RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#31 von Theodoric , 08.07.2018 14:32

Der Prophet Jeremia verheißt im 6. Jahrhundert vor Christus einen Neuen Bund, den Gott mit Israel schließen will

Zitat
(Jer. 31,31-33): „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, ... das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“



Es geht dabei um ein noch mächtigeres Abkommen als den Sinai-Bund, ein noch wirkungsvolleres Handeln Gottes in der Zukunft. Es wird etwas eintreten, das in seiner Art vollkommen neu ist, das es bisher so noch nie gegeben hat.

Das ist mit „neu“ gemeint. Sowohl das hebräische „chadasch“ als auch das griechische Wort „kainos“ machen deutlich: In der Zukunft wird das, was vorausgegangen ist, nicht aufgehoben, sondern es wird durch einen qualitativ besseren Weg zur Vollendung gebracht.

Wer ist der Ehemann, von dem Paulus spricht, daß er erst sterben müsse, damit die Frau frei ist vom Gesetz?


 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#32 von Theodoric , 08.07.2018 14:45

Es war YHWH, der Gott des A.T, der später zu Jeschua wurde, der sich mit Israel am Berg Horeb verlobte. Und er ist auch der Ehemann, von dem Paulus in Römer 7 spricht, der sterben muß, damit seine ehebrecherische und geschiedene Frau, das Nordreich, von der Ketuba, dem Ehevertrag, entbunden wird.

Zitat
Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel

.

Spätestens mit dem Tod des Ehemannes ist auch der Verlobungsbund mit dem Haus Juda hinfällig. Der auferstandene Messias ist es, der für seine ehebrecherischen beiden Frau(en), Juda und Israel starb, damit er nach seiner Auferstehung und Wiederkunft einen erneuerten Ehebund mit den wiedervereinigten beiden Häusern eingehen wird. Er trank den Kelch in Gethsemane, den hätte eigentlich die ehebrechrische Frau hätte trinken müssen

Zitat
Den Hintergrund zu dieser Anweisung finden wir im 4. Mose 5, wo bei einem Verdacht auf Untreue der Ehefrau heiliges Wasser mit Staub vermischt zum Trinken gegeben wurde. War sie tatsächlich untreu, war das Wasser für sie bitter und Fluch bringend. Diesen Kelch hat Yeshua für uns – stellvertretend – getrunken. Diesen Kelch, den wir als untreue Braut eigentlich hätten trinken müssen nach den Unterweisungen der Torah, diesen Kelch trank er für uns…“


 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#33 von Gerd , 08.07.2018 14:52

Zitat von Theodoric im Beitrag #31
Wer ist der Ehemann, von dem Paulus spricht, daß er erst sterben müsse, damit die Frau frei ist vom Gesetz?

Wie zu erwarten war: es wird mystisch der frühere Ehemann YHWH geschieden, und zu Maschiach gewechselt (ersetzt).
Ist denn der Eine, und der Andere, der-s e l b e?
Bsp: Der Repräsentant Jahwes kommt nach Sach. 12,10, als Jahwe genannt, Israel zur Rettung. Ist der Messias mit YHWH ident? Ich prophezeie: klar, durch die Trinität - stimmts?

Was ist nun mit 1Kor 15 ab Vers 24
Nachtrag durch späteren Beitrag von Theo:

Zitat
Der auferstandene Messias ist es, der für seine ehebrecherischen beiden Frau(en), Juda und Israel starb, damit er nach seiner Auferstehung und Wiederkunft einen erneuerten Ehebund mit den wiedervereinigten beiden Häusern eingehen wird. Er trank den Kelch in Gethsemane, den hätte eigentlich die ehebrechrische Frau hätte trinken müssen



In Römer 6 + 7 geht es doch nicht um Juda und Israel, Paulus schrieb an die Römer, wenn man so will auch an uns... Das GESETZ ist gestorben durch Tod des Messias, so lese ich.


 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#34 von Theodoric , 08.07.2018 14:56

Zitat
In Römer 6 + 7 geht es doch nicht um Juda und Israel, Paulus schrieb an die Römer, wenn man so will auch an uns... Das GESETZ ist gestorben durch Tod des Messias, so lese ich.



Der Messias ist in der Tat der Ehemann, auf den Paulus sich im Römerbrief bezieht.

Was das Gesetz betrifft, das gestorben ist,
siehe unten rot, fett markiert)
Wovon wir befreit sind, sind die Folgen von der Übertretung der Torah. Das Übertreten der Torah wird als Sünde bezeichnet. Denn der Tod ist der Sünde Sold (Römer 6,23). Jeshua kam, um uns vom Tod und vom Fluch zu befreien, aber nicht von der Torah. Jeshua hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch geworden ist für uns – denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!“ (Galater 3,13).Wir sind vom Fluch erlöst, aber nicht von den Unterweisungen der Torah.

Paulus redet hier zu „Gesetzeskundigen“. Das ist insofern wichtig, da man anscheinend Folgendes nur dann verstehen kann, wenn man das Gesetz Gottes kennt!
Zudem wird hier bereits ein Hinweis auf das Thema gegeben: Gesetze können nur über Menschen herrschen, solange man lebt.
Das Haus Israel wird als Ehebrecherin bezeichnet. Sie hat anderen Göttern gedient und dadurch Ehebruch begangen.
Wenn nun der erste Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz. Welches Gesetz meint Paulus hier? Das aus 5.Mose 24,1-4. Nämlich dass sie nicht zurück zu ihrem ersten Mann kommen darf.
Der erste Mann, Yahweh, stirbt. Dadurch ist sie keine Ehebrecherin mehr.
Vers 4: Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, damit ihr einem anderen zu eigen seid, nämlich dem, der aus den Toten auferweckt worden ist, damit wir Gott Frucht bringen.
Und nun durch den Tod Yeshuas kann Israel den heiraten, der aus den Toten auferweckt worden ist: Yeshua!
Sie dürfen zudem genauso sterben – nämlich der Sünde. Und damit dem Abfall vom Gesetz und vor allem der geistlichen Hurerei mittels Götzenanbetung.
Diese Götzenanbetung hat das Nordreich genauso abgehalten, zurück in den Bund zu kommen. Doch nun starb Yeshua nicht nur für die Vergebung dieser Sünden, sondern auch, damit der Weg zurück zum Vater und in Seinen Bund wieder frei ist!
Die Römer
Interessant ist, dass Paulus in Vers 4 schreibt, dass die Brüder in Rom nun Yeshua zu Eigen werden können. Dies lässt einen Hinweis zwischen der Römischen Gemeinde und den zehn Stämmen erkennen.Denn auch in Römer 9 finden wir dazu etwas:
Rö 9,24-26: Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden; wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk‹ nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war. Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.«
Paulus zitiert hier Hosea. Dabei müssen wir im Hinterkopf haben, zu wem Hosea gesprochen hat. Wer war denn nicht mehr Sein Volk?
Hos 1,9: Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure!
Hosea hat zu 99% über das Haus Israel prophezeit! Es geht also auch hier um nichts anderes als um das Nordreich.
Und Paulus legt es so aus, dass jetzt die Zeit ist, dass es eben wieder „Söhne des lebendigen Gottes“ genannt werden darf!


God’s Divorce and Remarriage And The Restoration of Israel Through the New Covenant A Study of God’s Marriage to Israel under the First Covenant, at Sinai,
Their Divorce Due to Israel’s Adultery, And their Restoration Under the New Covenant Established by Yeshua/Jesus

In anderen Schriften erklärt Paulus, wie die Flüche des gebrochenen Ehebundes gestorben sind die Jeschua ans Kreuz genagelt hat


Der Name JHWH wird auf zwei angewandt

Zitat
Da ließ JHWH auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen von JHWH aus dem Himmel…1.Mo.19,24



Der Eigenname des wahren Gottes YHWH wird im Alten Testament sowohl vom Vater wie auch vom Sohn beansprucht

Zitat
Doch ich will mich erbarmen über das Haus Juda und will ihnen helfen durch den HERRN, ihren Gott; ich will ihnen aber nicht helfen durch Bogen, Schwert, Rüstung, Ross und Wagen. Hos.1,7



In Hosea werden zwei genannt, die Juda retten werden, einmal als ich und das zweite Mal, daß dieser, welche hier spricht, sie durch den HERRN, ihren Gott retten wird.

Doch wer könnte über Gott in dieser Weise verfügen?

Zitat
Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen; und das ist der Name, den man ihm geben wird: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit«. Jer.23,5-6



So wie der Vater YHWH heißt; so wird auch der Sohn YHWH genannt.


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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#35 von Gerd , 08.07.2018 16:09

Zitat von Theodoric im Beitrag #32
Der auferstandene Messias ist es, der für seine ehebrecherischen beiden Frau(en), Juda und Israel starb, damit er nach seiner Auferstehung und Wiederkunft einen erneuerten Ehebund mit den wiedervereinigten beiden Häusern eingehen wird. Er trank den Kelch in Gethsemane, den hätte eigentlich die ehebrechrische Frau hätte trinken müssen

OK, ist aber nicht Hauptthema Pauli an die Römer 6+7! Schon im Kapitel 5 zeigt Paulus w a s bei ihm das eigentliche Thema ist:
12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod, und also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben;
Er spricht nicht von Juda oder Israel, er beginnt mit ADAM, der war weder vom Stamm Juda noch von Israel!
Adam der wertlose wird durch wen ersetzt? DAS ist Thema bei Paulus!
14 Aber der Tod herrschte von 1. Adam bis auf Moses, selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
15 Ist nicht aber wie die Übertretung also auch die Gnadengabe? Denn wenn durch des Einen Übertretung die Vielen gestorben sind, so ist vielmehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch einen M e n s c h e n, 2. Jesum Christum

Man beachte: nicht Gott Jesus ist genannt, sondern der MENSCH Jesus, der starb, kein Gott, wie ihr es so gerne darstellt, Ga-chen besonders.
Zitat von Theodoric im Beitrag #34
So wie der Vater YHWH heißt; so wird auch der Sohn YHWH genannt.

Bestätigte ich schon oft!
Ich wiederhole wie Landersheim die Unterschiede des Vater-Gott mit Sohn-Gott darstellt, er darf sicher widerlegt werden, so es berechtigt ist
Zitat folgt, (Jurek es geht um GOTT, ich wechsle nicht das Thema jetzt wo anders hin, wenn dies auch dein Steckenpferd ist):

Zitat
Gott und Christus – Gleichheit und Unterschied

Gott und Christus – worin sind sie sich gleich und worin unterscheiden sie sich?

»Gott ist Geist«, sagte unser Herr in Johannes 4:24. Geist ist nicht sichtbar und nicht hörbar. Wie aber können wir in Anbetracht dieser Tatsache den Vater sehen? Nur dann, wenn der Sohn dem Vater gleicht, dann sehen wir im Sohn den Vater. Dann ist Wirklichkeit, was Jesus Christus sagte: »Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen« (Joh.14:9).

Der Sohn muss Sich nun allerdings vom Vater unterscheiden, denn wären sie identisch, so wäre der Sohn genauso unerforschlich, da genauso unsichtbar und unhörbar.

»Ich und der Vater – wir sind eins«, sagte Jesus Christus in Johannes 10:30. Sie stimmen also völlig überein in der Wesensart, in der Gesinnung des Herzens und ihren Zielen; sie sind völlig vertraut miteinander. Aber sie sind nicht einer, »denn Gott ist einer, ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der Sich Selbst für alle anstatt eines Lösegeldes gab« (1.Tim.2:5). Sie sind also zwei, die in völliger Herzenseinheit zueinander stehen, zwischen denen eine vollkommene Vertrautheit und eine in jeder Weise vollendete Beziehung besteht, wie wir in Johannes 7:29 lesen: »Ich aber bin mit Ihm vertraut, weil Ich von Ihm bin und derselbe Mich ausgesandt hat.«

Da Gott Geist und somit unwahrnehmbar ist, bedarf Er eines Mittlers. Der Mittler ist ein anderer, ein zweiter; auch Seine Gleichheit mit dem Vater weist darauf hin, denn niemand kann sich selber gleichen, sondern nur einem anderen. Christi Amt als Mittler erfordert es, dass Er sowohl gleich als auch verschieden ist. Ist Gott unsichtbar, so muss der Sohn sichtbar sein. Ist Gott unhörbar, so muss der Sohn vernehmbar sein. Das Abbild aber, das wir sehen, und auch das Wort, das wir hören, müssen Gott gleichen, das heißt unseren Sinnen so erscheinen, als wenn Gott Selbst uns erscheinen würde, wenn Er von uns direkt zu erfassen wäre.

Gott kann aber nicht unmittelbar von uns erfasst werden, sondern nur der Sohn. Der Lichtglanz der Herrlichkeit Gottes erstrahlt uns nur, wenn wir in das Angesicht Jesu Christi blicken (2.Kor.4:6). Gewiss ist Christus uns zur Zeit nicht so sichtbar, wie seinerzeit den Einwohnern von Kapernaum oder Galiläa, denn Christus ist derzeit in Gott verborgen (Kol.3:3). Uns Glaubenden aber steht Er allezeit vor Augen; wir erkennen heute den Herrn im Glauben und in völliger Gewissheit in Seiner überhimmlischen Herrlichkeit und in Gnadenerweisungen unermesslichen Ausmaßes für uns so klar, dass wir wahrhaft in das Herz Gottes blicken und Ihn, den Vater, erkennen und Ihm daher nur huldigen können, etwa so: »Lobpreis, Dank und Verherrlichung sei Dir, dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, dass Du in unseren Herzen den Lichtglanz der Erkenntnis Deiner Herrlichkeit, ja Deiner Selbst, hast aufleuchten lassen, und zwar indem wir das Angesicht Jesu Christi im Glauben anblicken dürfen. Welch eine Gnade, überwältigend ist sie!«

Die Gleichheit des Sohnes mit dem Vater

Jesus Christus sagte zu den Juden: »Weder habt ihr jemals des Vaters Stimme gehört noch Sein Aussehen wahrgenommen« (Joh.5:37). Die Juden und ihre Vorväter haben Gott Selbst also niemals gesehen. Es ist überhaupt unmöglich, den Vater zu sehen, denn Er ist unsichtbar. Wen aber haben Adam im Garten Eden, Abraham vor Seinem Zelt, Mose auf dem Berg und Josua vor Jericho wahrgenommen? Sie nahmen die Herrlichkeit dessen wahr, der Gottes Wort und Abbild ist, vielfach durch einen Boten dargestellt. Die Schlüsselstelle hierzu ist

2.Mose 23:20-22: »Siehe, Ich sende einen Boten vor dir her ... Hüte dich vor ihm und höre auf seine Stimme ... da Mein Name mitten in ihm ist. Falls du auf seine Stimme hören wirst und alles tust, was Ich reden werde, dann will Ich ein Feind deinen Feinden sein.« In Apostelgeschichte 7:38 steht geschrieben: »Auf dem Berg Sinai sprach ein Bote zu Mose.« Und in Hebräer 2:2: »... das durch Boten gesprochene Wort.«

»Er (der Sohn der Liebe Gottes) ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor einer jeden Schöpfung« (Kol.1:15). Er hat die Gestalt Gottes (Phil.2;6), das heißt Christus sieht in Seiner Herrlichkeit so aus, wie Gott aussehen würde, wenn Er eine Gestalt hätte. Und Er hat die Herrlichkeit Gottes (Joh.17:5). Ja, Christus ist nach Hebräer 1:3 die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes und das Gepräge Seines Wesens, der vollkommene Abdruck des Wesens des Vaters. Das Abbild gleicht dem Urbild. Christus ist die wundervollste Wiedergabe des wunderbarsten Originals. Er ist nicht mit Ihm identisch: Er gleicht Ihm. Einem anderen gleichen, heißt ja auch nicht, mit ihm identisch zu sein. – »Wer Mich gesehen hat, hat den Vater gesehen« (Joh.14:9).

Jesus Christus ist aber auch das Wort Gottes, wie Er es Thomas erklärte: »Die Worte, die Ich zu euch spreche, spreche Ich nicht von Mir Selbst aus, sondern der Vater, der in Mir bleibt, Er tut Seine Werke« (Joh.14:10). Hören wir dazu noch auf Johannes 1:1: »Zu Anfang war das Wort, und das Wort war zu Gott hingewandt, und wie Gott war das Wort.« Dieses Wort wurde – wie wir wissen – Fleisch (Joh.1:14). Jesus Christus also war das Wort, das den Vätern der Juden begegnete. Dieses Wort war wie Gott. Der Christus, der ihnen begegnete, war wie Gott. Die Worte, die sie hörten, waren wie Gottes Worte. Eloah und Elohim, Jewe und Je - diese hebräischen Bezeichnungen im Alten Testament benennen den Einen, den Lebendigen, den Israel durch Boten als den hörbar und für Menschenaugen in erträglicher Herrlichkeit sichtbar gewordenen Gott kannte, der so sehr Gott glich und von Herzen eins mit Ihm war, sodass Er zu Abraham sagen konnte: »Ich bin El, der Allgenugsame« (1.Mose 17:1). Sie nahmen Christus und somit Gott geistlich wahr.

El – das ist Gott, der Vater, der Unterordner, der Alles-Verfügende, der alle an ihren Platz Setzende. Eloah ist der Zu-Unterordner, Christus, durch den Gott Sich alles unterordnet. Elohim – das ist Gott in Christus, Gott repräsentiert durch Christus, der alle zu Gott hinführt. Als Elohim werden auch Menschen bezeichnet, in denen Gottes Geist ist und die andere zu Gott hinführen, zum Beispiel die Richter zur Richterzeit. Je heißt wird-sein; Jewe bedeutet wird-sein-seiend-war; das ist Christus, der da war und der da ist und der da kommt (vgl. z. B. Joh.12:41 mit Jes.6:1).In Johannes 12:41 steht, dass Jesaia Christus gesehen hat, der in Jesaia 6:1 mit Jewe bezeichnet wird. Jewe bezeichnet auch den Vater, denn letztlich ist Er der Seiende, besser: der für uns da Seiende, in ursprünglicher Weise; Er ist das Leben in ursprünglicher Weise; Er gab es jedoch Seinem Sohn, Leben in Sich Selbst zu haben (Joh.5:26).

Christi Stellung war und ist so erhaben, und Er ist so sehr vom Vater geprägt, dass Er das volle Recht hat, Sich Gleichheit mit Gott zuzuschreiben. Nach Philipper 2:6 erachtete Er es nicht für ein Rauben, ebenso wie Gott zu sein. Er raubt Gott also nichts, wenn Er ebenso wie Gott ist und Gott genannt wird, zum Beispiel in Johannes 1:18 und 1.Johannes 5:21: Er ist kein Thronräuber, sondern offenbart durch Sein Auftreten als Gott den Einen, den Unsichtbaren. Da Gottes Geist ohne Maß (Joh.3:34) in Christus ist, erkennen wir Gott in Ihm.

Während des nächsten Äons des tausendjährigen Königreichs der Himmel wird der Herr Jesus Christus nicht nur als Gott erscheinen, sondern auch die Macht Gottes ausüben. Der Vater hat sie Ihm verliehen. Daraus erkennen wir, dass die Stellung Gottes und Christi nicht umkehrbar ist, wie es der Fall wäre, wenn beide völlig gleich wären. Christus kann Seinem Vater keine Macht verleihen.
Die Unterschiede zwischen dem Vater und dem Sohn

Der Mittler

»Gott ist einer, ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der Sich Selbst für alle anstatt eines Lösegeldes gab« (1.Tim.2:5). Das ist die einzigartige Herrlichkeit Christi: Er ist der Mittler! Er ist nicht nur Gottes Sohn und ist nicht nur Mensch, sondern Bindeglied zwischen Gott und Menschen. Christus ist keineswegs die absolute Gottheit, noch ist Er bloßer Mensch, hat Er doch Gott zum Vater, ist Er doch direkt von Gottes Geist gezeugt, was für uns Menschen ja nicht zutrifft.

Sein Amt als Mittler erfordert es, dass Er wie Gott ist als Offenbarung der Gottheit, sichtbar für Menschenaugen, hörbar für Menschenohren. Keine größere Schande gäbe es für Christus, als Sich Selbst darzustellen, Seine eigenen Worte zu sprechen, Seinen eigenen Willen zu tun. Es ist Seine Herrlichkeit, obwohl Er Gott gleicht in Abbild und Wort, Sich Selbst völlig zurückzunehmen, Sich Seinem Gott und Vater unterzuordnen und Ihm als Mittler zu dienen. Gott ist alles in Ihm, so wie im Zustand der Vollendung nach den Äonen Gott einmal alles in allen sein wird (1.Kor.15:28). Diese Mittlerstellung, in der Er uns Gott wahrhaft darstellt, ist unvergleichlich und einzigartig.

Der Mittler gab Sich Selbst für uns als Darbringung und Opfer für Gott dahin, zu einem duftenden Wohlgeruch für Gott (Eph.5:2).

Quelle und Kanal

Die Schlüsselbegriffe dieses Punktes sind: Alles ist aus Gott, und: Alles ist durch Christus. Gott ist die Quelle und auch das Endziel von allem, unser Herr aber ist der Kanal, der Weg, der Bevollmächtigte, durch den Gott handelt.

Hören wir 1.Korinther 8:6: »Nur Einer ist Gott, der Vater, aus dem das All ist (und wir sind zu Ihm hingewandt), und nur Einer Herr, Jesus Christus, durch den das All geworden ist (und wir sind es durch Ihn).« – »Die Welt wurde durch Ihn erschaffen« (Joh.1:10). – »Das All ist durch Ihn und zu Ihm hin erschaffen« (Kol.1:16). – »Durch Christus hat Gott auch die Äonen gemacht« (Heb.1:2). Äon heißt Zeit; die Äonen sind die großen Zeitabschnitte der Bibel. Der Begriff »Ewigkeit« ist nicht biblisch.

Nie wird Christus als Quelle und Ursprung dargestellt, stets ist Er der Mittler, durch den Gott handelt. So ist zum Beispiel unser Retter Gott Selbst (1.Tim.4:10). Die Rettung geschah aber bekanntlich durch den, dem es zukommt, dem Sohn. Durch Ihn wird gar das All mit Gott ausgesöhnt, indem Er Frieden macht durch das Blut Seines Kreuzes, durch Ihn, sei es das auf der Erde oder das in den Himmeln (Kol.1:20).

Gott und Christus sind somit wie Quelle und Kanal. Das ist nicht umkehrbar.

(Dies alles widerspricht der Dreieinigkeitslehre.)

Nur der Wille des Einen geschieht

Wessen Wille geschieht? Nur Gottes Wille! Jesus Christus sagte: »Ich bin nicht aus dem Himmel herabgestiegen, dass Ich Meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der Mich gesandt hat« (Joh.6:38). Die absolute Gottheit kann so nicht sprechen. Als Er in die Welt kam, sagte Christus: »Siehe, Ich treffe ein (in der Summe der Rolle ist von Mir geschrieben), um Deinen Willen, o Gott, zu tun!« (Heb.10:7). Welch eine köstliche Aussage ist das für uns, denn in diesem Willen sind wir durch die Darbringung des Körpers Christi ein für allemal geheiligt (Heb.10:10). Den Willen des Vaters zu tun – das ist Christi Ehre. Das verherrlicht Ihn.

Gott zeichnet Sich durch Seinen freien, souveränen und entschiedenen Willen aus, der Sohn hingegen durch Seinen Gehorsam. Der Sohn hat keinen freien Willen in dem Sinne, dass Er unabhängig vom Vater tun und lassen könnte, was Er möchte, zumal der Allesbewirkende, Alleshervorrufende Ihn durch Seinen Geist leitet. Um leiden zu können als unser Erlöser, ordnete Er Seinen Willen dem des Vaters unter. Als unser Herr angesichts der Furchtbarkeit des Kreuzestodes zurückschauderte: »Vater, wenn es Dein Beschluss ist, trage diesen Becher von Mir weg!«, fügte Er sofort hinzu: »Indessen, nicht Mein Wille, sondern der Deine geschehe!« (Luk.22:42). Nie hätte Gott sagen können: Nicht Mein Wille. Hier sehen wir einen wichtigen Unterschied gegenüber Seinem Sohn. Die Erwartung der gesamten Schöpfung hing von der Unbeugsamkeit des Willens Gottes ab und von der Fügsamkeit des Willens Jesu Christi. Christi Unterwerfung ist Seine Herrlichkeit. Gottes absoluter Wille ist Seine Glorie.

Der Sohn kam, um den Willen dessen zu tun, der Ihn sandte (Joh.6:38)....



http://www.biblischelehre.de/Gott_und_Ch...Unterschied.htm

 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#36 von Jurek , 08.07.2018 18:28

Zitat von Theodoric
sondern auf die Aussage derer, die annehmen, daß GOTT der Ehemann des A.T. Israels, aber Gott der Ehemann des N.T. Israels sei.

Es war YHWH, der Gott des A.T, der später zu Jeschua wurde, der sich mit Israel am Berg Horeb verlobte. Und er ist auch der Ehemann, von dem Paulus in Römer 7 spricht, der sterben muß, damit seine ehebrecherische und geschiedene Frau, das Nordreich, von der Ketuba, dem Ehevertrag, entbunden wird.


Bitte um Erklärung, was hat das wirklich mit dem Thema hier zu tun, wo es hier nur darum geht es zu klären, „Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?“.
Es sollte hier nur gezeigt werden, dass zwischen „GOTT“ und „Gott“ ein Unterschied besteht und man diese BEGRIFFE nicht in einen Topf werfen sollte.

Dein Thema Theodoric wurde schon an einer anderen Stelle von dir diskutiert, wegen der Ehefrau GOTTES und des JESUS.
Hier geht es darum, ob es wirklich stimmt, dass GOTT und Gott dasselbe von dem Sein und Eigenschaft ist.

Klar, dass manche Themen sich überschneiden, aber man sollte schon an einer anderen Stelle geführtes Thema nicht in weniger dazu passendes anderswo verlagern.
Oder irre ich mich?
(Ich frage es nur mal)…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#37 von Gerd , 08.07.2018 20:12

Lieber Jurek, es geht hier im thread ja nicht n u r um den Gottesbegriff, sondern um die Frage welcher Gott, ist denn welcher Gott?

Zitat von Jurek im Beitrag #36
Bitte um Erklärung, was hat das wirklich mit dem Thema hier zu tun, wo es hier nur darum geht es zu klären, „Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?“.Es sollte hier nur gezeigt werden, dass zwischen „GOTT“ und „Gott“ ein Unterschied besteht und man diese BEGRIFFE nicht in einen Topf werfen sollte.


Antworte darauf was Theo dazu meint, das sagte er deutlich, ich verstärke:
Zitat von Jurek im Beitrag #36
Es war YHWH, der Gott des A.T, der später zu Jeschua wurde,


Gott wurde zu Gott, ist zwar derselbe aber doch anders, meint Theo - nun als Hüter des richtigen Themas in deinem Forum, hast du sicher eine passende Erklärung
Werden YHWH und Jeschua in einem Topf zusammengemischt? Sind sie derselbe, nur jetzt beispielhaft unter einer "anderen Flagge", aber weiterhin gleichmächtig?

 
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#38 von Ga-chen ( gelöscht ) , 08.07.2018 22:24

Zitat von Theodoric im Beitrag #32
Es war YHWH, der Gott des A.T, der später zu Jeschua wurde, der sich mit Israel am Berg Horeb verlobte. Und er ist auch der Ehemann, von dem Paulus in Römer 7 spricht, der sterben muß, damit seine ehebrecherische und geschiedene Frau, das Nordreich, von der Ketuba, dem Ehevertrag, entbunden wird.

Zitat
Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel
.

Spätestens mit dem Tod des Ehemannes ist auch der Verlobungsbund mit dem Haus Juda hinfällig. Der auferstandene Messias ist es, der für seine ehebrecherischen beiden Frau(en), Juda und Israel starb, damit er nach seiner Auferstehung und Wiederkunft einen erneuerten Ehebund mit den wiedervereinigten beiden Häusern eingehen wird. Er trank den Kelch in Gethsemane, den hätte eigentlich die ehebrechrische Frau hätte trinken müssen

Zitat
Den Hintergrund zu dieser Anweisung finden wir im 4. Mose 5, wo bei einem Verdacht auf Untreue der Ehefrau heiliges Wasser mit Staub vermischt zum Trinken gegeben wurde. War sie tatsächlich untreu, war das Wasser für sie bitter und Fluch bringend. Diesen Kelch hat Yeshua für uns – stellvertretend – getrunken. Diesen Kelch, den wir als untreue Braut eigentlich hätten trinken müssen nach den Unterweisungen der Torah, diesen Kelch trank er für uns…“






Ach das ist ja krass, Theodoric, und supi interessant! Danke für den Link 😊


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Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#39 von Ga-chen ( gelöscht ) , 08.07.2018 22:51

Einige scheinen hier getriggert wenn der Kult um Jehova angekratzt wird, scheint's...

Wo ist das Problem, wenn der Sohn, der aus YHWH hervorging, auch YHWH ist? Gleicher Art, wie der Vater? Er kann doch nix andres sein als der Vater. War dein Vater Mensch bist du Mensch, war er Tier bist du Tier, war er Alien bist du Alien, war er Gott, bist du Gott, war er Geist, bist du Geist, war er YHWH, bist du YHWH......das ist doch logisch....wa ist daran schlimm? Was ist daran nicht nachzuvollziehen? Warum muss das wegerklärt werden? Warum kann nicht sein, was nicht sein darf? Weil es auf keinen Fall die Trini geben darf? Lol....


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Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#40 von Stojan ( gelöscht ) , 09.07.2018 03:19

Die Schlichtheit dieser Überlegung ist schon schmerzhaft. Natürlich bringt eine Gattung nur Individuen der gleichen Art hervor. Das ist trivial. Aber niemand wäre so blöd anzunehmen, dass sich daraus eine Identität in dem Sinne ergäbe, dass Erzeuger und Erzeugtes nicht voneinander unterscheidbar wären. Unterscheidbarkeit sind die Merkmale innerhalb von Individuen einer Gattung. Außerdem darf man den Gattungsbegriff nicht einfach mit den personalisierten Bezeichnungen wie dem Namen verwechseln.
YHWH ist ein NAME und keine Gattungsbezeichnung. Wenn mein Vater Paul heißt, bin ich kein Paul, sondern ein Mensch. Was also schlimm daran ist, ist diese krausen Gedanken als logisch zu bezeichnen und nicht mal zu bemerken, was für gedanklicher Unfug produziert wurde. Es gibt also kein Grund für 'Lol', das ist nicht amüsant, sondern peinlich.


Stojan
zuletzt bearbeitet 09.07.2018 03:20 | Top

RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#41 von Jurek , 09.07.2018 05:25

Hallo Gerd, hallo alle Mitschreiber,

die Sache ist thematisch in gewissem Masse „Grenzwertig“ – zumal das wie erwähnt, schon mit demselben Thema in „Dreieinigkeit Gottes“ schon angefangen und diskutiert wurde!
Warum also EIN Thema auf mehrere ausweiten, wo es eigentlich hier spezialisiert nur um einen Begriff geht und dessen Anwendung/Quellen!?

HIER geht es also primär um einen BEGRIFF => Was bedeutet dieser Begriff „Gott“ und für was alles wurde es angewendet? Was kennt man aus den Quellen der Antike und was kann man aus der Bibel dazu entnehmen?

Eigentlich ein kurzes (mit dem man sich auch länger beschäftigen kann um Quellen zusammen zu tragen), aber doch wichtiges Thema!

Ich fasse hier recht oberflächlich in 5 Punkten das zusammen, was bis jetzt dazu ergründet wurde:

1) Dieser Begriff „Gott“ bedeutet NUR: „ein Mächtiger“ =(zuletzt auch das Bibellexikonzitat vom Gerd). Also das steht nicht automatisch für den „Allmächtigen“!!!

2) Nur wenn man das versteht, ist dieser Begriff ohne weiteres anwendbar auf JEHOVA GOTT; auf JESUS, den SOHN von GOTT (ohne dass damit irgendeine enge Verbindung zum GOTTSEIN auf der Ebene des VATERS berührt wird!!!); dann wie Schrat erwähnte, auch Menschen wie Moses wurden Götter auch von Seiten GOTTES genannt, gegenüber anderen Menschen (in dem Fall gegenüber dem Pharao)…

3) Also diese Anwendung des Begriffes „Gott“ ist doch vielfältig! Daher ist es unsinnig zu behaupten, dass z. B. in Joh 1:1 da unmöglich „ein Gott“ stehen darf, weil das so nicht im Grundtext steht! (Es steht nicht, weil Hellenisch keinen unbestimmten Artikel kennt! Und das hat auch nichts hier mit der JW.ORG was zu tun, weil diese auch...). Denn die Logik sagt schon (geschweige Zusammenhänge), dass bei EINEM GOTT (5.Mo 4:35, 39; Jes 44:6), muss der Gott welcher bei dem GOTT war (Joh 1:2), nicht derselbe GOTT sein, sondern ein anderer Gott (nur ein „Göttlicher“, ein Gott von Art = d. h. aus VATER GOTT stammend, was nicht voraussetzt gleich Ebenbürtigkeit in Allem)! Bibel kennt keinen Zweieinen oder Dreieinen GOTT! = Und so wird der Schuh draus! – (Zusätzlich auch zuvor m. E. sehr logischer und guter Kommentar von Stojan);

4) Es gibt also Anwendungen des Wortes „Gott“ in der Bibel auf vielen Bereichen (!) und Personen (!), einmal auch seitens GOTTES (da bezogen explizit auf sich als Allmächtigen GOTT, aber auch auf andere himmlische und irdische gute Götter), und einmal seitens der Menschen, die sich selber Götter erschaffen hatten (ob im Himmel, Unterwelt, Erde etc.), oder sich selbst zum Gott über andere Menschen ausgerufen hatten und göttliche Verehrung für sich beanspruchten.

5) Und am Rande: Das ist mit vielen anderen Begriffen auch so! Denn wenn man von Jesus schreibt, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass damit wirklich der JESUS gemeint ist, da dieser Name damals nicht selten war. Genauso wenn man von Christus schreibt, muss dieser absolut nicht CHRISTUS bedeuten! (vgl. z. B. Jes 45:1). Weiters bei dem Begriff: „Seele“, „Geist“ und vielen anderen Begriffen, die oft auch mehrdeutig angewendet werden – eben wie der Begriff „Gott“ auch! Daher Gott ist noch lange nicht GOTT! (Von daher ist es auch richtig zu wiedergeben: „ein Gott“).


Ich würde vorschlagen (trotz „Überschneidungen“ der Themen), hier sich mehr (falls wer noch was DAZU schreiben möchte) auf dieses Thema zu beschränken, und das mit dem, ob der GOTT JHWH und Gott JESUS der gleiche GOTT oder Teile des einen GOTTES sind, FORTZUFÜHREN im „Dreieinigkeitsforum“, wo das schon diskutiert wurde und auch über die „Frauen“ =(Israel und Juden) diskutiert wurde.
Ob der eine Gott der andere GOTT ist und war und immer sein wird, das ist Thema der Trinität.
Man muss nicht EIN Thema auf mehrere Stellen verteilen.

Freue mich, wenn ihr was Ergänzendes (oder Korrekturen) noch zu den 5 von mir zusammengefassten Punkten schreiben könntest.

Danke und Gruß


P. S.:
Hilfreich ist immer zwischendurch auf das Hautthema in dem Bereich zu schauen, wo man schreibt, ob man noch wirklich beim Thema ist, oder ob man schon inzwischen über andere Sachen schreibt.
Es soll kein Problem sein dann zu anderer Thematik dann auf einmal in den dazu passenden Bereich zu wechseln.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#42 von Ga-chen ( gelöscht ) , 09.07.2018 08:09

...weiter bei Dreieinigkeit


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Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

RE: Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?

#43 von Jurek , 02.04.2024 12:12

Es geht um die allgemeine Bedeutung des Begriffes „Gott“ und nicht, wer oder was GOTT der Schöpfer ist.
Denn allein der Begriff findet vielfältige Anwendungen, nicht nur auf JEHOVA GOTT bezogen.
Nur wenn man das weiß, dann hat man einen anderen Zugang zur Johannes 20:28 u. a. Aussagen in der Bibel, bei der Frage nach dem, ob JESUS Gott ist oder nicht (oder gar GOTT).
Natürlich ist JESUS (ein) Gott. Aber nicht (der) GOTT!

Da also der Begriff in der Bibel vielfältige Anwendungen hat, muss man dabei sich bewusstwerden, dass je nach biblischen Kontext dieser Begriff unterschiedlich angewendet werden kann und muss.
Mit diesem Begriff wird doch nicht nur ein Allmächtiger und souveräne GOTT der Schöpfer (JEHOVA) bezeichnet.
Dieser Begriff „Gott“ steht auch in unterschiedlichen Bedeutungen und Kontexten in der Bibel.
Ein bekanntes Beispiel dazu findet sich im „AT“, wo Moses von JEHOVA zum Pharao gesandt wird.
In 2.Mose 7:1 sagt JEHOVA zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott gesetzt über den Pharao…“ Hier wird also der Moses als „Gott über den Pharao“ gesetzt bzw. bezeichnet, was bedeutet, dass er von GOTT autorisiert wurde, im Namen JEHOVAS zu handeln und göttliche Autorität auszuüben, um das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei zu befreien.
Weitere Beispiele im „AT“, welche von ENGELN GOTTES berichten, bezeichnen diese auch z. T. als „JEHOVA“…, was dasselbe bedeutet, obwohl sie nur Sprachrohr GOTTES waren.
Ähnliches wird auch in anderen Stellen der Bibel auf den Teufel angewendet, als den „Gott dieser Welt“ (2.Kor 4:4). Hier wird der Teufel als eine gottähnliche Figur beschrieben, die eine gewisse Macht über die Welt ausübt.
Das wird immer mit Macht in Verbindung gebracht.

Es ist daher wichtig, zwischen diesen verschiedenen Verwendungen des Begriffs „Gott“ im christlichen Kontext zu unterscheiden und zu verstehen, dass dieser Begriff nicht immer auf den einen Schöpfer-GOTT JEHOVA beschränkt ist. In jeder dieser Situationen trägt der Begriff „Gott“ eine spezifische Bedeutung, die durch den jeweiligen Kontext, bzw. Gesamtkontext definiert ist.

Von daher generell bezeichnet der Begriff „Gott“ – mit einem Wort – niemanden anderen als einen Mächtigen.
Das ist es, was dieser Begriff „Gott“ bedeutet. Egal ob das der göttliche Pharao, oder ein Kaiser, oder Engel, oder Menschen, oder selbst den Teufel betrifft. Der Begriff bezeichnet einen MÄCHTIGEN.
Deswegen kann auch JESUS als der starke oder mächtiger Gott bezeichnet werden, was Ihn aber nicht zu dem allmächtigen Schöpfer-GOTT macht, sondern nur zu einem Gott nach seiner Art…
Das kann man aus dem Gesamtkontext der Bibel erkennen.

Deswegen ist die Frage an mich, ob ich glaube, ob JESUS Gott ist, eine falsche Frage, weil ihr versteht eben nicht, wie die Bibel den Begriff verwendet …
Genauso was JESUS betrifft, ob Er ein Engel (d.h. Bote) GOTTES ist oder nicht. Wenn man nicht wirklich die Bedeutung der Begriffe versteht, dann führt das zu Missverständnissen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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