500 Jahre Reformation

#46 von Jurek , 31.10.2017 05:54

Nach all den bedeutenden biblischen Geschehen von Ereignissen, welche in CHRISTUS gipfelten, war ein weiteres bedeutendes Ereignis in der Geschichte: Der Beginn der Reformation in Deutschland vor genau 500 Jahren.

Der Katholik Dr. Martin Luther wagte der Katholischen Kirche Stirn zu bieten, indem er seine 95 Thesen vorwiegend gegen dem Ablasshandel der römischen Kirche, veröffentlichte.
Damit löste er, und etliche andere Personen, eine große Lawine der Reformation aus, welche in über 100 Jahren andauernden Konflikten die damals eine Kirche gespalten hat.
Besonders förderlich dabei war auch zu der Zeit die Erfindung des Buchdrucks durch J. Gutenberg, welches auch ermöglichte die von M. Luther übersetzte Bibel und Schriften leichter unterm Volk zu verbreiten.

Als Philatelist möchte ich hier zwei österreichische Ausgeben aus dem Anlass mal zeigen:

500J Reformation.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Luther-Block.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

-----------------------------------------
https://www.luther2017.de/de/


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: 500 Jahre Reformation

#47 von Gerd , 31.10.2017 08:06

Zugesandt:

Vor 500 Jahren (Oktober 1517) veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. Das Ergebnis war eine teilweise Reformation. Luther ging jedoch nie völlig zum Anfang zurück. Er stellte sich nur gegen einige (nicht alle) menschlichen Lehren der Römisch-Katholischen Kirche, die 325 nach Christi beim Konzil von Nicäa entstand.

Viele neue protestantische (evangelikale) Gemeinden gingen in den kommenden Jahrhunderten weiter als Luther. Es seien hier nur Mennoniten, Methodisten, Baptisten und Pfingstler als Beispiele genannt. Doch niemand ging bis zum Anfang der Jünger Jesu zurück.

Die wahre Gemeinde Jesu soll aber nicht auf Irrtümer und menschliche Traditionen gebaut werden. Was Jesus nicht lehrte und wusste kann keine Grundlage sein. Darum ging es auch nie darum in menschlicher Weisheit neue Thesen zu formulieren, sondern nur darum den Weg für das unverfälschte Evangelium frei zu räumen.

Diese 100 Thesen wurden von David Freund in neun Monaten (Februar bis Oktober 2017) geschrieben und von hunderten Lesern im Entstehungszeitraum diskutiert und danach mehrmals neu formuliert.

Hinter den Thesen steht weder die Absicht eine Kirche zu gründen, noch ist David von einer Kirche oder Bewegung dafür ausgesandt oder beauftragt. Jeder kann sie verbreiten, wenn er das möchte.

Es wäre ungewöhnlich wenn jemand allen 100 Thesen vollinhaltlich zustimmen kann. Das ist auch nicht notwendig. Die Thesen sind weder unfehlbar, noch sind sie in irgendeiner Weise vollkommen. Doch viele fühlen sich von einigen Thesen stark angesprochen und berichten, dass „sie etwas in mir berührten“.

Wenn diese Thesen weite Verbreitung finden ist es ein Wunder. Denn es gibt keine Strategie und keine Organisation für eine Verbreitung. Wenn die Zeit dafür gekommen ist und Gott das will, werden sie ihren Weg zu den Menschen finden, für die sie nützlich und wichtig sind.

David Freund, Oktober 2017
Auszüge aus den 100 Thesen:

*Das Wort Trinität oder Dreieinigkeit kommt in der Bibel nicht vor. Wir dürfen es daher nicht verwenden, um Gott so zu bezeichnen oder zu erklären. Gott sagt immer wieder über sich selbst, dass er Einer ist und dass nur Er allein der einzig wahre Gott ist. Das hat auch Jesus immer so gelehrt.

*Israel ist das Land, das Gott den Israeliten gab. Doch das Israel von heute ist ein säkularer Staat. Daher kann auch nicht alles, was Israel tut automatisch für richtig erklärt werden. Das Recht in ihrem Land zu leben, darf den Juden aber nicht abgesprochen werden.

*Jünger und Jüngerinnen Jesu sollten sich bewusst sein, dass das Wort „Christen“ von Ungläubigen für sie erfunden wurde. Jesus Christus hat sie nie so bezeichnet . Sie sind Schüler ihres Meisters und keine Messiasse (Christ ist das griechische Wort für Messias).

*Gott hat Jesus von den Toten auferweckt. Auch wir werden am Ende der Tage auferweckt werden. Wir werden sein wie die Engel Gottes und können dies nicht mit dem irdischen Leben vergleichen. Daher können wir den neuen Himmel und die neue Erde nicht völlig begreifen und erklären.

*Jesus Christus wird in den Evangelien als Sohn Gottes bezeichnet und niemals als Gott, der Sohn. Jünger und Jüngerinnen Jesu sind Söhne und Töchter Gottes, wenn sie in den Fußstapfen Jesu zur Ehre Gottes, des Vaters, wandeln. Doch nur Jesus ist der ein(zig)geborene Sohn Gottes.

*Das Gebet der Jünger und Jüngerinnen Jesu ist an Gott, den Vater in Jesu Namen gerichtet, so wie es ihr Meister sie gelehrt hat. Der heilige Geist ist Gottes Geist und keine Person einer Dreieinigkeit, die man verehren oder anbeten kann.

*Hektik und Stress sind meistens von Menschen verursacht. Gott gebot Israel im Alten Bund einen wöchentlichen Ruhetag. Jünger und Jüngerinnen Jesu sind nicht mehr an einen bestimmten Tag gebunden. Doch auch sie müssen darauf achten Ruhezeit für sich und mit Gott zu finden.

u.s.w.

 
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500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#48 von Schrat , 31.10.2017 09:33

Naja, Gerd,

einigen der Thesen könnte ich zustimmen, z.B. hinsichtlich Dreieinigkeit. Aber hinsichtlich anderer, müßte ich dann das Hamsterrad erneut zum Drehen bringen.

Was für mich ja immer noch nicht geklärt ist, ist die Rolle des heutigen Israel.... Ob das wirklich 1949 die Erfüllung der Prophezeiungen war, wonach Israel wieder in sein Land kommt?

Dann die These über die Natur der Menschen/Christen bei der Auferstehung.

Grundsätzlich ist es natürlich richtig, daß Luther nur eine Teil-Reformation durchgeführt hat. Das Fatale ist, daß er manchmal selbst genau wußte, das etwas nicht richtig ist, es aber dennoch versäumte das, was er aus der Bibel klar erkannt hatte, auch umzusetzen. So die Frage nach Blut essen.....Da war seine Argumentation "...da hält sich ja keiner dran...". Ihm mundete wohl selbst die deutsche Blutwurst zu gut . Und dann die recht einseitige Auffassung "Rechtfertigung allein durch Glauben", was er so einseitig anwandte, man könne ruhig sündigen....

Unter Bruderinfo jetzt auch so ein Artikel, wo die Gnade unseres Herrn Jesus Christus so verdreht angewendet wird, daß das Blut Jesu Christi, auch wenn wir in groben Sünden verharren, alles wieder abwäscht. Hier beziehe ich mich auf den letzten Artikel über Homosexualität. Da wird die Gnade unseres Herrn Jesus Christus doch als Entschuldigung für Zügellosigkeit mißbraucht. (Judas 21). Paulus sagt ".... und das w a r e n einige von euch.....". Homosexualität ist nicht angeboren, der wissenschaftliche Nachweis konnte nicht erbracht werden. Das hat ein Wissenschaftler gegenüber dem Bundestag mal zugegeben, obwohl er selber homosexuell ist. Homosexualität wird durch falsche Gedanken (siehe was Jakobus dazu sagt) und Sozialisation erworben und kann bei entsprechendem Bemühen abgelegt oder wenigstens in der aktiven Ausübung unterdrückt werden. Die richtige Umgebung, z.B. unter wahren Christen, kann da förderlich sein, von dieser schlimmen Sünde die auch grundsätzlich auch gesundheitsschädlich ist, loszukommen.

Gruß
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RE: 500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#49 von Jurek , 31.10.2017 18:45

Doch was wäre ohne Luther und der anderen Reformatoren, wenn sie sich daran gehalten hätten: "Keine Sekten zu bilden"; "Keine Spaltungen verursachen"; "Keine Unruhe stiften" etc.?
Da würde die römische Kirche bestenfalls auf dem gewissen Stand von heutiger JW.ORG landen, wo immer noch ohne Deutungen von Klerus und strengen Vorgaben für das gemeine Volk, wann man an was genau glauben muss oder an was nicht darf, und was beim Lesen der Bibel überhaupt erlaubt sei, geblieben wäre.
Es war schon gut, dass der damaliger "störrische Mönch" mal was in Gang setzte, was die Welt doch m. E. nicht zum schlechteren veränderte.


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Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: 500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#50 von Schrat , 31.10.2017 19:21

Lieber Jurek,

sicher kann man an dem Menschen Martin Luther auch dieses und jenes bemängeln, aber ich meine das Positive überwiegt und er hat doch eine geistige Befreiung bewirkt. Ferner das, was er für die deutsche Nation in sprachlicher Hinsicht getan hat.

Insofern halte ich Luther durchaus für ein Werkzeug Gottes, wenn man auch dieses und jenes bemängeln kann.

Auch das mit dem "Judenhass" Luthers muß man m.E. etwas differenzierter betrachten. Er war den Juden anfangs durchaus positiv zugewandt und suchte sie zu gewinnen. Das änderte sich, als er sich mal die Kaballa kommen und übersetzen ließ.
Da stehen leider auch einige nicht so schöne Dinge drin, insbesondere, was Nichtjuden betrifft. Trotzdem ist es natürlich verkehrt, Juden daraufhin pauschal zu kritisieren, überzureagieren und eine Art Sippenhaftung durchzuführen, wie es dann in der Nazizeit geschah. Ich bin dahinter gekommen, daß was meine Vorfahren väterlicherseits zumindest zum Teil wahrscheinlich auch Juden war. Ich kann das nicht genau sagen, weil meine Mutter nach dem Krieg geschieden war und ich nur spärliche Informationen über die Vorfahren väterlicherseits habe. Wenn das stimmt, ist mein Großvater väterlicherseits wohl in Treblinka ermordet worden.

Gruß
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RE: 500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#51 von Jurek , 31.10.2017 19:33

Danke Schrat für deine Meinung und Gedanken dazu.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: 500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#52 von Klaus Jg34 , 04.11.2017 23:32

Hat denn nun die Reformation durch Luther ausgereicht, oder ist heute eine breite Reformation "christlicher" Glaubensansichten, Ideologien und Doktrin weiterhin noch erforderlich.
Können wir uns bequem zurücklehnen mit der Ansucht, dass Luther schon alles erledigt hat und nichts mehr zu tun sei?


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RE: 500 Jahre Reformation - Rechtfertigung allein durch Glauben

#53 von Jurek , 05.11.2017 04:51

Hallo Klaus,

Zitat
Hat denn nun die Reformation durch Luther ausgereicht, oder ist heute eine breite Reformation "christlicher" Glaubensansichten, Ideologien und Doktrin weiterhin noch erforderlich.


Natürlich ist das sehr erforderlich!
Die 95 Thesem Martin Luthers (die damals ursprünglich in Latein verfasst wurden um mit Geistlichkeit darüber zu diskutieren) war nur ein Beginn der Reformation, welcher Beispielgebend ist für alle Denominationen, die so was ernst nehmen wollen und sollen, und denen BIBEL wirklich wichtiger ist als das Menschenwort, wie auch die Würde des Menschen.
95 Thesen ML.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat
Können wir uns bequem zurücklehnen mit der Ansucht, dass Luther schon alles erledigt hat und nichts mehr zu tun sei?


Entschiedenes NEIN! Wer stehen bleibt und meint schon vollkommen zu sein und ohne Fehler die bereinigt gehören zu sein, der tut gewaltig irren!
M. Luther war nicht vollkommen und hatte viele Fehler, aber der hat wirklich was für den Glauben bedeutendes getan, zumal auch damals der Buchdruck aufkam, womit er auch die Bibel drucken und unter Volk in ihrer Sprache bringen konnte.

Reformation sollte unbedingt fortgesetzt werden!

Gruß


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#54 von Klaus Jg34 , 05.11.2017 11:50

Jurek, die neuen Medien und Foren erleichtern ja das Verbreiten von Gedankengut und neuen Erkenntnissen wie auch von Reformideen.
Ich selbst habe 1979/80 nach meinem Ausstieg aus J.Z. bereits mit meinen tausenden Flyern in Briefkästen "Reformgedanken" unters Volk gebracht.
Dazu habe ich extra Vervielfältigungsgeräte angeschafft. Neue Versionen davon habe ich noch heute.

Ich war dann begeistert, als die Online-Zeit begann und schrieb sofort in Foren mit.
Meine auch hier im Forum geäußerten Gedanken sind Ergebnis von Jahrzehnten DENKARBEIT, die Du ja verachtest.
Dabei beweist Du selbst immer wieder eigene Denkarbeit.
Nicht nur ich, sondern wir beide und andere können sich sicherlich auch mal irren.

Auf meine dargelegten Erkenntnisse ernte ich zwar dauernd Widerspruch und Abwertung, aber nie eine fundierte Korrektur, nur um den heißen Brei reden.


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#55 von Jurek , 05.11.2017 18:31

Hallo Klaus,

Zitat
Meine auch hier im Forum geäußerten Gedanken sind Ergebnis von Jahrzehnten DENKARBEIT


Davon bin ich überzeugt!

Zitat
die Du ja verachtest.


Da missverstehst du was.
Ich verachte nicht, sondern predige dir immer wieder, dass es besser ist sich genau mit der Bibel zu beschäftigen als selber was zu produzieren (sich auszu-denken).
Was soll daran falsch sein?

Zitat
Dabei beweist Du selbst immer wieder eigene Denkarbeit.


Denkarbeit ist wichtig, aber unter der Beachtung von Spr 14:12.

Zitat
Nicht nur ich, sondern wir beide und andere können sich sicherlich auch mal irren.


Nur die Wahrscheinlichkeit dazu liegt m. E. bedeutend höher, wenn man aufgrund eigener Ideologien was mit Fragmenten der Bibel vermischt, als wenn man versucht direkt aus der Bibel was zu ergründen.

Zitat
Auf meine dargelegten Erkenntnisse ernte ich zwar dauernd Widerspruch und Abwertung, aber nie eine fundierte Korrektur, nur um den heißen Brei reden.


Dann solltest du deine „Erkenntnisse“ mal mit der Bibel zu belegen versuchen! Wie wäre es dann damit?
Dem M. Luther ging es speziell um SOLA SCRIPTURA! =(„Allein die [Hl.] Schrift“!) Das ist ein sehr guter Punkt, welchen wir anwenden sollten, sonst würden wir nach 500 Jahren Reformation immer noch nichts daraus lernen, was sehr bedauerlich wäre.

Gruß


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#56 von Klaus Jg34 , 05.11.2017 20:15

Zitat von Jurek im Beitrag #55

Dann solltest du deine „Erkenntnisse“ mal mit der Bibel zu belegen versuchen! Wie wäre es dann damit?
Dem M. Luther ging es speziell um SOLA SCRIPTURA! =(„Allein die [Hl.] Schrift“!) Das ist ein sehr guter Punkt, welchen wir anwenden sollten, sonst würden wir nach 500 Jahren Reformation immer noch nichts daraus lernen, was sehr bedauerlich wäre.
Gruß

Jurek! JUREK!! Dein Pferd lahmt, dass du immer reitest. Denn mal Tacheles zu Deiner Bemerkung oben.
Was denkst Du eigentlich, wieviel Bibelzitate "als Beleg" in Luthers 95 Thesen hinein gehören nach Deinen abgedroschenen, lahmen "Bibel-Zitier-Prinzipien?
... und wieviel von Dir penetrant geforderte Vielzahl Bibelzitate Luther wirklich da in den 95 Thesen hat?

Ha, ha, da traust Du Dich wieder nicht prompt zu antworten. Wohl Angst vor Kollateralschäden, he?
Fall nicht von Deinem lahmenden Pferd, steig lieber vorher ab.


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#57 von Jurek , 05.11.2017 20:50

Hallo Klaus,

Zitat
Was denkst Du eigentlich, wieviel Bibelzitate "als Beleg" in Luthers 95 Thesen hinein gehören nach Deinen abgedroschenen, lahmen "Bibel-Zitier-Prinzipien?


Der Unterschied macht es aus! Luther wusste meist wovon er schrieb! Er war auch der NT-Bibelübersetzer und kannte diese auch gut!
Was er so manches geschrieben hat, das kann ich unterstreichen.
Bei dir schaut die Sache anders aus…

Zitat
... und wieviel von Dir penetrant geforderte Vielzahl Bibelzitate Luther wirklich da in den 95 Thesen hat?


Bitte unterlasse solche Worte wie „penetrant“! Ich meine es nur gut und konstruktiv, daher brauchst du nicht so zu kommen.
Kannst du was nicht normal fragen, damit man dich dabei auch ernst nimmt?
Ich fordere von niemanden „Vielzahl Bibelzitate“, sondern einfach zu einer Frage eine biblische Begründung, statt nur deine rein persönliche Meinung! Was soll daran schlecht sein?

Zitat
Ha, ha, da traust Du Dich wieder nicht prompt zu antworten. Wohl Angst vor Kollateralschäden, he?
Fall nicht von Deinem lahmenden Pferd, steig lieber vorher ab.


Du schreibst sonst immer „Klaus Jg34“. Bist du wirklich schon 83 Jahre alt? …

Gute Nacht!


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#58 von Schrat , 05.11.2017 21:49

Da hast Du ganz Recht, lieber Jurek,

biblische Begründung kann nicht nur mit direkten Bibelzitaten erfolgen, man kann die biblischen Gedanken auch sinngemäß wiedergeben.

Aber nur zur Reformationsgedenken selbst:
Luther würde sich im Grabe umdrehen, könnte er erfahren, was aus seiner Reformation geworden ist. Viele der ev. Geistlichen kann man fast schon Ungläubigen zuordnen, weil sie wesentliche Teile des Glaubens ablehnen.

http://www.journalistenwatch.com/2017/05...r-unerwuenscht/

Kirchentag: Martin Luther wäre hier unerwünscht

Zitat
Martin Luther kommt auf dem Evangelischen Kirchentag nur auf Plakaten vor. Die Stargäste des Megaevents sind zwei Politiker: Barack Obama und Angela Merkel. Dabei ist Luther 500 Jahre nach dem Thesenanschlag aktueller denn je. Denn die Kirche paktiert wieder mit Politik und betreibt ungeniert Ablasshandel. Käme Luther selbst nach Berlin, würde er von den Kirchentagsveranstaltern wohl gar nicht erst hereingelassen. „Rassist“ und „völkischer Nationalist“ wäre das Mindeste, was EKD-Funktionäre dem „Propheten der Deutschen“ um die Ohren schlagen würden.

Die Kirche hat Luther längst verraten.

Von Petr Bystron

Könnte Martin Luther mit eigenen Augen sehen, was aus der evangelischen Kirche geworden ist, würde er gleich die nächste Reformation ausrufen. Denn die Kirche hat ihren Urvater längst verraten. Weiter weg von Martin Luther als der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm kann man kaum sein. Bedford-Strohm versteckte beim Besuch auf dem Tempelberg feige sein Bischofskreuz – vor lauter Angst, ein Moslem könnte sich dadurch beleidigt fühlen. „Ihr sollt das Kreuz hochhalten und nicht abhängen!“ hätte der Reformator dem kleinmütigen Bischof hier entgegengeschleudert. Er selbst bot unerschrocken dem Kaiser und Papst die Stirn
..........



http://cicero.de/kultur/reformationstag-...kirche-verbannt

Zitat
Luther aus der Kirche verbannt

VON KLAUS-RÜDIGER MAI am 31. Oktober 2016

Altdorfs Dekan Jörg Breu hat die Nase voll vom „üblichen Lutheralala“ und lädt deshalb den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime als Festredner ein. Damit offenbart er den Wohlfühlprotestantismus der Evangelischen Kirche

Alljährlich dient der Reformationstag evangelischen Christen dazu, sich mit ihrem Glauben und mit der Geschichte ihrer Konfession auseinanderzusetzen. Gerade an diesem Tag steht Martin Luthers zentrales Anliegen, Christus zu verkündigen, im Mittelpunkt. Nur eben nicht in Altdorf bei Nürnberg. Dort dürfen sich Protestanten an ihrem Festtag, statt ihre Religion zu feiern, von Aiman Mazyek anhören, was der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime von den Christen erwartet.

Doch der Skandal liegt nicht in der Person des Festredners, sondern darin, dass die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) versucht, das Luthertum durch einen zumutungsfreien Wohlfühlprotestantismus zu ersetzen, und damit Luther aus der Kirche verbannt. Getreu dieser Linie begründete der zuständige Dekan Jörg Breu dieses Programm damit, dass es Anliegen der Reformation sei, „althergebrachte Denkstrukturen aufzubrechen“. Damit demonstriert er eine überraschende Unkenntnis der Reformation.



Gruß
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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#59 von Klaus Jg34 , 05.11.2017 21:52

Jurek, wenn Du an meinen 83 J. zweifelst, wie alt schätzt Du mich denn ein?

Gemäß Deinen ständigen Forderungen nach Bibelstellen,
hätte Luther als exzellenter Bibelkenner und Übersetzer ja mit Leichtigkeit reichlich Bibelzitate in seinen 95 Thesen einbauen können.
Warum bist Du zu feige, die Anzahl von Luthers Bibelzitaten in seinen 95 Thesen zu nennen.
Das ist Dir wohl sehr peinlich entgegen Deinen ständigen Forderungen nach Bibelstellen-Belegen, die Luther wohl nicht erfüllt hat.
Nach DEINEN Maßstäben hat Luther 98 Prozent mal philosophiert!

Gratulation für Deine Maßstäbe. Sieh zu, wie weit DU damit kommst.
Gott legt ganz andere Maßstäbe an Dich an, da kannst Du sicher sein.
Du versteckst nur Deine große Unsicherheit und Sektenhörigkeit hinter Deinen ständigen Bibel-Text-Zitat-Forderungen.
Du forderst ständig von anderen etwas, statt selbst zu suchen. In 6000 tausend Jahren Denkverbot bist Du noch fest gefangen.
"Das Wort tötet, der Geist macht lebendig" = Bibelstelle!!


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RE: 500 Jahre Reformation, und nun?

#60 von Jurek , 06.11.2017 05:22

Hallo Schrat,

das Problem sehe ich auch in gewisser Weise so, dass heutige Kirchen keine gute Reformation Richtung Urchristentum/Bibel gemacht haben noch sie wirklich ansteuern.
Dennoch war es schön für mich zu beobachten, dass die Deutsche Bundeskanzlerin und der ex-US-Präsident (welcher kein Christ ist, während Fr. Merkel m. W. evangelisch ist), beide sich doch sehr positiv über christlichen Glauben ausgesprochen haben. Sowas von Mächtigen dieser Welt zu hören, finde ich gut.

Viele sollten sich mal als Kirchen, Institutionen, Organisationen mal wieder auf die Wurzel des biblischen Christentums besinnen.
Mich schockiert, wenn ich unlängst im TV irgendeine da „protestantische“ Kirche in USA sah, wo man auch Gleichgeschlechtliche Paare traute!
Was ist aus so mancher Evangelischen/Evangelikalen/Protestantischen Kirchen geworden! Ja, der Luther würde sich im Grabe umdrehen, würde er das alles sehen können.
„Modern“ und „mit der Zeit zu gehen“, was hat das mit wahrem (biblischen) Christentum zu tun, als ob dieses vor 2000 Jahren heute nicht einwandfrei und gut genug (aus Millionen-von-Erfahrungen viel besser!) wäre!

Gruß


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Jenseits von Eden, leben wir umsonst?
Was steht NICHT in der Bibel?

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