Liebe Leser!
Ich machte immer wieder die Erfahrung, dass gerade Vergebung ein heikles Thema ist. Viele Menschen und leider auch Christen bleiben auf dem Fleck stehen, alleine aus dem Grund, da sie nicht bereit sind, Mitmenschen zu vergeben. Lieber fristen sie in ihrer Bitterkeit und mit Gefühlen des Hasses dahin, als dass sie willentlich vergeben würden und dadurch Frieden und Feiheit erlangen könnten.
Vergebung gibt es auf verschiedenen Ebenen:
°) wir erlangen Vergebung durch Jesus Christus zu unserer Errettung
°) wir müssen aber auch bereit sein, anderen unsere Vergebung zuteil werden zu lassen
Dazu ist immer unsere Willensentscheidungausschlaggebend. Vergebung sucht danach auch Versöhnung, welche oft länger braucht, als die reine Vergebung selbst, welche in einem Augenblick geschehen kann.
C.S. Lewis sagte einmal:
Zitat
"Vergebung ist ein schönes Wort - solange, bist du einmal etwas vergeben musst."
Ja, Vergebung kostet meist sehr viel - Jesus Christus kostete es sogar sein Leben!
Wir beten, in Anlehnung an das 'Vaterunser':
Zitat
" .... und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ..."
Weshalb sollte dann Gott Vater bereit sein, uns zu vergeben, wenn wir so stur sind, und Verfehlungen unserer Mitmenschen hatnäckig nachtragen? Haben wir denn überhaupt das Recht, jemanden nicht zu vergeben?
Epheser 4,32: "Seid aber zueinander gütig, mitleidig und vergebt einander, so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat." Die Quelle unserer Vergebung ist daher die Vergebung Gottes.
Ich las auch einen Spruch von Mark Twain, der mir sehr gut zu diesem Thema gefiel:
Zitat
"Vergebung ist der Duft, den die Blume am Absatz desjenigen hinterlässt, der sie zertreten hat"
Möge uns der Herr den Willen zur Vergebung stärken.
Maranate