Guten Morgen Edelmuth und in die Runde!
Meine persönlichen Gedanken zur:
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Anlässlich der Taufe und der Einnahme der Symbole habe ich nach dem Volk Gottes gesucht, denn diese Dinge stehen im engen Zusammenhang mit dem persönlichen Glauben des Täuflings.
Einnahme der Symbole kann man auch alleine begehen, auch wenn die Bibel im Grunde immer auch das mit der Gemeinschaft mit Gläubigen verbindet.
Taufe ist explizit etwas, was man dann alleine nicht tun kann.
Das setzt einfach einen anderen Glaubensbruder voraus.
Bei den „Tischreden“-Sendung der STA kam auch so ähnliche Aussage vor, wo sich jemand (Außenstehender) dann bei denen christlich taufen lassen wollte, aber ohne in ihren Reihen mit ihren so manchen Lehren sich integrieren zu wollen. …
Auch wenn die Taufe fast immer mit auch Integration mit betreffender Gemeinschaft was zu tun hat, hat sich JESUS selbst bei Johannes d.T. taufen lassen, ohne welche Integration bei Johannes Jüngern.
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Paulus, ein von Jesus berufener Verkündiger, schrieb seine Briefe an die Versammlung in z.B. Kolossä oder Thessaloniki und viele andere Versammlung. Jesus selber wird als Haupt der Versammlung beschrieben. Wo ist diese Versammlung Gottes heute? Wer sind sie? Woran ist sie zu erkennen?
Ich denke (wissen tue ich es nicht so genau), dass die Versammlung GOTTES dort ist, wo man selber als Christ sein darf. Das heißt, die als solche möglichst selber Bibeltreu ist, aber nicht so dogmatisch, dass sie einem das Christsein abspreche, wenn man die Trinität, Hölle, Unsterbl. d. Menschenseele… nicht befürwortet, sondern wenn man sich wirklich auf das Zentrale des Glaubens konzentriert >> Glaubensbekenntnis.
Die Versammlungen des ersten Jahrhunderts wie eben die in Kolossä, Thessaloniki etc., und besonders die in Korinth, waren keine Musterversammlungen!
Paulus sorgte sich unter Trennen viel um sie.
Also WAS erwarten WIR denn HEUTE von einer Versammlung von Christen? Dass sie alle Lehren vertritt welche WIR (als Maßstab?) gerade vertreten (der einer wegen „Israel“, der andere das, noch ein anderer wegen was anderem…)?
Nochmals: Ich denke, dass es wichtig ist, im Kernpunkt der christlichen Lehre zu sein, und dort in Einheit sein. Aber schon gar nicht so wie bei den „ZJ“, dass man ALLES so glauben muss, wie es die 8 Mann aus den USA gerade meinen.
Das ist doch keine Einheit (nach der Bibel), sondern Gleichschaltung und Entmündigung, inkl. Entzug eigenes Gewissens und Versantwortung vor GOTT! (Röm 14:12)
Ich denke, dass man sehr wohl in einer Einheit mit anderen sein kann, welche Trinis und Israelbefürworter sind, so wie z. B. auch der Junker mit Scherer waren, als die gemeinsam ein kritisches Buch über Evolution verfassten, obwohl der einer Kurzzeit- und der anderer Langzeit-Kreationist sind.
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In seinen Briefen an die Versammlungen stellte sich Paulus als Verkündiger und als Vorbild für die Versammlung sehr in den Mittelpunkt. Heute würde man nicht mehr so argumentieren.
Paulus war direkt von JESUS geleitet und konnte dabei auch nach außen unterscheiden, was des HERRN war und was Sein war, was er da anderen verkündigte (vgl. z. B. 1.Kor 7:10 mit dem Vers 12).
Wenn Paulus in 1.Kor 4:16 meint, dass wir seine Nachahmer sein sollen, so bezieht er das im Grunde nur auf JESUS (vgl. Kap. 11, Vers 1). Das nur, damit wir keine Ausrede damit hätten, dass JESUS war ja vollkommen und wir nicht…
Paulus hatte natürlich auch Fehler. Wer von Menschen nicht!?
Aber eben es geht um den Kern der Sache, nicht aber um ALLES, als blinde Nachfolge der Menschen (wie z. B. bei der JW.org) – vgl. Phi 3:15; 1.Kor 8 u. ä., wo dort m. E. auch darum geht, dass nicht jeder gleich weit ist wie ein anderer …
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Die Verkündigung des Paulus entsprach allerdings eher einer kollektiven Verantwortung durch die Versammlung und ihrer Ältesten. Die individuelle Verantwortung des neuen Bundes wurde dadurch nicht erreicht.
Luk 10:2 ?
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In der Tat werden die Gläubigen der meisten Kirchen durch ihre Taufe in eine Gemeinschaft eingebunden, in der sie sich den kollektiven Richtlinien, die durch die Kirchenleitung vorgeschrieben werden, unwidersprochen unterordnen müssen. Die Einhaltung der Richtlinien wird mal mehr, mal weniger restriktiv überwacht.
[…]
Das Kollektiv Versammlung und deren Älteste spielen dabei eine immer geringere Rolle. Zu Recht oder zu Unrecht?
Ob sie „spielen“ oder nicht, ist hier m. E. nicht so von Bedeutung, wie das, was für uns die BIBEL dazu aussagt, und was daraus für uns verbindlich ist, – eben SOLA SCRIPTURA!
Und Leiter und Älteste, Diakone und sonstige Diener mit bestimmten Aufgaben (Röm 12:6-8) in einer christlichen Versammlung, sind doch nach wie vor von Bedeutung!
Wieso sollen heute solche Aussagen wie in 1.Thes 5:12; Heb 13:17 u. ä. nicht mehr so gelten wie sie im ersten Jahrhundert galten?
Aber natürlich nicht so, wie bei den „ZJ“, welche solche Aussagen wie z. B. in 1.Kor 1:10 völlig missdeuten.
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Wie kann sich jemand mit seinem Glauben selber zwischen den Versammlungen stehend taufen lassen und durch wen? Wer reicht ihm die Symbole? Welche Bedeutung haben sie für ihn? Welche Botschaft soll er predigen?
Wenn nicht in einer Versammlung taufen, dann durch einen Gläubigen aus einer Versammlung, mit dem wir die GRUNDLAGE teilen (siehe oben).
Symbole müssen nicht von jemanden anderen gereicht werden. – Wieso?
Evangelium über die Heilsbotschaft soll verkündet werden, und wie jemand erlöst werden kann.
Ich denke da an Apg 16:31 oder 8:35 im Kontext = da war in der Kürze der Zeit auch kein Theologiestudium mit allerlei Wissen dazu nicht notwendig, noch schon Einheit in ALLEM, weil diese einfache Kernbotschaft kann auch ein Analphabet, alte Oma und ein Junger hinterm Pflug auch gut verstehen, auf die es ankommt.
Sonst hätte der Räuber am Holz neben JESUS, kurz vor seinem Tod, keine Chance!
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Mir ist keine Glaubensgemeinschaft bekannt, zu der ich mich aus Überzeugung hingezogen fühle.
Mir auch nicht (vor Ort).
Wäre ich aber z. B. im Hamburg, würde ich zu der „Arche“ gehen.
Die vertreten die Trinität u. ä., aber die Frage ist, wie gut man mit - im Grunde - dem Kern des Evangeliums da zurecht kommt.
Ich schaue immer wieder die Predigten der „Arche“ im Sat-TV (man kann es auch im Web schauen). Bin sozusagen dort virtuell anwesend. Und vieles was Wegerts predigen, kann ich befürworten. Und das andere (wie hier im Forum) kann man auch so stehen lassen, weil das nicht von Heilsbedeutung ist. Sei es, man wird selber dogmatisch! (?)
Wenn ich also akzeptieren kann, dass wir nicht alle gleichweit sind (auch im Sinn von 1.Kor 8), dann lasse ich so manche Aussagen denen über, wovon diese überzeugt sind, und teile nur das meiste von dem, was ich selber befürworte.
Das Problem ist m. E. das seitens der WTG/JW.org Anerzogene, dass man mit ALLEM in einer absoluten Einheit mit anderen übereinstimmen muss.
Wo sagt das aber die Bibel, dass es um solche Einheit gehen muss?
Man soll akzeptieren und respektieren, dass nicht alle gleich weit sind… (2.Kor 1:24; 1.Kor 10:29 u. ä.).
Einheit in der Vielfalt und nicht erzwungener Gleichschaltung in sog. „gegenwärtigen Wahrheiten“ der 8 „Weisen“ aus Warwick, je nach Wind der Lehre…
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Auch wenn ich mit vielen Lehrpunkten der Zeugen Jehovas einig gehen, so ist mir die Verherrlichung der Organisation wie ein Gott ein Gräuel, und die Manipulation der Gläubigen durch die Kirchenleitung bestätigen meine Vorbehalte.
Der „Tanz um einen ‚goldenen Kalb’“ ist natürlich falsch.
Die Frage ist, ob es auch einen toleranten Umgang damit gibt. Und da bei der JW.org das nicht möglich ist, ist gerade das das Problem, wenn man das Gewissen des Anderen unterdrückt, gar bekämpft. (Röm 14:4; Jak 4:12)
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Und das solle einen gemeinsamen Glauben geben, jeder mit seinem eigenen, durch die vorherige Destination geprägten Background? Unmöglich!
Was unmöglich ist, das ist das, wie es bei den „ZJ“ ist, eine totale Entmündigung in einer absoluten „Einheit“, welche von der „ZJ“-Organisation (dem USA-„Kanal“) jeweils (auch unterschiedlich) vorgegeben wird!
Natürlich MUSS man den gegenwärtigen Wachstumszustand des Anderen beachten! (1.Kor 8).
Im KERN (oben genanntes und so genanntes „Apostolisches Glaubensbekenntnis“) soll man einig sein, nicht aber in all den GEGENWÄRTIGEN „Wahrheiten“ von Menschen!
In einer GUTEN Familie wird der Vater nicht alle außer Haus rausschmeißen, welche nicht gerade seine gegenwärtige Meinung teilen!
Nochmals: Ja, auch in Vielfalt kann eine gesunde Einheit bestehen, wenn man weiß, auf was es dabei ankommt.
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Schau dir BI-A an. Sie haben sich von der Organisation der Zeugen Jehovas gelöst. Und? Eine Katastrophe!
Sie scheinen jetzt von der JW.org abhängig zu sein. Würde diesie sich auflösen, würden sie sich auch auflösen. Und zwar NICHT, wie BI.org mir dazu schrieb, wegen der dann fehlenden Notwendigkeit der Aufklärung! Denn mir ging es darum, dass sie JETZT nix sind, d.h. keine BRÜDER-Hilfe als eine bestehende Christengemeinschaft, welche auch ohne der JW.org Existenz, selber existieren würde/könnte, und sich um die Menschen (auch aus eigenen Reihen verirrte!) kümmern würde.
Aber trotz derer VIELE, wo haben die welche christliche Veranstaltungen, in denen um SOLA SCRIPTURA ohne JW.org für alle (auch Fremde) gehen würde?
Christlich ist das Ganze nicht gerade (so von CHRISTUS gewünscht)…
Gruß