RE: VERGEBUNG

#31 von Tuningout , 26.04.2010 21:25

Hallo und guten Abend,
ich möchte mich erstmal für Eure Antworten bedanken und für die liebe Begrüßung.
Tuningout bedeutet Lebendig Tot. Es gab mal eine Zeit, wo ich zwar lebte, aber von den Gefühlen her, war ich
eher wie abgestorben. Es gab so verschiedene Phasen der Gefühle. Es gab eine Zeit wo ich garnichts fühlte, weder positive noch
negative Gefühle. Also nicht sowas wie Kälte oder Wärme, sondern Trauer, Hass, Wut, Freude usw.
Dann gab es eine Zeit wo ich wie ein Kind war, ich nahm nichts ernst und fand vieles lustig, was überhaupt nicht lustig war.
Heute denke ich, dass ich dadurch die wahren Gefühle gut verdrängen konnte.
Irgendwann begriff ich wie furchtbar meine seelischen Schäden eigentlich sind und seitdem empfinde ich kaum noch Freude, sondern
viel Trauer, Wut und viel Angst. Seit ich mit Jesus lebe und ich mich viel damit beschäftige, kann ich langsam wieder Freude fühlen. Ich weiß noch, als ich das erste Mal zum Gottesdienst in der Freikirche war, das war richtig toll. Diese ganze Atmosphäre löste auch in mir Freude aus. Ja, da begann ich wieder Positives zu fühlen. Und desto mehr ich in der Bibel lese, umso mehr kann ich die Liebe unseres VATERS spüren und ich bin so froh, dass ER mich so liebt und annimmt wie ich bin. Das ist ein richtig tolles Gefühl, was ich sonst nicht so kannte.

Heute habe ich wieder in der Bibel gelesen und ich wollte noch was zur Vergebung schreiben, was ich in Lukas 17,3 gelesen habe.
Dort steht: Nehmt euch in Acht! Wenn dein Bruder Schuld auf sich geladen hat, dann sag ihm, was er falsch gemacht hat.
Tut es ihm leid, dann vergib ihm!

Das bedeutet, wenn der Sünder Einsicht zeigt und es ihm wirklich leid tut, dann soll man ihm vergeben. Aber was, wenn Jemand keine Einsicht zeigt und es ihm von daher auch nicht leid tut?
In meinem Fall zeigte der Täter oder der Sünder keine Einsicht, es wurde eher umgedreht. Ich bin die Schuldige und der Täter das Opfer. Das bedeutet, ich muß ihm eines Tages vergeben, ohne dass er bereut was er getan hat.

Ganz herzliche Grüße von Tuningout

Tuningout  
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RE: VERGEBUNG

#32 von Jurek , 27.04.2010 08:24

Danke für die Erklärung.

Ja, ich sehe das auch so, dass man jemanden auch vergeben soll (gar vor GOTT muss), ohne dass der Sünder seine Schuld bereut und um Vergebung bietet.
Aus Röm 12:18 lese ich heraus, dass diese Versöhnung und Zugeständnis NUR von UNS selber abhängig ist, auch wenn der andere das anders sieht.
Wenn ich an Mat 5:43-48 denke, dann was soll man dazu anderes sagen?

liche Grüße!


 
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RE: VERGEBUNG

#33 von Georg , 19.11.2011 08:42

Guten Morgen!

Ich habe eine interessante Bibelstelle gefunden, die den Gedanken auch näher bringt, dass vergeben durchaus verbunden wäre mit dem vergessen der Verfehlungen, bzw. sich dessen nicht mehr immer wieder zu entsinnen:

"Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist"!
Psalm 32,1

Liebe Grüße
Georg

 
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RE: VERGEBUNG

#34 von Jurek , 19.11.2011 08:51

H a l l o ,

ja, ein guter Gedanke mit dem „zudecken“!
Ich denke auch, dass echte Vergebung weder das Nachtragen über Jahreee ist, noch: „Ich vergebe dir (weil ich nach der Bibel das auch muss), aber vergessen werde ich dir das nie!!!“! Das passt einfach nicht zusammen, zumal wir sollen uns Beispiel an JEHOVA nehmen, der auch uns sehr viel mehr vergeben hat, als wir jemals anderen vergeben können! (Vgl. Mat 18:24ff)

Gruß


 
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zuletzt bearbeitet 19.11.2011 | Top

RE: VERGEBUNG

#35 von Jurek , 28.03.2018 17:36

Ein sehr wichtiges Bibelzitat aus heutigem Tagestext, entnommen aus „Die Gute Saat“:

Lass dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.“ = Röm 12:21.

Diese Aussage ist für uns alle (im Besonderen Christen!) mehr als nur allgemein wichtig!
Wer das dann in die Praxis umsetzt, dem wird auch Feindesliebe möglich sein wie auch eine echte Vergebung!
Wer anderen nicht vergeben will, dem wird seitens GOTTES ihn auch nicht vergeben! (Mat 6:15)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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