RE: das Sein des CHRISTUS

#106 von Edelmuth , 04.12.2021 10:46

Zitat von Jurek #101
Lag es daran?
Oder vielleicht daran, dass die auf Ihn dann geladenen Sünden der Welt, Ihn vor VATER erdrückten und Trennung vom VATER bedeuteten?


Jesus hat aufgrund der vielen Sünden der Menschen sicherlich keinen Haltungsschaden bekommen.

Zitat
(Johannes 10:27-30) 27 Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir. 28 Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden keinesfalls je vernichtet werden, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Was mein Vater mir gegeben hat, ist größer als alles andere, und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.“


Es gibt nichts, was Jesus vom Vater trennen könnte, nicht einmal die Sünden anderer Menschen, denn Jesus blieb sündenlos.

Zitat
(Johannes 17:20-26) . . .Ich bitte nicht nur in bezug auf diese, sondern auch in bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, daß auch sie in Gemeinschaft mit uns seien, damit die Welt glaube, daß du mich ausgesandt hast. 22 Auch habe ich ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir eins sind, 23 ich in Gemeinschaft mit ihnen und du in Gemeinschaft mit mir, damit sie vollkommen eins gemacht werden, auf daß die Welt Kenntnis davon habe, daß du mich ausgesandt und daß du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. 24 Vater, in bezug auf das, was du mir gegeben hast, wünsche ich, daß, wo ich bin, auch sie bei mir seien, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, weil du mich vor der Grundlegung der Welt geliebt hast. 25 Gerechter Vater, die Welt hat dich tatsächlich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich ausgesandt hast. 26 Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen.“


Sieht so jemand aus, der sich vor dem Vater für nichts zu schämen hat und dennoch vom Vater verworfen sein sollte? Niemals!

Ede

 
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RE: das Sein des CHRISTUS

#107 von Jurek , 04.12.2021 15:38

Zitat von Edelmuth
Es gibt nichts, was Jesus vom Vater trennen könnte, nicht einmal die Sünden anderer Menschen, denn Jesus blieb sündenlos.


Wie ich das verstehe:
JESUS war nie vom JEHOVA verworfen (Verwerfung bedeutet für immer), aber dennoch trat etwas ein, was nie davor noch danach zutrifft: JEHOVA musste sich von Seinem SOHN, der mit allen Sünden beladen war, abwenden. Da war JESUS nicht sündenlos. (1.Pet 2:24; 1.Joh 2:2)
Da geht es nicht darum, dass JESUS sich vom VATER oder VATER vom SOHN trennen wollten, sondern JEHOVA musste sich von seinem SOHN für den Zeitraum völlig von Ihn abkapseln. Da bestand durch Sünde keinerlei Verbindung mehr!
Das war ein „bitterer Kelch“!

Die AT-Vorbilder zeigten das doch deutlich!
3.Mo 1:4Röm 3:25 u. ä., wo mit der Handauflegung nicht des Priesters (welcher zuvor das Lamm auf Fehlerlosigkeit untersuchte, weil nur solches in Frage kam), sondern des Sünders auf den Kopf des Opferlammes, wurden symbolisch die Sünden des Betreffenden auf das Lamm übertragen, während die Gerechtigkeit des Lammes auf den Sünder überging…
Der Sünder musste das Lamm schlachten und der Priester hat das JEHOVA als Brandopfer dargebracht. (Symbol für JESUS, der unsere Bitten vor VATER darbringt).

Das „NT“ kann man am besten auch durch das „AT“ verstehen, was eine Einheit des Ganzen ist.

JESU Druck war unheimlich in so einer Situation, und verursachte auch, dass JESUS einmalig was ausrief, was sonst undenkbar wäre = „Eli, Eli, lama sabachthani!?“, was schon lange im Vorhinein prophetisch in der Bibel durch den König David (Symbol für JESUS) stand (Ps 22:1).
Diese Trennung war für JESUS unheimlich. (Siehe auch dort).
Die Sühnung für die Sünden der Welt wurde vollbracht, als JESUS dann gestorben ist.
Seine Auferstehung war der Schlussstrich gegen dem Fluch der Sünde.

Du Edelmuth, zitierst Joh 10:30, aber hier traf das praktische Gegenteil davon zu. Und JESU bitterer Kelch war m. E. nicht der bevorstehende Tod (den Er wie einst Isaak freiwillig ging), sondern gerade die völlige Trennung des Seins mit seinem VATER.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: das Sein des CHRISTUS

#108 von Edelmuth , 04.12.2021 19:59

Zitat von Jurek #107
Da war JESUS nicht sündenlos


Jesus war jeden Augenblick seines Lebens sündenlos. Andernfalls hätte er das Opfer nicht beschaffen können, sondern wäre wegen seiner eigenen Sünden gestorben. (Römer 6:23)

Zitat
(1. Korinther 6:9) 9 Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden?



Der Vater war stets bei ihm. Jesus stand unter SEINEM persönlichen Schutz. Damit Jesus sterben konnte, musste sich der Vater zurückziehen.

Zitat
(Psalm 22:1) . . .Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?


Dieses Zitat machte Jesu, nicht weil er etwas nicht wusste oder dem Vater Vorwürfe machten wollte, sondern um zu zeigen, dass sich in diesem Augenblick Psalm 22 erfüllte. Psalm 22

Zitat
(Johannes 10:30) . . .Ich und der Vater sind eins.. . .


Das bedeutet nicht, das der Vater und Jesus eine Person sind, so wie es die Trinitarier lehren. Es bedeutet, dass sie stets einer Meinung sind, denn:

Zitat
(Johannes 17:20-21) 20 Ich bitte nicht nur in bezug auf diese, sondern auch in bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, daß auch sie in Gemeinschaft mit uns seien, damit die Welt glaube, daß du mich ausgesandt hast.


Der Vater, Jesus und seine Jünger, die durch SEIN Wort an ihn glauben, sollten miteinander eins sein, einig sein, einer Meinung sein, aber nicht eine Person oder ein Leib sein.

Zitat
(Johannes 17:22-23, 26) . . .Auch habe ich ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir eins sind, 23 ich in Gemeinschaft mit ihnen und du in Gemeinschaft mit mir, damit sie vollkommen eins gemacht werden, auf daß die Welt Kenntnis davon habe, daß du mich ausgesandt und daß du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. ...26 Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen. .



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zuletzt bearbeitet 04.12.2021 | Top

RE: das Sein des CHRISTUS

#109 von Jurek , 05.12.2021 02:00

Hallo Edelmuth,

Zitat
Jesus war jeden Augenblick seines Lebens sündenlos. Andernfalls hätte er das Opfer nicht beschaffen können, sondern wäre wegen seiner eigenen Sünden gestorben. (Römer 6:23)


Was bedeutet hier „beschaffen können“?
Er selbst war das Opfer(-Lamm), welches die Sünden der Welt wegnahm.
Er musste nichts beschaffen, sondern hat sich freiwillig selbst für uns hingegeben.

Und wieso „Lamm“?
Wie schon erwähnt, im „AT“ gibt es die Antwort darauf.

Und auch wieso „wegen seiner eigenen Sünden“? JESUS hatte keine „eigenen“ Sünden!
Das Opferlamm musste (als Sühneopfer vor JEHOVA) nach dem „AT“ auch sterben, aber nicht wegen eigener vergehen!
JESUS nahm die Sünden der Welt auf sich. Das ist ganz was anderes, als wegen eigener Sünden zur Verantwortung gezogen zu werden.
Daher Röm 6:23 passt hierzu überhaupt nicht, wie ich meine.
Und was meinst du dazu?

Zitat
Der Vater war stets bei ihm. Jesus stand unter SEINEM persönlichen Schutz. Damit Jesus sterben konnte, musste sich der Vater zurückziehen.


Damit in diesem einen Fall nicht „stets“. Oder?

Zitat
Dieses Zitat machte Jesu, nicht weil er etwas nicht wusste oder dem Vater Vorwürfe machten wollte, sondern um zu zeigen, dass sich in diesem Augenblick Psalm 22 erfüllte. Psalm 22


Diese Aussage machte JESUS, weil sein VATER Ihn verlassen musste, weil die ganze Sünde der Welt auf Ihn [JESUS] lag! (Jes 53:5)

Zitat
Das bedeutet nicht, das der Vater und Jesus eine Person sind, so wie es die Trinitarier lehren.


Lehren das die Trinitarier? Oder wird denen das unterstellt, speziell von denen, welche die Trinitätslehre nicht wirklich kennen?


Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: das Sein des CHRISTUS

#110 von Edelmuth , 05.12.2021 08:05

Guten Morgen Jurek

Zitat von Jurek #109
Das Opferlamm musste (als Sühneopfer vor JEHOVA) nach dem „AT“ auch sterben, aber nicht wegen eigener vergehen!


Zitat
(Hebräer 10:1-4) 10 Denn da das GESETZ einen Schatten der künftigen guten Dinge, nicht aber das Wesen der Dinge selbst hat, können [die Menschen] niemals mit den gleichen Schlachtopfern, die sie fortgesetzt Jahr für Jahr darbringen, die Hinzutretenden vollkommen machen. 2 Würde sonst nicht das Darbringen der [Schlachtopfer] aufgehört haben, weil die, die heiligen Dienst verrichteten und ein für allemal gereinigt worden wären, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? 3 Im Gegenteil, durch diese Schlachtopfer wird Jahr für Jahr an Sünden erinnert, 4 denn es ist unmöglich, daß das Blut von Stieren und von Ziegenböcken Sünden wegnimmt.


Ein Lamm konnte keine Sünden sühnen. Es wies auf das größere Opferlamm, Jesus, hin. Deshalb musste es jedes Jahr neu geschlachtet werden, um die Menschen an ihre Sündhaftigkeit und ihrer Sündenvergebung zu erinnern. Damals kannte man Jesus noch nicht

Durch seine Geburt als vollkommener Mensch, die nur der Vater verursachen konnte, brachte Jesus die Voraussetzung mit, um als Erlösungsopfer geopfert zu werden. Ferne musste er sündenlos bleiben, denn nur fehlerlose Dinge können auf dem Altar Gottes dargebracht werden.

Gem. Römer 6:23 stirbt jemand aufgrund seiner Sünden. Jesus musste sündenlos bleiben, damit ihm vom Vater die Erbsünde Adams zugerechnet werden konnte, wofür er geopfert werden und sterben sollt. Deshalb musste Jesus bis zur Darbringung des Wertes seines Opfers sündenlos bleiben.

Wann brachte Jesus den Wert seines Opfers dar?

Zitat
(Johannes 20:17) . . .Jesus sprach zu ihr: „Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “ 
(Apostelgeschichte 1:9) . . .Und nachdem er diese Dinge gesagt hatte, wurde er, während sie zuschauten, emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, von ihren Augen hinweg. 


In diesem Augenblick, als Jesus in den Himmel auffuhr, hat er den Wert seines Opfers, sein Recht auf irdisches Leben, dem Vater dargebracht. Von diesem Augenblick an wurde er nicht mehr als Mensch auf der Erde gesehen und wird auch als Mensch nicht mehr zu sehen sein.

Zitat von Jurek
Diese Aussage machte JESUS, weil sein VATER Ihn verlassen musste,


Der Vater war stets in unmittelbarer Nähe von Jesus. Das wurde deutlich, als die Engel Joseph und Maria zur Flucht aufforderten, weil Herodes alle Kinder bis zum 2. Lebensjahr in der Absicht ermorden ließ, Jesus zu beseitigen. Diese Information, wann Jesus geboren werden würde, hatte Herodes von den Pharisäern und Schriftgelehrten, denn er war kein Jude.

Zitat
(Johannes 8:29) . . .Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht mir selbst überlassen, weil ich allezeit das tue, was ihm wohlgefällig ist.. . .
(Johannes 16:32) . . .ihr werdet mich allein lassen; und doch bin ich nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

. .

Ede

 
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RE: das Sein des CHRISTUS

#111 von Jurek , 05.12.2021 09:00

Ja, Guten Morgen, Edelmuth,

Zitat
Ein Lamm konnte keine Sünden sühnen.


Heb 10 verstehe ich offenbar anders… (?)
Nach meinem Verständnis:
Ein Lamm war damals im „AT“ soviel, wie heute die Beichte in der römischen Kirche.
Also: „bis zum nächsten Mal“…
Das Opfer des Opferlamms konnte die Sünden welche im Jahr begangen wurden, vor GOTT durch das vergossene Blut sühnen, aber nur für die vergangenen Sünden. Daher musste Jahr für Jahr wieder ein Opferlamm „dran glauben“, da damit nicht ein für allemal die Schuld des Menschen gesühnt werden konnte.
Es ist damit unmöglich, dass der Mensch durch das Opfer des Tieres, vor GOTT ganz rein werden konnte, da kaum nach der Opferung des Tieres und Fürbitte des Priesters, hat der Mensch danach gleich wieder gesündigt, da er unvollkommen ist, was wieder fing an das „Sündenkonto bei GOTT“ zu belasten.

Von daher das Opfertier vermochte nicht das, was das Opfer JESU vermag, die dauerhafte Erlösung, durch welche die von neuen geborenen Kinder GOTTES, rein vor JEHOVA erscheinen können, da sie ihre Kleider in Blut des Lammes JESU dauerhaft reinweiß gemacht haben. Von daher werden sie auch nicht gerichtet werden, denn weshalb auch, wenn sie vor GOTT im Grunde sündenlos erscheinen, was dies reinweißen Kleider symbolisieren? Denn JEHOVA sieht sie dann nur durch das vollkommne Opfer JESU. (Das vermochte natürlich nicht das Tieropfer).

Das ist das alte Thema, ob die Heiligen jetzt schon sündenlos sind oder nicht, und inwiefern.

Zitat
Gem. Römer 6:23 stirbt jemand aufgrund seiner Sünden. Jesus musste sündenlos bleiben, damit ihm vom Vater die Erbsünde Adams zugerechnet werden konnte, wofür er geopfert werden und sterben sollt. Deshalb musste Jesus bis zur Darbringung des Wertes seines Opfers sündenlos bleiben.


Allg.: Opfer bringt man nicht für Schuldlosigkeit.
JESUS hatte keine Schuld, aber die Sünden der Welt wurden auf Ihn geladen, wie einst dem Opferlamm unter mosaischem Gesetz.

Spricht was dagegen?

Zitat
Der Vater war stets in unmittelbarer Nähe von Jesus.


Wenn dem so gewesen wäre (wovon ich noch nicht überzeugt bin), dann warum JESU Frage nach dem, warum hat Ihn GOTT verlassen?
Da nennt JESUS seinen VATER eben nicht „VATER“ sondern seinen GOTT.
Gab es in dem Moment keine distanzielle Trennung zwischen JEHOVA und JESUS?

Von dir angeführte Stelle aus Joh 16:32 passt m. E. zeitlich nicht zu dem Augenblick, in dem die Sünden der Welt auf dem Marterholz hängendem JESUS geladen wurden.

Was spricht wirklich dagegen?


Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: das Sein des CHRISTUS

#112 von Edelmuth , 07.12.2021 18:49

Wie kam Jesus ins Dasein?

Zitat
(Sprüche 8:22-25) . . .Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. 23 Von unabsehbarer Zeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, von den Vorzeiten der Erde. 24 Als es keine Wassertiefen gab, wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, als es keine Quellen gab, wasserschwer. 25 Ehe die Berge selbst eingesenkt worden waren, vor den Hügeln wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht,


Einige Bibelübersetzer verstehen das Hervorbringen als Geburt und die Wehen als Geburtswehen.

Zitat
(Sprüche 8:22-24) 22 Der HERR hat mich geschaffen als Anfang[A] seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher.[a] A) o. hat mich geschaffen im Anfang; o. hat mich erworben im Anfang a) Hi 28,27; Joh 1,1.2; Offb 3,14
23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor[A] den Uranfängen der Erde[a]. A) o. In der Urzeit wurde ich eingesetzt, im Anbeginn, in a) Mi 5,1
24 Als es noch keine Fluten[A] gab, wurde ich geboren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. A) o. Tiefen; vgl. V. 27 (Elberfelder Bibel 2003)



Im Widerspruch zur buchstäblichen Geburt Jesus, behauptet Sprüche 8:22, dass Jesus das "erste/früheste Werk Gottes" sei.

Wurde Jesus vom Vater buchstäblich geboren?

Einige christliche Glaubensgemeinschaften gehen in Anlehnung der Geburt eines Menschen auf der Erde bei der buchstäblichen Geburt Jesu davon aus, dass Jesus von der gleichen körperlichen Art wie der Vater ist und beten ihn deshalb an.

Der Vater ist unsterblich. ER lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Zitat
(Offenbarung 4:9) . . .Und wann immer die lebenden Geschöpfe demjenigen Herrlichkeit und Ehre und Danksagung darbringen, der auf dem Thron sitzt, der da lebt für immer und ewig, 
(Offenbarung 10:6) . . .bei dem, der da lebt für immer und ewig, der den Himmel und das, was darin ist, und die Erde und das, was darauf ist, und das Meer und das, was darin ist, erschaffen hat, schwor er. . .



Der Vater hat das Leben Jesu im Himmel beendet, um es in den Schoß der Jungfrau Maria zu legen, damit daraus ein neues Leben aus dem Vater und einem Menschen, einer Frau, werden kann. Wäre Jesus als ein vom Vater buchstäblich geborener Sohn von der gleichen unsterblichen Art wie der Vater gewesen, hätte der Vater das Leben seines Sohnes nicht beenden und in den Mutterschoß der Jungfrau Maria übertragen können, damit aus dem höchsten Gott und einem Menschen der vollkommene Menschensohn wird.

Der Menschen Jesus vom Geist Jesus in Besitz genommen?

Wäre es möglich, dass der Geist Jesu, der zuvor im Himmel lebte, das vom Vater und Maria gezeugte Menschenkind bei seiner Geburt oder schon vorher in Besitz genommen hat?
Dann hätte es bei seiner Geburt schon göttliche Kräfte gehabt und das Bäuerchen, das jedes Baby nach einer Mahlzeit an der Milchbar seiner Mutter macht, einen Tornado ausgelöst.

Ihm würden wichtige Reflexe und Eigenschaften fehlen, die er als Menschen benötigt aber im Himmel nicht erforderlich sind

Jesus hatte menschliche Gefühle, als er wutentbrannt die Geldwechsler und Geschäftemacher aus seines Vaters Tempel warf und ihre Tische umstieß. Es saß mit seinen Jüngern zusammen und hatte oft Sehnsucht nach ihnen. Er weinte, als er die Angehörigen bei Lazarus Tod trauern sah. Er hatte Angst, sodass er Blut und Wasser schwitzte, als er Rechenschaft beim Vater ablegen musste. Diese schlimmen Erfahrungen musste Jesus als Mensch machen, um durch Gehorsam Demut zu lernen (Heb. 5:8) und später als regierender König im Himmel die Menschen mitfühlend beurteilen zu können.

Wäre der Menschensohn Jesus, der zuvor vom Geist Jesu in Besitz genommen wurde, am Pfahl gestorben, so wäre nicht Gottes Sohn Jesus, sondern nur ein Fleischesleib gestorben. Kein Grund für den Vater zu trauern aber Grund genug für Satan, um gegen die Wertung seines (Jesu) Todes Einspruch einzulegen. Jesus hätte auf diese Weise nie das Opfer beschafft, denn er wäre nie gestorben. Es wäre lediglich sein Fleischesleib gewesen, den er abgelegt hätte. Jesus lag drei Tage im Scheol, aber es wäre nicht Jesus, sondern nur sein Fleischesleib gewesen. Jesu wäre auch nie auferweckt worden, denn er war nie vollständig tot. Er hätte lediglich seinen Fleischesleib abgelegt.

Jesus war ein Mensch. Wenn Jesus eine unsterbliche Seele gehabt hätte, so hätten andere Menschen sie auch gehabt. Unsterbliche Seelen können nicht gerettet werden, weil sie unsterblich sind.

Jesus ist das erste und liebste Geschöpf des Vaters, der Anfang SEINER Schöpfung. Das Leben dieses wunderbaren Sohnes hat der Vater im Himmel beendet, um es dafür zu verwenden, mit den Genen der Jungfrau Maria den Menschensohn Jesus, so wie wir ihn kennen, zu schaffen. Dieser Menschensohn Jesus ist zu unserer Rettung am Pfahl vollständig gestorben. Nach drei Tagen hat ihn der Vater mit einem neuen geistigen Leib auferweckt und ihm die Herrlichkeit wiedergegeben, die er vor seinem menschlichen Lauf hatte. Er regiert nun zur Rechten des Vaters als SEIN Vertreter.

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RE: das Sein des CHRISTUS

#113 von Jurek , 08.12.2021 04:52

Einige meine Gedanken zu deinen Aussagen:

Zitat von Edelmuth
Wäre Jesus als ein vom Vater buchstäblich geborener Sohn von der gleichen unsterblichen Art wie der Vater gewesen, hätte der Vater das Leben seines Sohnes nicht beenden und in den Mutterschoß der Jungfrau Maria übertragen können, damit aus dem höchsten Gott und einem Menschen der vollkommene Menschensohn wird.


Was sagt uns Heb 1:3; Phi 2:6,7 u. ä.? Welche Macht und Herrlichkeit hat JESUS?
Existierte der SOHN GOTTES nicht vor seiner Menschwerdung in Gottesgestalt? Und bei seiner Werdung (bei der fleischlichen Geburt)? Geben die genannten und verlinkten Bibelstellen (nur drauf klicken) keine Auskunft dazu?

Zitat
Wäre es möglich, dass der Geist Jesu, der zuvor im Himmel lebte, das vom Vater und Maria gezeugte Menschenkind bei seiner Geburt oder schon vorher in Besitz genommen hat?


Ich meine, dass das Wesen des SOHNES GOTTES (nicht seine Göttlichkeit und Macht im Himmel) nicht vorher noch nachher, sondern gleichzeitig stattfand, mit der Übertragung des Seins des Lebens des SOHNES GOTTES in verwandelter Form und ohne seine himmlische Eigenschaften, mit der Befruchtung der Eizelle Marias, mit dem das völlig veränderte Leben JESU weiterging.
Darauf kommt es m. E. an, und nicht darauf, dass natürlich das bis dato existierende Leben im Himmel mit allen Fähigkeiten und Eigenschaften aufhören musste, da JESUS selbst das freiwillig ablegte.

Zitat
Dann hätte es bei seiner Geburt schon göttliche Kräfte gehabt und das Bäuerchen, das jedes Baby nach einer Mahlzeit an der Milchbar seiner Mutter macht, einen Tornado ausgelöst.


Ob als Embryo oder bei der Geburt, traf immer noch Phi 2:7 zu.
Wenn JESUS sich seiner selbst im Himmel entäußerte, dann hätte Er keine göttlichen Kräfte.
Und einen aufmerksamen Bibelleser fällt sicher auf, dass JESUS hatte auch keine „göttlichen Kräfte“, sondern Er tat erst dann Wunder, nachdem sein VATER Ihn als SOHN, von Menschenkind zum GOTTES SOHN „annahm“ = 2.Pet 1:17, und zwar erst bei seiner Taufe als den geliebten SOHN „ankündigte“ und über Ihn erst dann der Heilige Geist kam, empfingt Er die Ehre und Herrlichkeit….
Es sollte auffallen (das wird nicht jedes Mal wiederholt), dass JESUS, bevor Er welche Wunder tat, zuerst zu seinem VATER betete. JESUS tat also die Wunder mit der Macht GOTTES, nicht aus sich selbst heraus.

Zitat
Wäre der Menschensohn Jesus, der zuvor vom Geist Jesu in Besitz genommen wurde, am Pfahl gestorben, so wäre nicht Gottes Sohn Jesus, sondern nur ein Fleischesleib gestorben.


JESUS existierte in keinem „Paralleluniversum“, wie es die Trinitarier das im Prinzip so deuten, ohne es wirklich zu verstehen.
Seit JESU Taufe ist JESUS der CHRISTUS und angenommener SOHN GOTTES.
Heb 1:5,6 = zu keinen der Boten/Propheten/Gesandten GOTTES sprach JEHOVA das, was ER zu seinen SOHN sprach – erst bei dessen Taufe. Erst da wurde aus dem Menschen JESUS, der CHRISTUS und damit der „wiedergeborene“ SOHN GOTTES.

Davor was JESUS m. E. mit zwei Unterschieden ansonsten gleich, wie alle anderen Menschen auch, mit der Ausnahme, dass Er war vollkommen, und Er besaß (durch Mutter oder wie auch immer) die Erkenntnis, dass sein Wahrer VATER nicht Josef oder ein anderer Mensch war, sondern JEHOVA GOTT.
JESUS ist der einziger bedeutender Bote, Gesandte oder ángelos GOTTES und des neuen Bundes, welcher diesen Bund mit seinen Jüngren begründet hat!
Und als Er starb, da starb der als der SOHN und Gesalbter GOTTES, womit Er vollen erlösungswert „bezahlte“.
Dazu musste Er nicht ganz Mensch und ganz GOTT sein, wie es die Trinitarier formulieren, sondern ein Sohn GOTTES wie der erste Adam…

Zitat
Kein Grund für den Vater zu trauern aber Grund genug für Satan, um gegen die Wertung seines (Jesu) Todes Einspruch einzulegen.


Wahre Christen werden 2 Mal geboren. Einmal fleischlicht, und einmal geistlich (Joh 3:3)
JESUS wurde auf der Erde im Grunde auch 2 Mal geboren. Einmal als Mensch, und einmal bei seiner Taufe, als Er vom VATER als sein SOHN gesalbt wurde.
Und natürlich die Trauer GOTTES dabei ist etwas zu tun, was getan werden muss, aber was schrecklich ist (was der JESUS alles erleiden und wie sterben musste!)…
Was soll da anders sein und warum zu dem, was ich schrieb?

Zitat
Jesus hätte auf diese Weise nie das Opfer beschafft, denn er wäre nie gestorben. Es wäre lediglich sein Fleischesleib gewesen, den er abgelegt hätte. Jesus lag drei Tage im Scheol, aber es wäre nicht Jesus, sondern nur sein Fleischesleib gewesen. Jesu wäre auch nie auferweckt worden, denn er war nie vollständig tot. Er hätte lediglich seinen Fleischesleib abgelegt.


Wohl ohne es wirklich das nachzuvollziehen, das unterstellen die Trinitarier dem „Tode“ JESU. Für sie ist JESUS gar nicht wirklich gestorben.
Du und ich, welche nicht an die Unsterblichkeit der Menschenseele glauben, sehen das anders.

Was verstehe ich von diesen meinen pers. Gedanken zur Bibel falsch und warum?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 08.12.2021 | Top

RE: das Sein des CHRISTUS

#114 von Edelmuth , 08.12.2021 09:39

Abrams Same

Zitat
(1. Mose 22:18) . . .Und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen, daß du auf meine Stimme gehört hast.‘ “
(Galater 3:16) 16 Nun wurden die Verheißungen Abraham und seinem Samen zugesagt. Es heißt nicht: „Und den Samen“ wie im Fall vieler solcher, sondern wie im Fall eines einzigen: „Und deinem Samen“, welcher Christus ist.


Der Vater verheißt SEINEM Freund Abraham, dass er einen genetischen Nachkommen haben werde, durch den sich alle Nationen segnen sollen. Dieser Nachkomme würde Jesus der Christus sein. Die durch Jesu irdische Mutter vererbte genetische Abstammung legte nicht nur Teile seines Aussehens, sondern auch Teile seines Wesens fest, mit denen der Vater Jesus, einen körperlich und geistig vollkommenen Menschen, schuf.

Ist es denkbar, dass es Jesus in zweifacher Ausfertigung, einmal auf der Erde und gleichzeitig im Himmel gab, sodass der Jesus im Himmel Besitz von dem Jesus auf der Erde nehmen und ihn wie eine Marionette steuern konnte?

Wer wäre dann den beschwerlichen Weg Jesu gegangen, der ihm auf der Erde, Spott und Hohn und den Tod einbrachte, der Jesus auf der Erde oder der Jesus im Himmel, der nichts zu befürchten hätte, weil er nicht wirklich gestorben wäre, sondern lediglich seinen Fleischesleib abgelegt hätte?

Der Vater hätte es nie zugelassen, dass jemand Besitz von seinem geliebten Sohn Jesus genommen und Macht über ihn ausgeübt hätte, damit der Sohn im Himmel den Sohn auf der Erde für sich sterben lassen kann und er den Tod nicht kennen lernen muss, sondern auf dessen Kosten den bevorrechtigten Platz zur Rechten des Vaters einnehmen kann. Das ist beim Vater unmöglich. So ein mieser, hinterhältiger Gedanke kann nur Satan entsprungen sein.

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RE: das Sein des CHRISTUS

#115 von Edelmuth , 08.12.2021 10:13

Zur rechten des Vaters....

...bedeutet, dass Jesus des Vaters uneingeschränktes Vertrauen und SEINE uneingeschränkte Handlungsvollmacht hat. Diesen bevorrechtigten Platz zu SEINER Rechten hat der Vater seinem Sohn Jesus gegeben. Er ist gleich nach dem Vater der Höchste im gesamten Universum. Der Vater hat ihm alles übertragen, bis auf SEINE Anbetung, die IHN als den Höchsten kennzeichnet.

Zitat
(Matthäus 26:64) . . .Jesus sprach zu ihm: „Du selbst hast [es] gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.“

(Markus 16:19) . . .Nachdem nun der Herr Jesus zu ihnen geredet hatte, wurde er in den Himmel hinaufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
(Römer 8:34) 34 Wer ist es, der verurteilen wird? Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den Toten auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt.

(Kolosser 3:1) . . .Wenn ihr aber mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht weiterhin die Dinge, die droben sind, wo der Christus zur Rechten Gottes sitzt. 

(Hebräer 1:3) . . .Er ist der Widerschein [seiner] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst, und er erhält alle Dinge durch das Wort seiner Macht aufrecht; und nachdem er eine Reinigung für unsere Sünden herbeigeführt hatte, setzte er sich zur Rechten der Majestät in den Höhen.



Als Ausdruck SEINES Vertrauens übertrug der Vater ihm die Vollmacht über SEINEN Heiligen Geist, SEINER Kraft.

Zitat
(Apostelgeschichte 2:33) . . .Da er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört. 



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Wer sind die Toten

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