es geht dabei auch um einen geistlichen Hintergrund

#31 von Jurek , 27.12.2017 17:55

Hallo Edelmuth,

Zitat
Wenn Jehova den Petrus auffordert, dass er schlachten und essen solle, dann können mit den Tieren unmöglich die Heiden gemeint sein, denn die kann man nicht schlachten und essen.


Nein, die Heiden sollte Petrus in der Tat nicht schlachten und essen…
Aber JEHOVA GOTT wollte wohl den Petrus mit seiner Vision =(denn WOZU wurde ihn diese gegeben? Wegen essen von Speisen - weswegen? / aus welchem Anlass? - oder wegen der Heiden?)= aufrütteln und darauf hinweisen, dass Petrus soll nicht was unrein nennen, was JEHOVA GOTT als rein erklärte! Es ging um Menschen (aus den Heidenvölkern) und nicht um Essen von Fleischsorten! (Apg 10:28)

Da geht es aus dem ganzen Zusammenhang schon um die Heiden und dem Umgang des Petrus mit diesen, welchen dann bei einer Gelegenheit auch Paulus den Petrus deswegen kritisierte.

Das war eine bildhafte Vision. Da sagte GOTT dem Petrus, er soll schlachten und essen. Aber WAS? Denn das was ihn nur virtuell gezeigt wurde, war doch nicht reell zu fassen um es wirklich zu schlachten und zu essen.
Aus welchem Anlass und warum hätte GOTT jetzt wirklich buchstäbliche Speisen dabei gemeint? Einfach so, ohne Grund?

Das ganze (Apg 10:15) spielt doch auf das Ereignis, als mal Paulus den Petrus kritisierte, wegen der Tischgemeinschaft in Bezug auf die Heiden, und Petri Verhalten damit.

Petrus musste zuerst über den Sinn/Bedeutung der Vision nachdenken (V.19). Warum wohl (wenn das 1:1 so gemeint wäre wie es aussah)?
Da ging es um den Kornelius, dem Heiden, welcher gerade durch den Petrus bekehrt wurde. (Davor hatte Petrus solche Leute gemieden).
Vers 28,34,35 (aus Apg 10) spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Da geht es überhaupt nicht um buchstäbliche Speisen, ohne welchem Hintergrund dazu.

Davon berichtet dann auch noch extra der Petrus den Leuten in Apg 11 (also dann im nächsten Kapitel von Apg., Verse 5-12). Dort wird das nochmals von Petrus selber erklärt wie er das erlebte und was er daraus verstanden hat. Bitte das dort nachzulesen.

Zitat
Wenn Jehova den Petrus auffordert zu schlachten, dann kann ER damit nur diese Art des Schlachtens der Tiere gemeint haben.


Es ging nach dem Gesamtkontext nicht wirklich um irgendeine Art von Schlachten der Tiere oder sonstige materielle Dinge für Petrus, sondern um den Gedanken, nicht etwas als Unrein zu halten, was GOTT nun rein erklärte = Menschen aus den Nationen.

Die Bibel immer wortwörtlich aufzufassen ist nicht richtig, weil sie ein geistiges Buch ist und sollte mit dem Geist GOTTES verstanden werden, und nicht aufgrund eigener Ideen.
Als nach Joh 6, JESU Jünger Ihn verlassen haben, war der Grund das Missverständnis seiner Worte! Immer wurde JESUS falsch (materiell/fleischlich) verstanden, weil seine Jünger Ihn und seine Reden wortwörtlich beurteilt hatten. JESUS meinte aber dazu: Joh 6:63. Wer den Sinn dahinter nicht versteht, wird sich m. E. schwer tun, manche Aussagen der Bibel richtig anzuwenden, ohne Hilfe und Einfluss durch den Hl. Geist das geistlich richtig zu erfassen.

Was meinst du dazu?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Einhaltung der Speisegebote eine Möglichkeit zur Heiligung des Volkes

#32 von Theodoric , 28.12.2017 11:34

Zitat
#30;von Edelmuth , Gestern 17:12

Mit dem Versuch sich an das mosaische Gesetz oder wenigstens an Teile davon wie dem Verzicht auf „unreines Fleisch“ halten zu müssen, um ewig leben zu können, lehnt Jesus und sein Opfer ab.



Wir haben den Vorhof mit dem Brandopferaltar darin bereits verlassen und sind durch den zweiten Vorhang in den vorderen Bereich des Heiligtums eingetreten, dort wo sich Bräutigam und Braut in intimer Zweisamkeit gegenüberstehen, dort wo der Geist der Wahrheit, d.h. der Geist von Braut und Bräutigam sich aufhält.

Der Brandopferaltar weist auf die Errettung/Rechtfertigung durch das Ganzopfer Jeschua HaMaschiachs hin. Rechtfertigung ist das Werk eines Augenblicks - der Sünder wird gerecht gesprochen - Heiligung hingegen ist eine Angelegenheit des ganzen Lebens - der Sünder wird gerecht gemacht in seinem Leben und Wesen. Heiligkeit bedeutet Absonderung.

Wer diese Errettung und Wohltat bekommt, der ist zu einer Heiligung im Leben und im Herzen berufen. Mit einem solchen Segen kommt auch der Aufruf zu jedermann, ein heiliges Leben zu führen, heilig im Herzen zu sein, heilig im Leben, heilig in Worten und heilig in Taten zu sein. Deswegen setzt Petrus fort, sagend:

Zitat
1. Petr. 1:13-16:”Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade , die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi. Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, denen ihr früher in der Zeit eurer Unwissenheit dientet; sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3. Mose 19:2): „Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig.“



Dabei geht es um den ganzen Lebenswandel der Braut, Heiligkeit und Heiligung (Absonderung) genannt. Gottes wahres Volk führt ein gottesfürchtiges Leben, ein Leben der Heiligkeit (und Heiligung), weil es ein "Heiliges Volk" ist (2.Mo.19, 6; 1.Pt 2,9).

Die Einhaltung der Speisegebote ist in erster Linie eine Möglichkeit zur Heiligung des Volkes. YHWH nennt es

das Gesetz von dem Vieh und den Vögeln und von allen Tieren, die sich regen im Wasser, und von allen Tieren, die auf der Erde kriechen, auf dass ihr unterscheidet, was unrein und rein ist und welches Tier man essen und welches man nicht essen darf. 3.Mo.11,46-47

und nennt auch den Grund dessen Einhaltung durch Sein Volk

Zitat
Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht selbst unrein machen an irgendeinem Getier, das auf der Erde kriecht. (3.Mo.11,44)


 
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Für gewisse Gesetze gilt eine universale Anwendung

#33 von Theodoric , 28.12.2017 11:36

Das Alte Testament kennt zwei klar definierte Arten von Unreinheit.

Diese Unterscheidungen sind grundlegend für jegliches Verständnis von Reinheit und Unreinheit in der Bibel und Grundlage jeder Diskussion über die Unterscheidung von rein/unrein.

Die eine Art von Unreinheit ist permanent (bleibend), nicht rituell, nicht kultisch und nicht zeremoniell im Wesen und Zweck; die andere Art ist eindeutig rituell, kultisch und zeremoniell im Wesen und Zweck und in der Gestaltung. Die Annahme, dass alles Material im 3. Buch Mose zeremonieller Natur sei, kann kaum aufrechterhalten werden.

Das 3. Buch Mose enthält beides: zeremonielle/rituelle und moralisch-universelle Gesetze!

Aufgrund des gesamten biblischen Zeugnisses muss als erstes angenommen werden, dass es eine generelle Reinheit gibt, die allen Menschen, den meisten Tieren und allen Dingen eigen ist.

Unter gewissen Umständen kann das, was an sich rein ist, Unreinheit annehmen und so unrein werden. Die erworbene Unreinheit entsteht durch Kontakte mit Leichnamen
(3.Mo.11,29-40; Mo.19,11-17), körperliche Ausflüsse (3.Mo.15,2-28) und menschliche Hautkrankheiten, gewöhnlich als Aussatz bezeichnet usw. (3.Mo.13,1-59. 14,1-56).

Diese erworbene Unreinheit ist kultisch oder zeremoniellen Art in dem Sinne, dass sie einer Sache anhaftet, die vorher rein war; sie macht das, was rein war, unrein. Die so erworbene Unreinheit erfordert deshalb eine Beseitigung durch eine gewisse rituelle Vorschrift, die von Gott bestimmt wurde. Im Fall von Aussatz gab es ein wohldurchdachtes Reinigungsritual, das Waschen und/oder Baden und Opferdarbringungen einschloss (3.Mo.14,1-32). Im Fall erworbener Unreinheit, die durch Berührung eines Leichnams entstand, gab es das Waschen der Kleider und das Warten bis zum Abend (3.Mo.11,24-28, 38-39). Die erworbene Unreinheit durch Berührung eines Leichnams dauerte sieben Tage (4.Mo.19,11). Um von dieser erworbenen Unreinheit rein zu werden, musste sich die befleckte oder unreine Person mit der Asche einer besonders zubereiteten roten Kuh und mit fließendem Wasser aus einem Gefäß reinigen (4. Mo.19,1-19).

Die andere Art von Unreinheit, die nicht erworben und deshalb nicht rituell oder zeremoniell ist, ist nur bestimmten Tieren eigen oder ist ererbt. Diese Tierarten werden in der Bibel "unrein" genannt.

Die unreinen Tiere in 3. Mo 11,2-23 sind nicht unrein wegen einer erworbenen/anhaftenden Unreinheit. Sie sind nicht durch den Kontakt mit etwas Unreinem unrein geworden, so wie es für die erworbene Unreinheit kennzeichnend ist, die im Wesen zeremonieller Natur ist. Sie sind als solche unrein. Sie werden von Gott als "unrein" (tame') und/oder "verabscheuenswert" (sheqets) erklärt.

Die durch Gott festgelegte und erklärte Unreinheit spielt nur hinsichtlich der Tiere eine Rolle, die als Speise inakzeptabel sind, sonst aber in keiner Weise.

Es gibt keine Möglichkeit, angeborene und nichterworbene Unreinheit durch Kochen, Waschen, Opfer, Beachten von Zeitspannen oder durch sonstige Aspekte zu beseitigen. Weder eine dieser Handlungen noch eine Kombination derselben machen ein unreines Tier rein. Dies macht deutlich, dass die Unreinheit unreiner Tiere anderen Ursprungs ist und einem anderen Zweck dient im Vergleich zu dem, was im Zeremonialgesetz kultisch und rituell unrein ist.

Nochmal: Die rituelle und kultische Unreinheit wird durch jemand oder etwas erworben, der/das vorher nicht unrein war und bedarf deshalb einer gewissen angemessenen rituellen/kultischen Handlung, um den vorherigen reinen Status wiederzuerlangen. Im Gegensatz dazu ist angeborene oder ererbte Unreinheit permanent und nicht zu beseitigen. Sie bedarf keiner zeremoniellen, reinigenden Handlung; falls eine solche durchgeführt würde, würde diese den Status der unreinen Tiere nicht verändern. Unreine Tiere sind unrein und bleiben unrein. Die Unreinheit der Tiere, in Bezug auf deren Verzehr, ist die Ordnung göttlicher Zuweisung.

Die ererbte Unreinheit in lebenden Tieren kann nicht auf jene übertragen werden, die mit unreinen Tieren in Kontakt kommen. Die Nichtübertragbarkeit der ererbten Unreinheit macht deutlich, dass diese Unreinheit von anderer Natur ist als die zeremonielle, rituelle und kultische Unreinheit, die übertragbar ist.

In Israel verursachte nur der Kadaver toter Tiere, ganz gleich, ob rein oder unrein, Unreinheit bei einem Kontakt; aber kein lebendes Tier, ob rein oder unrein, verursacht Unreinheit bei Menschen.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnis können wir festhalten, dass die angeborene und ererbte oder festgelegte und erklärte Unreinheit sowohl anderen Ursprungs ist als auch eine andere Natur besitzt und einen anderen Zweck verfolgt als die erworbene, rituelle, zeremonielle Unreinheit.

Beide sind von ihrem Ursprung, von ihrem Zweck und ihrer Art her radikal verschieden. Sie können nicht gleichgesetzt werden. Jede hat ihre eigene Bestimmung und ihre Bedeutung. Jede von ihnen hat eine andere Funktion.

Die Unreinheit der unreinen Tiere ist nicht ansteckend und deshalb von anderer Art als vergleichsweise die Unreinheit, die erworben ist und Personen oder Dingen anhaftet.

Die Annahme, dass alle Dinge hinsichtlich rein/unrein unbedingt kultisch oder zeremoniell sind, nur weil sie in einem Buch, in einem Abschnitt eines Buches oder in der Nähe kultischer Dinge angesiedelt sind, scheint vollkommen unhaltbar, wenn man, die kompositionelle Technik versteht, die der Autor anwendet

Das Thema von Tieren, "die in sich selbst unrein sind", d. h. die von Geburt oder erblich unrein sind und als "verabscheuenswert" und nicht zum Essen freigegeben erklärt wurden, als auch jene, die rein und zum Essen freigegeben sind, wird an den Anfang des ganzen Abschnittes von 3.Mo.11-15 gesetzt.

Nachdem dieses Thema in 3. Mo 11 abgehandelt worden ist, geht der Autor zum Thema der erworbenen rituellen Unreinheit und den kultischen Ritualen zur Beseitigung dieser erworbenen Unreinheit oder Unreinigkeit in den anderen Teilen von 3.Mo.12-15 über. Auf diese Weise bewegt sich der Autor vom Thema der generell nicht-kultischen Angelegenheit der angeborenen Unreinheit von Tieren, die nicht zum Essen freigegeben sind; d. h. von der nicht-erworbenen Unreinheit zu einem umfassenderen kultischen Thema der erworbenen Unreinheit, die ritueller und zeremonieller Natur ist. Der kompositionelle Übergang von einer generellen, kurzen Behandlung von reinen/unreinen Tieren zu einer spezifischen und erweiterten Behandlung ritueller, zeremonieller Unreinheit findet sich auch in anderen Teilen des Pentateuch wieder. Solche kompositionellen Übergänge vom Generellen zum Spezifischen treten auch in anderen Teilen des Pentateuch zutage.

Die Verwendung der (hebräischen) Wurzel shqts bei den Tieren in den Versen 9-23 (in 3.Mo.11) sich nur auf ihre verabscheuenswerte Natur hinsichtlich des Verzehrs derselben bezieht und nicht auf die Möglichkeit, sich durch ihre Berührung zu verunreinigen."

Die Verwendung des hebräischen Verbs sheqets weist außerdem auf das Schwerwiegende der Verabscheuungswürdigkeit unreiner Tiere hin. Dasselbe Verb wird für ein geschnitztes Götzenbild benutzt, das verabscheuenswert ist (5.Mo.7,25-26).

Dieser Zusammenhang ist geeignet aufzuzeigen, wie ernst das unreine/verabscheuungswürdige Tier betrachtet werden muss, wenn es um seinen Verzehr als Speise geht. Es ist das gleiche, als hätte man eine Teilhabe an einem Götzen oder nähme einen Götzen in sich auf.

Die Zusammenfassung in 3.Mo.20,25 sagt, dass sich eine Person durch Verzehr eines unreinen Tieres "unrein" macht.

Für gewisse Gesetze gilt eine universale Anwendung; sie stehen außerhalb des begrenzten Anwendungsbereiches des zeremoniellen, rituellen, kultischen Gesetzes. Diese Gesetze sind universaler Natur.

Die nicht-zeremoniellen und universellen Gesetze in 3.Mo.18 gelten für Israeliten und "Fremdlinge" (gerîm). Diese Gesetze enthalten die Gesetze für verbotene Ehen (3.Mo.18,6-17), Sünden der Unkeuschheit (3.Mo.18,18-21), Homosexualität (3.Mo.18,22) und Sodomie (3.Mo.18,23).

Das diese Gesetze universeller Natur sind, wird durch die Tatsache verdeutlicht, dass die heidnischen Völker, die sich an diesen Greueln beteiligten, vertrieben werden sollten (3.Mo.18,24), so dass "das Land seine Bewohner ausspie" (Vers 25). Vers 26 faßt zusammen, "Weder der Einheimische, noch der Fremdling unter euch" soll eins dieser "Greuel" (tô' ebôth) tun. Es ist besonders bemerkenswert, dass die unreinen Tiere ein Teil der "Greuel"sind bzw. zu den Greueln gehören und in der einleitenden Erklärung (Vers 3) des Speisegesetzes in 5.Mo.14,3-21 tatsächlich als "Greuel" (tô' ebôth bezeichnet werden. Das Wort "Greuel' (tô' ebôth) hat mehrere Bedeutungsschattierungen, doch grundsätzlich bedeutet es irgendetwas, dass durch sein Wesen als etwas ausgewiesen wird, das dem entgegensteht, was vor Gott als annehmbar und/oder erlaubt gilt.

Offensichtlich stellt das Wort "Greuel" ein linguistisches und terminologisches Argument dar, das außerdem veranschaulicht, dass das Speisegesetz in Bezug auf reine und unreine Tiere ein universelles und kein zeremonielles Gesetz ist. Genauso wie die heidnischen "Völker", die sich den "Greueln" (tô' ebôth) hingaben, die in den universellen Gesetzen verboten sind, die Konsequenzen für solches Handeln durch ausgiebige Gerichte zu erleiden hatten, so gibt sich der Mensch, der unreine Tiere isst, den "Greueln" (5.Mo.14,3; tô' ebôth) eines anderen universalen Gesetzes hin, das für die gesamte Menschheit gültig ist.

Das Jagdgesetz in 3.Mo.17,13-14 scheint in Form und Anwendung zum universalen Gesetz zu gehören, weil es für die Israeliten und für die "Fremdlinge" (gerîm) gilt. In diesem Gesetz wird ein Unterschied gemacht, ob es "ein Tier oder ein Vogel ist, den man essen darf" (Vers 13). Die Folgerung ist, das es Tiere und Vögel gibt, die man nicht essen darf, da sie unrein sind. Die Unterscheidung zwischen rein und unrein gilt hier für gejagtes Wild. Diese Unterscheidung gilt für Israeliten und "Fremdlinge". Da beide, Israeliten und Nicht-Israeliten, hier genannt werden, scheint dies anzuzeigen, dass die Unterscheidung von Tieren, die gegessen werden dürfen und jenen, die nicht gegessen werden dürfen, universell gültig ist und nicht alle in auf die Israeliten (oder Juden) beschränkt werden kann.

Für unsere Diskussion ist es wesentlich, dass die Unterscheidung zwischen reinen und unreinen Tieren bekannt war, bevor die Israeliten existierten. Deshalb kann behauptet werden, dass die Unterscheidung von reinen/unreinen Tieren generell für die Menschheit gilt.

Sie gilt uneingeschränkt in Bezug auf Anwendungsbereich und Bestimmung und liegt außerhalb des Rahmens der zeremoniellen Gesetzgebung für das alte Israel in späterer Zeit.

Q.: Auszüge entnommen aus: Gerhard F. Hasel: Ist die Unterscheidung von reinen und unreinen Tieren in 3. Mose 11 noch relevant?

 
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Blut essen

#34 von Theodoric , 28.12.2017 11:39

Die Bibel spricht sich eindeutig dagegen aus:

Zitat
3.Mose 17,12-14 Darum habe ich den Kindern Israels gesagt: Keine Seele unter euch soll Blut essen; auch der Fremdling, der unter euch wohnt, soll kein Blut essen. Und wenn ein Mensch von den Kindern Israels oder ein Fremdling, der unter ihnen wohnt, ein Wild oder einen Vogel erjagt, die man essen darf, der soll ihr Blut ausfließen lassen und mit Erde bedecken; denn [es ist] das Leben allen Fleisches; sein Blut gilt für sein Leben.


Zitat
3.Mose 7,26-27 Ihr sollt auch kein Blut essen in allen euren Wohnungen, weder von Vögeln noch vom Vieh; jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk!


Zitat
Apostelgeschichte 15,20 sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten.


Warum?

Eine Erklärung ist hier direkt enthalten. Es ist das

Zitat
„Leben des Fleisches“.



Ein weiterer Grund: im Blut werden auch die Giftstoffe transportiert die das Tier aufgenommen hat. Und wenn das Tier erstickt wird, ist auch im Fleisch Blut, was dann wiederum beim Essen aufgenommen wird.

 
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RE: Blut essen

#35 von Edelmuth , 28.12.2017 12:21

Hallo Teodoric

Du hast nur die Hälfte zitiert und das Wichtigste außer acht gelassen, nämlich den Grund, für das Blutverbot.

Zitat von NWÜ
(3. Mose 17:10-11) 10 Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft oder einen ansässigen Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, welcher Blut von irgendeiner Art ißt, gegen die Seele, die das Blut ißt, werde ich bestimmt mein Angesicht richten, und ich werde sie tatsächlich von den Reihen ihres Volkes abschneiden. 11 Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es für euch auf den Altar gegeben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen, denn das Blut ist es, das Sühne leistet durch die Seele [darin].



Welches Blut wurde auf Jehovas Altar gelegt?

Gott hat das Blut von vollkommenen Tieren auf seinen Altar gelegt. Warum vollkommen? Weil nichts Unvollkommenes und Fehlerhaftes auf Gottes Altar kommt.
Tiere sind vollkommen, weil sie nicht Gegen Gott gesündigt haben. Sie sind immer noch so, wie Gott sie erschaffen hat, auch wenn sie nach einer gewissen Zeit sterben müssen.

Gott hat für uns auch das Blut eines vollkommen Menschen, seines Sohnes, zu unserer Rettungauf seinen Altar gelegt. Warum gerade den? Seit dem Sündenfall von Adam & Eva sind alle Menschen unvollkommen und fehlerhaft. Ihr Blut, ihr Leben, das die eigentliche Ursache für die Sünde ist, konnte Gott nicht auf seinen Altar legen, weil nichts Unvollkommenes und Fehlerhaftes auf seinen Altar kommt. Deshalb musste Jehova seinen Sohn als vollkommenen Mensch auf die Erde senden, damit er zu unserer Rettung geopfert werde.

Hätte Gott das Leben seines geliebten Sohnes für uns geopfert, wenn das Leben von unvollkommenen Menschen genügen würde? Bestimmt nicht!

Ede

 
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RE: Blut essen

#36 von Theodoric , 28.12.2017 19:35

Was die Opfertiere anbelangt konnten als Opfer nur reine und makellose Tiere verwendet werden (3Mo 1,3 und andere Stellen). Das Brandopfer zeigt bildlich, wie Jeschua sich selbst auf vollkommene Weise geopfert hat. Für Gläubige ist daher Jeschua, der „heute, gestern und in Ewigkeit“ derselbe ist und auch kein einziges Mal unreines Fleisch aß, ein verbindliches Vorbild für die eigene Lebensweise.

 
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Fleisch als Nahrung

#37 von Theodoric , 28.12.2017 19:45

Die Unterscheidung zwischen reinen und unreinen Tieren ist in manchen Kulturen sehr ausgeprägt. Dazu gehören in erster Linie die Juden und die Moslems. Auch bei manchen Indianerstämmen, den Jakuten und den Samen in Lappland ist Schweinefleisch geächtet. Bei den alten Hindus durften fleischfressende Vögel und Tiere ohne gespaltene Hufe nicht gegessen werden.

Der Pharmakologe und Mediziner Dr. David Macht zeigte in einer faszinierenden Studie, dass zwischen der Toxizität (Giftigkeit) und den Kategorien „Rein und unrein“ eine klare Beziehung besteht.

Der Phytotoxischer Index ist jener Index, der uns Aufschluss darüber gibt, inwieweit eine Substanz uns Menschen wohlgesonnen ist, die aus anderne Lebewesen gewonnen wird. Dieser Extrakt aus den anderen Lebewesen wird wachsenden Pflanzen beigemengt. Deren Wachstumsrate entspricht dem Phytotoxischer Index. Über 100% also sind die Pflanzen größer gewachsen, als unbehandelte. Kleiner 100% wurde das Wachstum behindert.

In Bezug auf die Verträglichkeit stehen die Wiederkäuer (Rind, Schaf und Ziege) an oberster Stelle (über 90%). Hund Katze, Bär und Schwein liegen weit abgeschlagen schon unter 60%; Hase, Kamel, Schwein und Pferd unter 50%.

Alpakas, Guanakos und Lamas werden als „unrein“ bezeichnet. Sie gehören wie das Kamel zu der Unterordnung der Schwielensohler. Diese Gruppe weist einige Besonderheiten auf. Sie sind auf trockene Gebiete (Wüsten) spezialisiert und in der Lage, Wasser aus den Nieren zu recyceln. Unter Wüstenbedingungen würden andere Säuger Nierenversagen erleiden, wo Kamele ohne weiteres überleben. Kamele können Stoffwechselgifte tolerieren, die für andere Tiere tödlich wären. Schon allein deswegen ist vom Genuss des Fleisches dieser Tiere abzuraten.

Der Hase wird als „unrein“ bezeichnet, obwohl er nach biblischem Bericht wiederkäut. Diese Aussage wird oft belächelt. Kaninchen und Hasen (allgemein Nagetiere) verdauen Zellulose durch Fermentation im Blinddarm statt in einem Vormagen. Dies erfolgt erst am Ende der Darmpassage. So können wertvolle Nährstoffe wie Proteine und Vitamine nur durch Koprophagie (die Tiere fressen ihren Kot) aufgenommen werden. Dies führt u. a. zu einer höheren toxischen Belastung des Organismus als bei Wiederkäuern. Daher ist vom Genuss des Fleisches dieser Tiere abzuraten.

Andere Koprophagen sind Pferde, Zebras und der Esel. Auch sie fermentieren ihre Nahrung im Blinddarm und fressen in freier Wildbahn einen Teil ihrer Exkremente. Sie müssen daher als unrein eingestuft werden.

Zu den unreinen Tieren zählt in erster Linie das Schwein. Früher wurde das Schwein als Trichinenträger eingestuft, was heute fast nicht mehr vorkommt. Andererseits sind Schweine Träger von Viren, die Gehirnhautentzündung verursachen können. In Malaysia brach diese Krankheit 1999 epidemisch aus. Die Regierung ließ daraufhin 300.000 Schweine töten und beseitigen.
Schweinefleisch wird auch mit bestimmten Toxinen (Giften) in Verbindung gebracht, auf die viele Menschen allergisch reagieren. Das Bindegewebe vom Schwein enthält viele stark sulfathaltige Schleimstoffe. Aufgrund dieser gallertartigen Substanzen wird es gerne verwendet, um Aufstriche und Wurst zu binden und streichfähig zu machen. Der hohe Sulfatgehalt bedeutet für den Organismus eine hohe Säurebelastung und ist für die Entstehung von Gicht und anderen degenerativen Gelenkserkrankungen mitverantwortlich.
Das Schwein ist außerdem ein Allesfresser, der gelegentlich auch zum Aasfresser wird, weswegen die Umweltgifte sehr viel stärker angereichert werden als bei reinen Pflanzenfressern.

Schuppenlose Fische sind gewöhnlich Fleisch- und Aasfresser und damit von der toxischen Anreicherung besonders betroffen. Die Außenhaut beim Fisch fungiert als eine Art Schleimhaut, durch die Gifte ausgeschwemmt werden. Alle anderen Wassertiere ohne Flossen und Schuppen gelten nach biblischem Maßstab als unrein, d. h. nicht für den Verzehr geeignet. Dazu zählen Muscheln, Krabben, Langusten, Tintenfische u. a. Viele Wasserbewohner filtern die Nahrung aus dem Wasserstrom und sind dadurch stark umweltbelastet. Ihr Fleisch enthält Allergie auslösende Stoffe. Wer gesund leben will, ist daher gut geraten, solche Kreaturen nicht auf den Tisch zu bringen.

Haie können sich nicht auf den Salzgehalt des Meeres einstellen. Um trotzdem überleben zu können, konzentrieren sie Harnstoff in ihrem Gewebe. Der phytotoxische Index der Verträglichkeit liegt bei Barsch, Hering, Lachs, und Thunfisch über 90%; die Forelle bei 80%; Aal und Wels liegen bei 40%.

Vögel werden dann als unrein bezeichnet, wenn sie Fleischfresser sind. Der Verträglichkeitsindex ist bei Raubvögeln besonders niedrig. Hier gilt die Grundregel, dass das Gewebe umso mehr mit Gift belastet ist, je höher sie in der Nahrungskette liegen. Die unterste Ebene bilden die Pflanzenfresser, danach kommen die Fleischfresser und den Abschluss bilden die Aasfresser.

Die von Menschen verzehrten Vögel (Taube, Enten, Gänse, Truthahn und Hühner) liegen alle über 80% in der Verträglichkeit.


Q.: Dem Buch Genesis Konflikt auszugsweise entnommen


 
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zuletzt bearbeitet 28.12.2017 | Top

Das mosaische Gesetz - bis auf die 10 Gebote - gilt nicht mehr für Christen

#38 von Schrat , 28.12.2017 19:51

Liebe Leute,

die ihr für das Halten des mosaischen Gesetzes eifert....

Das Apostelkonzil in Jerusalem hat die Problematik eindeutig und abschließend behandelt: Wir stehen nicht mehr unter dem Gesetz! Keiner und auch kein Christ kann darauf "festgenagelt" werden!

Was natürlich nicht heißt, daß dieses Gesetz mit all seinen einzelnen Vorschriften schlecht wäre. Aber der Umkehrschluß von Theodoric, weil es gerecht und und durchaus sinnvoll ist und, war müßten auch wir uns heute daran halten, stimmt nicht. Es widerspricht dem, was auf dem Apostelkonzil entschieden wurde. Es widerspricht auch dem Bild welches Jehova, Petrus gab mit den unreinen Tieren, die er essen sollte. Auch wenn es eine Veranschaulichung war, die zeigen, sollte, daß nun auch Menschen aus den Nationen zum Volk Gottes gehören können, muß natürlich auch das Bild stimmen! Also wenn es einen größeren "Sabbat" gibt, gibt es auch einen kleineren Sabbat. Und wenn Jesus den Glauben mit einem Haus vergleicht, dann gibt es natürlich auch ein buchstäbliches Haus. Und wenn Menschen aus den Nationen nicht mehr quasi als "unrein" gelten so sind es auch "unreine Tiere" nicht mehr per se.

Die Sache mit den unreinen Tieren bedeutet natürlich nicht, daß wir nun ohne zu überlegen, all das in uns hineinstopfen sollten.... wir müssen nach wie vor überlegen, was uns bekommt, und was nicht. Wir tun sicher gut uns nach Möglichkeit an diesem und den darin enthaltenen Grundsätzen zu orientieren. Schweine waren - besonders unter den damaligen Umständen - auch gesundheitlich problematisch. Ich sehe diese Problematik bei Schweinen und Schweinefleisch heute nicht. Prof. Veith hat mal einen Vortrag darüber gehalten, wie sinnvoll dieses Gebot für Juden damals war und sicher hier und da auch heute noch für uns ist! Welche gesundheitlichen Gefahren z.B. von Fischen ausgehen, die keine Schuppen haben. https://www.youtube.com/watch?v=yhkB22dm9S

Vieles vom mosaischen Gesetz hat auch Eingang in das Bürgerliche Gesetzbuch Deutschlands und anderer christlich geprägter Länder gefunden.

Als sinnvolle Orientierung lass ich das Gesetz gelten, aber nicht als verpflichtende und zu ahnende Norm!

Davon unberührt sind natürlich wie von mir schon des öfteren hervorgehoben, die ewig geltenden 10 Gebote als Maßstab dafür, was falsch und richtig ist und das Blutverbot, welches der Menschheit schon über Noah gegeben wurde.

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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zuletzt bearbeitet 28.12.2017 | Top

RE: Das mosaische Gesetz - bis auf die 10 Gebote - gilt nicht mehr für Christen

#39 von Jurek , 28.12.2017 20:17

Danke Schrat auch für deine Meinung zu dem biblischen Thema.

Wobei es ist nun mal so, dass z. B. das Schweinefleisch (wohl neben Rind am häufigsten zu Nahrungszwecken verarbeitet), einer der ungesündesten Fleischsorten sind.
Manche Tiere werden mit Hormonen und Antibiotikern gestopft. Oder leiden unter Stress und das wird anscheinend im Fleisch wie hormonell dann auf Menschen übertragen =?

Wie auch immer. Die Grundsätze aus dem AT tun sich natürlich nicht ändern. Aber das Mosaische Gesetz ist kein christliches Gesetz, zumal davon JESUS und Apostel einiges "veränderten"…
Wenn ich bedenke dass das für Götzen geopferte Fleisch verboten war und ausgerechnet Paulus holte den Beschluss dazu von den Aposteln, obwohl er später schreibt, dass der Götze ein Nix ist, also ihn kratzt das wenig jetzt extra nachzuforschen ob das Fleisch Götzen geopfert war oder nicht……

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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YHWHs Ernährungsgesetze in der heutigen Welt

#40 von Theodoric , 28.12.2017 20:30

Zitat
Schrat , vor 6 Minuten
Liebe Leute,

die ihr für das Halten des mosaischen Gesetzes eifert....Davon unberührt sind natürlich wie von mir schon des öfteren hervorgehoben, die ewig geltenden 10 Gebote als Maßstab dafür, was falsch und richtig ist und das Blutverbot, welches der Menschheit schon über Noah gegeben wurde.



Ebenso wie der Dekalog, das Blutverbot geht auch der Unterschied zwischen „rein“ und „unrein“ über den Anfang des mosaischen Gesetzes hinaus. Es hat also diesen Unterschied nicht erst zu schaffen gehabt. Noah wusste, welche Tiere rein und unrein waren. Abel, der Sohn des ersten Menschen, Adam, zog Schafe auf und aß sie, das war reines und erlaubtes Fleisch.

Und auch in Anbetracht der prophetischen Erfüllungen, die noch geschehen werden, spricht die Bibel von unreinen Tieren

Zitat
Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere. Offb.18,2



und der Bestrafung derjenigen, die Gott in dieser Sache ungehorsam sein werden

Zitat
Denn der Herr kommt und lässt Feuer auf sie herabfallen; sturmgepeitschte Wolken sind seine Streitwagen, feurige Blitze schleudert er in seinem glühenden Zorn. Mit dem flammenden Schwert vollzieht er sein Strafgericht auf der ganzen Erde; viele liegen erschlagen. »Alle, die sich um eine Götzenpriesterin scharen und an den Opferfeiern in den heiligen Hainen teilnehmen – sagt der Herr –, werden vernichtet, sie alle, die Schweine, Mäuse und andere unreine Tiere essen. Jes.66,15-17



Wenn wir die geistlichen Prinzipien verstehen, die die Grundlage für Gottes SSpeisegesetz bilden, suchen wir nicht länger nach Schlupflöchern in seinem Gesetz, um seinen Geboten zu entgehen.

Zitat
auf daß ihr könnt unterscheiden, was heilig und unheilig, was rein und unrein ist, 3.Mo.10,10

 
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RE: Das mosaische Gesetz - bis auf die 10 Gebote - gilt nicht mehr für Christen

#41 von Schrat , 28.12.2017 20:37

Naja Jurek,

mit Antiobiotika voll gestopft....

Aber dadurch wird doch das Tier an sich nicht mehr ungeignet zum menschlichen Verzehr!

Auch bei Krebsgefahren ist man da zu falschen Schlüssen gekommen. Fleischesser hätten mehr Krebs.... Ja warum wohl? Das muß auch nicht nicht per se am Fleisch selbst liegen, sondern an der Behandlung dieses Fleisches, u.a. mit Nitrit....

Was die Aufforderung an Petrus anbelangt, unreine Tiere zu essen, damit er dadurch erkennt, daß auch Nationen nun zum Volk Gottes gehören könne: Das eine korrespondiert mit dem anderen, das eine hängt mit dem anderen zusammen und kann nicht getrennt werden. Die "Heiden", die nunmehr auch zum Volke Gottes gehören konnten, wenn sie Jesus anerkannten, waren ja die, die all die "unreinen" Tiere aßen....

Natürlich stand erst einmal die Erfüllung dieser Veranschaulichung im Blickpunkt, also die Nationen nicht mehr als unrein zu betrachten. Aber letztendlich auch, daß diese Speisevorschriften nicht mehr galten (siehe Apg 15 und Galater Kapitel 3). Anlass für die Überlegungen der Apostel, ob das Gesetz noch gelte, war ja die Vorschrift der Beschneidung.
Man hat sich dann aber allgemein ausgedrückt und die Entscheidung nicht nur auf die Beschneidung beschränkt. Also darf ich mit Fug und Recht daraus schließen, daß damit das ganze Gesetz gemeint war - ausgenommen die 10 Gebote als ewig geltende Grundsätze.

Natürlich gab es auch noch eine Übergangszeit, die 3 1/2 Jahre gemäß Daniel. Aber spätestens als die Nation mit Tempel, Opfern usw. nicht mehr bestand, war das "Gesetz" mit seinen Speisevorschriften, Kleiderordnungen, Barttragen, Feiertagen (ausgenommen Sabbat) nicht mehr zu halten, auch nicht mehr aus Tradition oder Rücksichtnahme auf die Juden.

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: YHWHs Ernährungsgesetze in der heutigen Welt

#42 von Theodoric , 28.12.2017 20:41

Zitat
Wenn ich bedenke dass das für Götzen geopferte Fleisch verboten war und ausgerechnet Paulus holte den Beschluss dazu von den Aposteln, obwohl er später schreibt, dass der Götze ein Nix ist, also ihn kratzt das wenig jetzt extra nachzuforschen ob das Fleisch Götzen geopfert war oder nicht……



Zur Zeit des Shaul wurde Fleisch oft auf den heidnischen Altaren geopfert und den heidnischen Götzen gewidmet. Später wurde dieses Fleisch dann zum Verkauf auf den öffentlichen Fleischmärkten angeboten.

Shaul erklärte, daß „es keinen Götzen gibt“ und erklärte damit, daß es erlaubt sei, Fleisch zu essen, das den Götzen geopfert worden war. Ob ein Tier einem heidnischen Götzen geopfert worden war, hatte keine Auswirkung darauf, ob das Fleisch verzehrt werden durfte.

Es ist interessant, wenn auch nicht entscheidend, daß sich in der Apostelgeschichte die einzige Stelle im Neuen Testament findet, in der die Art der Tiere, die den Götzen geopfert wurde, erwähnt wird: Stiere – also reine Tiere.

Zitat
Der Priester aus dem Zeus-Tempel vor der Stadt brachte Stiere und Blumenkränze ans Stadttor und wollte zusammen mit der Menge den beiden Opfer darbringen. Apg.14,13



Was glaubst du, was Shaul unter „Speisen“ versteht? Mit Sicherheit kein Schweinefleisch! (Oder andere unreine Tiere!)

Zitat
Was nun das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, daß ein Götze in der Welt nichts ist, und daß es keinen anderen Gott gibt außer dem Einen. 1.Kor.8,4



Lehrt Shaul, daß es erlaubt ist, alle Tiere zu essen?

Nein!

Lehrt Shaul gegen die Torah?

Nein!


 
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Festzeiten

#43 von Theodoric , 28.12.2017 20:56

Zitat
RE: Das mosaische Gesetz - bis auf die 10 Gebote - gilt nicht mehr für Christen
#41 von Schrat , vor 6 Minuten


Natürlich gab es auch noch eine Übergangszeit, die 3 1/2 Jahre gemäß Daniel. Aber spätestens als die Nation mit Tempel, Opfern usw. nicht mehr bestand, war das "Gesetz" mit seinen Speisevorschriften, Kleiderordnungen, Barttragen, Feiertagen (ausgenommen Sabbat) nicht mehr zu halten, auch nicht mehr aus Tradition oder Rücksichtnahme auf die Juden.



Die Feste sind bis heute zum Teil noch nicht erfüllt. Sie sind ein Zeichen des Gehorsams YHWH gegenüber und nur durch sie begreifen wir erst vollständig den Plan JAHWEH´s mit uns.

Im Buch Daniel wird von einer Macht gewarnt, die neben dem Gesetz Gottes auch seine Feste verändert.

Zitat
Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen Festzeiten und Gesetz zu ändern...." Dan.7,25



Heute heißen Gottes Feste dementsprechend Ostern, Weihnachten, Halloween und Valentin..


 
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Blut nach wie vor nein, aber Fleisch "unreiner Tiere" schon?

#44 von Jurek , 29.12.2017 07:16

Hallo Schrat,

Zitat
mit Antiobiotika voll gestopft....
Aber dadurch wird doch das Tier an sich nicht mehr ungeignet zum menschlichen Verzehr!


Meinst du, dass im Prinzip solche Schadstoffe nicht von Menschen mitgegessen werden?
Wozu gibt es auch Eier von Zuchthaltung und von "glücklichen Hühnern" aus der Freilandhaltung? Meinst du, dass das Wurscht ist?

Zitat
… sondern an der Behandlung dieses Fleisches, u.a. mit Nitrit....


Aber weißt du, was du da an Fleisch kaufst?
Da geht es mehr um Geschäft als wirklich Gesundheit, wie ich meine.

Zitat
Die "Heiden", die nunmehr auch zum Volke Gottes gehören konnten, wenn sie Jesus anerkannten, waren ja die, die all die "unreinen" Tiere aßen....


Aber diese Heiden (bes. "Menschen aus den Nationen") mussten in ihren Gewohnheiten und Konsum sich verändern (den Christen anpassen), oder nicht?

Zitat
Natürlich stand erst einmal die Erfüllung dieser Veranschaulichung im Blickpunkt, also die Nationen nicht mehr als unrein zu betrachten. Aber letztendlich auch, daß diese Speisevorschriften nicht mehr galten (siehe Apg 15 und Galater Kapitel 3). Anlass für die Überlegungen der Apostel, ob das Gesetz noch gelte, war ja die Vorschrift der Beschneidung.


Wenn es mit dem Beschneidungsproblem das nicht aufgekommen wäre, was wäre dann?
Das Mosaische Gesetz gilt als solches nicht (Gal 3:23-25) auch wenn die Prinzipien und Grundsätze gelten, die übernommen wurden.
JEHOVA GOTT hatte ursprünglich den Menschen weder Fleisch zu Essen gegeben noch durften Männer mehrere Frauen heiraten. Das gab es aber unter dem Volk Israel, auch wenn nicht aus dem Vorsatz GOTTES.
Werden Menschen auf der neuen Erde auch Tiere schlachten und essen? Ich denke nicht.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Blut nach wie vor nein, aber Fleisch "unreiner Tiere" schon?

#45 von Jurek , 29.12.2017 07:33

Hallo Theodoric,

wenn du wem anschreibst wie in deinem Beitrag #42 (bei mehreren Teilnehmern), dann wäre es gut, wenn du bitte zuerst schreibst, wen du meinst. Das würde erleichtern die Beiträge besser einzuteilen und zu antworten. (Danke)
(Auch PN ="Persönliche Nachricht" an dich, hast du noch nicht beantwortet).

Zitat
Was glaubst du, was Shaul unter „Speisen“ versteht? Mit Sicherheit kein Schweinefleisch! (Oder andere unreine Tiere!)


Ja, das kann schon so gewesen sein. Oder nicht mehr… (?)
Leider nicht immer ist ALLES dazu in der Bibel zu finden. Da sollte wohl das Gewissen des Einzelnen einen leiten (1.Kor 8)
Meine Frage ist aber auch nach gewisser Duldung GOTTES, wenn wir überhaupt Fleisch essen, zumal am Anfang war das nicht vorgesehen. Und später ist das auch nicht von GOTTES Seite ausgegangen, dass die Menschen das Fleisch anderer Lebewesen essen.

Zitat
Lehrt Shaul, daß es erlaubt ist, alle Tiere zu essen?
Nein!

Lehrt Shaul gegen die Torah?
Nein!


Da das mosaische Gesetz ausgedient hat (Gal 3:25 oder Apg 21:21 wider das Gesetz Männliche nicht zu beschneiden, auch wenn er Timotheus wegen nur der Anderen beschnitten hatte), inwiefern sind darin enthaltene Speisevorschriften von Bedeutung? (Kol 2:16)

Paulus schrieb andere Briefe als die, die immer mit der Thora übereinstimmten oder diese voraussetzten oder noch Gültigkeit verschafften …
Zeige mir bitte aus dem NT, dass man Fleisch gewisser Tiere nicht essen darf.

Selbst Juden heute tun die Bluttransfusion den Patienten in ihrer Not nicht vorenthalten, oder?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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