Hallo Otto,
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Das Ersatz-Theologie-Dilemma besteht darin, dass die Verheißungen für Israel einfach gestrichen werden und der Neue Bund ausschließlich der Gemeinde gelten soll.
Weil man nicht beim AT stecken bleiben sollte, sondern sich das mal von Paulus erklären lassen sollte.
HEUTE gibt es KEINE ZWEI ERWÄHLTE GRUPPEN nebeneinander! = Joh 10:16; Gal 3:28,29 u. ä.
Wenn Paulus z. B. in in Röm 11:1 vom natürlichen Israel schreibt, dass es nicht verworfen wurde (denn welches Volk wurde als VOLK denn von GOTT jemals verworfen!?), so hat er damit ganz was anderes im Sinn als wenn hier „Ersatztheologie“ (von zwei Erwählungen) was behauptet wird.
Denn keiner schreibt doch so:
„Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft Abrahams, vom Stamm Benjamin.“
womit er das nicht PAUSCHAL meint = also „generelle Verwerfung“!
Aber damit will er nicht schreiben, dass die als Volk gerettete sind, weil sie Juden sind!
Nochmals: Natürlich hat GOTT nicht generell (fleischliches) Israel verworfen (wie keine anderen Völker).
Das bedeutet aber NICHT, dass GOTT damit jetzt ALLE Juden als sein Volk angenommen hat, egal wie viel Dreck am Stecken sie haben, und ob sie es wollen oder nicht, weil das ein Eigending GOTTES wäre, wie das Gerd erklärt! = Nimm er dazu auch die Pharisäer & Co., welcher JESUS ablehnte?
Was hat das nachher mit einem BUND noch zu tun, wie der einst beiderseitig beschlossen wurde?
„Um der Väter Willen“, bezieht sich doch nicht über BEDINGUNGEN des Bundes hinweg! =(2.Mo 19:5)
Alles andere ist in der Tat: „Ein völlig unbiblischer und damit haltloser Standpunkt wie im Laufe der Diskussion schon mehrfach gezeigt wurde.“.
Da wurde nicht einmal die einfache Frage beantwortet, was ist mit den Juden, welche sich zum CHRISTUS bekehren, ob die damit nicht Bundbrecher wären… u. ä.
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Die entscheidende Frage lautet: Kann man dieses traditionelle durch die Kirchen hervorgerufene Vorurteil auflösen?
Im Prinzip schon, wenn man richtige Bibelauslegung betreibt. Allerdings sind dafür einige Voraussetzungen nötig, die eher selten und nur in Einzelfällen vorhanden sind.
Und dazu gehört, dass man nicht im AT stecken bleibt, wo damals noch ganz andere Bedingungen herrschten, sondern erkennt, dass HEUTE an einem und denselben Baum sowohl natürliche wie auch wilde Zweige wachsen!
Wer da unbedingt eine Trennung sucht, der geht über das geschriebene Wort hinaus und produziert selber eine Ersatztheologie, welche so aus der Bibel auch für mich nicht erkennbar ist.
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Eine grundlegende Falschauslegung besteht beispielsweise darin, einen absoluten Ausschluß der Verheißungen für Israel anzunehmen.
Macht das hier wer? Oder wird hier „gegen die Windmühlen gekämpft“?
Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass die ganzen Verheißungen wie die aus Jesaja 11:6ff und andere, die werden sich an dem Volk Israel des AT zukünftig auf der paradiesischen Erde erfüllen.
Das ist aber nicht HEUTE noch gestern, nein, das sind AT Prophetien, welche immer noch VOR UNS LIEGEN.
Aber hier geht es eben um HEUTE.
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Dabei gilt der Neue Bund den Israeliten und der Gemeinde, die allerdings auf zwei zeitlich unterschiedlichen Schienen unterwegs sind. Während der Neue Bund für 'Heiden' schon gilt (Merkmal der Christuserkennung), wird die Vervollständigung des Heilsplans die Juden betreffend noch erfolgen.
Dann wozu diese Ersatztheologie von HEUTE schon zwei erwählten Gruppen = Juden und Nichtjuden?
Oder sind auch die sog. „messianischen Juden“ bessere Christen als keine „messianischen Juden“?
Was soll diese Trennung?
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Diese Verleugnung eines Sowohl-als-auch, d.h., sowohl die Gemeinde als auch die Juden bedeutet eine Diskriminierung der Juden und ist damit Ausdruck einer anti-jüdischen Haltung.
Du mit wieder mit deinen „Vorwürfen“ von „Antisemitismus“. Das ist absurd!
Und es kann so lange keine Verleugnung von „sowohl-als-auch“ geben, bis das Gegenteil wirklich nachgewiesen wird. Weil niemand leugnet was davon, dass sowohl-als-auch im Sinn von Gal 3:28,29; Apg 10:34ff u. ä. zutrifft. Aber da sind keine getrennte Gruppen, sondern EINE => Joh 10:16, mit EINER Hoffnung und Berufung => Eph 4:4-6 = GOTT aller Menschen gleicherweise, egal welcher Nationalität.
Da gibt es keine zwei getrennte Wege zum Leben, sondern NUR EINEN = JESUS (Joh 14:6).
(In AT gab es auch keine zwei getrennte Wege zum GOTT).
Und wenn du diese Bibelstellen nachliest, welche ich angegeben habe, dann müsstest du erfahren, dass NIEMAND kann zum VATER kommen außer nur durch den SOHN! Auch die Juden nicht.
Und nur wer den SOHN hat, der hat das… (lies Fußnotentext meiner Postings).
Auf allen anderen liegt der Zorn GOTTES! (Joh 3:36), und dabei ist NIEMAND ausgenommen, auch wenn du mir das nicht glaubst.
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Diese, in der Bibel nicht ablesbare, Besserstellung der Gemeinde ist Hochmut und ein Rühmen der Besonderheit, vor der uns die Bibel ausdrücklich warnt. Sie entspringt dem Geist der Feindschaft gegenüber Gott und seinem auserwähltem Volk.
Hat man da Worte noch dazu? …
Gruß