Gott wird Mensch

#1 von Frank ( gelöscht ) , 29.10.2017 21:58

Danke erstmal für dieses Forum.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mir helfen, Bibelstellen zu vervollständigen, wo Gott als Mensch zu den Leuten aus dem AT kommt.

Zitat von 1. Mose 3, 8, Schlachter

Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens.



Zitat von 1. Mose 18,2 Schlachter

Und er erhob seine Augen und schaute, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen vom Eingang seines Zeltes, beugte sich zur Erde nieder


Frank
zuletzt bearbeitet 29.10.2017 21:58 | Top

RE: Gott wird Mensch

#2 von Schrat , 29.10.2017 22:11

Lieber Frank,

sicher kann Gott in seiner ganzen Macht und Fülle, den selbst die Himmel der Himmel nicht fassen können, buchstäblich auf die Erde kommen und in menschenähnlicher Gestalt erscheinen (1. Könige 8:27). Der sterbliche Mensch kann Gott in seiner ganzen Herrlichkeit und Größe nicht sehen, das würde er nicht überleben (2. Mose 33:20)

Ich halte es aber für durchaus möglich, daß Gott in Gestalt eines Menschen/Engels erschien. Und das würden dann die von Dir vorgestellten Bibelstellen belegen!

Nur mal so ein Beispiel:

Stellen wir uns so eine Minitaturwelt vor, die der Mensch erschaffen hat, z.B. wie die riesige Modell-Eisenbahnanlage in Hamburg mit allerlei Landschafts- und Städtezutaten. Da wäre der außerhalb der Anlage befindliche Mensch, der die Anlage (mit) erschaffen hat und lenkt sozusagen "Gott". Nun könnte er sich auf die Ebene der Miniatur-Eisenbahn begeben, indem er eine Figur schafft, die der Minitaturanlage und den dort befindlichen "Menschen" angepaßt ist. Diese Figur könnte er sich bewegen lassen, etwas sehen lassen, sprechen lassen usw., vollkommen so, wie die dort schon befindlichen "Menschen". Und doch wäre es natürlich nicht Gott persönlich in seiner ganzen Fülle.

Biblisches Beispiel: Moses wollte Gott sehen und Gott ließ ihn einen Abglanz seiner Herrlichkeit sehen, eine Vision seiner Füße von unten....

Die Christadelphia hatten mal diesen Gedanken eingebracht, daß Gott sich insofern mal "verkörpert" hat. Denn in der Tat, die Bibel spricht davon, daß Gott zur Zeit des Abendwindes im Garten wandelte... Also muß da ja wohl eine Gestalt im Garten Eden gewesen sein.

Ebenso wird einer der "Engel", die dem Abraham erschienen, mit "Jehova" angesprochen.

Auf diese Weise würde Gott den Menschen in einer Art und Weise erscheinen, die die Menschen auch fassen können.
So wie ein Erwachsener vielleicht in die Hocke geht um mit einem kleinen Kind "auf gleicher Stufe" zu sprechen.

Unter
http://www.gottwissen.de/bibel/bibelgod/b6sichtb.htm
weitere Beispiele, daß Menschen Gott "sahen". Aber sie sahen Gott nicht in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit, sondern Sinnbilde rGottes, einen Abglanz Gottes usw.

Ich lehne aber den Gedanken ab, daß nicht der Bibel-Gott die Menschen erschaffen hat, sondern "Götter", "Astronauten" von anderen Planeten oder "Aliens" in Menschengestalt und dergl..

Gruß
vom Schrat


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GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#3 von Jurek , 30.10.2017 05:51

Willkommen Frank im Forum und danke für deinen „offiziell ersten“ Beitrag hier.

Das ist eine interessante Geschichte, dass GOTT sich offenbarte den Menschen.
Normalerweise kann sich GOTT in seiner Völle, was m. E. sehr logisch ist (wie schon Schrat das auch schrieb) keinen Menschen zeigen (2.Mo 33:20). Also wirklich GOTT JEHOVA hat noch kein Mensch gesehen (ausgenommen JESUS in seiner vormenschlicher Existenz, auch wenn Schrat daran zweifelt)! Joh 6:46
Aber JEHOVA GOTT kann sich uns durch seine Engel oder JESUS offenbaren und somit „zeigen“. (Joh 14:9)

Im Garten Eden da ist so eine Frage, ob dieser „GOTT“ dort wirklich wie Mensch zum anfassen war, oder nur irgendwie eine menschliche Erscheinung hatte, oder wie auch immer. Ich weiß es nicht, aber ich habe den alten Film auf DVD „Die Bibel“, und dort war GOTT für Adam und Eva nur wahrnehmbar, ohne dass sie diesen wie direkt als Person gesehen haben. Das wäre auch möglich. Besonders wenn man auch dies mit dem Beispiel am Teich von Bethzatha vergleich, wo dort der Engel das Wasser bewegte, ohne dass dort eine Person oder gar geflügeltes Wesen buchstäblich deswegen dort zu sehen sein musste…

In zweitem Falle (deine zweite Bibelstelle), da ist im Vers davor und danach der Name GOTTES. Aber dort wie sonst an anderen Stellen (der Verkündigungsengel mit Botschaft GOTTES oder besonders JESUS), sind immer nur Vertreter GOTTES auf der Erde, die die Botschaft GOTTES so übermitteln, als ob GOTT JEHOVA direkt vor Menschen stände.

Aber die Formulierung „Gott als Mensch“ ist hier sonderbar (wenn man das auf JEHOVA GOTT bezieht), da GOTT nie seine Herrlichkeit und Sein verlassen hat (wie JESUS) um ein Mensch zu werden!
"JEHOVA" kam sozusagen als Mensch (in Form seines SOHNES) auf die Erde, aber nicht buchstäblich ER als der Allmächtiger GOTT selber! (vgl. Joh 3:16 u. ä.)

Oder bist du da einer anderen Meinung?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#4 von Frank ( gelöscht ) , 30.10.2017 06:48

Meine Formulierung war unklar: Gott erscheint als Mensch sollte es heißen.

Dazu würde ich gerne weitere Bibelstellen sammeln, das wäre schön.

Zitat von Josua 5, 13-14 Schlachter

13 Es geschah aber, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah sich um; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein blankes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde? 14 Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht?

Frank

RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#5 von Schrat , 30.10.2017 09:06

Naja, lieber Frank,

es gibt Engel-"Fürsten". Siehe Buch Daniel. Wir entnehmen der Bibel ja auch daß es eine Hierarchie bei den Engeln gibt, insofern auch "Fürsten" (oder "Erste"). Auch der Widersacher hat seine Engel organsiert entsprechend dem Vorbild Gottes und danach gibt es über jedes Land (und vielleicht auch über jede Stadt und jeden Ort?) einen Engel. Und zwischen den Engeln des Lichts und den Engeln der Finsternis entbrennt manchmal ein Kampf, wenn die Engel der Finsternis Dinge planen, die dem Heilsplan Gottes zuwider laufen würden.

Da gibt es dann wohl oft ein Hin und Her und dieses Hin und Her spiegelt sich dann oft auch in den Ereignissen auf der Erde wider.

"Gott wird Mensch", da sträuben sich bei mir auch etwas die Nackenhaare, weil ich da dann unwillkürlich an die verdrehte Dreieinigkeitslehre denken muß. Aber Du hast es dann ja korrigiert, "Gott erscheint als Mensch". Ja Gott kann natürlich auch Erscheinungen verursachen, wie es auch die Engel tun können und er gibt Visionen/Bilder von sich.

Morgengruß
vom Schrat


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RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#6 von Chem-Gast ( Gast ) , 30.10.2017 09:47

Meist wird das Thema in einem größeren Rahmen abgehandelt: Erscheinungsformen Gottes (Theophanie bzw. Epiphanie)

Siehe hier: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex...95bb81892ec/#h9

Chem-Gast

RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#7 von Gerd , 30.10.2017 09:55

Zitat von Gast im Beitrag #6
Meist wird das Thema in einem größeren Rahmen abgehandelt: Erscheinungsformen Gottes (Theophanie bzw. Epiphanie)



Gott erscheint in seinem Sohn
Auszug:

Gott und Christus – Gleichheit und Unterschied

Gott und Christus – worin sind sie sich gleich und worin unterscheiden sie sich?

»Gott ist Geist«, sagte unser Herr in Johannes 4:24. Geist ist nicht sichtbar und nicht hörbar. Wie aber können wir in Anbetracht dieser Tatsache den Vater sehen? Nur dann, wenn der Sohn dem Vater gleicht, dann sehen wir im Sohn den Vater. Dann ist Wirklichkeit, was Jesus Christus sagte: »Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen« (Joh.14:9).
Der Sohn muss Sich nun allerdings vom Vater unterscheiden, denn wären sie identisch, so wäre der Sohn genauso unerforschlich, da genauso unsichtbar und unhörbar.
»Ich und der Vater – wir sind eins«, sagte Jesus Christus in Johannes 10:30. Sie stimmen also völlig überein in der Wesensart, in der Gesinnung des Herzens; sie sind völlig vertraut miteinander. Aber sie sind nicht einer, »denn Gott ist einer, ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der Sich Selbst für alle zum Ersatz-Lösegeld gibt« (1.Tim.2:5). Sie sind also zwei, die in völliger Herzenseinheit zueinander stehen, zwischen denen eine vollkommene Vertrautheit und eine in jeder Weise vollendete Beziehung besteht, wie wir in Johannes 7:29 lesen: »Ich aber bin mit Ihm vertraut, weil Ich von Ihm bin und derselbe Mich ausgesandt hat.«
Da Gott Geist und somit unwahrnehmbar ist, bedarf Er eines Mittlers. Der Mittler ist ein anderer, ein zweiter; auch Seine Gleichheit mit dem Vater weist darauf hin, denn niemand kann sich selber gleichen, sondern nur einem anderen. Christi Amt als Mittler erfordert es, dass Er sowohl gleich als auch verschieden ist. Ist Gott unsichtbar, so muss der Sohn sichtbar sein. Ist Gott unhörbar, so muss der Sohn vernehmbar sein. Das Abbild aber, das wir sehen, und auch das Wort, das wir hören, müssen Gott gleichen, das heißt unseren Sinnen so erscheinen, als wenn Gott Selbst uns erscheinen würde, wenn Er von uns direkt zu erfassen wäre.

Gott kann aber nicht unmittelbar von uns erfasst werden, sondern nur der Sohn. Der Lichtglanz der Herrlichkeit Gottes erstrahlt uns nur, wenn wir in das Angesicht Jesu Christi blicken (2.Kor.4:6). Gewiss ist Christus zur Zeit für uns nicht so sichtbar, wie seinerzeit den Einwohnern von Kapernaum oder Galiläa, denn Christus ist derzeit in Gott verborgen (Kol.3:3). Uns Glaubenden aber steht Er allezeit vor Augen; wir erkennen heute den Herrn im Glauben und in völliger Gewissheit in Seiner überhimmlischen Herrlichkeit und in Gnadenerweisungen unermesslichen Ausmaßes für uns, sodass wir wahrhaft in das Herz Gottes blicken und Ihn, den Vater, erkennen und Ihm daher nur huldigen können: Überwältigend ist die Gnade unseres Herrn, mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ist (1.Tim.1:14)!

Die Gleichheit des Sohnes mit dem Vater

Jesus Christus sagte zu den Juden: »Weder habt ihr jemals des Vaters Stimme gehört noch Sein Aussehen wahrgenommen« (Joh.5:37). Die Juden und ihre Vorväter haben Gott Selbst also niemals gesehen. Es ist überhaupt unmöglich, den Vater zu sehen, denn Er ist unsichtbar. Wen aber haben Adam im Garten Eden, Abraham vor Seinem Zelt, Mose auf dem Berg und Josua vor Jericho wahrgenommen? Sie nahmen die Herrlichkeit dessen wahr, der Gottes Wort und Abbild ist, vielfach durch einen Boten dargestellt.
»Er (der Sohn der Liebe Gottes) ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor einer jeden Schöpfung« (Kol.1:15). Er hat die Gestalt Gottes (Phil.2;6), das heißt Christus sieht in Seiner Herrlichkeit so aus, wie Gott aussehen würde, wenn Er eine Gestalt hätte. Er hat die Herrlichkeit Gottes (Joh.17:5). Ja, Christus ist nach Hebräer 1:3 die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes und das Gepräge des Wesens des Vaters. Das Abbild gleicht dem Urbild. Christus ist die wundervollste Wiedergabe des wunderbarsten Originals. Er ist nicht mit Ihm identisch: Er gleicht Ihm. Einem anderen gleichen, heißt ja auch nicht, mit ihm identisch zu sein. – »Wer Mich gesehen hat, hat den Vater gesehen« (Joh.14:9).
Jesus Christus ist aber auch das Wort Gottes, wie Er es Thomas erklärte: »Die Worte, die Ich zu euch spreche, spreche Ich nicht von Mir Selbst aus, sondern der Vater, der in Mir bleibt, Er tut Seine Werke« (Joh.14:10). Hören wir dazu noch auf Johannes 1:1: »Zu Anfang war das Wort, und das Wort war zu Gott hingewandt, und wie Gott war das Wort.« Dieses Wort wurde – wie wir wissen – Fleisch (Joh.1:14). Jesus Christus also war das Wort, das den Vätern der Juden begegnete. Dieses Wort war wie Gott. Der Christus, der ihnen begegnete, war wie Gott. Die Worte, die sie hörten, waren wie Gottes Worte. Eloah und Elohim, Jewe und Je - es bezeichnet den Einen, den Lebendigen, den Israel als den hörbar und sichtbar gewordenen Gott kannte, der so sehr Gott glich und von Herzen eins mit Ihm war, sodass Er zu Abraham sagen konnte: »Ich bin El, der Allgenugsame« (1.Mose 17:1).
El – das ist Gott, der Vater, der Unterordner, der Alles-Verfügende, der Platzierer. Eloah ist der Zu-Unterordner, Christus, durch den Gott Sich alles unterordnet. Elohim – das ist Gott in Christus, Gott repräsentiert durch Christus. Als Elohim werden auch Menschen bezeichnet, in denen Gottes Geist ist und die andere zu Gott hinführen. Je heißt wird-sein; Jewe bedeutet wird-sein-seiend-war; das ist Christus, der da war und der da ist und der da kommt (vgl. z. B. Joh.12:41 mit Jes.6:1). Jewe bezeichnet auch den Vater, denn letztlich ist Er der Seiende in ursprünglicher Weise; Er gab es jedoch Seinem Sohn, Leben in Sich Selbst zu haben (Joh.5:26).

Christi Stellung war und ist so erhaben, und Er ist so sehr vom Vater geprägt, dass Er das volle Recht hat, Sich Gleichheit mit Gott zuzuschreiben. Nach Philipper 2:6 erachtete Er es nicht für ein Rauben, ebenso wie Gott zu sein. Er raubt Gott also nichts, wenn Er ebenso wie Gott ist und Gott genannt wird, zum Beispiel in Johannes 1:18 und 1.Johannes 5:21: Er ist kein Thronräuber, sondern offenbart durch Sein Auftreten als Gott den Einen, den Unsichtbaren.
Während des nächsten Äons des tausendjährigen Königreichs der Himmel wird der Herr Jesus Christus nicht nur als Gott erscheinen, sondern auch die Macht Gottes ausüben. Der Vater hat sie Ihm verliehen. Daraus erkennen wir, dass die Stellung Gottes und Christi nicht umkehrbar ist, wie es der Fall wäre, wenn beide völlig gleich wären. Christus kann Seinem Vater keine Macht verleihen.

Die Unterschiede zwischen dem Vater und dem Sohn
Der Mittler

»Gott ist einer, ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der Sich Selbst für alle zum Ersatz-Lösegeld gibt« (1.Tim.2:5). Das ist die einzigartige Herrlichkeit Christi: Er ist der Mittler! Er ist nicht nur Gottes Sohn und ist nicht nur Mensch, sondern Bindeglied zwischen Gott und Menschen. Christus ist keineswegs die absolute Gottheit, noch ist Er bloßer Mensch, hat Er doch Gott zum Vater, ist Er doch direkt von Gottes Geist gezeugt.
Sein Amt als Mittler erfordert es, dass Er wie Gott ist als Offenbarung der Gottheit, sichtbar für Menschenaugen, hörbar für Menschenohren. Keine größere Schande gäbe es für Christus, als Sich Selbst darzustellen, Seine eigenen Worte zu sprechen, Seinen eigenen Willen zu tun. Es ist Seine Herrlichkeit, obwohl Er Gott gleicht in Abbild und Wort, Sich Selbst völlig zurückzunehmen, Sich Seinem Gott und Vater unterzuordnen und Ihm als Mittler zu dienen. Gott ist alles in Ihm, so wie in der Vollendung Gott einmal alles in allen sein wird (1.Kor.15:28). Diese Mittlerstellung, in der Er uns Gott wahrhaft darstellt, ist unvergleichlich und einzigartig.
Der Mittler gab Sich Selbst für uns als Darbringung und Opfer für Gott dahin, zu einem duftenden Wohlgeruch (Eph.5:2)...

http://people.freenet.de/biblische_lehre...unterschied.htm

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RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#8 von Klaus Jg34 , 30.10.2017 09:57

Wie ich das mitbekomme, werden hier Überlegungen, Gedanken, Vermutungen, Spekulationen, Auslegungen, Philosophieren, niedergeschrieben.
Als ich mal so etwas zu anderen Themen gemacht habe, wurde ich schrecklich beschimpft als Antichrist.
Es wird also mit zweierlei Maß gemessen.

Frank, in der Bibel wird oft eine Begegnung Gottes mit Menschen erwähnt.
Nach dem Garten Eden dann mit Kain, Noah, Sprachenverwirrung, Abraham mehrmals, Abrahams Söhnen, Moses, usw.
Rund um die Geburt Jesu kommunizierte Gott mit Menschen.
Auch bei der Verklärung Jesu auf dem Berg in Gegenwart einiger Apostel sagte (eine Stimme) Gott, "das ist mein geliebter Sohn, höret auf ihn".
Jesus hat gesagt, "wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen".
Zu guter Letzt wird in Offb. verheißen, das "die Hütte Gottes bei den Menschen sein wird und er bei ihnen wohnen wird, ... und jede Träne abwischen wird."

Viele "Begegnungen" Gottes mit Menschen könnten subjektiv von Menschen als ein direktes Gegenüber mit Gott empfunden und dann so berichtet sein.
Solche Begegnungen können auch durch Sonderbeauftragte Gottes als seine Vertretung statt gefunden haben.
Schrat hat ja diesen Gedanken ja geäußert.

Als Gott Adam "aus dem Staub vom Erdboden" fertig geformt hatte, brachte Gott den Adam durch eine sehr nahe Art "Mund zu Mund Beatmung" zum Leben.


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RE: GOTT sprach durch seine Geschöpfe (SOHN, Engel, Menschen)

#9 von Klaus Jg34 , 30.10.2017 10:42

Frank, zur Frage, ob und wie Gott auch einmal Menschengestalt annahm, sind wir wohl eher auf Vermutungen angewiesen.
Welche Gestalt Gott bei seinen Gesprächen mit Adam vor und nach dem Sündenfall annahm bleibt Gottes Geheimnis.
Sollte Gott es aber jemals getan haben, so musste er eine unverwechselbare Menschengestalt annehmen, die IHN als Gott kennzeichnete.

Jetzt spekulieren wir mal, ob Gott in Eden beim Erstgespräch mit Adam auch nackt war? ..., als Mann? mit männlicher Stimme? ..., lange oder kurze Haare, welche Harfarbe?...,
war er größer als Adam? ..., hat er etwas gegessen wie bei Abraham)?..., auf welche Weise ist er fortgegangen: zu Fuß, geflogen, oder?...,

Allein an diesen Fragen sieht man, wie relativ schon die Ausgangsfrage nach einer "Menschenghestalt Gottes" rein ins Spekulative führt und wenig Nutzen hat.

Sobald Gott in Menschengestalt anderen Menschen begegnet, muss er sich als "Gott" erkennbar machen, um glaubwürdig, unverwechselbar zu sein.


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nimmt Gott jemals Menschengestalt an

#10 von Klaus Jg34 , 31.10.2017 09:51

Bibelstellen, Bibelberichte wo Gott Menschengestalt annahm, dürften schwer zu finden sein, obwohl Gott sehr oft mit Menschen gesprochen hat.
Es gab verschiedene wiederholte Kontakte Gott mit Mensch: In Eden. Mit Abraham. Mit Moses. Mit Propheten. Zur Zeit Jesu.
Besonders Moses begehrte Gott verständlicherweise näher zu Gesicht zu bekommen, da er viel mit IHM zu tun hatte.
Da hätte Gott ja mal für seinen Beauftragten Mose in Menschengestalt mit ihm reden können. Moses bestand aber nicht darauf.
Bibelkenner wissen, wie das ausging. Bibel -Nicht-Kenner sollten es dringend mal nachlesen.
Später konnte Moses in den 10 Geboten lesen, dass sich die Menschen kein Abbild Gottes machen sollten.
Nach dem Schöpfungsbericht war der Mensch bereits "im Bild und Gleichnis Gottes erschaffen worden", deshalb waren tote, materielle Gottes-Statuen ein Gräuel für Gott.

Der permanenten Neigung des Menschen, leibliche, materielle Dinge anzubeten, zu verehren, hat Gott oft einen Riegel vorgeschoben und einige Männer Gottes nach deren Tod der Öffentlichkeit und Verehrung entzogen.
Hätte Gott sich selbst jemals in Menschengestalt gezeigt, hätten davon sofort die Menschen eine Kult-Skulptur nachgemacht, die dann Gottes Ansehen auf ein falsches niedriges respektloses Niveau heruntergezogen hätte.
Selbst wenn Gott heute a la Hollywood-Nimbus als Lichtgestalt erschien, würden ihn die Menschen respektlos mit viel Spott und Beschimpfungen begegnen.
Würde er den Menschen auch nur eine Forderung erfüllen, dann löste der damit eine Lawine endloser spottender respektloser weiterer Forderungen aus.
Die Menschen würden nur ihre Spielchen mit Gott treiben, ähnlich wie es die Bewohner Sodom's mit den Engeln machen wollten, die Lot besuchten.

Jedenfalls ist ein Verzicht Gottes auf Menschengestalt sehr weise.


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re

#11 von Frank ( gelöscht ) , 31.10.2017 12:53

Wieso redet ihr so viel? Wenn ich nach etwas frage, wieso schreibt ihr Doktorarbeiten, aber beantwortet nicht die Fragen? Ist das nicht komisch? Der Beitrag wird länger und länger, aber es kommen keine Ergebnisse?!

Frank

RE: re

#12 von Schrat , 31.10.2017 12:55

Lieber Frank,

das mußt du schon mal uns überlassen, wieviel wir "reden", um ein Thema zu behandeln!
"In der Kürze liegt zwr die Würze", aber manchmal ist es sachlich geboten, um eine Sache gut, richtig und gründlich zu erklären, auch schon mal ein paar mehr Worte zu verlieren!

Gruß
vom Schrat


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RE: re

#13 von Query (Gast) ( Gast ) , 31.10.2017 13:15

Zitat
Meine Formulierung war unklar: Gott erscheint als Mensch sollte es heißen.



Lieber Frank,

es heißt ja

Zitat
Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem einen, der aus dem Himmel herabgekommen ist, (nämlich) der Menschensohn, der im Himmel ist. Joh.3,13



Als der Sohn Gottes auf der Erde war, erschien Gott uns als Mensch. Gleichzeitig war der Sohn aber auch im Himmel wie es Johannes bezeugt. Das kann kein Mensch, außer Gott selbst. Nur Gott selbst kann unser aller Sünden tragen.

Query (Gast)

Jesus kam nicht aus dem Himmel wurde aber vom "Himmel" gesandt

#14 von Schrat , 31.10.2017 13:28

Lieber Gast query,

Johannes 3:13 wird im Sinne der angeblichen Präexistenz Jesu falsch verstanden und falsch angewandt!

"

Zitat
Es hat viele Diskusionen um die rätselhafte Aussage Jesu in <Joh 3:13> gegeben. Wenn die Worte als Jesu eigene genommen werden und nicht als späterer Kommentar von Johannes, so scheint Jesus auszudrücken, dass er alleine in den Himmel aufgestiegen sei und vom Himmel gekommen ist.
Kommentatoren sind durch die ungewöhnliche Verwendung der Vergangenheit betroffen. Die Vergangenheit "ist aufgestiegen" ist unerwartet. Die Verwendung der Vergangenheit ist eine Schwierigkeit, denn sie scheint anzudeuten, dass der Menschensohn schon in den Himmel aufgefahren sei. Die Schwierigkeit dieses Verses liegt in der Zeitangabe "ist aufgestiegen". Es scheint angedeutet zu werden, dass der Menschensohn bereits zum Zeitpunkt seiner Aussage zum Himmel aufgestiegen sei.

Jesus sprach diese Passage von sich selbst als dem Menschensohn. Wie allgemein gut bekannt ist, liegt der Ursprung dieses Titels in <Daniel 7:13>, wo Daniel 550 Jahre vor der Geburt Jeso eine Vison des Menschensohns im Himmel sa, als dieser die Autorität empfing, das zukünftige messianische Königreich gemeinsam mit den Heiligen zu regieren.

Jesus konnte diese Aussage machen, weil ihm dies von Daniel vorausgesagt worden war!. Wenn man einem alten Prinzip der hebräischen Denkweise folgt, so kann man Gottes festgesetzte Pläne als bereits geschehen annehmen.

Die abschliessende Feststellung, "der im Himmel ist" (die in manchen Ausgaben ausgelassen wird), ist gut bewiesen und könnte das Orginal sein.
Die Auslassung in manchen Manuskripten könnte auf die Schwierigkeit des Verständnisses zurückzuführen sein, wie Jesus sagen konnte, er sei im Himmel, als er noch auf der Erde diente. Diese Schwierigkeit verschwindet, wenn man den besonderen Bezug auf die Prophetie Daniels in Betracht zieht. Der Menschensohn wird mit der Figur identifiziert, die im Buch Daniel im Himmel gesehen wird. Er ist nicht dort, weil er schon vor seiner Geburt gelebt hat, sondern weil Gott eine Vison seiner zukünftigen Bestimmung geschenkt hat., genauso wie Jesus zum Zeitpunkt seiner Rede nicht in den Himmel aufgestiegen ist oder war."

(Kommentar aus "Die Lehre von derDreieinigkeit Gottes" von F. Buzzard und Carles F. Hunting, Seiten 193, 194).



Jesus kam nicht aus dem Himmel, sondern ist der verheißene "Menschensohn", auch ein guter Hinweis, daß er nichts weiter als ein (vollkommener) Mensch gleich dem ursprünglich vollkommenen und sündenlosen Adam war. Darauf legt Paulus in seiner ganzen Argumentation an die Hebräer Wert, das hervorzueheben, daß Jesus kein Engel war! Und damit auch kein Erzengel Michael und auch nicht (theoretisch) noch etwas Höheres! Die ganze Argumentation des Paulus an die Hebäer wäre nutlos und sinnlos, wenn Jesus eine Präexistenz gehabt hätte!

Jesus kam nicht aus dem Himmel, aber wurde vom "Himmel" (Gott) gesandt, genauso wie Johannes der Täufer von Gott Gesandt wurde.

Gruß
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RE: Jesus kam nicht aus dem Himmel wurde aber vom "Himmel" gesandt

#15 von Klaus Jg34 , 31.10.2017 16:22

Zitat von Schrat im Beitrag #14

Jesus kam nicht aus dem Himmel, sondern ist der verheißene "Menschensohn", auch ein guter Hinweis, daß er nichts weiter als ein (vollkommener) Mensch gleich dem ursprünglich vollkommenen und sündenlosen Adam war. Darauf legt Paulus in seiner ganzen Argumentation an die Hebräer Wert, das hervorzueheben, daß Jesus kein Engel war! Und damit auch kein Erzengel Michael und auch nicht (theoretisch) noch etwas Höheres! Die ganze Argumentation des Paulus an die Hebäer wäre nutlos und sinnlos, wenn Jesus eine Präexistenz gehabt hätte!
Jesus kam nicht aus dem Himmel, aber wurde vom "Himmel" (Gott) gesandt, genauso wie Johannes der Täufer von Gott Gesandt wurde.

Ich hätte nie gedacht, dass Schrat eine unsichtbare Vorexistenz Christi antichristlich leugnet und damit eindeutige Bibeltexte ablehnt: Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.
Die Geburtsankündigung an Maria schließt ebnso einen irdischen Vater aus, aber erforderte durch Maria eine GEN-Verbindung bis zu Adam.

Bei der Erschaffung Evas legte Gott schon Wert auf eine direkte fleischliche "GEN-Verbindung" zum ersten Menschen, indem er Eva aus einer Rippe Adams erschuf.
Über einen Rest der Menschheit in der Flut sicherte Gott eine unterbrechungslose GEN-Kette der Menschheit.
Bei der Auferstehung wird Gott wiederum höchsten Wert legen auf eine durchgehende GEN-Kette von Lebenden zu Auferstandenen, indem Auferstehung durch Geburt erfolgt.
Seit Beginn in Eden den hat Satan ständig bis heute für Halbwahrheiten und Verdrehung von Gottes Worten mit großem Erfolg gesorgt, diese Zeit läuft nun ab in seinem verlorenen, verlogenen letzten kalten Krieg (Harmagedon) gegen Gott und gegen die Wahrheit.
Wer kümmert sich schon darum, auf wessen Seite er steht und fällt?


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Der "Rote Faden der Bibel" was lehrt die Bibel?

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