Genauso wie das behandelte Beispiel mit den „200 000 Varianten im Text des NT“, erscheinen mir oft die Aussagen mancher Leute die meinen, dass sich die Bibel widerspricht (und damit unglaubwürdig ist). Vieles wird aber da aus dem Kontext heraus missverstanden - wie sich das oft dann erweist.
Soweit ich darüber informiert bin (zumind. bis heute habe ich keine echten Widersprüche in der Bibel gefunden), gibt es in der Bibel keine Widersprüche, die man nicht logisch und harmonisch aufklären könnte.
Wenn ich auch denke (als Beispiel) an die Aussagen mancher Augenzeugen eines Unfallgeschehens, dann mögen auch die sich scheinbar z.T. total widersprechen, doch am Ende stellt sich heraus, dass jeder nach unterschiedlichen Details, tatsächlich von demselben sprach.
So auch in der Bibel gibt es meiner Überzeugung nach, zahlreiche Scheinwidersprüche, aber bei genaueren nachforschen, stellen die sich als Seifenblase da, weil die Aussagen am Ende doch sehr schlüssig und Ergänzend sind.
Als Beispiel in der Bibel, möchte ich hier nur 2 der Scheinwidersprüche anführen, die mir gerade so in den Sinn kommen:
Beispiel 1
Paulus schreibt (u.a. Gal 2:8,9) dass man NUR aufgrund von Glauben und der GNADE GOTTES errettet wird, und nicht aufgrund von irgendwelchen Werken. Denn wie könnten wir uns durch irgendwelche Werke erretten!?
Dagegen Jakobus schreibt (Jak 2:18ff) dass Glaube alleine ohne Werke nix ist! Und so könnte man ohne Werke nicht gerettet werden! …
Beispiel 2
Der Paulus, der wegen der Streitfrage bezüglich der Beschneidung (Apg 15:1ff), zu den Aposteln und älteren Männern eilt und über diese dann eine eindeutige Richtlinie direkt von GOTT bekommt, dass man Götzenfleisch nicht essen darf! =(Apg 15:29), schreibt einmal später, dass das Essen von Götzenfleisch erlaubt sei, da der Götze nix ist (1.Kor 8:1-6). …
Was ist nun zu diesen zwei Beispielpunkten zu schreiben?