RE: 12:37 und ab dem V.41…

#31 von Jurek , 10.06.2013 16:59

Hallo Isai,

danke für deine Zeilen und die Ausschreibung der Texte aus der wohl (?) Evangelistischen Bibel.
Ja, man soll das Wort GOTTES auch von den Hausdächern herolden!

Was das kleine Missverständnis betrifft wegen Matth.-Ev. 12:35-37, so ist dieser für mich insofern interessant, weil das auch diese Aussagen mit dem ‚Sklaven‘ gedanklich ergänzt, wo sich der ‚Sklave‘ als treu oder untreu erweisen kann mit dem, was dieser andere lehrt.

Aber kommen wir jetzt zu unserem Text.

Genau, das erinnert uns zunächst an das Gleichnis JESU mit den 10 Jungfrauen (Mt25), von denen sich aber nur 5 als verständig erwiesen. Diese 5 Verständigen müssen demnach auch diesen treuen ‚Sklaven‘ symbolisieren.

Es geht da aber auch um
V. 32 = eine „kleine Herde“. Wieso wird sie „klein“ genannt? (vgl. Offb 7:9). Oder gibt es zwei Gruppen? (wie zu den 5 unverständigen Jungfrauen)?
V. 37 und diese ‚Sklaven‘: welche spezielle Aufgabe zu erfüllen hat/haben diese gegenüber den anderen? = Mat 24:45; Luk 12:42;
V. 44 = um welche geht es da, die „über seine ganzen Habe setzen“ werden?, und
V. 41 = betrifft das nur bestimmte, oder alle Christen?

Welche Antworten können wir dazu aus der BIBEL ausarbeiten?

Grüße!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#32 von Isai , 11.06.2013 00:15

Hallo Jurek,


Zitat
V. 32 = eine „kleine Herde“. Wieso wird sie „klein“ genannt? (vgl. Offb 7:9). Oder gibt es zwei Gruppen? (wie zu den 5 unverständigen Jungfrauen)?
V. 37 und diese ‚Sklaven‘: welche spezielle Aufgabe zu erfüllen hat/haben diese gegenüber den anderen? = Mat 24:45; Luk 12:42;
V. 44 = um welche geht es da, die „über seine ganzen Habe setzen“ werden?, und
V. 41 = betrifft das nur bestimmte, oder alle Christen?




Besteht die "kleine Herde" einfach aus den Aposteln?
In Lukas 12:22 heißt es "Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger"
Lukas 12:29 "Und ihr?"


ich komm nicht drauf...


.........................................................................................................................................



Hier ein paar Gedanken zum Verwalter:


A)
Nach Offenbarung 22:17
Der Geist Gottes und die Braut rufen: "Komm!" Und wer es hört, soll in den Ruf mit einstimmen: "Komm!" Und wer Durst hat, der komme. Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens! Er bekommt es umsonst.
zu urteilen, sind es ja
1. der Heilige Geist
2. die Braut (CHRISTI Leib / Gemeinde)
3. die, die von der guten Nachricht hören

(oder hat das gar nichts damit zu tun?)



B) Geht es einfach um die Wachsamkeit?

Markus 13:34-37 (Elb)
Wie ein Mensch, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten die Vollmacht gab, einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte, dass er wache,
35 so wacht nun! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob des Abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens,
36 damit er nicht, wenn er plötzlich kommt, euch schlafend finde.
37 Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht!

(NeÜ)
34 Es ist wie bei einem Mann, der verreist. Er verlässt das Haus und überträgt seinen Sklaven die Verantwortung. Jedem teilt er seine Aufgabe zu. Dem Türhüter schärft er ein, besonders wachsam zu sein.
35 Darum seid auch ihr wachsam! Ihr wisst ja nicht, wann der Herr des Hauses kommt - ob am Abend, mitten in der Nacht, beim ersten Hahnenschrei oder früh am Morgen.
36 Sorgt dafür, dass er euch nicht im Schlaf überrascht.
37 Was ich euch hier sage, das sage ich allen: Seid wachsam!"



C) Verwalter von Geheimnissen:

1. Korinther 4:1,2 (Elb)
1 Uns soll man als Diener betrachten: als Diener von Christus und Verwalter von Gottes Geheimnissen.
2 Von Verwaltern verlangt man außerdem, dass sie zuverlässig sind.


(NeÜ)
1 Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.
2 Übrigens sucht man hier an den Verwaltern, dass einer treu befunden werde.


Was ist dieses Geheimnis GOTTES? JESUS CHRISTUS:

Kolosser 1:25-29 (Elb)
25 Ihr Diener bin ich geworden nach der Verwaltung Gottes, die mir im Blick auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden,
26 das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist.
27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen;
29 worum ich mich auch bemühe und kämpfend ringe gemäß seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt in Kraft


(NeÜ)
24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Ich setze also meinen Körper für das ein, was von den Leiden des Messias für seine Gemeinde noch aussteht.
25 Gott hat mich beauftragt, ihr zu dienen und so auch bei euch sein Wort voll und ganz zu verkündigen.
26 Es geht nämlich um das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war, jetzt aber denen enthüllt wurde, die zu ihm gehören.
27 Ihnen, seinen Heiligen, wollte Gott diesen herrlichen Reichtum zeigen. Denn sein Geheimnis ist auch für die anderen Völker bestimmt: und das ist Christus - Christus, der in euch lebt und nun auch euch die Hoffnung schenkt, an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.
28 Diesen Christus verkündigen wir, indem wir die Menschen ermahnen und sie mit aller Weisheit, die Gott uns geschenkt hat, belehren. Denn wir möchten sie als Menschen, die in Christus erwachsen geworden sind, vor Gott hinstellen.
29 Für dieses Ziel setze ich mich mit aller Kraft ein und vertraue dabei auf das, was er in mir schafft, er, der so mächtig in mir wirkt.


D) In Verbindung mit dem Öl der Jungfrauen könnte es auch der Heilige Geist sein, der in den Christen wirkt, das muss ihm aber ermöglicht werden (Reinheit). So hat jeder eine Gabe, den Haushalt zu erbauen:

Johannes 14:16
Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Beistand gibt, der für immer bei euch bleibt.


E) Früher war Moses der Verwalter, als Sinnbild für JESUS CHRISTUS:
Hebräer 3:5,6 (Elb)
5 Und wenn Mose sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter. Damit war er ein Hinweis auf das, was später verkündigt werden sollte.
6 Christus aber erweist seine Treue als Sohn und damit als Herr über das Haus Gottes. Und dieses Haus sind wir - vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht und Stolz an der Hoffnung fest bis wir am Ziel sind.


(NeÜ)
5 Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu - zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte -,
6 Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.


Auch Joseph, noch früher:
1. Mose 41:40,55
41 Du also sollst über mein Haus gesetzt sein, und deinem Wort soll sich mein ganzes Volk beugen; nur um den Thron will ich höher sein als du.
55 Als nun der Hunger in Ägypten begann und die Menschen zum Pharao nach Brot schrien, ließ dieser verkünden: "Wendet euch an Josef und tut, was er euch sagt!"


Johannes 6:27
Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, sondern euch um die bemühen, die für das ewige Leben vorhält. Diese Nahrung wird der Menschensohn euch geben, denn dazu hat Gott, der Vater, ihn als seinen Gesandten beglaubigt."



............................................


Zeit für Deine Gedanken



Lieben Gruß,

Isai


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."
(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#33 von Jurek , 11.06.2013 09:45

Danke für deine Gedanken dazu, Isai!

Zitat
Zeit für Deine Gedanken


Bevor auch ich mich damit beschäftige (bin bald außer Haus), kann natürlich jeder anderer (Schrat, Topas & Co.) sind dazu auch äußern, zu was man herzlich eingeladen ist, sich hier unbefangen mit den Texten der Bibel zu beschäftigen


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#34 von Schrat , 11.06.2013 12:11

Lieber Jurek,

dieser Sklave oder auch "Verwalter" kann jeder einzelne Christ sein, wie Isai durch die angeführten Bibeltexte deutlich gezeigt hat.
Das können natürlich auch Gruppenleiter oder Leiter einer Gemeinde sein. Über "seine ganze Habe" setzen muß nicht bedeuten, daß der Betreffende nun über das ganze Werk hier auf Erden gesetzt wird. Die andern Gleichnisse werfen ja ein Licht darauf, was es bedeuten kann, "über die ganze Habe gesetzt zu werden".

Der Betreffende wird im Millenium besondere Verantwortung erhalten, z.B. über Städte gesetzt werden.

Gruß
vom Schrat


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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#35 von Jurek , 12.06.2013 17:55

Vielen Dank Isai, für die schöne Ausarbeitungen und deine Anregung und Fragen dazu, wie auch Dank an Schrat für seine interessante Zusammenfassung.

Schrat schreibt z.B.:
Die andern Gleichnisse werfen ja ein Licht darauf,
Ich finde diese Aussage sehr interessant in diesem Zusammenhang, da m.E. einer der großen Fehler im Umgang mit der Bibel ist der, dass man nur gewisse Bibelverse oder Passagen aus dem Gesamtkontext herausreist und dem oft andere Bedeutung zumaßt als die verschiedene Aussagen dazu eigentlich im Zusammenhang und Ähnlichkeit besagen wollen.

Ich denke, dass auch z.B. Eph 4:11ff; 1.Pet 4:10 u. ä. tun es das andeuten, was JESUS dort in seinen Gleichnissen (die im Grunde doch dahingehend das gleiche besagen) wirklich gemeint hat, und was auch du Schrat es zusammenfassend dazu geschrieben hast.

Aber noch kurz zwei ergänzende Punkte meinerseits:

Wieso also „kleine Herde“?
Weil es im Verhältnis zu der Menschheit eine kleine Gruppe umschreibt = siehe Mat 7:14, wo damit nicht gemeint ist, dass nur ein geringer Teil von einer ganzen erlösten Gruppe von Christen hier gemeint wäre.
(Der Parallelverweis in der NWÜ ist irreführend, da dort von Juden und Nationen die Rede ist, - was an einer anderen Stelle hier im Forum das schon behandelt wurde).

Dieser ‚Sklave‘ steht für wahre Gläubige, die die geistigen Reichtümer verwaltet, die zum Segen für andere diesen von GOTT anvertraut wurden. =(Ein ähnliches Gleichnis ist dieses von dem Saatgut [Mt13], oder den Talenten [Mt25] u.d.g., die im Grunde ja dasselbe besagen wollen).
Die „ganze Habe“ bezieht sich dort auch auf das von JESUS uns Anvertraute Gut, mit dem wir arbeiten sollen, und nicht auf die ganze Bruderschaft als solche.

Petri Frage im Vers 41 zeigt die Auflösung von dem, um was es da gegangen ist und was davor schon JESUS gemeint hatte, so dass danach verwendet JESUS wieder dieses ähnliche Gleichnis wie etliche andere dem ähnliche, um das davor zu erklären… Wo wäre da eine Trennung von Christen in zwei Gruppen (noch dazu mit zwei Hoffnungen) zu finden?
Die Belohnung (V.44) des Ganzen ist, dass diese Christen dann einen noch verantwortungsvolleren Dienst für den HERRN tun dürfen (vgl. eben die Ähnlichkeit z.B. dort =>Mat 25:28ff).

Grüße!

Auf Korrekturen und/oder Ergänzungen dazu freue ich mich immer!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#36 von Schrat , 12.06.2013 20:26

Lieber Jurek,

der Zusammenhang, in welchem diese Worte "...fürchte Dich nicht, du kleine Herde..." gesprochen wurde, zeigt doch auf, was da erst einmal mit gemeint ist.

Aus meinem McDonlad-Kommentar:

Zitat

12,32 Die Jünger bildeten eine »kleine Herde« von hilflosen Schafen, die mitten in eine unfreundliche Welt hinausgesandt
wurden. Es ist wahr, daß sie keine sichtbaren Mittel zu ihrem Unterhalt oder ihrer Verteidigung hatten. Doch diese
bedrängte Gruppe junger Männer war bestimmt, »das Reich« mit Christus zusammen zu ererben. Sie würden eines
Tages mit ihm über die ganze Erde regieren. Angesichts dessen ermutigte sie der Herr, sich nicht zu fürchten. Weil der
»Vater« solche wunderbaren Ehren für sie bereit hielt, brauchten sie sich um den Weg, der dazwischen lag, nicht zu sorgen.



Sinngemäss kann man diese Bibelstelle sicher auf alle treuen Christen beziehen, die den gleichen Geist wie die ersten Jünger bekunden und dereinst die Rettung erlangen werden. Denn auch sie werden "das Königreich ererben", sei es indem sie Mitherrscher als Könige und Priester werden oder sei es, daß sie an den Segnungen eines "Neuen Himmels" und einer "Neuen Erde" einschließlich ewigem Leben teilhaben werden. Auch indem man dereinst ewiges irdisches Leben erhält "ererbt man das Königreich" (vgl. Mat 5:5 die Sanftmüdigen werden die E r d e ererben). Im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Menschen, sind diejenigen, die die endgültige Rettung erlangen werden, relativ wenige, also auch eine "kleine Herde", denn Jesus sagt voraus, daß es, was die Rettung anbelangt, einen schmalen und einen breiten Weg gibt und den schmalen finden letztenlich nur "wenige".


Gruß
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#37 von Jurek , 13.06.2013 17:20

Hallo Schrat,

ich verstehe zwar manche Sachen hiervon die du jetzt anführt (auch aus dem Zitat von McDonlad-Kommentar in Vergleich zu deinen Aussagen dazu), etwas anders, aber im Grunde denke ich, dass CHRISTUS seine Nachfolger nie unterteilt hat (in zwei Gruppen mit zwei Hoffnungen), weshalb sich auch nicht zwei von Größe her unterschiedliche Gruppen daraus ergeben.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: 12:37 und ab dem V.41…

#38 von Schrat , 13.06.2013 19:05

Lieber Jurek,

es gibt nur eine Hoffnung, nämlich die, die auch Abraham hatte, nämlich "die künftige Stadt, die wahre Grundlagen hat". Aber in dem Königreich Gottes gibt es eine Aufgabenverteilung, es können nicht alle Könige und Priester sein. Das hat nichts mit "unterschiedlichen Hoffnungen" zu tun! In einem Ruderboot gibt es nur einen Steuermann. Es können nicht alle Steuermann sein, es braucht auch welche zum Rudern!

Gruß
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13:15-17 und 14:3-6 - gebunden und ertrinkend

#39 von Isai , 22.09.2014 13:42

Hallo



jeweils passende inhaltliche Parallelen:

Lukas 13:15-17
11 Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwäche hatte; und sie war zusammengekrümmt und völlig unfähig, sich aufzurichten.
12 Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche!
13 Und er legte ihr die Hände auf, und sofort wurde sie gerade und verherrlichte Gott.
14 Der Synagogenvorsteher aber, unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, begann und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten soll. An diesen nun kommt und lasst euch heilen und nicht am Tag des Sabbats!

15 Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn hin und tränkt ihn?
16 Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?
17 Und als er dies sagte, wurden alle seine Widersacher beschämt; und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen Dinge, die durch ihn geschahen.


Tiere gebunden, losgebunden und zum Wasser geführt.
Frau gebunden, losgebunden und geheilt.


Lukas 14:2-6
2 Und siehe, ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm.
3 Und Jesus begann und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?
4 Sie aber schwiegen. Und er fasste ihn an und heilte ihn und entließ ihn.
5 Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch, dessen Sohn oder Ochse in einen Brunnen fällt, zieht ihn nicht sogleich heraus am Tag des Sabbats?
6 Und sie konnten ihm darauf nicht antworten.


Krankheit der Wassersucht, geheilt.
Sohn oder Tier im Wasserbrunnen, herausgezogen.


Lieben Gruß,

Isai


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: 13:15-17 und 14:3-6 - gebunden und ertrinkend

#40 von Schrat , 22.09.2014 15:02

Liebe Isai,

so kann (anscheinende) Gesetzestreue genau das Gegenteil bewirken, wozu den Menschen das Gesetz gegeben worden ist. Das Gesetz an sich ist heilig und gut, also zum Nutzen der Menschen. Und hinsichtlich des Sabbats sagte Christus selbst, daß er zum Nutzen des Menschen gegeben sei.

Gott hatte geboten, daß keine "Arbeit" am Sabbat getan werden sollte, also alles was gewöhnliche Arbeit darstellte, wie Feld bestellen, ernten, Häuser bauen usw. Durch ihre kleinliche Auslegung dessen, was Arbeit bedeutet, verkehrten die Pharisäer und Schriftgelehrten den Sinn des Gesetzes ins genaue Gegenteil.

Jesus hat durch ein Beispiel aus dem praktischen Leben gezeigt, welche Heuchelei hinter ihrer anscheinenden Gesetzestreue stand. Ihnen ging es nicht um wirkliche Gesetzestreue - wenn man als Extrakt des Gesetzes die Liebe zu Gott und den Menschen nimmt - , ihnen ging es nicht um Liebe zum Mitmenschen, sondern darum ihre Selbstgerechtigkeit hervorzuheben.

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 22.09.2014 | Top

22:19

#41 von Jurek , 23.11.2014 05:37

Als ich die „Tageslosung“ für heutigen Tag aus „Der Herr ist nahe“ betrachtet habe, las ich da: „Dies tut zu meinem Gedächtnis.“. Da habe ich über diese Aussage sozusagen neu nachgedacht und sich auch gefragt, ob es nicht richtiger „Tut dies…“ heißen sollte?
Aber dann habe ich die Bedeutung dessen erkannt, was da wirklich dabei wichtig ist.
Die Betonung ist nicht einfach auf das Tun von was, sondern es geht um den Inhalt dessen (mit Bedacht), was man da immer wieder tun sollte, zum Gedenken an unseren HERRN JESUS CHRISTUS.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: 22:35 = bez. Benützung der Waffen durch Christen (?)

#42 von Hervé Noir , 06.04.2015 14:34

Lukas 23,43 (Luther):

Zitat
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.



Offenbarung 21,24 (Luther):

Zitat
Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.



Unter diesen sind viele Menschen, die während ihres Daseins auf der alten Erde nie etwas von Jesus gehört haben. Diese werden ausschließlich nach ihren Werken beurteilt.

Im Paradies zu sein, bedeutet nicht unbedingt, zur ersten Garnitur (erste Auferstehung) zu gehören. Selbstverständlich gelangen diese alle erst nach Abschluss der in Offenbarung 20,11-15 beschriebenen Gerichtsverhandlung ins Paradies...

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RE: 22:35 = bez. Benützung der Waffen durch Christen (?)

#43 von Jurek , 06.04.2015 17:13

In den meisten Bibeln wurde Luk 23:43 FALSCH übersetzt (sehe hier den ersten Beitrag auf Seite 1), denn entweder war JESUS wirklich die 3 Tage TOD oder nicht. Wenn ja, dann war Er nicht im Paradies, und in den Himmel ist Er erst 40 Tage später aufgefahren, und zwar ohne dem Verbrecher, dem Er das künftige Paradies verhieß, wenn es die allgemeine Auferstehung geben wird, die es bis dato nicht gab.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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15:1ff

#44 von Jurek , 08.02.2016 19:53

Bezogen auf den ab heute laufende Darlegungen in Tagesandachten erhebt sich nun mal zuerst die Frage nach dem: Keinen Umgang mit Sündern zu haben.
Wenn gar JESUS als besonders Heiliger mit dem "Abschaum der damaligen Gesellschaft" Gemeinschaft pflegte, was bedeutet dass dann auch für uns, als Seine Nachahmer?

Wie würde JESUS praktisch handhaben?:
1.Kor 5:11;
2.Joh 10,11.

Wie sollen wir praktisch handhaben?:
Mat 18:17b.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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15: 3, 4

#45 von Jurek , 09.02.2016 18:18

In weiterer Folge spricht JESUS ein Gleichnis:
Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte: Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?“.

Ich habe diesen Gleichnis so verstanden, dass es um 100 Schafe geht. Da wird eigentlich kein Unterschied zwischen denen gemacht. Und eines davon geht dann verloren, womit JESUS die 99 Schafe (keine Böcke) in der Gruppe lässt, während sich der Hirte auf der Suche nach dem einen verlorenen aufmacht (und klar dass er diese 99 nicht mit sich auf der Suche nach dem einen überall mitnimmt).
Ob die 99 deswegen in Gefahr waren für diese Zeit der Suche?
Schließlich als das eine verlorene Schaf wieder gefunden wurde, wurde es der Herde wieder zugetan.

In dem nachfolgenden Kommentar lese ich aber einen ganz anderen Gedanken:

Zitat
Der Herr Jesus antwortet den selbstgerechten Theologen damals mit einem Gleichnis: einer symbolischen Erzählung, bekannt und vertraut aus dem natürlichen Leben, aber mit einem sittlichen Ziel. Er wählt dieses Stilmittel, um parallele und ausgewählte Gesichtspunkte zu erklären. Deshalb umfasst ein Gleichnis auch nicht alle Aspekte und Möglichkeiten. Hier greift Jesus eine berufliche Situation der Zuhörer auf: Der Besitzer einer Schafherde oder auch ein Hirte hat ein Schaf verloren. Natürlich würde er sich aufmachen und es suchen, oder? Wenn wir uns die Szene bildlich vorstellen, dann sehen wir, wie die Zuhörer nicken: Ja, das würden sie, sie würden den Verlust nicht einfach akzeptieren, sondern suchen. Und Jesus Christus sagt ihnen mit diesem Gleichnis: Genau das tue Ich auch – das Verlorene suchen! Der Hirte lässt 99 Schafe in der Wüste zurück. Was ist mit ihnen? Nun, Wüste ist nicht Haus, ist nicht Stall, Pferch oder Hürde. „Wüste“ ist hier zwar keine Sandwüste, sondern eine Steppe oder felsige Einöde, aber sie ist gefährlich, sogar lebensgefährlich. Im weiteren Verlauf des Gleichnisses sagt Jesus, für wen diese „99“ stehen, nämlich für „Gerechte, die die Buße nicht nötig haben“. Die „99“ entsprechen denen, die selbstgerecht und von sich überzeugt sind, die Jesus nicht brauchen und ablehnen, die sich ihren eigenen Weg zu Gott suchen, die ohne Ihn leben und ohne Ihn sterben wollen. Die „99“ sind viele, aber es sind die, die in Wirklichkeit ewig verloren sind! Die „99“ stellen mich vor die Frage, ob ich zu ihnen gehöre!


Nach dieser Erklärung wären im Grunde die 99 Schafe eigentlich nur Böcke, vergleichbar mit den Pharisäern und Schriftgelehrten JESU Zeit. =?

Anderseits ist es schon so, dass JESUS ist gekommen um das Verlorene zu suchen und einzubringen (eben einzubringen in diese Herde der „99“), und nur zu den Kranken ist Er gegangen, weil die Gesunden brauchen keinen Arzt… (Luk 5:31,32).
Die Frage wäre dann, wer wirklich einen Arzt braucht? Brauchen wir es nicht a l l e diesen „Arzt“ JESUS, wenn wir uns dessen bewusst sich, dass wir immer Hilfe benötigen und ohne JESUS ist alles vergebens? (Mt 5:3)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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