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es wird bei dieser Wortkombination "genau(so) wie" nicht der Vater mit dem Sohn gleichgesetzt! Es geht hier um die Ehre!
Nun ja, hier geht es mir nicht wirklich um die Gleichsetzung des VATERS mit dem SOHN, sondern zunächst um die Frage, inwiefern und wie weit wird der VATER und der SOHN „genauso“ verehrt? Gibt es dabei einen Unterschied?
Also den VATER 1:1 in gleicher weise (ver-)ehren wie den SOHN?
Um die Qualität nicht die Sache geht es mir, dass wie der VATER geehrt/verehrt/angebetet wird, soll man auch genauso den SOHN ehren? Denn laut z. B. 1.Kor 11:3; 15:27,28; Philipper 2:11 u.d.g.m. steht der SOHN in der Ehre immer UNTER dem VATER.
Oder siehst du das anders?
Ich persönlich sehe da einen Unterschied und nicht, dass das auf dasselbe hinausläuft, da ich weiß, dass die Trinitarier das gerne eben anders sehen und JESUS auf gleiche Stufe mit dem VATER setzen was die Verehrung betrifft.
Ich sehe es auch so oder so ähnlich wie du, dass der VATER möchte, dass der SOHN geehrt wird wie ER selber auch geehrt wird! Aber ich kann aus der Bibel nicht erkennen dass da stände: Auf gleiche Weise mit 1:1 gleicher Ehre, Anbetung etc. wie der VATER.
Denn wozu ist CHRISTUS überhaupt immer noch unsere „Türe“ und „Fürsprecher“ und, und…? Zu sich selber? Wer steht höher und dementsprechend mehr Ehre verdient?
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Durch diese Ehre, die dem Sohn wie dem Vater gegeben wird, wird der Vater geehrt. Ist das denn so schwer zu begreifen?
Für mich nicht. Auch das nicht, dass die Trinitarier das missbrauchen und doch anders verstehen als ich.
Die Trinitarier missbrauchen hier auch diesen Bibeltext für ihre Zwecke (obwohl der Grundtext das nicht hergibt) um den Eindruck zu erwecken, dass es an Macht, Herrlichkeit, Ehre etc., keinen unterschied zwischen dem Gott Vater, dem Gott Jesus und dem Gott HG gibt. Sie zusammen sollen bilden nicht drei Götter sondern in gleicher Gemeinschaft (gleichmächtig, gleichewig etc.) den einen GOTT. …
Es würde ihnen nicht passen, wenn es solchen Bibeltext gebe welcher besagen würde, dass dem SOHN nicht zu 100% 1:1 die gleiche Ehre zusteht wie dem VATER. Kleine unscheinbare Wortänderung, über die man nicht einmal in dem täglichen Leben nachdenkt, wird da eingeschoben, da das quasi wie ein und dasselbe klingt, aber doch was unterstreicht was im Sinne der Trinität passend ist.
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Daraus lässt sich also nicht schlüssig ableiten, daß der Vater und der Sohn gleich sind!
Das stimmt. Aber wenn es nur heißt „so wie“, dann ist das für die Trinis m.E. nicht so aussagekräftig wie „genauso wie“. Weil „so wie“ muss nicht bedeuten 1:1. Dagegen „genauso wie“ bedeutet 1:1 gleich. Das könnte dann als Stütze für die Trinität angewendet werden.
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Sondern aus bestimmten Gründen, soll der Sohn (genau)so geehrt werden wie der Vater.
Wie erwähnt: Ich bin der Meinung dass im alltäglichen Sprachgebrauch denkt man da gar nicht so nach, oder differenziert man das auch nicht immer, und einem der davon redet ist doch völlig gleich ob man sagt: „genauso wie“ oder „so wie“. Weil man von ganz anderen Voraussetzungen her daran geht.
Wenn es aber der Grundtext das doch nicht so ausdrückt und die Bibelübersetzungen das unterschiedlich gebrauchen, dann könnte man sich dann fragen, warum ist das so, und ob das welche Bedeutung hat.
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Und dann ist es egal ob da steht "wie" oder "genau wie". Dieses "genau" ist dann nur eine Verstärkung oder Bekräftigung des Wortes "wie".
Ja, eben im alltäglichen Leben mag das so sein. Bei der Trinität macht das aber ggf. einen Unterschied ausmachen.
Wie auch immer.
Im Grunde ging es mir dabei auch nur darum, was der Matthäus der Petra schrieb (siehe Beitrag #20).
Ich hinterfragte, inwiefern soll dieser Vers (welchen ich analysierte) Petra mit all den Konsequenzen treffen, weil sie was tat oder schrieb? DARUM ist es mir gegangen werter Schrat.
„Ich habe fertig!“