Neue Welt Übersetzung

#1 von Oliver , 24.05.2012 09:07

Die Bibel der Zeugen Jehovas
Die Bibel der ZJ ist eine Umarbeitung des Wortes Gottes, zugeschnitten auf das ideologische Konzept der WTG.
Sie wird zu einem »christlichen Alibi«, zur Verbrämung einer Ideologie.
Eine kompetente Stelle, die EZW (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Stuttgart), bezeichnete die Bibelübersetzung der ZJ als eine »subtil-tendenziöse, den Textfortwährend vergewaltigende Bearbeitung« der biblischen Schriften, mit der die Wachtturm-Gesellschaft ihre eigenen Lehren untermauern und verbreiten wolle.
Der Leser soll unmerklich in das Denken der Zeugen Jehovas eingebunden oder sogar von ihrer Organisation abhängig gemacht werden...

Das ist ein sehr herbes Urteil über ein Buch, das als »Wort Gottes« an den Haustüren angeboten und verkauft wird.
Einen sehr starken Einfluß auf Textveränderungen oder Verfremdungen hatten die Schriften von Johannes Greber (siehe Kap. »Spiritistischer Einfluß durch J. Grebers Schriften und Lehren«).

Benedikt Peters schreibt über eine Übersetzung in der oben dargelegten Form in der Zeitschrift »Faktum«, Februar 1989, Seite 78 folgendes:
»Schon die Syntax - zunächst noch ganz zu schweigen vom theologischen Widersinn - erlaubt diese Übersetzung nicht.«

Ergänzend zu dieser Feststellung sagte der bekannte Bibelwissenschaftler F. F. Bruce (entnommen aus »Jesus - eine biblische Verteidigung seiner Gottheit«, Memra-Verlag, S. 29):
» ...die Übersetzung des Ausdruckes mit ein Gott sei eine schreckliche Fehlübersetzung, da das Auslassen des unbestimmten Artikels bei Substantiven in prädikativer Konstruktion üblich sei.«

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß sich die WTG bei ihrer Übersetzung von Johannes 1, 1, auf die Übersetzung des Neuen Testaments von dem Spiritisten Johannes Greber stützte (WT-Schrift »Vergewissert euch aller Dinge«, Ausg. deutsch 1974, S. 119).
Kleiner fachwissenschaftlicher Exkurs
»Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist« (Joh 1, 1-3).
Der Logos - Gottes ewiges Wort
Die bereits oben angeführten vier Aussagen: Ewig - Göttlich - Eine Person - Hat alles erschaffen - beziehen sich eindeutig auf Gottes Wort, den Logos.
Er ist in diesem Fall das Subjekt, (das »Thema«, das »Gesetzte«) über das dreimal hintereinander ausgesagt wird: Er war im Anfang, oder: Er war bei Gott, oder: Er war Gott.

(Die sprachwissenschaftlichen Bezüge zur obigen Darlegung wurden dem Artikel »Ist Jahwe nicht Jesus?«, »Faktum«, Februar 1989, von Benedikt Peters, entnommen.)
Und Gott sprach: »Es werde...«
Die Worte aus 1. Mose 1, 3.6.9.14.20.24.29: »Es werde...« stehen im engen Zusammenhang mit Johannes 1, 3: »Alles wurde...« Der Bericht in 1. Mose zeigt deutlich: Gott ist der Sprecher. Er spricht und es wurde. Hier wird die Verbindung zwischen Gott und Wort so eng, daß beide Eins zu sein scheinen.

Heißt es in 1. Mose: »Gott sprach und es ward«, so heißt es in Johannes 1, 3: »Alles ward durch das Wort.« Wer ist nun der Schöpfer aller Dinge? Gott oder das Wort? Schaffen etwa Gott und Wort getrennt? Nein. Gott spricht und sein Wort wirkt. Die¬ses enge Verbundensein zwischen Gott und Wort, zwischen Vater und Sohn, geht durch die ganze Heilige Schrift. Demgemäß sind Vater und Sohn zugleich Schöpfer, Herr, Fels, der Heilige, Hirte, König, Gesetzgeber, der Erste und der Letzte, das Alpha und das Omega, Lebengeber, mächtiger Gott und Herr der Herren.
Diese unbegreifliche Schöpfereinheit kommt noch einmal in wunderbarer Weise in Psalm 33, 6 zum Ausdruck: »Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes.« Darin klingt nochmals dieses unbegreifli¬che Einssein: Herr - Wort - Hauch, Vater - Sohn - Heiliger Geist, Dreieinheit.

3. Johannes 17, 3: »Das aber ist das ewige Leben...«
Wer einen Vergleich zwischen dem Text der NW und einer neutra¬len Bibelübersetzung vornimmt, wird über den Textunterschied und die totale Sinnveränderung staunen. Für die vorliegende Be¬sprechung wurde die NW-Großformat benutzt. Diese Setzung zeigt deutlich einen tendenziösen Charakter. Über¬
Johannes 17, 3 - NW (Neue Welt Übersetzung): Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis isich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausge¬sandt hast, Jesus Christus.«
Johannes 17, 3 - Elberfelder Bibel: »Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.« Nicht »verstandesmäßiges Erkennen«, sondern geistgewirktes
4. Was ist ewiges Leben?
Worin besteht das »ewige Leben«? Darin, »daß sie dich, den al¬lein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erken¬nen.« Dieses »Erkennen«, so sagten wir oben bereits, wird von Gott gnädig geschenkt. Es wird nicht durch »Studieren« erwor¬ben. Das »ewige Leben« stammt vom Himmel (siehe Joh 1, 13). Gott zeugt es in uns durch die Wiedergeburt (siehe 1. Petr 1, 3; Tit 3, 5). Das fleischliche Leben besitzen wir von Adam her sowieso, aber es geht ins Verderben. Das »ewige Leben« und das »Erken¬nen« stehen in so enger Beziehung zueinander, daß das eine ohne das andere nicht denkbar oder möglich ist.
5. Die verwirrende Fußnote in der NW-Großformat-Bibel
Eine weitere Textveränderung zu Johannes 17, 3 wurde in der Fußnote der NW-Großformat-Bibel vorgenommen. Während es im Spaltentext heißt: » ...daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich... «, empfiehlt die Fußnote eine weitere »mögliche« Lesart.
Sie lautet: »...daß sie dich fortgesetzt erkennen.« Darunter steht der korrekte griechische Grundtext: »hina ginoskosi se«, was wört¬lich übersetzt heißt: »daß sie erkennen dich.«
Für welche Textform soll sich nun ein ZJ entscheiden? Es wäre an dieser Stelle nur noch die Frage zu stellen, warum die WTG den griechischen Grundtext in die Fußnote einsetzt, aber im Spal¬tentext verfälscht!
Es kann kaum übersehen werden, daß diese offensichtlichen, pseudo-gnostischen Textveränderungen ideologischen Zielen dienen. Die WTG lehrt daher kein biblisches Evangelium.

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RE: Neue Welt Übersetzung

#2 von Schrat , 24.05.2012 21:33

Lieber Oliver,

mit dem "vernichtenden" Urteil von Benedikt Peters stimme ich nicht überein.

Wie uns Raymond Franz geoffenbart hat, waren andere Übersetzungen Grundlage für die NWÜ. Es ist zwar richtig, daß bei der Übersetzung und der Wahl des jeweiligen - vielfach schon in anderen Übersetzungen vorgegebenen - Textes die eigene Glaubensüberzeugung war. Das kann man aber auch bei anderen Bibelübersetzungen feststellen. Es gibt viele Übersetzungen, wo z.B. die traitionell als wahr erachtete Dreieinigkeitslehre, ausschlaggebend für bestimmte Wiedergaben war.

Oder wenn man daran glaubt, daß die Seele unsterblich ist und beim Tod sofort "in den Himmel" kommt, wird man das Komma in Lukas 12:43 (ich sage Dir heute , Du wirst mit mir im Paradiese sein...).

Ich halte deswegen die NÜW nicht für schlechter, als die anderen. Man muß allerdings, wenn es um bestimmte Lehren geht, auch andere Übersetzungen und den Urtext zu Rate ziehen. Aber daran kommt man auch bei anderen Bibeln nicht vorbei.
Für mich fällt der Beitrag von Benedikt Peters in die Rubrik "Stimmungsmache gegen Jehovas Zeugen".

Gruß
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RE: Neue Welt Übersetzung

#3 von Schrat , 26.05.2012 11:49

Hallo ihr Lieben,

noch ein Nachtrag zu obigem Kommentar von mir.

Unter
http://www.sektenausstieg.net/read/8590
http://datei.sektenausstieg.net/text/replik.pdf

kann man eine Ausarbeitung des Users "Phoibos" lesen, bei der die NWÜ keineswegs so schlecht weg kommt, wie bei Benedikt Peters.
Und das in dem besonders ZJ-kritischen Forum "infolink". Phoibos ist anscheinend auch in den Ursprachen bewandert.

Viele Dinge sind keineswegs so eindeutig, wie Gegner der Zeugen Jehovas und deren Lehren gerne hervorheben und dann "gespitzte Pfeile" auf sie abschießen. Das gilt auch für die angebliche "Fälschung" von Johannes 1:1 "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott".

Gruß
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RE: Neue Welt Übersetzung

#4 von Oliver , 27.05.2012 09:38

Lieber Schrat,
Phoibos ist ungläubig, das darf man hier nicht vergessen. Es läuft dort gerade eine Diskussion über die NWÜ: http://forum.sektenausstieg.net/showthre...-Zeugen-Jehovas Bei Infolink schreiben meistens nur Ex zeugen die Atheisten geworden sind und sie sind dort sehr aggressiv und unfreundlich. solche aggressive Leute habe ich nicht einmal in einem atheistischem Forum gesehen.
Alles Liebe
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RE: Neue Welt Übersetzung

#5 von Schrat , 27.05.2012 10:57

Lieber Oliver,

ob der Phoibos nun ungläubig ist oder nicht, ist für die Beurteilung der NWÜ nicht von Belang. Hier zählen nur Sachargumente und die sind nach meiner Beurteilung der Ausarbeitung vom Phoibos hervorragend.

Wenn der Teufel sagt "das Gras ist grün", dann werde ich "einen Teufel tun", dem zu widersprechen. Tatsächlich hätte der Teufel dann Recht!

Gruß
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RE: Neue Welt Übersetzung

#6 von Jurek , 27.05.2012 17:19

Ich denke, dass die NWÜ durchaus auch ihre Vorzüge hat, was das genaue Übersetzen betrifft.
Allerdings oft an manchen wichtigen Stellen, nicht immer übersetzt die richtig, sondern im Sinne der Lehre der WTG.
Und die anderen Bibeln sind im Vergleich auch nicht alle so gut. Zumal auch, weil sie ABSICHTLICH den Namen GOTTES aus dem AT ersetzt haben mit „HERR“ oder Neuerdings auch „Herr“! Kein Wunder, dass die Trinitarier das auch mit JESUS vermischen…
Ist aber nur meine pers. Meinung dazu.


 
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Neue Bibel der Zeugen Jehovas

#7 von Schrat , 02.02.2019 16:21

Heute hatten wir eine besondere Zusammenkunft, die mit Spannung erwartet wurde. 3 Stunden lang einschließlich Wachtturmstudium. Danach noch 6 weitere Ansprachen und Schlußansprache von Brd. Lösch. Nach dem gekürzten Wachtturmstudium in Form einer Ansprache sprach Bruder Gerrit Lösch, der extra mit seiner Frau und noch einem Paar aus den USA angereist waren.

2005 war damit begonnen worden, die NWÜ zu überarbeiten, 2013 dann mit der deutschen Übersetzung..

Grundsätzlich ist das sicher zu befürworten, denn so manche Formulierungen und Wörter waren doch inzwischen überholt und gerade für Außenstehende.

Auch wurde natürlich erwähnt, welche Bibelübersetzungen die WTG im Laufe ihrer Geschichte verwendet bzw. selbst gedruckt hat. Die 1961 in englisch und 1963 in deutsch herausgegebene NÜW sei aus dem griechischen Urtext übersetzt worden. Das habe ich aber anders in Erinnerung, wenn ich das zugrunde lege, was Raymond Franz darüber gesagt hat.
Danach hat man sich an gängigen Übersetzungen orientiert und das genommen, was passend - besonders zur eigenen Lehre - erschien.

Dann durfte natürlich auch die falsche Bescheidenheit nicht fehlen, daß das Übersetzungskomittee nicht genannt worden ist.Das sehe ich anders! Das hat nichts mit unangebrachter Ehre zu tun. "Ehre wem Ehre gebührt" sagt die Bibel dazu. Und ich halte es schon für wichtig, zu wissen wer da mit gewirkt hat, und sei es um die Verantwortung für dieses Werk herauszustellen.

Was mich besonders freute, war die Neuformulierung von Joh 17:3 "Erkenntnis aufnehmen", was ja lange Zeit dann falsch verstanden und angewendet wurde und das sitzt auch heute noch in vielen Zeugen Jehovas drin. "Erkenntnis aufnehmen", also studieren, studieren, studieren, bis es aus den Ohren wieder rauskommt.....

Jetzt hat man die verständlichere und richtige Übersetzung gewählt, wonach es darum Gott und Christus (als Personen) zu erkennen!

Die Übersetzung ist etwas dicker geworden. Im Stichwortverzeichnis sind weniger Wörter, aber zum Teil mit mehr Worterklärungen. Die "Predigten" sind nicht mehr im Anhang sondern in verküruter Form am Anfang. Nach wie vor Querverweise, aber wie mir scheint ausgedünnt. Man habe sich bemüht die beiden Erfordernisse möglichst buchstäblich aber auch verständlich in Harmonie zu bringen. Früher hat man sich ja fast damit gerühmt eine ziemlich buchstäbliche Übersetzung zu sein. Nur in der Zielsprache kann es dann leicht zur schlechteren Verständlichkeit führen. So hat man oft verständlichere Formulierungen gewählt, die buchstäbliche Bedeutung aber in einer Fußnote untergebracht. Es gibt also auch Fußnoten, aber nicht soviel und so umfangreich wie in der Studienbibel.
Wegen der Fußnoten dann gleich Apg 20:20 aufgeschlagen, ob dort die andere Lesart "...in den Häusern..." wie in der Studienbibel, angeführt ist, ist aber nicht. Wenn überhaupt wird das wohl nur in der neuen Studienbibel sein.
Auch die Studienbibel wird neu herausgegeben, wie ich es verstanden habe, aber nur als Online-Ausgabe. Sie soll umfangreicher werden als bisher.

Habe gleich mal gewisse Texte aufgeschlagen, wie gesagt Joh 17:3. Dann aber auch die Texte, die gerne von ZJ und auch anderen als "Beweise" für die Präexistenz gebraucht werden. Dort dann Querverweise mit denen eine falsche geistige Verbindung geschaffen und damit eine falsche Lehre gestützt werden soll. Der Johannes-Anhang (Rest Kapitel 7 und Kapitel 8) natürlich nicht mehr, obwohl ich diesen Zusatz trotzdem er wohl ein späterer Zusatz ist, für autentisch halte.

Viele Bilder im Anhang und natürlich die Begründung, warum der Name Gottes sowohl im AT als auch im NT erscheint. Darin stimme ich ja inzwischen (wieder) mit der WTG überein.

Es soll eine Bibel-App für Smarthphones usw. geben. ich nehme mal an, daß nun natürlich statt der alten NÜW die neue unter jw.org aufgeschlagen werden kann.

Natürlich durfte auch der Hinweis fehlen "Read the Bible dayli" = ließ die Bibel täglich, etwas was früher als Reklamespruch am Gebäude der WTG stand. Hintergrund die Bibelaussage "Tag und Nacht in der Bibel zu lesen" (Josua 1:8). Aber das wäre ja nicht buchstäblich zu verstehen, weil das ja letztendlich unmöglich ist, ohne unser Leben zu gefährden. Aber bestehen bleibt "....jeden Tag....". Halte ich auch für schwachinnig solch eine Empfehlung. Sicher wollte der Bibelschreiber damit sagen, daß wir uns viel damit beschäftigen sollten, aber wie wir das umsetzen, das muß jeder selbst in seiner Situation festlegen. Und das kann doch wohl kein "Muss" sein, sondern sollte freiwllig und aus Freude geschehen, wie wir ja ebenfalls der Bibel z.B. in Psalm 119 entnehmen....

Da waren dann kuriose Bemerkungen. Vonwegen wie andere abends ihre Einschlaf-Zigarette brauchen könnten wir ja die Bibel lesen. Und wenn in seltenen Fällen dann unsere Augen dabei zufallen, dann wäre Gott sicher barmherzig. Oder aber kalt duschen oder im Stehen die Bibel lesen... Geht'noch?

Da wird aus dem Bibellesen regelrecht ein unvernünftiger Kult gemacht.


Gruß
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RE: Neue Bibel der Zeugen Jehovas

#8 von Jurek , 02.02.2019 17:16

Also Studienbibel nur eine Online-Version? Schade.

Zitat
Natürlich durfte auch der Hinweis fehlen "Read the Bible dayli"


Da hast du wohl das Wörtchen "nicht" vergessen, oder?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Neue Bibel der Zeugen Jehovas

#9 von Schrat , 02.02.2019 17:29

Lieber Jurek,

ist manchmal ein Problem, wenn das Zeitfenster für Nachbesserungen so schnell geschlossen wird!

Ist mir bei diesem Artikel jetzt zweimal passiert. Konnte zwar den Artikel nochmal aufrufen zwecks Fehlerbeseitigung und Nachtrag von Gedanken, die mir noch eingefallen waren. Aber als ich es abspeichern wollte, kam die Meldung "...geht nicht mehr...."

Also, natürlich habe ich "nicht" vergessen.

Wollte aber noch folgende Gedanken nachschieben.

Natürlich durfte auch nicht eine Darstellung der Geschichte der Bibeln bei der WTG nicht fehlen. Ferner wurde betont bei der NÜW von 1961 (englisch) und 1963 (deutsch) wäre man vom Urtext ausgegangen. Das habe ich aber anders in Erinnerung, wenn ich das zugrunde lege, was Raymond Franz dazu schrieb. Nur sein Onkel Franz hatte sich ein wenig griechisch selbst beigebracht. Ansonsten waren es auf dem Gebiet Laien. Und nachs einem Bericht ging man so vor, daß man andere gängige Übersetzungen benutzte und verglich und das heraussuchte, was ihnen passend - besonders auch mit der eigenen Lehre - erschien.

Dann natürlich auch wiedermal in meinen Augen falsche Bescheidenheit. Das Überetzungskomitee wolle nicht genannt werden... ich meine bei solch einem wichtigen Werk sollte man wissen, wer daran beteiligt war, auch wegen der Verantworung. Die Bibel sagt "Ehre wem Ehre gebührt"....

Gruß
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RE: Neue Welt Übersetzung

#10 von HelvetiX , 02.02.2019 18:40

Danke Oliver

Suuuper! wir hätten es nicht besser sagen können!

eine Gott-entehrende Bibel für eine Gott-entehrende religionsorganisation!
es ist für uns als christen unvorstellbar, eine Bibel zu benützen, die von spiritisten übersetzt worden ist!
als wir noch verblendet waren und all die lügen von warwick glaubten, benutzten wir dieses buch auch. aber wenn man schon kenntis hat von der schlechten gesinnung dieser übersetzer, dann ist handeln angesagt!

wenn eine religionsgemeinschaft unseren Herrn Jesus Christus herabstuft zu "ein Gott" (Jo 1:1) und dazu die unverschämtheit besitzt zu lehren, der opfertod unseres Herrn alleine genüge nicht, die rettung erfolge nur in verbindung mit dem "(un)treuen und (un)verständigen sklaven", und sich die leitung dieser organisation somit selbst auf den thron Christi setzt, dann finden wir die vernichtende kritik von deren "bibel" als sehr zutreffend, bravo!

die jz gebe doch soviel auf das AT, da steht aber in 2. Mo 20:7 Du sollst den namen deines Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. genau das machen sie aber! mit solchen irrlehren stempeln sie Gott zum lügner!

wir begreifen einfach nicht, warum jemand so krampfhaft an einer organisation festhalten kann, obwohl er eigentlich wüsste, dass deren früchte faul sind! es ist echt traurig!

du führst die dreieinheit an. interessant, dass man die auch im AT findet! da wird in Hosea 12:5 (in der mit hilfe von dämonen übetsetzten ist es 12:4) erwähnt: er (Jakob/Israel) hat mit UNS geredet. wenn man die entsprechenden parallelstellen aus 1. Mo 28:11-19 und 1. Mo 35:9-15 nachschlägt, da sprach Jakob mit einem, dem HErrn, nämlich Gott! wer ist denn UNS?

LG M&B

 
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RE: Neue Welt Übersetzung

#11 von Schrat , 02.02.2019 18:58

Lieber Hevelix,

die NÜW entehrt Gott nicht, woran willst Du diesen "Klops" festmachen?

Sie ist nicht in Richtung Dreieinigkeit verbogen und verseucht, sie setzt den Namen Gottes wieder dort ein, wo er auch hin gehört! Außerdem ist die jetzt herausgekommene Ausgabe auch gut verständlich.

Oliver macht hier schon lange nicht mehr mit, wenn er überhaupt noch lebt!

Gruß
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RE: Neue Welt Übersetzung

#12 von Stojan ( gelöscht ) , 02.02.2019 19:11

Ich denke, mal sollte sich hüten gegenüber den Zeugen ein Falschankläger zu werden.

Stojan

RE: Neue Welt Übersetzung

#13 von HelvetiX , 02.02.2019 20:30

Lieber Schrat und Stojan

Wer Jesus als Hauptvermittler benennt und sich dadurch selbst zum Nebenvermittler aufspielt, bezichtigt Gott der Lüge und entehrt sowohl Vater als auch Sohn!
Ich war 40 Jahe in diesem Verein, ich weiss, wovon ich spreche! jeden tag danke ich unserem Schöpfer, dass ich diese lügen erkennen durfte, und der aufforderung aus ihr hinauszugehen, folge leisten konnte!

wieviele millionen werden durch die falsche lehre daran gehindert, von den abendmahlsymbolen zu nehmen und sich zu unserem Herrn Jesus Christus zu bekennen? warum wird den zeugen nicht gesagt, dass sie wiedergeboren sein müssen, um Gottes reich zu sehen? die frage-liste könnte unendlich weitergeführt werden! genauso mit den faulen früchten: wer pädophile schützt macht sich selbst mitschuldig! römer 14:22 hast du glauben, dann habe ihn bei dir selbst vor Gott. glückselig ist, wer sich nicht selbst verurteilt in dem, was er gutheisst.

und Gal. 5:10b sagt: ..wer euch aber verwirrt, der wird sein urteil tragen, er sei, wer er wolle.

damit ist für mich das thema jz und nwü erledigt.

schönen sonntag

 
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RE: Neue Welt Übersetzung

#14 von Schrat , 02.02.2019 20:49

Lieber Helvetix,

Jesus ist Hauptvermittler. An dieser Bezeichnung aufgrund seiner Funktion als "Hoherpriester" ist überhaupt nichts zu bemängeln. Und dann gibt es - ganz richtig - auch "Nebenvermittler", das sind die übrigen "Priester", denn die 144000 werden Könige und Priester sein. Vgl. Off 7, 14 mit Off 5,10! Diese Nebenvermittler werden zusammen mit Jesus Christus im Millenium vielen Menschen zum Segen sein (vermitteln). Priester sind Mittler zwischen Gott und den Menschen.

Also daran ist überhaupt nichts zu bemängeln.

Mit dem Abendmahl, da gebe ich Dir Recht. Da ist die WTG im Irrtum und wendet das nur auf die an, die - nach eigenem Gefühl und Bekunden - diese künftigen Könige und Priester darstellen. Nur diese Differenzierung kann ich den Aussagen Jesu und des übrigen NT nicht entnehmen. Trotzdem ist es nicht richtig die WTG und ihr Wirken wegen einiger Fehler pauschal als "Gott entehrend" zu diffamieren.

Gut, das ist ein Fehler. Aber ist die übrige Christenheit ohne Fehler? Also, halt "den Ball mal flach".

Und außerdem ging es hier um die NWÜ. Dort müßtest Du Mängel aufzeigen!

Kannst ja mal bzgl. NWÜ Wikipedia aufschlagen. Da kommt die NWÜ garnicht so schlecht weg. Es gibt durchaus kompetente Leute, die die NWÜ sogar loben, wenn auch nicht alle! Und das, ob wohl die Erstellung der NWÜ nicht in den Händen studierter Theologen lag!

Gruß
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zuletzt bearbeitet 02.02.2019 | Top

RE: Neue Welt Übersetzung

#15 von Ga-chen ( gelöscht ) , 02.02.2019 23:17

#7.....ein laaaanges Posting, Schrat 😉

Wow, Gerrit Lösch in Persona, den hätte ich zu Zeugenzeiten so gern mal kennen gelernt....

Haben sie sich wohl die Kritiken an der NWÜ zu Herzen genommen.....lustig, wir sprachen grad erst drüber....


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Liebe Grüße von Ga-chen
.....

„Jesus muss wohl Student gewesen sein: Er wohnte bei seiner Mutter, er hatte lange Haare, er war der Anführer einer Protestgruppe, er trank laufend Wein, und wenn er schon mal was tat, war's ein Wunder."
Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, Toronto

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

   

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Lehren unterschiedlicher Denominationen biblisch betrachtet (ohne Gewähr)

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