Apostelgeschichte

#1 von Jurek , 04.09.2010 08:34

Der Heiliger Geist wurde nicht nur zum Pfingsten 33 ausgegossen.

Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war; denn sie hörten sie in Sprachen reden und GOTT erheben. Dann antwortete Petrus: Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir? Er befahl aber, dass sie getauft würden in dem Namen des Herrn. Dann baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.
Apostelgeschichte 10:44-48

Noch während der Predigt von Petrus empfangen Kornelius und seine Angehörigen die Gabe des Heiligen Geistes. Anders als die Hörer von Petrus am Pfingsttag in Jerusalem müssen sie nicht erst Buße tun - sie haben sich ja längst zu GOTT bekehrt und dienen Ihm (Kap. 2:38).
Petrus hat gesagt, dass jeder, der an Christus glaubt, Vergebung der Sünden empfängt (V. 43). Dass die Heilsbotschaft unterschiedslos jedem gilt, auch ihnen aus den Heidenvölkern, ist neu für Kornelius und seine Angehörigen. Aber sie haben sich danach gesehnt, und offenbar nehmen sie das „Evangelium des Heils“ sofort im Glauben für sich in Anspruch. Denn plötzlich empfangen sie ohne jede menschliche Vermittlung den Heiligen Geist, das göttliche „Siegel“ des Glaubens. Vorher haben sie auf GOTTES Güte gehofft; jetzt aber besitzen sie Heilsgewissheit und Frieden! (Epheser 1:13; Römer 5:1,2).
Die gläubigen Juden, die Petrus begleiten, sind staunende Zeugen dieses Ereignisses. GOTT selbst hat deutlich gemacht, dass es für die Errettung eines Menschen keinen Unterschied gibt zwischen Juden und Heiden: Wer an CHRISTUS und sein Heil glaubt, empfängt die Vergebung seiner Sünden und den Heiligen Geist.

(Entnommen aus "Die gute Saat")


 
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RE: Apostelgeschichte

#2 von Jurek , 07.09.2010 16:42

Apg. 13:48
Als die von den Nationen das hörten, begannen sie sich zu freuen und das Wort Jehovas zu verherrlichen, und alle, die zum ewigen Leben richtig eingestellt waren, wurden gläubig. (NWÜ)
....................................................................... verordnet waren (Elberfelder);
....................................................................... bestimmt waren (Luther);
....................................................................... bestimmt zum… (Interlinear) = ησαν [waren] τεταγμενοι [bestimmt] εις [zum] ζωην αιωνιον [2ewigen 1Leben].

Meine Frage dazu: Ging das als solches von sich aus (wie durch eigene Leistung), oder, weil GOTT das so wollte? = Joh 6:44? (Siehe Eph 1:5,11).


 
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11:1-18

#3 von Jurek , 28.11.2010 10:50

Die Apostel aber und die Brüder, die in Judäa waren, hörten, dass auch die Nationen das Wort GOTTES angenommen hatten. Als Petrus aber nach Jerusalem hinaufkam, stritten die aus der Beschneidung mit ihm und sagten: Du bist bei Männern eingekehrt, die Vorhaut haben, und hast mit ihnen gegessen. Petrus aber fing an und setzte es ihnen der Reihe nach auseinander ... Als sie aber dies gehört hatten, beruhigten sie sich und verherrlichten GOTT und sagten: Also hat GOTT auch den Nationen die Buße gegeben zum Leben.

Den Judenchristen in Jerusalem erzählt der Apostel Petrus ausführlich von seiner Begegnung mit dem römischen Hauptmann Kornelius und wie GOTT ihn darauf vorbereitet hat. Man könnte fragen, warum diese Begebenheit einen so breiten Raum in der Bibel einnimmt. Aber die kritischen Fragen der gläubigen Juden damals zeigen, wie tief die Vorurteile gegen die Heidenvölker noch in ihnen wurzeln. Erst nach und nach werden sie erkennen, dass das Gesetz vom Sinai durch JESUS CHRISTUS und seinen Tod zur Erfüllung und zum Ende gekommen ist. Die trennende Zwischenwand zwischen Juden und Heiden ist in CHRISTUS beseitigt (Kap. 15:7-9, Römer 10:4; Epheser 2:11-22).
Die Erregung der Christen in Jerusalem legt sich, denn den Erklärungen von Petrus entnehmen sie, dass er durchaus nicht aus Ungehorsam GOTT gegenüber gehandelt hat. Im Gegenteil, sein Bericht von der dreifachen Vision und von der Ausgießung des Heiligen Geistes auf Kornelius überzeugt sie davon, dass GOTT selbst die Initiative ergriffen hat. GOTT hat gehandelt, wie sie es sich niemals hätten vorstellen können. Nun erkennen sie Gottes Wirken an und rühmen Ihn für seine Gnade, die nun auch der Völkerwelt die Buße und das Heil anbietet.

Nicht verwunderlich, wenn wieder andere Juden wieder daherkommen wegen der Beschneidung (Kap.15), weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass GOTT im AT doch eindeutig das als bindendes Bund mit seinem Volk einführt, und jetzt soll das nicht mehr gelten! ??


 
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RE: 11:1-18

#4 von Schrat , 09.06.2012 17:54

Lieber Jurek,

ich halte die Wiedergabe durch die NÜW für die bessere. Auch andere kommen zu ähnlichen Schlüssen.
Die anderen Wiedergaben erwecken den Eindruck, als wenn die Betreffenden selber keine freie Wahl hätten. Jehova hat uns jedoch mit freiem Willen erschaffen, was wir aus vielen Beispielen in der Bibel ersehen können.

JedidaMD von
http://liebezurwahrheit.de/images/stories/pdf/apg.13.48.pdf
hat sich auch mit der Problematik beschäftigt.

Es gibt für diesen Text verschiedene Übersetzungmöglichkeiten. Wer an die Vorherbestimmung des einzelnen glaubt, wird natürlich eine Übersetzungsvariante wählen, die seiner vorgefaßten Meinung entspricht.

Die Übersetzung, wie die NÜW sie wählt, entspricht aber mehr der Lehre, daß Menschen frei entscheiden können, ob sie Gott dienen wollen oder nicht.

Mein McDonald-Kommentar behauptet beide Lehren seien richtig, es gäbe die Vorherbestimmung und den freien Willen. Das ist eine ähnlich unlogische Beweisführung, wie bei der Dreieinigkeitslehre.


Aus http://liebezurwahrheit.de/images/stories/pdf/apg.13.48.pdf

Zitat

Es handelt sich hier um das griechische Wort tasso (Perfekt> tetagmenoi), welches u.a.
mit e i n o r d n e n , v e r o r d n e n , b e r e i t e n , d i s p o n i e r e n u n d b e s t i mme n
übersetzt werden kann.
..........
Die Heiden waren zum ewigen Leben schon vor der guten Botschaft richtig eingestellt, d.h. sie
sehnten sich danach, ihr Denken und Streben war darauf ausgerichtet. Ihr Herz war also in einer
Haltung, dass sie das Evangelium bereitwillig annahmen, als sie es hörten. Sie ließen sich von
Sünde, Gerechtigkeit und Gericht durch den Geist Gottes überführen. Ganz im Gegensatz zu
den Juden, die das Evangelium ablehnten und damit auch das ewige Leben von sich stießen.
Gerade durch den Kontrast der Darstellung zwischen Juden und Heiden kann man erkennen,
dass keine weitere Auslegung des Textes in Richtung Vorherbestimmung erlaubt ist.



Gruß
vom Schrat


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RE: 11:1-18

#5 von Jurek , 10.06.2012 10:40

Kann man alles selber entscheiden und sich das erarbeiten?
Genauso: Kann man alles selber zur Wiedergeburt beitragen?
Meine abschließenden Bibelstellen aus dem Posting vom 07.09.’10.

Gruß


 
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RE: 11:1-18

#6 von Schrat , 10.06.2012 11:25

Lieber Jurek,

wenn sich Menschen in freier Willensentscheidung aus Liebe für Gott den Schöpfer und für Christus entscheiden, dann ist das nicht unter "selbst erarbeiten" einzuordnen! Das ist ein großen Mißverständnis!

Gruß
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#7 von Jurek , 10.06.2012 11:59

Sich selbst entscheiden um was ZU TUN (zu erreichen, aufgrund welcher Werke)?
Meine Frage war, ob man selber nur aufgrund von eigener Entscheidung wiedergeboren werden kann?

Gruß


 
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RE: 13:48

#8 von Georg , 16.06.2012 09:13

Meine lieben Freunde,

allein aufgrund eigener Entscheidung kann man nicht geboren werden.;)

Liebe Grüße
Georg


 
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RE: 13:48

#9 von Schrat , 16.06.2012 11:39

Ganz richtig, Georg,

allein aufgrund e i g e n e r Entscheidung kann man nicht wiedergeboren werden!

Hier wirkt beides zusammen: Die eigene Entscheidung aufgrund der Liebe, die wir als Christen zu Gott, Christus und seinem Wort haben mit der Entscheidung Gottes!

Wenn es anders wäre, müßte man sagen, daß Gott parteilich ist, denn warum erwählt er den einen und den andern nicht? Ich denke schon, daß Gott seine guten Gründe für seine Erwählung hat!

Gruß
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Wiedergeburt

#10 von Jurek , 16.06.2012 19:20

Hallo dazwischen,
übrigens, was hier wohl noch wesentliches fehlt (um den Unterschied herauszuarbeiten), ist das, dass man aus dem GEIST GOTTES geboren wird (Joh 1:13!), durch ZEUGUNG = Geistgezeigtsein, was den „ZJ“ für die „Große Volksmenge“ leider fremd ist!

Gruß!


 
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RE: Wiedergeburt

#11 von Schrat , 16.06.2012 20:11

Lieber Jurek,

wie Du weißt bin ich zwar noch nominell Zeuge Jehovas, obwohl ich mit vielen Lehren nicht mehr einig gehe.
Dies trifft auch auf die Lehre von der Wiedergeburt zu. Grundsätzlich gelten die Aussagen des für alle Christen, egal wo sie Gott dereinst einmal hinstellen wird, also auch für die sog. "Große Volksmenge"! Nur in wenigen Fällen muß man ein wenig differenzieren, nämlich dann, wenn es um Aussagen geht, die sich vom Zusammenhang her nur auf die Christen beziehen können, die einmal als "Könige und Priester" regieren werden.


Gruß
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RE: Wiedergeburt

#12 von Jurek , 17.06.2012 10:37

Hallo Schrat!

Das mit „Königen und Priestern“ hatten wir zwar schon, aber nochmals zu Wiederholung mit der Bitte, was du dazu meinst:
Heilige, königliche Priesterschaft sind ALLE WAHREN CHRISTEN, die wiedergeboren sind und die somit auch GOTT erwählt hat als die Braut für seinen SOHN, und alle die, die (nur) an der ERSTEN Auferstehung teilhaben.

Über wem oder was werden die regieren?
Als Braut CHRISTI werden die als das „neue Jerusalem“ dann auf die neue Erde kommen und ‚regieren’ gemeinsam über die anderen Gläubigen auf der neuen Erde, die nicht zu obigen Gruppe gehörten.

Meinst du, dass diese Aussagen falsch sind?
Jedenfalls es sind total andere, als die du bei den „Zeugen“ gelernt hat, mit der Zweiteilung von Christen!

Gruß


 
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RE: Wiedergeburt

#13 von Schrat , 17.06.2012 22:24

Lieber Jurek,

Zitat
Heilige, königliche Priesterschaft sind ALLE WAHREN CHRISTEN, die wiedergeboren sind und die somit auch GOTT erwählt hat als die Braut für seinen SOHN, und alle die, die (nur) an der ERSTEN Auferstehung teilhaben.



Du hast Deine Gründe, warum Du das so glaubst, und ich habe meine Gründe, warum ich glaube, daß es nur eine "kleine Herde" (144000) sind, die als "Könige und Priester" berufen sind. Es können in einem Ruderboot nicht alle am Steuer sitzen, es müssen auch ein paar da sein, die rudern....

Da es sicher erheblich mehr als 144000 wahre Christen gegeben hat, wäre es ein ziemliches Mißverhältnis zwischen Regierenden und Regierten.

Aber wie sagte Paulus so schön in Römer 14 "...jeder sei in seinem Glauben überzeugt..."

Lassen wir*s damit bewenden, sonst gibt es ein unerquickliches Ping-Pong mit nicht absehbarem Ende.

Gruß
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Am "Ruder" - alle?

#14 von Jurek , 18.06.2012 07:00

Guten Morgen!

Du meinst:

Zitat
Es können in einem Ruderboot nicht alle am Steuer sitzen, es müssen auch ein paar da sein, die rudern....


Geht das aus meiner Darstellung nicht hervor, dass nicht alle am Steuer sitzen?

Ich denke, dass dieses „Ping-Pong“ entsteht wohl meistens, wenn man den anderen vielleicht nicht so ganz versteht?

Gruß


 
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2:21 Namen des HERRN anrufen

#15 von Isai , 11.05.2013 12:32

Hallo


in
Apostelgeschichte 2:21
Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden."

wird zitiert aus


Joel 3:5
Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die4 der HERR berufen wird.


Doch bezieht sich in Apostelgeschichte aus dem Kontext gesehen der Name des Herrn hier auf JESUS CHRISTUS.

U. a. sieht man das in

Apostelgeschichte 3:14-16
14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt würde;
15 den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet, den Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.
16 Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der durch ihn bewirkte Glaube hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.



(abgesehen von Römer 10:12-15 - doch geht es hier im Thread um Apostelgeschichte -
12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen;
13 "denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden".
14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger?
15 Wie aber sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, die Gutes verkündigen!"
- Unsere jüdischen Mitmenschen müssten dann theoretisch nicht JESUS CHRISTUS annehmen, weil sie "doch bereits den Namen des HERRN JHWH anrufen.")



Aber es gilt Apostelgeschichte 4:12

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.



Lieben Gruß,

Isai


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."
(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
Isai
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zuletzt bearbeitet 11.05.2013 | Top

   

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