Hallo Schrat,
danke für deine Meinung dazu.
Du schreibst dann neuen Text aber nach meiner Antwort erweiterst noch deine vorherige. Das ist nicht praktisch, da man das auch übersehen könnte. Aber danke sehr für deine Mühe und dass du dem doch jetzt mehr als nur gewöhnliche Aufmerksamkeit geschenkt hast.
Meine pers. Gedanken dazu:
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man muß da nichts in den Text hineinlesen.
Du nicht, aber andere schon (sehe ersten Beitrag zu dem Thema und die Trinitarier, weshalb ich darauf eingegangen bin).
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Auch du liest da was hinein, nämlich einen Unterschied in der Ehre, die wir sowohl dem Vater als auch dem Sohn darbieten sollen.
„Ehre“ – aber wie? 1:1 wie dem VATER in aller Hinsicht? Das kann ich aus der Bibel nicht erkennen. Und im weiter ich deine Ausführungen lese, umso mehr du wohl auch nicht.
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Der Text in Joh 5:23 ist eindeutig: Wir sollen den Sohn so ehren, wie wir den Vater ehren!
„so ehren“ oder „ganz genauso ehren wie“ den VATER? Das ist doch schon bedeutend angesichts dessen, was heute daraus gemacht wird.
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Nehmen wir mal an, wir hätten noch Kaiser und Könige und ein Kaiser absolviert gewöhnlich auch Staatsbesuche in anderen Ländern. Nun aber ist der Vater verhindert und schickt den Sohn. Mit welcher Ehre wird der Sohn wohl empfangen, sofern es einigermaßen gute Beziehungen zwischen den Ländern gibt? Mit der gleichen Ehre, wie man auch den Vater empfangen würde, weil es hier nicht um die Person, als vielmehr um die Stellung geht!
Stellung des SOHNES ist eine andere als des VATERS.
JESUS hatte sich nie angemaßt GOTT gleich sein zu wollen wie der Teufel das vorhatte.
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Und der Sohn Jesus Christus vertritt den Vater......
Eben! Er vertritt nicht sich selber sondern einen Höheren als sich.
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Ich gebrauche auch immer gern das Beispiel aus den Tagen Mordochais und Hamanns. Was sagte der König in Bezug auf Mordochai? "Wie soll dem getan werden, der dem König einen großen Dienst erwiesen hat?": "Er soll auf das Pferd des König gesetzt und mit königlichen Kleidern angetan werden und ihm soll wie dem König selbst gehuldigt werden! Das ist im Grunde genommen ein Bild der Verfahrensweise Jehova Gottes in Bezug auf seinen Sohn Jesus Christus und macht alles deutlich!
Dennoch ist JESUS nicht in der Stellung JEHOVAS.
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Und wir haben ja auch in der Bibel selbst ein Beispiel und eine Anwendung des "genauso wie...". Wenn wir nämlich sehen, daß sich die "24 Ältesen" vor dem Sohn und dem Vater in gleicher Weise niederwerfen! (Off 5:13,14).
Wer saß dort auf dem Thron?
Im Vers 14 wird nicht explizit erwähnt, dass sie JESUS anbeteten. Aber wenn, dann betrifft das das hier gemeinte Aussage von mir, angesichts des Gesamtzusammenhangs dessen was Johannes in seinem Evangelium in Kap. 5 aussagen wollte?
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Johannes 5:23 zeigt keinen Unterschied in der Ehre an, die wir dem Vater und dem Sohn gewähren sollen, sondern der Text soll gerade das hervorheben: "so" oder (gleichbedeutend) "genauso". Das "genauso" bekräftigt nur das "wie".
Wichtig ist m. E. das, was der Grundtext dazu wirklich wiedergibt. Und da geht es um vergleichend aber nicht gleichsetzend!
In deiner veränderten ersten Antwort darauf schreibst du:
„Nach der Interlinearübersetzhung steht fest, daß im Urtext zwei Wörter gebraucht werden und es dient zur Bekräftigung und es kann kejneswegs daraus herausgelesen werden, daß der Vater und der Sohn "eins" sind im Sinne der Trinitätslehre.“
Welche „zwei Wörter“ meinst du?:
„ινα παντεσ τιμωσιν τον υιον καθωσ τιμωσιν τον πατερα ο μη τιμων τον υιον ου τιμα τον πατερα τον πεμψαντα αυτον“ -(Kopiert von dort, auch wenn bekanntlich am Ende der Worte steht nicht σ sondern ς).
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Du meinst, daß das ja nicht sein könne, weil jesus ja sagte, man solle nur den Vater anbeten, ihm allein "Heiligen Dienst" darbieten" und auch die ersten beiden Gebote der 10 Gebote das aussagen "...du sollst keine anderen Götter haben neben mir....".
Darum geht es mir hier nicht, sondern darum, ob der VATER und der SOHN absolut gleiche Ehre bekommen sollen.
Ich hatte schon erwähnt mal Phil 2:9. Und wenn man auch noch den Vers 11 dazu nimmt, sollte es verständlich werden, wer mehr Ehre verdient und auch warum.
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Nun das kann natürlich nur auf die damalige Situation bezogen werden. Wenn der Vater selbst jemand anders zum "Gott" (= Mächtigen) macht, um ihn zu vertreten und er diesem Ehre zu Teil werden lassen will, dann liegt eine andere Situation vor!
Welche andere Situation die von mir hier in Verbindung mit Johannes 5 gemeint ist?
Nochmals zur Wiederholung: Lange Zeit nach der Himmelfahrt JESU hat Paulus geschrieben (1.Kor 11:3), dass das Haupt von JESUS eben sein GOTT ist! -(vgl. auch Joh 20:17).
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Und es ist natürlich auch die Frage, für was, wir jemand ehren! Wir ehren den Sohn genau so wie den Vater, weil er den Vater vertritt.
Eben. Aber damit nicht „genauso“, d.h. 1:1 wie JEHOVA GOTT!
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Natürlich ehren wir den Sohn nicht für das Schöpfungswerk! Dafür steht allein dem Vater die Ehre zu.
Also „so wie“ und nicht ganz „genauso wie“!
Im heutigen „Tagestext“ (auch wenn du das anders siehst), heißt es, dass das WORT dann Fleisch wurde.
Aber konnte dieses „WORT“ schon vor der Schöpfung existiert haben, wie im Kommentar dort ausgedrückt? Wo steht es in der Bibel, dass Er die Quelle dieses Lebens war?
Eben mir passt nicht in meinem Verständnis der Bibel, dass man aus JESUS den allmächtigen Schöpfergott und Urquelle von allem macht, aber den eigentlichen Schöpfer und die Urquelle, man (Trinis) am besten begraben würde! (Seinen hl. Namen hat man schon meist ausradiert! Und ER wird nur irgendwie zu einer Randfigur!). = Nietzsche: „Gott ist tot und bleibt tot! Und wir haben ihn getötet…“ Das bewahrheitet sich an den Trinis m. E. fast zu Gänze!
Gruß