete Erklärungen anerkannt werden, die mit dem buchstäblichen Verständnis der heiligen Schrift harmonieren. Es wird systematisch alles aussortiert, was der vorherrschenden Ideologie widerspricht.




Hallo Schrat,

es sind häufig Denkgewohnheiten und letzlich natürlich auch Kompetenzgerangel, die neue Ideen behindern. Von so mancher Erkenntnis weiß man, dass sie bekämpft und für unmöglich erklärt wurde.
Dies muß zwar nicht heißen, dass das Neue immer richtiger oder besser sei, dennoch gibt es ein Beharrungsvermögen an altem Wissen festzuhalten. Vielleicht ist das ganze psychologisch zu erklären.
Auf religiösem Gebiet ist es dann noch um einige Grade schlimmer, weil hier dann tatsächlich Lebensanschauungen direkt betroffen sind.

Topas

RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#57 von Georg , 01.06.2013 11:27

Lieber Topas
eine interessante Beschreibung dieser Datierungsmethoden, die bestimmt viel Mühe machte das so aufzuarbeiten.
Danke Dir dafür!:)

Liebe Grüße von
Georg


 
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RE: Fakt oder nicht Fakt? - das ist hier die Frage! ;-)

#58 von Hervé Noir , 17.04.2015 12:51

Zitat von Topas im Beitrag #46

- - -
Das Modellvorstellungen nur eine angenäherte Wirklichkeit beschreiben können liegt auf der Hand. Trotz der bekannten Schwäche bleibt es jedoch angesichts der Komplexität der beteiligten Prozesse, sowie der empirisch nicht zugänglichen Vergangenheit, unumgänglich, mit angenommenen Vorstellungen und Mutmaßungen zu arbeiten, wenn man etwas über vergangene zeitliche Abläufe aussagen möchte.
- - -



Hallo Topas!

Wie wenig gesichert die Historische Geologie wirklich ist, wissen nur die wenigsten. Gelegentlich wird das öffentlich, wenn sich mal einer aus den Reihen der Geologen aufrafft und die bisherigen Thesen etwas hinterfragt. Einige Wissenschaftler scheinen nun endlich etwas eingehender über die These nachzudenken, nach der ein Asteroideneinschlag auf Yucatán ein Massensterben ausgelöst haben soll.

Zitat
Zwar sei der Trumm wohl verheerend genug gewesen, um die Dinosaurier dahinzuraffen, räumten die Forscher ein. Das ganze Ausmaß des Massensterbens in der Urzeit könne er jedoch nicht erklären. Denn nicht nur die Dinos verschwanden von der Erde, auch alle Flugreptilien und Ammoniten, viele Fische, Korallen, Vögel und ein Großteil des Meeresplanktons starben aus. Nur jede vierte Art überlebte Schätzungen zufolge das Inferno. “Für jede einzelne Art aber gilt: Um auszusterben, reicht es nicht, 99 Prozent aller Individuen zu töten”, erklärt der niederländische Geologe Smit, “es müssen 100 Prozent sein.”

Um den vielen Arten den letzten Todesstoß zu versetzen, habe es einer zweiten Katastrophe bedurft. *)



Merkwüdig wenig hinterfragt werden die Folgen, die die Bildung der ungeheuren Basaltformation von mehreren Millionen Kubikkilometern begleitet haben mussten.

Zitat
Nun ergoss sich eine der größten Lavafluten der Erdgeschichte übers Land. Noch heute erstrecken sich die Basaltschichten der sogenannten Dekkan-Trapss über eine Region so groß wie Frankreich. Mehr als 3000 Meter hoch türmt sich mancherorts das erkaltete Vulkangestein.

Auf einem Familienurlaub in Yucatán, erzählt der kalifornische Geologe Richards, sei ihm die zündende Idee gekommen: Was, wenn beide Katastrophen zusammenhängen? Zwar gilt als gesichert, dass die Erde in Indien schon lange vor dem Chicxulub-Einschlag begonnen hatte Lava zu spucken, unklar ist jedoch, wie heftig. Vielleicht, spekuliert Richards, ließ erst der Crash in Yucatán den Lavafluss zu apokalyptischer Dimension anschwellen.*)



Nach meiner festen Überzeugung ist der Yucatán-Impact ein Märchen. Das 10 km-Ding wurde nie gefunden. Wäre der Einschlag tatsächlich erfolgt, zur Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 hätte es nicht kommen können - mangels Öl. Die Öl-Blasen wären durch Asteroideneinschlag ausgepresst worden. Ähnliches gilt auch die Erdöl-Lager anderer Regionen.

In dem Artikel werden Befürworter der Einschlagsthese und der Eruption-These zitiert, ohne weiter darauf einzugehen, genau welche Änderungen der Umweltbedingungen zum Massensterben führten. Auch Facharbeiten können nur mit Vermutungen aufwarten. Allerdings lassen beide Seiten an der Datierung keine Zweifel...

Als Vater und Sohn Alvarez ihre Impact-Hypothese veröffentlichten, stießen sie auf massiven Widerstand der Fachwelt.

Zitat
Die Hypothese vom Massensterben infolge eine Asteroideneinschlags schien gegen eines der grundlegenden Prinzipien der Geowissenschaften zu verstoßen. Diesem zufolge haben dieselben Kräfte, die in der Gegenwart die Erde formen, auch in der Vergangenheit gewirkt. Nicht plötzliche Katastrophen, sondern langsame Prozesse wie Tektonik, Sedimentation und Erosion hätten den Planeten geprägt. Und nun sollte an einem entscheidenden Punkt der Erdgeschichte ein Meteorit gleichsam als Deus ex Machina die Weichen gestellt haben? *)



Die prominentesten Befürworter des Aktualismus - Hutten, Lyell und Darwin - konnten sich zu ihrer Zeit wie heute jeder Halbgebildete per Inaugenscheinnahme von der schnellen Bildung vieler Sedimentschichten überzeugen

*) Die doppelte Apokalypse. DER SPIEGEL 10/ 2015.[/quote]

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RE: Geochronologie

#59 von Hervé Noir , 17.04.2015 20:05

Zitat von Schrat im Beitrag #2

- - -
interessant fand ich den Hinweis, daß die Zerfallsrate gewaltig schrumpft "wenn das Alphateilchen mehr Energie bekommt". Das deckt sich mit den Aussagen von Barry Setterfieldt, daß eine höhere Lichtgeschwindigkeit wiederum die Zerfallsraten der Atome beeinflusst.

Auch auf diesem Gebiet jede Menge Irrtum und jede Menge Schwindel. Da war doch auch mal was aufgedeckt worden, daß die radiometrischen Zeitangaben nach der Kohlenstoffmethode systematisch gefälscht worden waren? Aber das hat die Öffentlichkeit schon wieder längst vergessen und himmeln weiter die "Wissenschaft" an. Wobei man sicher unterscheiden muß zwischen exakten Wissenschaften und spekulativen oder sogar betrügerischen "Wissenschaften".


Hallo Schrat!

Der Kreationist Andrew A. Snelling hat mal einige Fehldatierungen aufgelistet. Die Abweichungen der mit der K-Ar-Methode ermittelten Alter betrugen bei einigen Proben um das 300.000 - 400.000-fache des historisch nachgewiesenen Alters.*)

Natürlich schwächten derartige Ergebnisse das Vertrauen nicht nur in das K-Ar-Verfahren, sondern in die radiometrischen Datier-Verfahren allgemein. Die Historische Geologie behalf sich mit Datierungen der Proben mit verschiedenen Isotopen. Doch so lange Verfahren mit Verfahren verglichen werden, die allesamt nicht eichbar sind, bleiben die Ergebnisse fragwürdig. Mit einer Art Regula falsi - Methode hat die Vorgehensweise der Datierer nichts gemein.

*) Andrew A. Snelling: Geochemische Prozesse in Erdmantel und Erdkruste. In: Radioisotope und das Alter der Erde. Holzgerlingen 2004, S. 71.

Grüsse

Hervé Noir

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Krater andere Ursachen

#60 von Schrat , 17.04.2015 20:34

Lieber Herve Noir,

in einem Deiner letzten Beiträge führst Du an, daß Du nicht an die Impakt-Theorie glaubst.

Ich habe da auch so meine Zweifel. Ich will nicht sagen, daß es überhaupt keine Einschläge gegeben hat, aber viele angebliche "Krater" von solchen Einschlägen könnten auch ganz andere Ursachen haben. Ich habe das mal vor einiger Zeit irgendwo im Internet gelesen, ohne daß ich mir den Link gemerkt habe. Ich habe mir leider nicht gemerkt, welche andere Ursachen für solche Krater bestehen könnten.

Unter
http://www.elektrisches-universum.de/?tag=krater
werden elektromagnetische Ursachen genannt.

Das könnte dann auch erklären, weshalb keine Reste des Astoriden gefunden werden, wie z.B. beim Ries-Ereignis. Und in Wirklichkeit handelt es sich bei dem "Kometen" oder "Astoroiden" oder "Metereoiden" um um eine Hypothese.

In Sibirien ist ja vor kurzem auch plötzlich ein Loch entstanden und es war nachweislich kein Himmelskörper, der das verursacht hat. Man rätstelt noch herum, was wohl die Ursache war.

In folgendem Link wird auch auf die Seltsamkeit hingewiesen, daß die Reste des angeblichen "Asteroiden" in Sibirien nicht zu finden sind und auch noch weitere Merkmale eines Einschlages hätten sichtbar werden müssen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...r-a-490518.html

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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zuletzt bearbeitet 17.04.2015 | Top

   

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