RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#16 von Schrat , 18.03.2019 15:03

Gerd,

eine Menge Worte...

Und was widerlegt davon meine Ausführungen? Ich finde nichts! Willst du mich mit einer Menge Worte erschlagen?
Vernebelungstaktik? Daran ändert auch nichts, daß Dir Gachen in dieser Sache gerne beipflichtet und auf die Schulter klopft.

Das was ich anführe betrifft wesentliche und wichtige Lehren der Bibel und man kann es nicht einfach willkürlich in den Korb "Unwichtiges" entsorgen, was einige gerne versuchen, wenn ihnen die Argumentationskraft ausgeht!


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
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RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#17 von Gerd , 18.03.2019 15:27

Zitat von Schrat im Beitrag #16
Gerd,

eine Menge Worte...

Und was widerlegt davon meine Ausführungen? Ich finde nichts! Willst du mich mit einer Menge Worte erschlagen?
Vernebelungstaktik?


Abschließend:
Vielleicht, lieber Schrat, leidest du nun auch hier, an den Folgen von Chemtrailbesprühung (Vernebelungstaktik?) und den Strahlen durch HAARP, denn die oooftmals geforderten Fakten, Opferberichte u.dgl. fehlen total. Ga-chen nannte diese Fehlmeldungen gestern noch "Sensationsheischerei".
Dass was du immer wieder, wie oben, "meine Ausführungen" nennst, willst du nun auch hier im Thread verteidigen, oder?
Antworten bitte bei den Themen "Verschwörung", "Wetter", u.a.m. (unten).


Damit der Artikel nicht der genannten "Vernebelungstaktik" geopfert wird,
folgt nun gleich Fortsetzung und Schluss:

...5. Folgerichtig können wir nun einen fünften Punkt nennen, der wesentlich zum Evangelium des Apostels Paulus gehört: es ist das Evangelium von der totalen Gnade. Die Gnadenbotschaft ist aus seinen Briefen nicht fortzudenken. Es gibt viele Stellen, in denen er sie mit großer Klarheit und tiefer Freude verkündigt. (Man lese z. B. Eph. 2, 8-10; Röm. 3, 23-24; Tit. 3, 4-7; 1. Tim. 1, 12-16.) Ja, in Epheser 3, 2 kann er sagen, daß es zu seinem besonderen Auftrag gehört, daß er „die Verwaltung der Gnade Gottes" von Christus übertragen bekam. Darum soll auch alles Leben der heute Glaubenden „zum Lob Seiner herrlichen Gnade“ sein (Eph. 1, 6). Paulus predigt nicht nur Gnade, sondern totale Gnade. Gesetz und Leistung des Menschen als Heils- und Heiligungsweg sind ausgeschlossen, wie wir das eingangs schon gesagt haben. Die totale Gnade schließt jeden Beitrag des Menschen - aus seiner Kraft, zu seinem Ruhm - aus. Es gibt kein „Christus und ... „, was Seite - 6 das Heil des Menschen betrifft; denn „bei Dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, die Sünden zu vergeben“ (Luther). Alles und in allem ist es nur der Herr, der uns gerettet hat; das einzige, was Er uns ermöglicht zu tun, wo wir beteiligt sein dürfen, ist, das anzunehmen, was sich am Kreuz ereignet hat und vollgültig geschehen ist. Diese totale Gnade führt einzig und allein auch zu einer festen Gewißheit unseres Heils. Alles andere - ob im Judentum oder einer anderen Religion - ist schwankender Grund. Überall da, wo der Mensch noch mit eigenen Leistungen, mit eigenem Tun und Ringen zu seinem Heil etwas beitragen will, befindet er sich auf dem schlüpfrigen Boden der Ungewißheit. Gewißheit schenkt uns nur die totale rettende Gnade unseres Herrn. Wer die Botschaft von der totalen Gnade hört, wird auch an der paulinischen Lehre von der Erwählung nicht vorbeikommen (Eph. 1, 3-6). Gott hat mich erwählt vor Grundlegung der Welt. Ehe ich geboren wurde, hat mich Gott erkannt. Er hat mich längst in Seinem Herzen gesehen und durchschaut und gewußt, was ich tun werde. Er hat mich als Sein Werk „in Christus Jesus erschaffen“ (Eph. 2, 10). Zwar schließt die göttliche Erwählung die menschliche Wahlfreiheit nicht aus; doch können wir uns für Gott nur entscheiden, weil Er sich längst zuvor für uns entschieden hat. Ich kann nur umkehren, weil Gott sich längst zu mir gewandt hat. Ich kann nur Vergebung erbitten, weil Gott sie mir schon längst durch das Sterben und Auferstehen unseres Herrn bereitet hat. Die Erwählung Gottes zeigt an, daß es Gott allein ist, der rettet. Der Mensch kann Erwählung und Rettung immer nur annehmen; mehr kann er dazu nicht tun. Er kann sie zwar auch ablehnen; aber eines Tages wird ihn Gott durch Gnade und Gericht doch erreichen; denn an Jesus Christus kommt niemand vorbei.

6. Eine weitere Botschaft, die der Apostel Paulus in seinem Evangelium in einer besonderen Weise dargestellt hat, ist die Lehre von der Gerechtigkeit Gottes. Sie trat in der Reformation leuchtend hervor, als Martin Luther sie, ausgehend von Römer 3, 21-26, wieder neu herausstellte. Die Gerechtigkeit Gottes wird offenbart im Evangelium von Jesus Christus (Röm. 1, 16). Im Alten Testament, im Haushalt des Gesetzes, wurde die Gerechtigkeit vom Menschen gefordert. Der Mensch sollte das Gesetz Gottes halten und dadurch gerecht sein und vor und mit Gott leben. Paulus bezeugt nun, daß die Gerechtigkeit Gottes nur geschenkweise erlangt werden kann; die Rechtfertigung des Menschen ist ein Akt der Liebe und Treue Gottes und wird allein dem Glauben zuteil. Schon Abraham hat auf diese Weise Gerechtigkeit Gottes erlangt (1. Mose 15, 6; Röm. 4, 3-5). Nur durch den Glauben an Jesus Christus kann heute ein Mensch die Gerechtigkeit Gottes als Gnadengeschenk empfangen (Röm. 3, 24; 2. Kor. 5, 21). Nur an einer Stelle hat Gott ganz Recht bekommen; im Sterben Jesu am Kreuz, wo Er das Gericht und die Strafe für uns auf sich genommen hat. Hier gibt es keine Gerechtigkeit mehr zu verdienen; auch nicht durch das Halten der Gebote; es gab nur Einen, der die Gerechtigkeit Gottes vollgültig erworben hat: Jesus Christus (Röm. 8, 3-4). Wir leben heute in einer Welt der Ungerechtigkeit. Viele Menschen sind gesundheitlich benachteiligt oder werden von anderen Menschen gequält. Welche Greuel geschahen unter Hitler und Stalin! Wie kann Gott das alles verantworten? Wie stimmt es mit Seiner Gerechtigkeit überein? - Es gibt meines Erachtens auf alle diese Fragen nur eine Antwort, das ist das Evangelium, wie es insonderheit Paulus verkündigt hat. Er sagt in Römer 11, 32: Gott hat alle und alles unter die Sünde (den Ungehorsam) beschlossen, auf daß Er sich aller erbarme. Wenn Er sich aller erbarmt, hat am Ende keiner mehr dem anderen etwas vorzuwerfen - weder der Niedere dem Hohen noch der Hohe dem Niederen, weder der Kranke dem Gesunden noch der Gesunde dem Kranken. Zu diesem Erbarmen gehört auch die Erstattung durch Gott (Ps. 69, 5; Hiob 42, 10; Matth. 19, 27- 29; 2. Kor. 4, 17).

7. Ein weiterer wichtiger Punkt im Evangelium, wie es Paulus geoffenbart wurde, ist die heilsgeschichtlichprophetische Schau von Israel, und dies im Zusammenhang mit der Gemeinde und mit der Zukunft, die beide Körperschaften haben. Paulus hat eines Tages in seinem Herzen eine ganz tiefe Not empfunden (siehe Röm. 9, 1-5). Er war innerlich erschüttert und bedrängt angesichts der Tatsache, daß nur sehr wenige Juden - Angehörige seines eigenen Volkes, zu dem der Messias gekommen war als Heiland und Retter - zum Glauben an Jesus Christus kamen. Daraufhin schenkte ihm Gott eine tiefe Schau darüber, welche Absichten und Ziele Gott mit diesem Volk noch hat (Röm. 9-1 1). Zuerst zeigt Paulus auf, daß Israel von Gott verstockt wurde und daß es diese Verstockung auch selbst verschuldet hat. Er weist darauf hin, daß Israel an Gottes Heil vorbeigeht und nun auch das
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Evangelium von Jesus Christus ablehnt. Dann aber wird ihm enthüllt - und darüber jubelt sein Herz -, daß Israels Verstockung nur einen Teil Israels betrifft und zeitlich begrenzt ist (Röm. 11, 25-26). Es kommt der Tag, da ganz Israel errettet wird. Das führt ihn dann zu dem wunderbaren Lobpreis, der in Römer 11, 32-36 geschrieben steht. Es ist Paulus sicher schwer geworden, vom erhöhten Herrn zu erfahren, daß Israel jetzt vorerst auf die Seite gesetzt ist und daß nicht zuerst Israel errettet und vollendet wird, sondern die Gemeinde aus den Nationen (wozu auch ein kleiner Überrest aus Israel gehört). Unter vielen Nöten und Katastrophen, Schlägen und Gerichten wird Israel zubereitet auf den Tag, wo es seinem wahren Messias Jesus begegnen wird. Dann werden sie Ihn sehen, in den sie gestochen haben (Sach. 12, 10; Offb. 1, 7), und Israel wird an einem Tag errettet werden und in die Gottesgerechtigkeit eintreten dürfen. Hätten wir Römer 9-11 nicht, wir wüßten nicht so klar, welches die Zukunft Israels ist und welchen Weg Gott mit Israel geht, um dieses Ziel zu erreichen.

8. Paulus tut uns kund, daß die Gemeinde des Leibes Jesu Christi im Blick auf den kommenden Christus eine besondere Erwartung hat. Das hängt mit der zentralen Stellung zusammen, die die Leibesgemeinde zusammen mit dem Haupt Jesus Christus im gesamten Kosmos hat. Die Gemeinde hat eine zentrale Stellung im ganzen Schöpfungsall; sie ist das Ausführungsorgan für das Haupt. Gott tut alles durch den Sohn - anders ausgedrückt: Er tut nichts ohne den Sohn, und der Sohn wiederum, Jesus Christus, tut nichts ohne Seine Glieder, ohne die Gläubigen, die jetzt herausgerufen werden. Alles geschieht mit ihnen und durch sie. Nur beim Apostel Paulus können wir etwas darüber erfahren, welche besondere Erwartung die Gemeinde hinsichtlich des wiederkommenden Herrn und der Eschatologie (der „letzten Dinge“) hat. Wo man diese Dinge nicht erkennt, werden die Wiederkunft Christi und die „letzten Dinge“ weithin in das Heute hineinprojiziert. Darum werden heute auch so viele politische und soziale Ziele von den Kirchen angestrebt, und eine Erwartung des wiederkommenden Christus besteht fast nicht mehr. Paulus aber lehrt, daß die Gemeinde dem Christus als Erstling, noch vor Israel, zugeführt wird (1. Thess. 4, 16-17; 2. Thess. 2, 1) und daß sie einmal mit Ihm zusammen richten, erben und königlich herrschen soll (1. Kor. 6, 2-3; Röm. 8, 17; 2. Tim. 2, 12). Der Apostel Paulus unterscheidet ein mehrfaches Kommen Christi: a) Das erste Kommen des Sohnes Gottes in Niedrigkeit (Gal. 4, 4); b) das Kommen Jesu heute durch Wort und Geist (Eph. 3, 17); c) das dritte Kommen Jesu ist Seine Parusie, Sein Kommen zur Gemeinde Seines Leibes (1. Thess. 4, 13-18 u. 1. Kor. 15, 51-52); d) zuletzt aber ereignet sich Seine Epiphanie, das Wiederkommen Jesu in Macht und Herrlichkeit mit allen Seinen Heiligen (1. Thess. 3, 13; 2. Thess. 2, 8). Wer die Botschaft des Apostels Paulus über die besondere Erwartung des Leibes Christi nicht übernehmen kann oder will, wird zu einer sehr vagen Lehre von den „letzten Dingen“ kommen; da fließt dann alles in dem sogenannten „Jüngsten Tag“ zusammen. Die Bibel - und besonders der Apostel Paulus - denkt hier viel differenzierter. So wie es verschiedene Auferstehungen gibt und verschiedene Gerichte, so gibt es auch ein verschiedenes Kommen Jesu. Werfen wir abschließend noch einen Blick auf den Ablauf der Heilsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des mehrfachen Kommens Christi und der zentralen Stellung der Leibesgemeinde im Plane Gottes: Das erste Kommen Christi in Niedrigkeit galt vor allem Israel. Die Ablehnung des Messias und dann auch die Ablehnung des Heiligen Geistes durch Israel führte dazu, daß Gott Israel zeitweilig auf die Seite setzte. Es wurde nicht verworfen, aber bis zu einer bestimmten Zeit verstockt. - In der Gegenwart geht es nun um die Auswahl,um die Gemeinde, die der Leib Christi ist. Zwar hat Jesus Christus mit Seinem Kreuzestod das Lösegeld für Israel und für die ganze Welt bezahlt, aber nicht alles wird auf einmal errettet. Jetzt ist Israel als Ganzes nicht an der Reihe, nur einzelne, und jetzt werden auch nicht alle Nationen zu Jüngern gemacht (Matth. 28, 19). Man kann in der Missionsarbeit nach der biblisch-heilsgeschichtlichen Schau nicht erwarten, daß jetzt ganze Völker zu Jüngern werden; man kann nur etliche (einzelne) herausrufen, die zur Gemeinde Jesu Christi gehören. Wir brauchen eine klare Schau auch in der Missionsarbeit. Die mancherlei
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Bemühungen, in der Gegenwart eine weltweite Erweckung herbeizuführen oder ganz Europa unter das Feuer des Heiligen Geistes zu bringen, sind vom heilsgeschichtlichen Denken her nicht nachvollziehbar. Heute wird der Leib des Christus herausgerufen. - Wir leben gegenwärtig im sogenannten „bösen Äon“ (Gal. 1, 4) und innerhalb dieses Äons im Haushalt der Gemeinde Jesu und im „Tag des Heils“ (2. Kor. 6, 2). Der böse Äon enthält einen Haushalt der Gnade und des Heils - beides ineinander und nebeneinander. Mitten in diesem Zeitlauf sollen wir als „Kinder des Lichts“ in die Finsternis dieser Welt hineinleuchten (Eph. 5, 8; Phil. 2, 15). Wir können noch nicht die ganze Welt erleuchten; aber wir können in der Gesinnung Jesu Christi Positionslichter sein. Es geht also heute um die Herausrufung der einzelnen aus allen Völkern und Nationen, auch eines Teiles aus Israel. Nach biblischer Schau gibt es heute keine „christlichen Völker“; es geht heute um die einzelnen aus den Völkern, um die Auswahl des Leibes Christi. Wir werden weiterhin mit aller Kraft evangelisieren, aber wir wissen dabei, daß wir nur die einzelnen herausrufen, aber keine Welterweckung auslösen können. Paulus schreibt in 1. Korinther 9, 22: „...auf daß etliche (einige) gerettet werden.“ Dabei ereignet sich Gottes Auswahl und des Menschen Entscheidung; beides greift ineinander. Mit dieser Schau der Dinge bin ich kein Pessimist, sondern nur im heilsgeschichtlichen Sinn ein Realist. Wir freuen uns über jeden, der heute durch das Evangelium von Jesus Christus zum Glauben kommt; aber wir freuen uns auch darauf, daß nach den „Erstlingen“, den Gliedern der Gemeinde, im Plane Gottes auch noch andere an die Reihe kommen. In unserem Zeitlauf reift alles aus, das Gute wie das Böse (Matth. 13, 30), und das Böse muß dem Guten dienen. Die Gemeinde Jesu ist mitten in diesen bösen, finsteren Zeitlauf hineingestellt; sie wird in ihm herausgebildet und geformt; aber der gegenwärtige böse Äon muß der Gemeinde dienen. So ist auch Römer 8, 28 zu verstehen: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zusammenwirkt zum Guten, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“ Alles, was jetzt in dieser Welt geschieht, dient dem Geprägt- und Geformtwerden, der Ausreifung und Vollendung dieser Gemeinde. In der Welt, in der wir leben, zeichnet sich immer mehr ein Bankrott ab. Immer ratloser und machtloser werden die Herren dieser Welt und die Menschen immer heimatloser und friedloser. Die Völker befinden sich im Aufruhr; die Entwicklung läuft immer deutlicher auf das Reich des Antichristen zu, das in der Bibel für die Endzeit dieses Äons vorausgesagt ist (Dan. 7, 19-27; 2. Thess. 2, 3-8; 1. Joh. 2, 18; Offb. 13). Doch Jesus wird wiederkommen und in Seiner Epiphanie, Seinem machtvollen Erscheinen mit allen Seinen Heiligen, den Antichristen besiegen, die Völker ins Gericht führen und Israel erretten (2. Thess. 2, 8; Offb. 17, 14; 19, 19-21; Sach. 14, 2-5. 9). Zuletzt aber wird Gott einmal alle Mächte und Herrschaften aufheben, und der Sohn Gottes wird dem Vater eine völlig erneuerte Schöpfung übergeben (1. Kor. 15, 24-28; Offb. 21). Die Gemeinde aber erwartet die Parusie Jesu Christi, die Vereinigung des Leibes mit dem Haupt; das ist die besondere Erwartung, die dieser Gemeinde geschenkt ist (1. Kor. 15, 51-52; 1. Thess. 4, 13-18). Sie hat dann teil an der ganzen Herrlichkeit, Machtfülle und Neuschöpfungskraft des Sohnes Gottes, um zusammen mit Christus durch Gericht und Herrschaft und Neugestaltung alle Gottesgedanken auszuführen. Der Gott aber, der einmal „alles in allen" sein wird, will heute schon „alles in allen“ sein in Seiner Gemeinde, in jedem einzelnen Glied, in mir und in Ihnen (1. Kor. 15, 28; Kol. 3, 11). Es geht darum, daß schon heute bei uns alles unter die Herrschaft Jesu Christi kommt. Ich wollte Ihnen mit diesen Ausführungen Mut machen, noch weiter über diese tiefen und wunderbaren Aussagen des Apostels Paulus nachzudenken. Möchten doch recht viele, die diese Botschaft heute hören, einmal dabei sein, wenn wir unseren Herrn sehen von Angesicht zu Angesicht und dann völlig in Seine Herrlichkeit verwandelt werden!

Ergänzungen oder eventuelle Widerlegungen zum ARTIKEL können hier eingebracht werden, ich denke das dies auch im Sinne von Jurek ist...


 
Gerd
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zuletzt bearbeitet 18.03.2019 | Top

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#18 von Ga-chen ( gelöscht ) , 18.03.2019 19:49

Zitat von Gerd im Beitrag #15
Zitat von Ga-chen im Beitrag #13
Ich hab an die Schriftstelle mit den Zänkereien auch schon öfter denken müssen, Gerd. Es raubt Zeit und lenkt vom Wesentlichen ab....

Jurek würde jetzt sagen: "Ist das heilsentscheidend?


Fortsetzung des Artikels von Manfred Mössinger, ich lege noch eine Fortsetzung dazu, weil die Länge einfach zu lang ist:


...2. Einmalig und unübertroffen ist seine Schau von Jesus Christus als dem Sohne Gottes. Er bekennt von sich (Gal. 1, 15-16), daß er schon von Mutterleib an von Gott ausgesondert worden sei und daß es Gott gefallen habe, Seinen Sohn in ihm zu offenbaren - nicht vor seinen Augen im irdischen Bereich, sondern in ihm, in seinem Geist, in seinem Herzen. Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Als solcher gehört Er nicht zum Geschaffenen. Jesus, der Sohn Gottes, ist nicht Schöpfung, sondern Zeugung aus Gott. Damit hat Jesus ein besonderes Verhältnis zum Vater im Himmel, ein besonderes Verhältnis zur Schöpfung und ein besonderes Verhältnis zu allen, die an Ihn glauben; denn auch sie sind Söhne Gottes. Jubelnd, triumphierend und voller Freude schreibt Paulus in Römer 8, 17: „Sind wir aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn anders wir mit leiden ... „ und in Römer 8, 19: „Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.“ – „In Seiner Liebe hat Er uns dazu verordnet, daß wir Seine Söhne seien durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen Seines Willens“, so sagt es Paulus in Epheser 1, 5.

3. Damit kommen wir zu einer dritten und sehr wichtigen Botschaft im paulinischen Evangelium, die wir in die Worte fassen können: Alle Gläubigen der Gemeinde sind als Söhne Gottes der Leib des Christus, Seine Glieder, deren Haupt Er ist. Dazu schreibt Paulus in Epheser 1, 20-23: „Gott hat Christus gesetzt ... über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und was sonst genannt werden mag, nicht allein in dieser Welt (wörtl. Zeitalter), sondern auch in der zukünftigen, und hat alles unter Seine Füße getan und Ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die Sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“ Zwischen Christus dem Haupt, und den Gliedern Seiner Gemeinde besteht eine unauflösliche organische Verbundenheit. Da gibt es keine Prothesen, keine toten Glieder; sie sind alle ein Geist mit Ihm (1. Kor. 6, 17). Es ist eine organische Geisteseinheit, nicht mystisch, aber real. Das Leben des Sohnes Gottes, so wie Gott es bei Seiner Zeugung in Ihn selbst hineingelegt hat - dieses unauflösliche, unsterbliche, unverwelkliche Gottesleben - ist auch in den Söhnen. Damit sind sie weit über alles Geschaffene hinausgehoben und mit dem Christus über alle Engel gesetzt, über alle Mächte, Fürstentümer und Gewaltigen (Eph. 3, 10). Sie besitzen im Glauben schon jetzt in Christus eine Herrlichkeit, wie sie kein Engelfürst und überhaupt nichts Geschaffenes in dieser Welt besitzt. Sie sind in die Hoheits- und Majestätsrechte des Sohnes Gottes eingesetzt und schon jetzt mit ihm versetzt an den Thron Gottes (Eph. 2, 6). Sie haben teil an Seiner Herrschermacht und Herrlichkeit und an Seinem Heilswerk an der ganzen Schöpfung, die Gott einmal vollenden wird. Herrlichkeit, Macht und Ehre des Sohnes haben auch die Söhne. (Man lese dazu Eph. 2, 1-10; Kol. 3, 1-4 und 1. Kor. 6, 1-3.) Ich muß hier noch einen besondern Gedanken hinzufügen: Das Haupt, Jesus Christus, und alle Glieder Seines Leibes, die heute herausgerufen werden durch Zeugung und Geburt aus Gott, durch Wort und Heiligen Geist - sie alle zusammen sind „der Christus“. So bezeichnet sie Paulus in 1. Korinther 1, 13 und 12, 12 (Grundtext). Es ist deswegen so wichtig, weil dies bedeutet, daß die Glieder des Leibes als „der Christus“ an allen zukünftigen Befugnissen, Herrlichkeiten und Machtausübungen Jesu Christi, von denen wir in der Schrift lesen, beteiligt sind. So kann Paulus in 1. Korinther 6, 2-3 sagen, daß die Gläubigen, die Glieder der Gemeinde Jesu Christi, einmal die Welt und die Engel „richten“ sollen (beurteilen, herrichten, ausrichten). Ja, Paulus schreibt sogar in Epheser 1, 10, daß einmal das gesamte Schöpfungsall - beides, was im Himmel und auf Erden ist - in Christus zusammengefaßt werden soll. Das ist eine großartige Schau, die ihm der erhöhte Herr hat zuteil werden lassen. Es gibt derzeit keine größere Spannung und Dissonanz als die zwischen Himmel und Erde zwischen dem Himmel als dem Thronsitz des lebendigen Gottes und der Erde als dem Machtbereich Satans. Diese Spannung wird einmal aufgelöst sein, wenn Gott der Vater dem Sohn alles zu Seinen Füßen gelegt hat (1. Kor. 15, 24-28). Durch Christus Jesus und Seine Gemeinde wird diese Dissonanz einmal beseitigt werden.

4. Der Apostel Paulus hat durch den erhöhten Christus eine besondere Schau von der Versöhnungempfangen und weitergegeben. Er hat sie gepredigt in einer Qualität und Quantität, die Seite - 5 allumfassend ist. Es handelt sich um einen fundamentalen Teil seiner Botschaft, der später auch wieder von den Reformatoren aufgenommen worden ist. Neben Kolosser 1, 17-20 ist hier vor allem 2. Korinther 5, 18. 19. 21 zu nennen: „Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst gegeben, der die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt (den Kosmos) mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung ... Er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm.“ Nicht sich mußte Gott versöhnen durch den Tod Seines Sohnes, sondern Er mußte die Welt mit sich versöhnen durch das Blut Jesu Christi. Es ist ein ganz großer Irrtum, zu meinen, vor Golgatha sei Gott der Welt gegenüber ein zürnender Gott gewesen und erst seit Golgatha habe Er die Welt geliebt. Nicht Gott war zornig auf die Welt, sondern die Welt befand sich im Aufruhr gegen Gott. Gott hat von jeher die Welt geliebt, und eben dies offenbarte Er am Kreuz von Golgatha (Joh. 3, 16; Röm. 5, 8). In dem einen Versöhnungsakt im Sterben Seines Sohnes am Kreuz hat Er die ganze Schöpfung mit sich versöhnt. Das Blut und das Leben Jesu ist der teure Preis, den Gott hierfür bezahlt hat. Alle Forderungen des Gesetzes - von Engeln aufgestellt und von Gott genehmigt - hat Er hierdurch bezahlt, und Er hat, in Seinem Sohn, auch den Fluch des Gesetzes getragen (Gal. 3, 13). Jesus Christus hat das Gesetz vollkommen erfüllt, ja noch mehr: In Ihm kam das Gesetz zu seinem vollen Recht. Es hat sein Ende und sein Ziel gefunden; denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht (Röm. 10, 4). Darum gibt es nun auch kein Verdammungsurteil mehr für die, die in Christus Jesus sind (Röm. 8, 1). Es ist alles vollkommen und für alle Zeiten bezahlt, und das Gesetz ist in Christus Jesus als Forderung außer Kraft gesetzt. Gott hat für alle Adams und Evas, für alle Kains und Nimrods, für alle großen Sünder wie David und Ahab und wie immer sie heißen mögen, bis auf den heutigen Tag und für immer alles bezahlt.
[Kürzung... Gerd: ich möchte nicht die anklingende Allversöhnungs-theorie zu einem neuen Streitpunkt ausbreiten]
Versöhnung ist der völlige Tausch, wie wir es vorhin schon gelesen haben (2. Kor. 5, 21): Jesus Christus, der Sohn Gottes, wurde meine Sünde; ich aber werde Seine Gerechtigkeit. Jesus wurde aber nicht nur meine Sünde, sondern Er wurde die Sünde der ganzen Welt; Gott hat Ihn zur Sünde schlechthin - aller Menschen und aller Zeiten - gemacht, und so sind alle Menschen aller Zeiten, ja Himmel und Erde, für Gott versöhnt und erkauft. Darum dürfen wir auch im Glauben über jeder Sünde und jedem Versagen Gott anrufen. Hier ist nun freilich auch die seelsorgerliche Frage zu stellen: Haben wir in diese Versöhnung eingewilligt? Haben wir uns versöhnen lassen? Sind wir mit Gott und allen Seinen Wegen in unserem Leben, die Er uns führt, versöhnt? Haben wir Frieden mit Gott (Röm. 5, 1-5)? Sind wir mit Gottes Führungen in unserem Leben, den vergangenen und gegenwärtigen, einverstanden? Sind wir auch über verkehrten Wegen zur Ruhe gekommen? Oder klagen wir noch immer: „Ach, hätte ich doch ... ach, wäre doch ... „? Dies würde anzeigen, daß wir noch nicht völlig versöhnt sind...

Hervorhebung (fett) von mir.
Letzte Fortsetzung folgt


AMEN

Davon rede ich die ganze Zeit 😊.....wunderbar zusammengefasst!


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Liebe Grüße von Ga-chen

Ga-chen

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#19 von Ga-chen ( gelöscht ) , 18.03.2019 20:10

Da hast du wohl gleichzeitig den Rest reingesetzt, Gerd!

Ja, das ist das Evangelium 😊👍


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Liebe Grüße von Ga-chen

Ga-chen

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#20 von Gerd , 19.03.2019 03:41

Zitat von Ga-chen im Beitrag #19
Da hast du wohl gleichzeitig den Rest reingesetzt, Gerd!

Ja, das ist das Evangelium

Der R e s t war ja schon da:

von Gerd , Gestern 15:27

 
Gerd
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RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#21 von Ga-chen ( gelöscht ) , 19.03.2019 07:19

Zitat von Gerd im Beitrag #20
Zitat von Ga-chen im Beitrag #19
Da hast du wohl gleichzeitig den Rest reingesetzt, Gerd!

Ja, das ist das Evangelium

Der R e s t war ja schon da:

von Gerd , Gestern 15:27


Ach so.....lach.....es stand auf der nächsten Seite, so dass ich das dachte.....😉 💕 😁 🎶 😄 🙋


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Liebe Grüße von Ga-chen

Ga-chen

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#22 von Ga-chen ( gelöscht ) , 19.03.2019 07:25

Eine Menge Worte, Schrat? Aus deinem Mund? Wo du die Leute doch ständig mit "Fremdmeinungen" erschlägst? Lol....

Im Gegensatz dazu verkündet Gerds Beitrag das unverfälschte Evangelium.....wunderbar, Gerd 😉 👍.....es lohnt, sich dafür Zeit zu nehmen und sie zu lesen....diese wunderbare, nicht zu übertreffende Botschaft 👏😃


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zuletzt bearbeitet 19.03.2019 07:26 | Top

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#23 von Gerd , 20.03.2019 09:01

Klarstellung:
Intention meines Einstiegs in den bereits vorhandenem thread war das:

Zitat von Gerd im Beitrag #9
Nachdem immer wieder Vorschriften und Gesetze aus der Tora in unsere Bibelbetrachtungen einfließen, erhebt sich die Frage:
ist Gott ein Art "Erbsenzähler", der mit Kalender und Stoppuhr in der Hand genau registriert, ob wir die Gesetzlichkeiten, die Israel gegeben wurde, auch für uns Christen noch so verbindlich sind und übergenau eingehalten werden müssen? Da denke ich an die Ermahnungen des Apostel Paulus, wo er zeigt was für Christen nicht verbindlich ist, zwei Beispiele:
1Tim. 1: 3...nicht andere Lehren zu lehren,4 noch mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen, als die Verwaltung Gottes fördern, die im Glauben ist...
Titus 3: 9 Törichte Streitfragen aber und Geschlechtsregister und Zänkereien und Streitigkeiten über das Gesetz vermeide, denn sie sind unnütz und eitel.10 Einen sektiererischen Menschen weise ab...


Mangelt es denn im Forum an Deutungen aus menschlichem Denkprozess?
Sollte ich in gleicher Weise fehlgehen, dann trifft mich die eigene Kritik genauso!

 
Gerd
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RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#24 von Ga-chen ( gelöscht ) , 20.03.2019 09:51

Zitat von Gerd im Beitrag #27
Klarstellung:
Intention meines Einstiegs in den bereits vorhandenem thread war das:

Zitat von Gerd im Beitrag #9
Nachdem immer wieder Vorschriften und Gesetze aus der Tora in unsere Bibelbetrachtungen einfließen, erhebt sich die Frage:
ist Gott ein Art "Erbsenzähler", der mit Kalender und Stoppuhr in der Hand genau registriert, ob wir die Gesetzlichkeiten, die Israel gegeben wurde, auch für uns Christen noch so verbindlich sind und übergenau eingehalten werden müssen? Da denke ich an die Ermahnungen des Apostel Paulus, wo er zeigt was für Christen nicht verbindlich ist, zwei Beispiele:
1Tim. 1: 3...nicht andere Lehren zu lehren,4 noch mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen, als die Verwaltung Gottes fördern, die im Glauben ist...
Titus 3: 9 Törichte Streitfragen aber und Geschlechtsregister und Zänkereien und Streitigkeiten über das Gesetz vermeide, denn sie sind unnütz und eitel.10 Einen sektiererischen Menschen weise ab...


Mangelt es denn im Forum an Deutungen aus menschlichem Denkprozess?
Sollte ich in gleicher Weise fehlgehen, dann trifft mich die eigene Kritik genauso!



Nein, Gott ist kein Erbsenzähler, weil Jesus am Kreuz schon für alles bezahlt hat. Heute dürfen wir aus seiner Gnade leben, weil wir "die Gerechtigkeit Gottes in Jesus Christus, seinem über alles geliebten Sohn, sind 😊


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Liebe Grüße von Ga-chen

Ga-chen

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#25 von Ga-chen ( gelöscht ) , 20.03.2019 09:57

Ich bin mit dir ja auch nicht in allem einig, Gerd, besonders, was das Wesen Jesu betrifft.

Ich bin auch mit den Konkordanten nicht in allem einig, woher du vermutlich dein Posting hast, da du die Allversöhnung am Rande erwähntest, aber mit dem eingesetzten Text des wunderbaren Evangeliums stimme ich 100% überein!

Lese grad ein Buch von den Anfängen bis Ende der Kirche und der Autor spricht davon, dass Einheit im Geist nur möglich sei, wenn man in der Lehre übereinstimmt. Erst käme die Lehre, dann die Gemeinschaft, so stünde es geschrieben....wie denkst du darüber?


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Liebe Grüße von Ga-chen

Ga-chen

RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#26 von Gerd , 20.03.2019 10:39

Auch dazu Ergänzung:

Zitat von Ga-chen im Beitrag #29
Ich bin auch mit den Konkordanten nicht in allem einig, woher du vermutlich dein Posting hast, da du die Allversöhnung am Rande erwähntest, aber mit dem eingesetzten Text des wunderbaren Evangeliums stimme ich 100% überein!

Als Leser der Hefte der "Konkordanten", sowie des verwandten "Gnade & Herrlichkeit", werde ich seit Jahren mit der "Allversöhnung" konfrontiert und habe sie von allen Seiten geprüft, daher meine Kürzung im Artikel. So nett sich die Theorie auch liest, mir sind die biblischen Argumente zu dünn. Nicht dass ich Gnade und Versöhnung ablehnen würde!

Wer meine Schlussfolgerungen dazu lesen möchte, bitte melden.

 
Gerd
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Alle Schreiber des der Bibel und danach auch des NT waren vom Heiligen Geist geleitet

#27 von Schrat , 20.03.2019 11:05

Lieber Gerd,

nach meiner Beobachtung geht es doch vielfach bei all den falschen Lehren über die Bibel darum, daß man Begriffe falsch anwendet bzw. zu sehr "dehnt". Und ob es zu sehr gedehnt ist, erkennt man am Kontext! Da kann man also nicht nach Beliebigkeit vorgehen. Die Wörter und Aussagen der Bibel sind keine "Gummi-Paragraphen", die man mit beliebigen Inhalten füllen kann.

"Alle" heißt in der Bibel nicht immer alle im absoluten Sinne. Es kommt auf den Zusammenhang an! Alle, die dabei waren oder alle, die es betrifft usw.
"Gleich" = Nicht immer im Sinne von identisch. Gleich in dem Sinne, daß Ähnlichkeiten vorhanden sind oder in Teilaspekten "gleich". Auch hier wieder: Bitte den Zusammenhang beachten.
"Tag" kann sicher auch für einen längeren Zeitraum stehen und nicht nur für einen 24-Stunden-Tag. Aber auch hier nicht Beliebigkeit, sondern auch hier ist der Kontext beachten!

Und so ist es auch mit der Allversöhnung. Da wird der Begriff der Barmherzigkeit und Gnade ohne Berücksichtigung des Zusammenhang zu sehr gedehnt!

Und um zu der ursprünglichen Frage zurückzukehren, ob Paulus ein anderes Evangelium hatte, als die übrigen Evangelisten: NEIN! Gerade Paulus war es, der in Galater darauf hinweist, daß jeder, der ein anderes Evangelium verkündigt, verflucht ist.

Alle Schreiber des der Bibel und danach auch des NT waren vom Heiligen Geist, also von Gott, geleitet und Gott widerspricht sich nicht in seinen Aussagen!


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RE: Alle Schreiber des der Bibel und danach auch des NT waren vom Heiligen Geist geleitet

#28 von Gerd , 20.03.2019 11:10

Zitat von Schrat im Beitrag #31
Und um zu der ursprünglichen Frage zurückzukehren, ob Paulus ein anderes Evangelium hatte, als die übrigen Evangelisten: NEIN! Gerade Paulus war es, der in Galater darauf hinweist, daß jeder, der ein anderes Evangelium verkündigt, verflucht ist.


Er hat die vorhandenen Evangelien nicht abgelöst sondern durch Christi Eingebungen ergänzt! -
und diese Erweiterungen als "mein Evangelium" bezeichnet


 
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zuletzt bearbeitet 20.03.2019 | Top

RE: Alle Schreiber des der Bibel und danach auch des NT waren vom Heiligen Geist geleitet

#29 von Schrat , 20.03.2019 11:16

Gerd,

ein guter Gedanke!

Und das betrifft manchmal auch andere Aussagen Jesu Christi. Er hat nicht immer eine erschöpfende Ausarbeitung eines ganzen Themas "geliefert", sondern einige Aspekte, die ihm wichtig erschienen.

Die übrigen durch heiligen Geist geleiteten Briefe z.B. des Paulus ergänzen das hier und da. Ich denke mal, z.B. die Aussage Jesu gegenüber den damaligen Juden "...das Königreich wird von euch genommen und einer anderen Nation gegeben...." war sicher richtig, aber nur ein Teilaspekt, der ganzen Angelegenheit, die dann von Paulus in Römer Kapitel 11 näher ausgeführt wird, wo er dann u.a. darauf hinweist, daß "Blindheit" Israel nur zeitweilig widerfahren ist.


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RE: Paulus schrieb von "seinem Evangelium", machte er die anderen ungültig?

#30 von Ga-chen ( gelöscht ) , 20.03.2019 17:56

Zitat von Gerd im Beitrag #30
Auch dazu Ergänzung:
Zitat von Ga-chen im Beitrag #29
Ich bin auch mit den Konkordanten nicht in allem einig, woher du vermutlich dein Posting hast, da du die Allversöhnung am Rande erwähntest, aber mit dem eingesetzten Text des wunderbaren Evangeliums stimme ich 100% überein!

Als Leser der Hefte der "Konkordanten", sowie des verwandten "Gnade & Herrlichkeit", werde ich seit Jahren mit der "Allversöhnung" konfrontiert und habe sie von allen Seiten geprüft, daher meine Kürzung im Artikel. So nett sich die Theorie auch liest, mir sind die biblischen Argumente zu dünn. Nicht dass ich Gnade und Versöhnung ablehnen würde!


Geht mir ähnlich, Gerd, so sehr ich es mir auch wünschen würde....

Zitat
Wer meine Schlussfolgerungen dazu lesen möchte, bitte melden.



Gern 😊


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