Hallo Schrat,
Luk 22:35f verstehe ich so, dass den Jüngern hatte an nichts gefehlt, solange der HERR bei ihnen war.
Nun aber müssen sie für sich sorgen…
Was aber Besitz von Waffe betrifft, ist für mich fraglich, ob JESUS das gemeint hatte, dass man sich bewaffnen soll.
Es ergibt sich die Frage, ob der Schluss des Verses 38 meinen sollte, dass zwei Schwerter für 12 Mann ausreichen (was für mich unwahrscheinlich ist, zumal die Jünger nicht immer dann beisammen waren), oder S.g. meinte der HERR, dass "die Sache als solche ist genug! Reden wir nicht mehr davon"!? …
Und Angesicht dessen, dass JESUS dann den Petrus rügt, weil er des Schwert gebrauchte, widerspricht das m. E. der Ansicht, dass JESUS befürworten würde, dass sich seine Jünger bewaffnen. Warum dann diese Rüge?
JESU ganze Reden (Bergpredigt & Co.), die zur Gewaltlosigkeit und Feindesliebe aufrufen, widersprechen dem m.E., dass JESUS gemeint hätte, die Apostel sollen sich bewaffnen und für 12 Leute 2 Schwerter ausreichend wären …
Und Paulus schreibt (Rö13), dass wir weltlichen Schutz haben, für den wir Steuern zahlen… -(bis heute!).
Auch heute sollen sich Christen (besonders in unsicheren Gegenden) keine Waffen anschaffen, wie ich das aus der Bibel verstehe.
Zitat
Wer spricht denn von einer übergroßen bewaffneten Meute?
JESUS sagte, dass sie mit Schwertern und Knüppeln wegen Ihn gekommen sind! Die Tempelwache und sonstige, waren sicher mehrere, keine 2 oder 3 Personen (V.52)! Sie wolten wirklich sicher JESUS wegbringen können und sich auch gegen 11 Apostel stellen können…
JESUS aber fordert den Petrus auf, das Schwert wegzustecken, denn wer zum Schwert greift, wird auch durch Schwert umkommen! = Also warum solche Worte, wenn JESUS angeblich doch für den Schwertbesitz eintrat?
Wie kann man sich dann nachher Schwert kaufen? Nur zur Dekoration? …
Zitat
Jesus war streng genommen kein Pacifist und er und seine Lehre wird zu Unrecht von pacifistischen Strömungen in Anspruch genommen.
Der Mahatma Gandhi, wo du sicher zustimmen wirst (?), dass er ein Pazifist war, der (trotz als Hindu) bezog sich auf die Bergpredigt JESU um auf die Gewaltlosigkeit hinzuweisen… = Zur Unrecht?
Aber inwiefern soll JESUS auf der Erde kein Pazifist gewesen sein?
Aus deinem Zitat:
Zitat
Wenig später kommt dieses Schwert in einer klassischen Notwehrsituation, nämlich bei der Gefangennahme Jesu auch promt zum Einsatz…
"Notwehsituation" ist so eine Definitionssache.… Soweit zu lesen, wurde da der Petrus nicht angegriffen…
Wieso soll er aus "Notwer" für jemanden anderen (JESUS) einschreiten, den dann JESUS rügt und sagt, dass wenn Er Hilfe bräuchte, hätte der VATER Ihn sofort ganze 12 Legionen Engeln zu Hilfe gesandt!
(Ein Engel konnte aber schon 185000 Menschen niederschmettern)…
Wozu diese Worte, wenn JESUS gemeint hätte, dass sie sich mit Schwertern verteidigen sollten - aus "Notwehr"? …
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Fazit: Wäre Jesus ein bedingungsloser Pazifist gewesen, etwa wie Buddha, hätte er das Tragen von Schwertern generell untersagt. Selbst als Blut fließt, reagiert Jesus angemessen.
Soll das Rechtfertigung der Gewalt sein, die durch Waffen immer entsteht?
Wenn ich die GANZEN Reden JESU betrachte, dann sieht für mich nicht danach aus, dass Er das "angemessen" akzeptieren würde!
Zitat
Zwar hält er bei Math. 26,52 dem Angreifer eine kleine Strafpredigt („Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert umkommen…“), aber bei Markus, dem Urevangelisten, verurteilt er die Notwehr nicht einmal. Auch bei Johannes (18,10) heißt es lediglich „Stecke dein Schwert in die Scheide…“ Er sagt nicht. „Werfe dein Schwert weg!“ […]
Was für eine sonderbare Interpretation der Aussagen und Handlungsweisen JESU! …
Und diese Aussagen mit "Weicheinern" und so, ist m. E. unangebracht in der Praxis der wahren Christen!
Oft erfordert es mehr Mut dem WEG zu folgen und den Verfolgern (gewaltlose) Stirn zu bieten, als zurückzuschlagen.
Gewalt erzeugt Gegengewalt.
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Zwischen der Bergpredigt, dem allgemeinen Appell an die Friedfertigkeit und der Aufforderung sich nicht von jedem hasserfüllten Idioten abschlachten zu lassen, bestehen eigentlich keine Widersprüche. Allerhöchstens in den kranken Köpfen diverser Dhimis, die sich aus der Bibel immer genau das heraussuchen, was in ihr schiefes, „Promille haltiges“ Weltbild passt.
Das ist keine Rede eines Christen!
Außerdem, waren die Christen zu Hauft in der römischen Arena u.s.w. auch als "Idioten" lieber dem Tod gefolgt als sich zu verteidigen? ……
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Nur wenn Christen in den damals kommenden unruhigen Zeiten, wo überhaupt keine öffentliche Ordnung bestand bzw. total zusammengebrochen war, überhaupt nicht für ihren eigenen Schutz vorgesorgt hätte, hätte sich das unter Räubern rumgesprochen und sie wären als erstes eine leichte Beute geworden und hätten ihren Predigtauftrag nicht ausführen können.
Wie ich schon erwähnte, in der Urchristlichen Zeit haben die Römer für "Ordnung" gesorgt! PAX ROMANA!
Zitat
Ein Mindestmaß an Eigenschutz war daher durchaus von Jesus Christus gewollt und angebracht.
Nur das kann ich aus der Bibel so wie in dem von dir angeführten Zitat, NICHT erkennen. (Mt 5:39 etc.).
Klar ist aber, dass AUCH heute würden z.B. die christlichen Väter für ihre Familie angemessen eingreifen um sie auch gegebenenfalls selber zu verteidigen vor welchen Verbrechern. Aber sie werden dazu KEINE WAFFEN verwenden, mit denen man andere umbringt!
Gruß