Kein Schweinefleisch für Hund und Katze

#16 von Theodoric , 19.12.2017 16:40

Kaum ein Haushalt, in dem nicht nach dem Essen auch ab und an vom Tisch etwas für den Vierbeiner darunter abfällt. In Maßen ist dagegen auch nichts einzuwenden – solange die Essensreste kein Schweinefleisch enthalten.

Zitat
„Schweinefleisch ist für Hund und Katze extrem gefährlich“,

warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. Vor allem rohes Fleisch, wie es zum Beispiel in Zwiebelmett-wurst enthalten ist, kann für unsere Haustiere tödlich sein. „Das Fleisch enthält unter Umständen einen Krankheitserreger, der für Menschen weitgehend ungefährlich ist“, erklärt die Tierärztin die näheren Umstände, „daher werden Schlachttiere im Schlachthof nicht auf diese Krankheiten untersucht“, führt sie weiter aus.

Bei Tieren hingegen löst der Erreger die so genannte Pseudowut aus. Es handelt sich um ein Virus namens Aujeszky. Erste Symptome einer Erkrankung sind starker Juckreiz. Später ähneln die Krankheitsmerkmale denen einer Tollwutinfektion. Dann versterben die Tiere.

„Einzig wirksame Prophylaxe ist auf die Verfütterung von Schweinefleisch komplett zu verzichten“, empfiehlt Frau Dr. Hölscher. Gekochtes Fleisch hingegen ist normalerweise ungefährlich. Den Vorgang des Erhitzens überlebt das Virus in der Regel nicht. Da es jedoch keinerlei erfolgsversprechende Behandlung von erkrankten Tieren gibt, sollten Tierhalter kein Risiko eingehen und auf Schweinefleisch gänzlich verzichten.

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Der Schutz der Tiere und die Fürsorge für die Schöpfungen Gottes werden in zahllosen Passagen der Thora begründet und ausgeführt

Zitat
Die ganze Fülle seines Segens wird euch zuteil werden, wenn ihr den Mitzwot YHWHs, eures Elohims, gehorcht. 5.Mo.28,2


 
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RE: Kein Schweinefleisch für Hund und Katze

#17 von Schrat , 19.12.2017 17:03

Lieber Theodoric,

dann hat der Hund aber "ganz schön Schwein gehabt", wenn er kein Schwein (efleisch) gehabt hat!

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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Inwieweit BLUT ja oder nein?

#18 von Jurek , 25.12.2017 12:14

A u f g e s c h n a p p t :



Ich kenne solche TV Serien aber ich schaue diese eigentlich nicht.
Dennoch war es interessant mal diesen Teil zu sehen.

„ZJ“ welcher nicht an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden will (trotz dass er dabei sein Leben verliert), weil sein Blut seinen Körper verlässt, obwohl er wieder dieses (also eigenes Blut) wieder aus quasi „verlängertem Kreislauf“ wieder bekommt!

Wie ist so was möglich auch unter Berücksichtigung von 1.Mo 9:4ff u.d.g.?

Was sagt wirklich dazu (einst) die WTG?

Zitat von WT.1.3.89, S.30,31
Wie verhält es sich aber, wenn der Fluß des autologen Blutes kurzzeitig angehalten wird, wie zum Beispiel wenn eine Herz-Lungen-Maschine abgestellt wird, während der Chirurg die Funktion eines Koronarbypasses überprüft?
Eigentlich kommt es aus biblischer Sicht nicht auf einen ununterbrochenen Blutfluß an. Außer bei einer Operation könnte das Herz eines Patienten auch unter anderen Umständen kurzzeitig stillstehen und danach seine Tätigkeit wiederaufnehmen. Das Kreislaufsystem des Betreffenden müßte deswegen nicht geleert und sein Blut nicht beseitigt werden, nur weil der Blutfluß während des Herzstillstands unterbrochen war. Wenn also ein Christ zu entscheiden hat, ob er erlauben sollte, daß sein Blut durch ein Gerät außerhalb seines Körpers geleitet wird, sollte er sich nicht in erster Linie fragen, ob es zu einer kurzen Unterbrechung des Blutflusses kommen könnte, sondern ob er die Sache gewissensmäßig so betrachtet, daß das umgeleitete Blut immer noch zu seinem Kreislaufsystem gehört (Galater 6:5).


Dass die WTG/JW.ORG sowohl die Herz-Lungen-Maschine untersagen würde als auch der kurzzeitigen Unterbrechung des Blutflusses, das kann ich daraus nicht entnehmen!
Da wird was im TV anscheinend nicht gut recherchiert wiedergegeben. Wann wurde der Drehbuch geschrieben? Die Aussagen sind schon von 1989, über 28 Jahre her!

Oder irre ich mich da wo?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Inwieweit BLUT ja oder nein?

#19 von Edelmuth , 25.12.2017 17:52

Guten Abend Jurek

Die Unterbrechung und Umleitung des Blutkreislaufes wie bei einer Herz-Lungen-Maschine oder einer Dialyse ist reine Gewissensache. In Krankenhäusern, die mit Zeugen Jehovas zusammen arbeiten, wird bei schwierigen OPs das auslaufende Blut während der OP aufgefangen, gereinigt und dem Körper wieder zurück gegeben. Aber es ist immer noch das eigenen Blut.

Ede

 
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RE: Inwieweit BLUT ja oder nein?

#20 von Jurek , 25.12.2017 18:13

Danke Edelmuth für deine Meinung dazu.
Da ging es um den TV-Film mit den Ärzten und den "ZJ". Dass diese "ZJ" dort wirklich im Sinne der WTG reagierten, daran habe ich meine Zweifel, weshalb ich das so geäußert habe.
Die haben für den Film das m. E. recht schlecht recherchiert. Die "ZJ" sind doch nicht so schwer zu erreichen, um sich davor darüber genauer zu informieren. Aber meist kommen auch solche Infos von welchen Gegnern, die manches auch verdreht darstellen, ohne es ganz genau selber zu wissen.
Und auch soweit ich es meine zu wissen, es wurde wohl noch niemand ausgeschlossen, weil wer die Fremdbluttransfusion angenommen hat.
Aber es ging ja darum, dass wenn man sein eigenes Blut nimmt, auch wenn dieses kurzzeitig den Kreislauf des Körpers verlässt und dabei auch unterbrochen wird, da man die H-L-Maschine für kurze bestimmte Zeit abgeschaltet hat, dann ist das sicher nicht etwas, was die WTG kritisiert, oder?

Auch im Film: Dass die "ZJ" ALLE einzelne Bestandteile des Fremd-Blutes akzeptieren, aber das Blut nicht (es gibt m. W. keine Vollbluttransfusionen, oder?), wird so auch nicht stimmen...

Aber der Film wird quasi unkommentiert auf Fehler, so als Basis in Kritik an den "ZJ" verwendet.

Was meinst du/ihr dazu?

Gruß, Jurek


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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Unreine Tiere zu essen sind ein Gräuel in Gottes Augen

#21 von Theodoric , 25.12.2017 23:18

Zitat
#17 von Schrat , 19.12.2017 17:03

Lieber Theodoric,

dann hat der Hund aber "ganz schön Schwein gehabt", wenn er kein Schwein (efleisch) gehabt hat!



Gott betrachtet den Verzehr von unreinen Tieren als eine ERNSTHAFTE Verletzung seiner zeitlosen Gesundheitsgesetze [Wenn wir Gottes Gesundheitsgesetze in geistlicher Hinsicht auf moderne Zeiten anwenden, so fallen das Rauchen von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen, der Konsum von Kau- und Schnupftabak sowie die Einnahme illegaler Drogen ebenfalls unter die verbotenen Aktivitäten, die die Gesundheit angreifen und zerstören].

Entgegen allem „menschlichen Verständnis“ von reinem und unreinem Fleisch schmettert uns Gott durch seinen Propheten Jesaja SEINEN „Standpunkt“ in einer prophetischen Warnung für unsere Zeit entgegen:

Zitat

„Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist; nach einem Volk, das mich beständig ins Angesicht kränkt: … sie sitzen in Gräbern und bleiben über Nacht in Höhlen, essen Schweinefleisch und haben Gräuelsuppen [einige Bibelübersetzungen haben hier als Anmerkung: „unreines Fleisch; Tanach schreibt: „unreine Dinge“] in ihren Töpfen…Ich will nicht schweigen, sondern heimzahlen… ihre Missetaten… Die… Schweinefleisch essen, gräuliches Getier [Tanach: „das Reptil“] und Mäuse, die sollen miteinander weggerafft werden, spricht der HERR“ Jes.65,2-7; 66,17

 
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Ist Gott egal, was wir essen?

#22 von Theodoric , 26.12.2017 16:50

Gottes Wort beschreibt das Fleisch von unreinen Tieren als ein „Greuel“

Zitat
Alles aber, was nicht Flossen und Schuppen hat im Meer und in den Bächen von allem, was sich regt im Wasser, und allem, was lebt im Wasser, soll euch ein Gräuel sein. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas sollt ihr verabscheuen, denn sie sind ein Gräuel für euch. Alles, was nicht Flossen und Schuppen hat im Wasser, sollt ihr verabscheuen. Und diese sollt ihr verabscheuen unter den Vögeln, dass sie nicht gegessen werden, denn ein Gräuel sind sie: den Adler, den Lämmergeier, den Bartgeier,... Auch alles kleine Getier, das Flügel hat und auf vier Füßen geht, soll euch ein Gräuel sein...Alles kleine Getier aber, was sonst Flügel und vier Füße hat, soll euch ein Gräuel sein... Alles kleine Getier, das auf der Erde kriecht, soll euch ein Gräuel sein, und man soll es nicht essen. Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, was auf der Erde kriecht, dürft ihr nicht essen; denn es soll euch ein Gräuel sein. 3.Mo.11,10-13. 20. 23. 41-42



Zitat
Du sollst nichts essen, was dem Herrn ein Gräuel ist. 5.Mo.14,3



und in diesem Zusammenhang werden wir davor gewarnt, solches Fleisch zu verzehren

Zitat
Macht euch selbst nicht zum Gräuel an allem kleinen Getier, das da wimmelt, und macht euch nicht unrein an ihm, sodass ihr dadurch unrein werdet. 3.Mo.11,43



Darüber schreibt die United Church of God, an International Association in einem Artikel The Good News wie folgt:

Gewiß ist dies eine starke Sprache; die Lektion ist aber, daß wir alle Aspekte von Gottes Wort annehmen müssen, einschließlich der grundlegenden Nahrungsgesetze in 3.Mose 11 und 5.Mose 14.

Es ist aber mehr an der Sache als nur die Kost. Ein gründliches Studium der Bibel hilft uns, andere Dimensionen über die Bedeutung der Unterscheidungen zwischen reinem und unreinem Fleisch zu verstehen.

Bei der Einführung des Opfersystems für das alte Israel gebot Gott viele spezielle Opfer, die verschiedene Tiere einschlossen. Nirgendwo jedoch gebietet oder erlaubt er das Opfer von einem unreinen Tier, noch gibt es einen Bericht, daß irgendeiner von Gottes Dienern ihm je ein solches Tier geopfert hätte. Solch ein Opfer wäre für einen wahren Diener einfach undenkbar gewesen.

In 3.Mose 11 sagt YHWH, daß man die unreinen Dinge nicht essen soll, um „heilig“ zu sein

Zitat
Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht selbst unrein machen an irgendeinem Getier, das auf der Erde kriecht. Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. 3.Mo.11,44-45



In 5.Mose 14 wird Israel angewiesen, keine greulichen Dinge zu essen (Vers 3), „denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott“ (Vers 2 bzw. 21). Heilig zu sein bedeutet, ausgesondert zu sein.

Obwohl der größere Teil von 3.Mose und 5.Mose Fragen zur Gesundheit und Hygiene behandelt, ist der wesentliche Grund, den Gott für die Vermeidung von unreinem Fleisch gibt, die Heiligkeit. Er möchte, daß wir heilig sind. In Gottes Augen ist die Vermeidung von unreinem Fleisch ein Kennzeichen für die Heiligkeit derjenigen, die durch eine Beziehung zu ihm ausgesondert worden sind. Gottes fortwährender Wunsch, daß sein Volk heilig sein sollte, besteht noch immer.

Wie Paulus sagte:

Zitat
„Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir, heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe“ Eph.1,4



Der Apostel Petrus verwies auf den Kontext für Gottes Anweisungen über unreines Fleisch in 3.Mose 11, als er Christen unter dem Neuen Bund aufforderte, ein heiliges Volk für Gott zu sein:

Zitat
„Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, denen ihr früher in der Zeit eurer Unwissenheit dientet; sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ 1.Pe.1,14-16



Natürlich hatte Petrus ein viel größeres Spektrum an göttlichem Verhalten im Sinn, als nur auf unreines Fleisch zu verzichten. Dies hatte auch Paulus, als er die Korinther an Gottes Anweisungen erinnerte:

Zitat
„Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr; und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr“ 2.Kor.6,17-18



Das Einhalten von Gottes Gesetzen, die reines und unreines Fleisch definieren, bleiben ein Kennzeichen für die Heiligkeit seines Volkes.

 
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Schweine beherbergen bakterielle Krankheiten, Parasiten und Viren

#23 von Theodoric , 26.12.2017 19:19

Virologen sind sich seit langem bewusst, dass das Schwein ein idealer Nährboden für Influenza ist, daher ist es keine Überraschung, dass die letzte Bedrohung durch die Schweinegrippe von Schweinen kam. Mikrobiologe und Immonologieexperte Dr Graham Burgess sagt:

Zitat
“Viren, die normalerweise bei Hühnern wachsen, können sich potentiell im Schwein vermehren und solche, die im Menschen wachsen, können sich potentiell im Schwein vermehren. Daher betrachten wir das Schwein als großen Mischkessel für Viren und dies ist es, wo es eine reale Rolle bei der Erzeugung neuer Viren spielen kann."



Das Schwein ist dafür bekannt, Parasiten ebenso wie Bakterien und Viren zu beherbergen. Cysticercosis ist eine Infektion, die durch den Schweinebandwurm Taenia solium verursacht wird. Zur Infektion kommt es, wenn die Bandwurmlarve in den Körper eindringt und Zysten bildet. Wenn Zysten im Gehirn gefunden werden, wird der Zustand als Neurozystizerkose bezeichnet. Dieser Bandwurm wird bei Schweinen auf der ganzen Welt gefunden, aber in armen und Entwicklungsländern ist es den Schweinen gestattet, frei herumzustreunen und oft menschliche Ausscheidungen zu fressen. Diese Infektion kann aber auch in den zivilisiertesten Ländern auftreten, das CDC (Center for Disease Control and Prevention) berichtet jedoch, dass sie in muslimischen Ländern, wo der Verzehr von Schweinefleisch verboten ist, äußerst selten ist.

Trichinellose wird durch den Verzehr von rohem oder nicht gar gekochtem Fleisch von Tieren hervorgerufen, die mit den Larven einer Wurmspezies, die Trichinella genannt wird, infiziert sind. Die Infektion tritt gewöhnlich bei bestimmten wilden hundeartigen (fleischfressenden) Tieren auf, sie kann aber auch in domestizierten Schweinen auftreten. CDC warnt, denn wenn ein Mensch Fleisch isst, das infektiöse Trichinella Zysten enthält, löst die Magensäure die harte Hülle der Zyste auf und setzt den Wurm frei.

Die Würmer gelangen in den Dünndarm und nach 1-2 Tagen werden sie geschlechtsreif. Nach der Befruchtung legen erwachsene Weibchen Eier. Diese Eier entwickeln sich zu reifen Würmern, wandern durch die Arterien und werden in die Muskeln transportiert. Im Muskel verwickeln sich die Würmer zu einem Ball und verkapseln sich. Zur Infektion kommt es, wenn die verkapselten Würmer im Fleisch mitgegessen werden. Die Zahl der Trichinellose-Infektionen in der Welt ist aufgrund des Bewusstseins der Gefahren, die von Verzehr rohen und halbgaren Schweinefleischprodukten ausgehen und wegen des Verbots, Schweinen rohe Fleischabfälle zu verfüttern, stetig zurückgegangen.

Schweine sind Allesfresser, was bedeutet, sie fressen sowohl Pflanzen als auch Tiere. Schweine streifen auf Futtersuche herum und fressen jegliche Art von Nahrung, einschließlich tote Insekten, Würmer, Baumrinde, Aas, Müll und sogar andere Schweine. Schweine haben nur wenige Schweißdrüsen und deshalb sind sie nicht in der Lage, ihre Körper vollständig von Toxinen zu befreien. Neue Beweise haben gezeigt, dass landwirtschaftliche Praktiken direkt zur Ausbreitung von bakteriellen Infektionen beim Menschen führen.

Schweine leben oft auf kleinem Raum und unter übel riechenden Bedingungen, die im vielen modernen Fabrikfarmen zum Alltag gehören, und Nachforschungen haben gezeigt, dass Schweine häufig antibiotika-resistente Staphylokokken-Bakterien beherbergen. Dieses medikamentenresistente Bakterium betritt nun unsere Nahrungskette und neuere Untersuchungen in den Vereinigten Staaten von Amerika weisen darauf hin, dass 49% der Schweine und 45% der Arbeiter, die mit Schweinen zu tun haben, diese Bakterien beherbergen, die für das Sterben von über 18 000 Menschen in der USA jährlich verantwortlich sind.


 
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RE: Schweine beherbergen bakterielle Krankheiten, Parasiten und Viren

#24 von Jurek , 27.12.2017 04:06

Schwein ist eben Schwein, welches sich auch noch in eigenem Dreck genüsslich wälzt.
Das ist wohl (?) das ungesündeste Fleisch der Haustiere.
Leider wird heute hauptsächlich Schwein und Rind in der Fleischindustrie gezüchtet und als Nahrung verarbeitet.
Man müsste Veganer werden ...

Isst du Fleisch Theodoric?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Schweine beherbergen bakterielle Krankheiten, Parasiten und Viren

#25 von Edelmuth , 27.12.2017 06:36

Guten Morgen Theodoric

Wodurch wird ein Mensch verunreinigt?

Zitat von NWÜ
(Matthäus 15:11,17-20) . . .Nicht was in [seinen] Mund hineingeht, verunreinigt einen Menschen; sondern was aus [seinem] Mund herauskommt, das verunreinigt einen Menschen.“ . . .Merkt ihr nicht, daß alles, was in den Mund hineingeht, in die Eingeweide wandert und in den Abort ausgeschieden wird? 18 Was dagegen aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und dieses verunreinigt einen Menschen. 19 Zum Beispiel kommen aus dem Herzen böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. 20 Das sind die Dinge, die einen Menschen verunreinigen; aber ein Mahl mit ungewaschenen Händen einzunehmen verunreinigt einen Menschen nicht.“



Gibt es für Christen unreines Fleisch

Zitat von NWÜ
(Apostelgeschichte 11:5-10) . . .Ich war in der Stadt Jọppe und betete, und in einem Trancezustand hatte ich eine Vision; eine Art Gefäß kam herab gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln vom Himmel herabgelassen wurde, und es kam direkt zu mir her. 6 Während ich unverwandt hineinschaute, gewahrte ich und sah vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und kriechende Tiere und Vögel des Himmels. 7 Auch hörte ich eine Stimme zu mir sagen: ‚Steh auf, Petrus, schlachte und iß!‘ 8 Ich sagte indes: ‚Nicht doch, Herr, denn niemals ist etwas Verunreinigtes oder Unreines in meinen Mund gekommen.‘ 9 Das zweite Mal antwortete die Stimme vom Himmel: ‚Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.‘ 10 Dies geschah ein drittes Mal, und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen.



Gibt es unreine Menschen?

Zitat von NWÜ
(Apostelgeschichte 10:28) . . .„Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte.



Ede

 
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RE: Schweine beherbergen bakterielle Krankheiten, Parasiten und Viren

#26 von Jurek , 27.12.2017 07:10

Guten Morgen Edelmuth und Theodoric,

ich kann mir vorstellen, dass die 3 Bibelstellen von Edelmuth man auch anders = geistlich, auslegen könnte. =?

Im Matthäus-Ev. ging es ja eigentlich darum, ob man mit ungewaschenen Händen essen darf, anstatt sich nach Reinheitsgeboten GOTTES die Hände vor dem Essen zu waschen.
Das ist auch richtig so! Aber die Pharisäer haben damit oft - wie mit vielem - sehr übertrieben…
Hände waschen vor dem Essen JA, aber ohne was zu übertreiben oder Zeremonieakt daraus zu machen.
Warum sich JESUS und die Apostel vor dem Essen nicht die Hände wuschen weiß ich nicht (vielleicht waren sie sauber und sie haben dazwischen nichts unreines angerührt… ?)
Aber abgesehen von dem Thema, JESUS hatte diese jüdischen Gelehrten wegen ihrer übertriebener Handlungsweisen kritisiert, inkl. der Beispiele die Er dabei gebrauchte.
Aber mit der blau eingefärbten Aussage bei Mat. im Ede-Zitat, ging es wohl kaum darum (so meine Meinung), dass man jetzt alles essen könnte, damit auch Ersticktes oder Blutwurst.

Damit auch die nachfolgende Stelle aus Apg 11. Da ging es nur um eine Vision, die dem Petrus vor Augen die Sache mit den HEIDEN bringen sollte, nicht wirklich wegen Essen. Es ging nur um Menschen dabei, die er immer davor auch gemieden hatte.
Dass aufgrund der Vision Petrus danach Schweinefleisch und Blutwurst gegessen hat, weil (bei m. E. Falschinterpretation) das wäre nebenbei auch die Botschaft an Petrus und uns (damit auch bei Blutwurst zuzulangen), daran zweifle ich. In diese Richtung war das m. E. nicht gemeint.

Auch bei Apg 10 geht es um die Heidenvölker. Selbst auch die samaritanische Frau an Jakobsbrunnen (die auch JEHOVA anbetete), und noch dazu alleine mit JESUS, da hatte JESUS mit solchen Leuten (noch dazu bei fragwürdigen Hintergrund dieser Frau!) keine Probleme mit ihr über Geistliches zu sprechen, auch wenn das sonst unüblich war.
Also was so gesagt wurde, dass man sich den Heidenvölkern nicht zu sehr nähern soll um kein Umgang mit solcher verderbten Gesellschaft zu haben, da geht es m. E. auch nicht darum dass sie essen oder sonst was tun, was dem Gesetz GOTTES widersprach und nach wie vor widerspricht (z. B. Anbetung mehrerer Götter; Tempelprostitution; Wahrsagerei oder gewisse Speisen…), deswegen ist das trotzdem FALSCH, auch wenn wir jetzt diese Völker nicht [gänzlich] meiden sollten, wie die einstigen Pharisäer und Schriftgelehrte, und parallel dazu die "ZJ" heutige aus ihren Reihen stammenden "Abtrünnigen".

Ich denke, dass da der Hintergrund ein anderer ist als das, dass man jetzt Schweinefleisch oder gar Blutwurst essen könnte… =?
Die Interpretation solcher Bibelstellen bei der es eigentlich um was anderes ging, würde m. E. zu weit gehen um das auf ALLE Speisen auszubreiten.

Ich habe hier nur mal so über die Bedeutung biblischer Aussagen nachgedacht.
Korrekturen nehme ich wie immer gerne entgegen.

Gruß,
urek


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Was für Ernährungsvorschriften gelten hinsichtlich von Pilzen?

#27 von Theodoric , 27.12.2017 14:08

Was die Wissenschaft sagt:

Nachdem Pilze wegen ihrer sesshaften Lebensweise lange dem Reich der Pflanzen zugeordnet wurden, gelten sie heute aufgrund ihrer physiologischen und genetischen Eigenschaften als eigenes Reich und enger mit Tieren als mit Pflanzen verwandt.

Insbesondere Pilze gelten hierbei als idealer Fleischersatz. Zum einen aufgrund ihres zum Teil fleischähnlichen Geschmackes sowie ihrer bissfesten Konsistenz. Zum anderen – was in diesem Fall von noch größerer Bedeutung ist – durch ihren hohen Eiweißgehalt. Dieser ist (bis auf wenige Ausnahmen) höher als bei Gemüse. Fast alle Pilze enthalten zudem die so lebenswichtigen essentiellen Aminosäuren. Gleichzeitig zeichnen sich Pilze, neben ihrem hohen Proteinanteil, durch ihren äußerst geringen Fett- und Kaloriengehalt aus. Dies macht sie für den Menschen zu idealen Eiweißlieferanten.


Und was sagt die Schrift:

Die verbotene Pflanze, die höchstwahrscheinlich Bestandteil heutigen Speisezettels ist, sind Champignons. Champignons (und Pfifferlinge etc.) sind Pilze und damit Sporen verbreitende Aasfresser der Pflanzenwelt. Alle Formen von Pilzen sind als Nahrungsmittel nicht erlaubt weil sie nicht die Kriterien erfüllen, dass sie “Samen tragen”. Außerdem sind sie auch nicht „grün“, d. H. Sie unterliegen nicht der Photosynthese. Sie leben wie Vampire von den Leichen toter Pflanzen und Tiere statt ihre Nährstoffe aus dem Boden zu beziehen.

Zitat
1Mo 1,11 Dann sprach Gott: »Die Erde lasse frisches Grün aufsprießen, Pflanzen und Bäume von jeder Art, die Samen und samenhaltige Früchte tragen!

1Mo 1,12 Die Erde brachte frisches Grün hervor, Pflanzen jeder Art mit ihren Samen und alle Arten von Bäumen mit samenhaltigen Früchten. Und Gott sah das alles an: Es war gut.

1Mo 1,29 Weiter sagte Gott zu den Menschen: »Als Nahrung gebe ich euch die samentragenden Pflanzen und samentragenden Früchten, die an den Bäumen wachsen, überall auf der ganzen Erde.

1Mo 1,30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.


 
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RE: Was für Ernährungsvorschriften gelten hinsichtlich von Pilzen?

#28 von Edelmuth , 27.12.2017 14:22

Hallo Jurek

Ob mit der Vision auch das Essen von Blut gemeint ist, dafür müsste man weitere Bibelstellen bemühen.

Zitat von NWÜ
(Apostelgeschichte 10:9-16) . . .Als sie am nächsten Tag ihre Reise fortsetzten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach des Hauses, um zu beten. 10 Er wurde aber sehr hungrig und wollte essen. Während man etwas herrichtete, fiel er in einen Trancezustand 11 und sah den Himmel geöffnet und eine Art Gefäß herabkommen gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen wurde; 12 und es waren alle Arten vierfüßiger und kriechender Tiere der Erde und Vögel des Himmels darin. 13 Und eine Stimme erging an ihn: "Steh auf, Petrus, schlachte und iß!" 14 Petrus aber sagte: "Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen." 15 Und die Stimme [redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: "Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat." 16 Dies geschah ein drittes Mal, und sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.


Unstrittig ist Jehova der Urheber der Vision. Wenn Jehova den Petrus auffordert, dass er schlachten und essen solle, dann können mit den Tieren unmöglich die Heiden gemeint sein, denn die kann man nicht schlachten und essen.

Die Israeliten haben beim Schlachten der Tiere das Blut stets zur Erde laufen lassen. Die Tiere waren vollständig ausgeblutet. Wenn Jehova den Petrus auffordert zu schlachten, dann kann ER damit nur diese Art des Schlachtens der Tiere gemeint haben.

Ede

 
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Die biblischen Speisevorschriften sind einfach, vernünftig, praktisch und tiefgründig

#29 von Theodoric , 27.12.2017 15:00

Die Speisevorschriften dienen auch dazu, mit den Ressourcen der Umwelt weise und effizient umzugehen, die Gott der Menschheit anvertraut hatte. Die Anweisungen über „reine" und „unreine" Speisen sind wichtig im Bezug auf die Erfüllung des Auftrags, der in 1.Mo.1,28 und 1.Mo.2,15 gegeben wurde, die Erde zu „bebauen und zu bewahren". Um die Speisevorschriften richtig zu verstehen, müssen sie im Zusammenhang mit dem Zweck Gottes für die Menschheit betrachtet werden.

Zitat
„Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach [...]: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft unter allen Tieren auf dem Lande. Alles, was gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und wiederkäut unter den Tieren" 3.Mo.11,1-3



Dies beschreibt Pflanzen fressende Säugetiere.

Diese Tiere haben einen aus vier Kammern bestehenden Magen, der Gras, das für Menschen oder andere Säugetiere nicht essbar ist, in nährstoffreiche, hochwertige Proteinprodukte (Fleisch und Milch) umwandelt, welche die Menschen dann als Nahrungsquelle nutzen können. Beispiele solcher reiner Tiere wären alle Rinder, Schafe, Ziegen und Hirsche. Diese alle sind Pflanzenfresser, die ihre Nahrung durch Grasen oder über das Fressen von Pflanzen auf Grasland beziehen und gleichzeitig Wiederkäuer sind.

Auch vom Standpunkt eines weisen Umweltmanagements machen diese Richtlinien sehr viel Sinn. Weite Gebiete der Erde enthalten Buschvegetation (Savanne, Prärie, Pampa, usw.), und werden oft als Grenzregionen bezeichnet, weil es dort nicht genügend Niederschlag gibt, um Landwirtschaft zur Erzeugung von Getreide (Mais oder Weizen) zu ermöglichen.

Zitat
„Die einzige Möglichkeit, die Millionen Hektar Buschland für Menschen nutzbar zu machen, erfolgt durch Ruminanten" Q.: Dairy Council Digest, Jan.-Feb. 1973



Tiere, die sich von Gras ernähren, produzieren auch ein Fleisch, das einen niedrigeren Fettgehalt besitzt, als Tiere, die mit Getreide gefüttert werden – was inzwischen als Vorteil für die Gesundheit erkannt wurde. Tiere für die Fleischproduktion mit Gras und anderen Pflanzen zu ernähren, ist auch wesentlich ökonomischer.

Die reinen Tiere, die Gott seiner Modellnation Israel zum Essen gegeben hat – ausgewiesen als Paarhufer und Wiederkäuer – waren dazu geschaffen, auf wirtschaftlich und ökologisch vernünftige Weise nahrhafte Speise zu liefern. Diese Richtlinien wurden lange vor dem bekannt werden von wissenschaftlichen Forschungen über Ökologie, Ökonomie und Ernährung offenbart. Dies war einer der Vorzüge, die Gott der Welt durch das Vorbild des alten Israel zeigen wollte.

Die Speisevorschriften über Wiederkäuer verbieten ebenfalls den Verzehr von allen Fleischfressern und Allesfressern unter den Tieren – und das aus erkennbarem Grund.

Gott erschuf reine Tiere, um Nahrung und tierische Nebenprodukte für den Menschen zu liefern. Und er schuf Tiere, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind, zu anderen Zwecken. Fleischfresser wie Raubtiere spielen eine wichtige Rolle bei der Populationskontrolle anderer Tiere. Zum Beispiel kontrollieren Wölfe und Pumas, die sich von Rentierherden ernähren, nicht nur deren Anzahl, sondern helfen auch, die Herde gesund zu erhalten, indem sie ältere, kranke und schwache Tiere aussortieren. Das ist ein weiterer Grund, warum wir keine Fleischfresser verzehren sollten: Sie könnten kranke Tiere gefressen haben und diese Krankheiten auf den Menschen übertragen.

Das Schwein wird speziell als unreines Tier und als für den menschlichen Verzehr ungeeignet genannt

Zitat
das Schwein, denn es hat wohl durchgespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; darum soll es euch unrein sein. Von ihrem Fleisch dürft ihr weder essen noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein...Anders das Schwein: Es hat zwar durchgespaltene Klauen, käut aber nicht wieder, darum soll es euch unrein sein. Ihr Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren. 3.Mo.11,7-8; 5.Mo.14,8



Während manche Theologen erklärt haben

Zitat
„wir wissen nicht, weshalb es verboten wurde, Schwein zu essen", (Interpreter’s Bible)

finden andere Autoren einige logische Gründe im Hinblick auf Ökologie, Ökonomie, Ernährung und Gesundheit.

In der Wildnis sind Schweine oft nachtaktive Tiere die nach Nahrung graben. Ihre nächtlichen Ernährungsgewohnheiten sollten ihren Kontakt zu den Menschen auf ein Minimum beschränken. Hausschweine hingegen wurden über Jahrhunderte hinweg zur Abfallbeseitigung in der Nähe von menschlichen Siedlungen benutzt. Einen Allesfresser um sich zu haben, der schnell an Gewicht zulegen kann, indem er alles frisst von Müll über Aas bis hin zu menschlichen Exkrementen – und der später geschlachtet und zur Ernährung verwendet werden konnte – schien vielen Menschen eine sehr praktische Kombination zu sein.

Aber ist das der Fall?

Kann ein Müll - und Aas fressendes Tier gesunde Nahrung für Menschen sein?

Heute wird domestizierten Schweinen

Zitat
„eine Nahrung vorgesetzt, die hauptsächlich aus Mais und Getreide besteht" (New Standard Encyclopedia, 1993)



Als Nicht-Wiederkäuer mit einem Magen der dem des Menschen ähnlich ist, ist es Schweinen nicht möglich, mit Gras als Nahrung zu überleben. Sie sind daher ökologische Rivalen des Menschen für dieselben Nahrungsmittel (wie Weizen, Mais und Gerste). In Amerika werden etwa 20 Prozent der Maisernte an Schweine verfüttert.

Grundsätzlich essen Schweine die gleichen Nahrungsmittel wie der Mensch. Dies ist kein sinnvoller Einsatz von natürlichen Ressourcen in einer Welt, in der die Bevölkerung explodiert und unsere Möglichkeiten sprengt, Nahrungsmittel zu produzieren. Wahrscheinlich ist dies ein weiterer Grund, warum Gott nicht will, dass wir Schweine essen. Er sah voraus, dass die großen Schweineherden das lebenswichtige Getreide fressen würden und es so den armen Menschen vorenthalten bliebe!

Jeschua selbst schien es nicht unangemessen zu sein, zu erlauben, dass durch ein Ereignis eine kommerziell gezüchtete Herde von Schweinen getötet wurde! (ansonsten hätte er mit einem Schlag massenweise Lebensmittel vernichtet!)

Zitat
„Es war aber dort auf dem Berg eine große Herde Säue auf der Weide. Und sie [Dämonen] baten ihn, dass er ihnen erlaube, in die Säue zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren die bösen Geister von dem Menschen aus und fuhren in die Säue; und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See und ersoff" Lk.8,32-33



Hätte Jeschua die Vernichtung wertvollen Besitzes eines anderen durch Sorglosigkeit oder Unfall ohne Grund gestattet?

Zitat
Eine der schlimmsten Krankheiten, die durch Schweine und andere unreine Tiere übertragen wird, ist die Trichinose. Sie wird durch kleine, parasitäre Fadenwürmer, genannt Trichinen, verursacht, die in das Muskelgewebe von Menschen und Tieren eindringen. Die Krankheit hat inzwischen epidemische Ausmaße angenommen und betrifft bereits 1 Prozent der Weltbevölkerung – fast 60 Millionen Menschen (Gerald Tortora, Microbiology, 5. Auflage, 1995).



Dies überrascht nicht, wenn man weiß, dass

Zitat
„Menschen auf der ganzen Welt mehr Schweinefleisch essen, als alle anderen Fleischarten" (World Book Encyclopedia, 1995).



Amerikaner verzehren pro Kopf und Jahr etwa 30 Kilogramm. Man sollte jedoch beachten, dass inzwischen viele Fleischfresser und Allesfresser mit dem Parasiten Trichinella spiralis infiziert sind.

Zitat
Bärenfleisch, Walross und Wildschwein sind inzwischen zu signifikanten Infektionsquellen für den Menschen geworden (Baron, Medial Microbiology [Medizinische Mikorbiologie], 1993)...

Man könnte dieser Liste auch Eichhörnchen, Ratten, Katzen, Hunde, Hasen, Füchse, Pferde und das Fleisch von Meeressäugern hinzufügen (Nestor, Microbiology, 1995; Benenson, Control of Communicable Diseases in Man [Kontrolle übertragbarer Krankheiten beim Menschen], 12. Auflage, 1975).



Es ist wohl kaum ein Zufall, dass Gott den Verzehr dieser Tiere durch seine offenbarten Speisevorschriften verboten hat.

Bandwürmer, von denen etwa 3 Prozent der Weltbevölkerung befallen sind (etwa 180 Millionen Menschen), stellen ein weiteres ernsthaftes Gesundheitsproblem dar, das vermehrt dort auftritt, wo Schweinefleisch gegessen wird (Tortora). Obwohl auch Rindfleisch und Fisch Bandwürmer enthalten kann, die sich im menschlichen Verdauungstrakt festsetzen und Unwohlsein verursachen können, ist der Schweinebandwurm wesentlich gefährlicher.

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Die Larven des Schweineparasiten können, wenn sie erst einmal im menschlichen Darm sind, durch das Gewebe hindurch bis in Herz, Augen und Gehirn gelangen – und sogar den Tod verursachen (Morello, Microbiology in Patient Care [Mikrobiologie in der Patientenversorgung], 5. Auflage, 1994).



Im Bezug auf den Schweinebandwurm heißt es:

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„Die höchsten Infektionsraten finden sich in Ländern mit niedrigerem Hygieneniveau und wo Schweinefleisch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung ist, wie in Mexiko, Lateinamerika, Spanien, Portugal, Afrika, Indien, Südostasien und China" (Baron, Medical Microbiology, 1994).



Obwohl die allgemeine Empfehlung zum Vermeiden von Parasiteninfektion durch Schweinefleisch und andere unreine Fleischsorten ist, das Fleisch gut durchzubraten, ist der effektivste Weg, diese Erkrankungen zu vermeiden, dass man unreine Tiere, die keine durchgespaltenen Hufe haben und keine Wiederkäuer sind, gar nicht erst isst – wie Gott vor vielen Jahren angewiesen hat. Wenn nur dieser Aspekt der biblischen Speisevorschriften heute eingehalten werden würde, ließen sich die parasitären Erkrankungen auf der Welt innerhalb einer Generation drastisch reduzieren!

Genau so wie Geier und Hyänen wichtig sind, um in der Natur „aufzuräumen“ - sind viele andere Tiere für die natürliche „Müllbeseitigung“ zuständig:

Langusten, Hummer, Krabben, Garnelen, Aale, Maden usw.

Die Aufgabe dieser Tiere ist das Beseitigen von Aas. Sie sind von Gott nicht zum Verzehr vorgesehen.

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Nach den Anweisungen über essbare Landtiere befasst sich der zweite große Abschnitt der göttlichen Speisegebote mit Wassertieren. Im 3. Buch Mose wird uns gesagt: „Dies dürft ihr essen von dem, was im Wasser lebt: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, im Meer und in den Bächen, dürft ihr essen. [...] Denn alles, was nicht Flossen und Schuppen hat im Wasser, sollt ihr verabscheuen" 3.Mo.11,9. 12



Die nach biblischer Definition „reinen Fische" schwimmen generell frei im Wasser. Die meisten „unreinen" Fische hingegen sind entweder Bodenbewohner oder räuberische Aasfresser. Das Verbot, Fische ohne Schuppen zu essen, schützt gegen den Verzehr von Fischen, die giftige Substanzen in ihrem Körper produzieren. Ein Handbuch der US Navy kommentiert:

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„Alle wichtigen Fische, deren Fleisch giftig ist... lassen normale Schuppen vermissen... Stattdessen sind diese giftigen Fische mit Borsten oder mit spitzen Schuppen, mit harten, scharfen Dornen oder Stacheln bedeckt oder von einem Knochenpanzer umgeben. Manche haben eine glatte Haut, also keinerlei Stacheln oder Schuppen" (Survival on land and Sea [Überleben an Land und auf See], 1944)...

Viele Meereslebewesen, die als giftig bekannt sind (vier Haiarten, 58 Rochen, 47 Welse, 57 Skorpionfische, 15 Weichtiere, usw.) haben keine echten Schuppen (Caras, Venomous Animals of the World [Giftige Tiere der Welt], 1974)...

Aale und Muränen sind nächtliche räuberische Aasfresser, die „beinahe alles fressen, tot oder lebendig" – werden auch als unrein bezeichnet (International Wildlife Encyclopedia, 1990). Aalblut enthält eine giftige Substanz „die gefährlich werden kann, wenn sie mit Augen oder anderer Schleimhaut in Kontakt gerät" (Encyclopedia of Aquatic Life [Enzyklopädie der Wasserlebewesen], 1988)...

Die biblischen Richtlinien sollten dazu dienen, den Menschen die am sichersten essbaren Fische aufzuzeigen. Doch man muss vorsichtig sein – selbst reine Fische sollten vor dem Verzehr vollständig gekocht werden. Roher Fisch (wie Sushi oder Sashimi) oder unzureichend gekochter Fisch kann einige Bandwürmer und andere Parasiten auf den Menschen übertragen (Black, Microbiology, 1993).



Schalentiere, die weder Flossen noch Schuppen besitzen, werden durch die biblischen Speisevorschriften eindeutig als Nahrungsmittel ausgeschlossen.

Aber warum sollten Hummer, Krabben, Langusten und Shrimps, die in vielen Teilen der Welt als Delikatessen angesehen werden, verboten sein?

Die Antwort liegt in der Rolle, die diese Tiere in der Natur spielen

Zitat
Langusten sind „nachtaktive" Jäger (Encyclopedia Americana, 1993)...

Sie sind „Bodenläufer" und „räuberische Aasfresser" (Encyclopedia of Aquatic Life),...

die „nach toten Tieren stöbern" sowie andere am Boden lebende Organismen und Teile von Tieren suchen (Encyclopedia Britannica, 1995)...

Sie werden gewöhnlich in Langustenfallen gefangen, „geködert mit toten Fischen". Langusten haben lange Fühler und dünne, haarartige Sensoren am ganzen Körper, „mit denen sie spezielle chemische Moleküle in ihrer Umgebung aufspüren (die von verwesenden Körpern ausgesondert werden), wodurch die Langusten ihre Nahrung identifizieren und lokalisieren können" – sogar im Dunkeln (New Standard Encyclopedia, 1993)!...

Langusten wurden sogar beobachtet, wie sie einen toten Fisch vergruben und ihn später in Etappen wieder ausgruben, um etwas mehr von ihm zu fressen (International Wildlife Encyclopedia)...

Krabben werden als „professionelle Müllsammler" und „Aasfresser" bezeichnet, die fast alles fressen. Die essbare Krabbe bevorzugt tote Fische, isst aber jegliches Aas [totes, verfaulendes Fleisch]" (International Wildlife Encyclopedia)...

Der gemeine Shrimp, ein kleiner, delikater Verwandter von Krabben und Langusten, lebt tagsüber in schlammigen und sandigen Böden von Buchten und Flussmündungen auf der ganzen Welt. Doch bei Nacht wird er als räuberischer Aasfresser aktiv und zu einem „am Boden lebenden Restefresser [der tote und verwesende organische Materie frisst]" (Encyclopedia of Aquatic Life).



Diese Organismen wurden alle zu einem bestimmten Zweck geschaffen, der sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht ist. Sie sind so etwas wie die „Müllsammler" oder die „Putzkolonne" für den Boden von Seen, Flüssen, Stränden, Buchten und Ozeanen. Es war nicht beabsichtigt, dass sie als Nahrung für den Menschen dienen sollten. Zusätzlich birgt der Verzehr von rohem, eingelegtem oder zu wenig gekochtem Fleisch von Krabben, Langusten, Schnecken und Shrimps auch ein hohes Risiko für Infektionen mit Parasiten wie Leberplattwürmern, durch die bis zu 80 Prozent der Landbevölkerung in manchen Gegenden Südostasiens betroffen sind.

Es gibt auch wichtige und logische Gründe, weshalb Gott Muscheln und Austern erschuf und dann als unrein und für die menschliche Ernährung ungeeignet bezeichnete.
Muscheln und Austern sind der Filter und Staubsauger der Meere und Flüsse.

Diese Geschöpfe leben in Seen, Flüssen und Küstengebieten auf der ganzen Welt, wo sie eine spezielle Aufgabe erfüllen.

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Als Wasser filternde Weichtiere pumpen sie große Mengen von Wasser durch ihren von Schleimhaut überzogenen Körper und fangen winzige Partikel organischer Substanz (Schlick, Pflanzenteilchen, Bakterien und Viren), die sie dann essen (Encyclopedia Americana, „Mollusks" [Mollusken])...

Im Endergebnis sind „Muscheln und andere von mikroskopischen Partikeln lebende Tiere die wichtigsten Aasfresser des Meeres" (International Wildlife Enycclopedia).



Wasser filternde Organismen sind die „Staubsauger" der Wasserregionen. Ihre Rolle ist es, das Wasser zu reinigen.

Wenn man einmal den Zweck verstanden hat, für den Gott die Schalentiere erschaffen hat, sollte der Grund, weshalb sie als unrein gelten, offenkundig sein.

Ebenso, wie es Ihnen wohl kaum in den Sinn käme, eine Mahlzeit aus dem Inhalt Ihres Staubsaugerbeutels oder einer Sickergrube herzustellen, sollte der Verzehr von Schalentieren sorgfältig erwogen werden, denn deren Ernährungsgewohnheiten sind „ideal für die Anreicherung mit bakterienhaltigem Abwasser" in dem zusätzlich auch pathogene Viren, Schwermetalle und Nervengifte aus dem Plankton gesammelt und konzentriert werden!

Zitat

Aus diesen Gründen stellen Schalentiere eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Konsumenten dar (International Wildlife Encyclopedia).



Wie ernst ist die Bedrohung durch Erkrankungen?

Die amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) erklärte, dass

Zitat

„rohe Austern und Muscheln – die von Gourmets so geschätzt werden – für 85 Prozent aller Erkrankungen verantwortlich sind, die durch das Essen von Meerestieren erfolgen" (FDA, Consumer, Juni 1991)...

Ausbrüche von Erkrankungen mit Cholera, Typhus, Hepatitis A, dem Norwalk Virus, Salmonellen und Vergiftungen mit lähmendem Nervengift von Schalentieren sind nur einige der Gesundheitsprobleme, die häufig mit dem Verzehr von solchen Weichtieren in Verbindung gebracht werden (U.C. Berkeley Wellness Letter, Februar 1994)...

Es wurde beobachtet, dass Schwangere, ältere Menschen und Personen mit Immunitätsschwäche (durch Krebs, Diabetes und AIDS) das Essen oder den Umgang mit rohen Schalentieren vermeiden sollten" (Consumer Research, Juli 1993).



Diese gefährlichen und potenziell lebensbedrohlichen Situationen können vermieden werden, wenn man die biblischen Speisegebote versteht und einhält, die das Essen von Meerestieren ohne Schuppen und Flossen verbieten.

Die letzte Gruppe von Tieren, die im Bibeltext erwähnt sind, sind Vögel, Insekten und Reptilien.

Zitat
Im Wesentlichen sind alle ausgeschlossenen Flugtiere entweder Raubtiere oder Aasfresser wie Geier oder Seemöwen (3.Mo.11,13-19; Illustrated Bible Dictionary, Bd. 1; 1980).



Fleischfressende Vögel sind wichtig zur Populationskontrolle für andere Tiere. Ihre Fressgewohnheiten - das Fressen von Fleisch und Blut ihrer Opfer – Aas – machen diese Vögel zu potenziellen Krankheitsüberträgern. Räuberische, Fisch fressende Vögel neigen zu einer Anreicherung von toxischen Chemikalien in ihrem Körper. Diese Vögel sind keine geeignete Nahrungsquelle für den Menschen.

Reptilien befinden sich auch unter den als unrein aufgelisteten Tieren

Zitat
Diese sollen euch auch unrein sein unter den Tieren, die auf der Erde wimmeln: der Maulwurf, die Maus und alle Arten der Eidechse, der Gecko, die Koach-Eidechse, die Letaa-Eidechse, der Molch und das Chamäleon...Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, was auf der Erde kriecht, dürft ihr nicht essen; denn es soll euch ein Gräuel sein. Macht euch selbst nicht zum Gräuel an allem kleinen Getier, das da wimmelt, und macht euch nicht unrein an ihm, sodass ihr dadurch unrein werdet. 3.Mo.11,29-30. 42-43



Bei den Insekten werden nur ganz bestimmte Mitglieder aus der Familie der Heuschrecken als für den Verzehr geeignet aufgelistet

Zitat
Doch dies dürft ihr essen von allem kleinen Getier, das Flügel hat und auf vier Füßen geht: was oberhalb der Füße noch zwei Schenkel hat, womit es auf Erden hüpft. Von diesen dürft ihr essen alle Arten der Heuschrecke, alle Arten des Solam, alle Arten des Hargol und alle Arten des Hagab. Alles kleine Getier aber, was sonst Flügel und vier Füße hat, soll euch ein Gräuel sein. 3.Mo.11,21-23



Diese Tiere sind durch

Zitat
„starke, für das Springen ausgelegte Hinterbeine" gekennzeichnet (Expositor’s Bible Dictionary)

und wurden in früherer Zeit als Nahrungsquelle im Nahen Osten genutzt.

Die biblischen Speisevorschriften sind einfach, vernünftig, praktisch und tiefgründig.

Lange bevor die Menschen Details über Krankheiten verursachende Mikroorganismen, Lebenszyklen von Parasiten und globale Ökosysteme verstanden, offenbarte Gott bereits wichtige Prinzipien, die die Umwelt schützten, sichere und gesunde Nahrungsmittel kennzeichneten und die Ausbreitung von Krankheiten verhinderten – und zwar für jeden, der bereit war, diesen Anweisungen zu folgen. Die Absicht und positive Wirkung dieser biblischen Richtlinien wurden in vergangener Zeit immer wieder bestätigt. Ein Gelehrter beobachtete kürzlich:

Zitat

„Bei den meisten Gesetzen kann klar erkannt werden, dass sie die öffentliche Gesundheit förderten... die Gesetze wurden von Gott wunderbar gestaltet, um die allgemeine Gesundheit der Nation zu fördern" (Expositor’s Bible Commentary, 1990, Seiten 529, 569).



Doch wenn diese Gesetze so logisch und nützlich für den Menschen sind, woher stammt dann die Idee, dass sie abgeschafft seien?

Warum scheinen an die Bibel glaubende Christen an vorderster Front gegen ihre Einhaltung einzutreten?

Die Antwort finden wir in Interpretationen, die in die Schrift hineingelesen werden, so zum Beispiel in Markus 7 und Apostelgeschichte 10. Eine nähere Betrachtung der „Beweise" ist sehr lehrreich.

In Markus 7 antwortete Jeschua auf eine Frage, warum seine Jünger aßen, ohne sich vorher die Hände entsprechend der zeremoniellen Tradition der Pharisäer gewaschen zu haben.

Manche Bibelübersetzungen fügen Jesu Antwort in Vers 19 ein paar Wörter hinzu, die suggerieren, dass er die Speisevorschriften abgeschafft habe. Doch diese hinzugefügten Worte befanden sich nicht in den überlieferten griechischen Texten. Die Übersetzer legten Jeschua Worte in den Mund, die er nicht gesagt hatte. Sein Argument war, dass durch den Mund eingenommener Schmutz einen Menschen nicht geistlich verunreinigt, da dieser nicht ins Herz gelangt, um unsere Einstellung zu beeinflussen (Verse 18-23). Der Schmutz wandert durch den Verdauungstrakt und wird wieder ausgeschieden.

Hier ging es also nur um das Essen mit ungewaschenen Händen. Das Thema reiner und unreiner Tiere sowie die Speisevorschriften wurden in diesem Kapitel nicht diskutiert (und auch nicht in Matthäus 15, 10-20, wo derselbe Vorfall beschrieben wird).

In Apostelgeschichte 10 erhielt Petrus eine Vision, die ihm helfen sollte, Gottes zukünftige Pläne für das Wachstum der Gemeinde zu verstehen. Ihm wurde eine Gruppe unreiner Tiere gezeigt und dreimal gesagt, er solle davon essen. Jedes Mal lehnte er es kategorisch ab, weil er glaubte, dies sei falsch (Verse 13-16). Erinnern wir uns, dass dieser derselbe Petrus war, der angeblich gehört haben soll, wie Jesus in Markus 7 die Speisevorschriften abgeschafft hat (vgl. Vers 2) und der von Jesus dreieinhalb Jahre lang gelehrt wurde – und dennoch der klaren Überzeugung war, das Essen von unreinen Tieren sei falsch! Er wunderte sich über die Bedeutung dieser Vision (Apostelgeschichte 10, 17) bis drei Heiden kamen, an seine Tür klopften und ihn baten, das Evangelium erklärt zu bekommen (Verse 21-27). Normalerweise hätte Petrus keinen Umgang mit diesen Männern gepflegt, die nicht Teil des Volks des Alten Bundes waren, denn die Juden betrachteten die Heiden als „unrein".

Als Petrus die Teile dieses Puzzles zusammenfügte, kam er zu dem Ergebnis:

Zitat

„Gott hat mir gezeigt, dass ich keinen Menschen meiden oder unrein nennen soll"(Vers 28).



Er erkannte, dass Gott beabsichtigte, das Evangelium den Heiden zugänglich zu machen und dass diese gleichberechtigten Zugang zur Gemeinde erhalten sollten, wie jeder, der aus dem Judentum kam.

Petrus kam in diesem Kapitel und auch sonst im Neuen Testament nicht zu der Schlussfolgerung, dass die Speisevorschriften abgeschafft worden seien. Die so genannten Beweise gibt es einfach nicht! Weder Jeschua noch Petrus haben diese von Gott erlassenen Richtlinien abgeschafft.

Gott will, dass wir gesund sind! Satan will, dass wir krank sind!

Eine der bedauerlichen Konsequenzen der Ablehnung der Speisevorschriften während der Unruhen des 2. Jahrhunderts war es, dass Millionen von Menschen an Krankheiten litten und starben, die sie sich zugezogen haben, weil sie Nahrung zu sich genommen haben, die Gott nie für den Verzehr vorgesehen hatte.

Aus irgendeinem Grund wurde die einfache Aussage der Bibel, dass Satan die ganze Welt verführen würde (Offenbarung 12,9) übersehen und vergessen. Diese Verführung schloss den Glauben mit ein, dass die theologischen, rationalen und vorteilhaften Anweisungen über Ernährung, die Gott den Israeliten gegeben hatte, damit sie eine Modellnation für den Rest der Welt werden sollten, abgeschafft worden und nicht mehr gültig sein sollten.

Die Speisegebote sind Teil von Gottes Plan für unser Wohlergehen. Sie sind heute noch gültig und anwendbar.

Es sollte für jeden Christen selbstverständlich sein, sich an Gottes Liebesbrief an uns, die Bibel, zu halten. In diesem Liebesbrief sagt JAHWEH uns, was gut und was nicht gut für uns ist. Dazu gehört auch, dass ER möchte, dass wir uns nicht durch eigenen Ungehorsam krank machen.

Da allerdings heute die Tiere allgemein nicht besonders gut gehalten und gesund ernährt werden, sollte sich jeder Mensch überlegen, ob der „Genuss“ von Tieren überhaupt noch gesund und sinnvoll ist.

Wir sollten daran denken, dass Gott am Anfang der Schöpfung nicht vorgesehen hat, Tiere zu töten um sie zu essen. Auch auf der neuen Erde werden keine Tiere mehr getötet und gegessen – denn dort gibt es keinen Tod mehr.

Q,; Jahweh Dienst e.V.


 
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zuletzt bearbeitet 27.12.2017 | Top

RE: Die biblischen Speisevorschriften sind einfach, vernünftig, praktisch und tiefgründig

#30 von Edelmuth , 27.12.2017 17:12

Guten Abend Theodoric

Wer meint sich an die jüdischen Speisegebote halten und auf bestimmte Tier- und Fleischarten verzichten zu müssen, um ewiges Leben zu bekommen, muss sich an das ganz mosaische Gesetz halten, denn nur wer sich vollständig an das Gesetz hält, kann sich Rettung davon erhoffen. Paulus erklärt, dass derjenige, der sich ganzherzig an das Gesetz halten will verflucht ist, weil kein unvollkommener Mensch das Gesetz erfüllen kann..

Mit dem Versuch sich an das mosaische Gesetz oder wenigstens an Teile davon wie dem Verzicht auf „unreines Fleisch“ halten zu müssen, um ewig leben zu können, lehnt Jesus und sein Opfer ab.

Tatsächlich warten die Israeliten immer noch auf ihren Messias, nicht, weil Jesus sich ihnen nicht schon längst geboffenbart hätte, nein, weil sie ihre eigenen Maßstäbe an den Messias, den sie bereit sind anzuerkennen, stellen. Dieser Messias soll nach ihren Vorstellungen, ihre unangefochtene Souveränität im verheißen Land verbunden mit dem innigen Verhältnis zum Vater, das sie hatten bevor ER sie verworfen hat, wieder herstellen, damit sie bevorrechtigt vor allen Nationen über die gesamte Erde herrschen können.

Ein Messias, der die Wünsche der Israeliten erfüllen würde, würde den feigen Mord der Juden an Jesus rechtfertigen. Deshalb wird Jesus nie als Mensch und siegreicher König der Israeliten auf die Erde kommen.

Ede

 
Edelmuth
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