Zitat von Schrat im Beitrag #16
Gerd,
eine Menge Worte...
Und was widerlegt davon meine Ausführungen? Ich finde nichts! Willst du mich mit einer Menge Worte erschlagen?
Vernebelungstaktik?
Abschließend:
Vielleicht, lieber Schrat, leidest du nun auch hier, an den Folgen von Chemtrailbesprühung (Vernebelungstaktik?) und den Strahlen durch HAARP, denn die oooftmals geforderten Fakten, Opferberichte u.dgl. fehlen total. Ga-chen nannte diese Fehlmeldungen gestern noch "Sensationsheischerei".
Dass was du immer wieder, wie oben, "meine Ausführungen" nennst, willst du nun auch hier im Thread verteidigen, oder?
Antworten bitte bei den Themen "Verschwörung", "Wetter", u.a.m. (unten).Damit der Artikel nicht der genannten "Vernebelungstaktik" geopfert wird,
folgt nun gleich Fortsetzung und Schluss:
...5. Folgerichtig können wir nun einen fünften Punkt nennen, der wesentlich zum Evangelium des Apostels Paulus gehört: es ist das Evangelium von der totalen Gnade. Die Gnadenbotschaft ist aus seinen Briefen nicht fortzudenken. Es gibt viele Stellen, in denen er sie mit großer Klarheit und tiefer Freude verkündigt. (Man lese z. B. Eph. 2, 8-10; Röm. 3, 23-24; Tit. 3, 4-7; 1. Tim. 1, 12-16.) Ja, in Epheser 3, 2 kann er sagen, daß es zu seinem besonderen Auftrag gehört, daß er „die Verwaltung der Gnade Gottes" von Christus übertragen bekam. Darum soll auch alles Leben der heute Glaubenden „zum Lob Seiner herrlichen Gnade“ sein (Eph. 1, 6). Paulus predigt nicht nur Gnade, sondern totale Gnade. Gesetz und Leistung des Menschen als Heils- und Heiligungsweg sind ausgeschlossen, wie wir das eingangs schon gesagt haben. Die totale Gnade schließt jeden Beitrag des Menschen - aus seiner Kraft, zu seinem Ruhm - aus. Es gibt kein „Christus und ... „, was Seite - 6 das Heil des Menschen betrifft; denn „bei Dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, die Sünden zu vergeben“ (Luther). Alles und in allem ist es nur der Herr, der uns gerettet hat; das einzige, was Er uns ermöglicht zu tun, wo wir beteiligt sein dürfen, ist, das anzunehmen, was sich am Kreuz ereignet hat und vollgültig geschehen ist. Diese totale Gnade führt einzig und allein auch zu einer festen Gewißheit unseres Heils. Alles andere - ob im Judentum oder einer anderen Religion - ist schwankender Grund. Überall da, wo der Mensch noch mit eigenen Leistungen, mit eigenem Tun und Ringen zu seinem Heil etwas beitragen will, befindet er sich auf dem schlüpfrigen Boden der Ungewißheit. Gewißheit schenkt uns nur die totale rettende Gnade unseres Herrn. Wer die Botschaft von der totalen Gnade hört, wird auch an der paulinischen Lehre von der Erwählung nicht vorbeikommen (Eph. 1, 3-6). Gott hat mich erwählt vor Grundlegung der Welt. Ehe ich geboren wurde, hat mich Gott erkannt. Er hat mich längst in Seinem Herzen gesehen und durchschaut und gewußt, was ich tun werde. Er hat mich als Sein Werk „in Christus Jesus erschaffen“ (Eph. 2, 10). Zwar schließt die göttliche Erwählung die menschliche Wahlfreiheit nicht aus; doch können wir uns für Gott nur entscheiden, weil Er sich längst zuvor für uns entschieden hat. Ich kann nur umkehren, weil Gott sich längst zu mir gewandt hat. Ich kann nur Vergebung erbitten, weil Gott sie mir schon längst durch das Sterben und Auferstehen unseres Herrn bereitet hat. Die Erwählung Gottes zeigt an, daß es Gott allein ist, der rettet. Der Mensch kann Erwählung und Rettung immer nur annehmen; mehr kann er dazu nicht tun. Er kann sie zwar auch ablehnen; aber eines Tages wird ihn Gott durch Gnade und Gericht doch erreichen; denn an Jesus Christus kommt niemand vorbei.
6. Eine weitere Botschaft, die der Apostel Paulus in seinem Evangelium in einer besonderen Weise dargestellt hat, ist die Lehre von der Gerechtigkeit Gottes. Sie trat in der Reformation leuchtend hervor, als Martin Luther sie, ausgehend von Römer 3, 21-26, wieder neu herausstellte. Die Gerechtigkeit Gottes wird offenbart im Evangelium von Jesus Christus (Röm. 1, 16). Im Alten Testament, im Haushalt des Gesetzes, wurde die Gerechtigkeit vom Menschen gefordert. Der Mensch sollte das Gesetz Gottes halten und dadurch gerecht sein und vor und mit Gott leben. Paulus bezeugt nun, daß die Gerechtigkeit Gottes nur geschenkweise erlangt werden kann; die Rechtfertigung des Menschen ist ein Akt der Liebe und Treue Gottes und wird allein dem Glauben zuteil. Schon Abraham hat auf diese Weise Gerechtigkeit Gottes erlangt (1. Mose 15, 6; Röm. 4, 3-5). Nur durch den Glauben an Jesus Christus kann heute ein Mensch die Gerechtigkeit Gottes als Gnadengeschenk empfangen (Röm. 3, 24; 2. Kor. 5, 21). Nur an einer Stelle hat Gott ganz Recht bekommen; im Sterben Jesu am Kreuz, wo Er das Gericht und die Strafe für uns auf sich genommen hat. Hier gibt es keine Gerechtigkeit mehr zu verdienen; auch nicht durch das Halten der Gebote; es gab nur Einen, der die Gerechtigkeit Gottes vollgültig erworben hat: Jesus Christus (Röm. 8, 3-4). Wir leben heute in einer Welt der Ungerechtigkeit. Viele Menschen sind gesundheitlich benachteiligt oder werden von anderen Menschen gequält. Welche Greuel geschahen unter Hitler und Stalin! Wie kann Gott das alles verantworten? Wie stimmt es mit Seiner Gerechtigkeit überein? - Es gibt meines Erachtens auf alle diese Fragen nur eine Antwort, das ist das Evangelium, wie es insonderheit Paulus verkündigt hat. Er sagt in Römer 11, 32: Gott hat alle und alles unter die Sünde (den Ungehorsam) beschlossen, auf daß Er sich aller erbarme. Wenn Er sich aller erbarmt, hat am Ende keiner mehr dem anderen etwas vorzuwerfen - weder der Niedere dem Hohen noch der Hohe dem Niederen, weder der Kranke dem Gesunden noch der Gesunde dem Kranken. Zu diesem Erbarmen gehört auch die Erstattung durch Gott (Ps. 69, 5; Hiob 42, 10; Matth. 19, 27- 29; 2. Kor. 4, 17).
7. Ein weiterer wichtiger Punkt im Evangelium, wie es Paulus geoffenbart wurde, ist die heilsgeschichtlichprophetische Schau von Israel, und dies im Zusammenhang mit der Gemeinde und mit der Zukunft, die beide Körperschaften haben. Paulus hat eines Tages in seinem Herzen eine ganz tiefe Not empfunden (siehe Röm. 9, 1-5). Er war innerlich erschüttert und bedrängt angesichts der Tatsache, daß nur sehr wenige Juden - Angehörige seines eigenen Volkes, zu dem der Messias gekommen war als Heiland und Retter - zum Glauben an Jesus Christus kamen. Daraufhin schenkte ihm Gott eine tiefe Schau darüber, welche Absichten und Ziele Gott mit diesem Volk noch hat (Röm. 9-1 1). Zuerst zeigt Paulus auf, daß Israel von Gott verstockt wurde und daß es diese Verstockung auch selbst verschuldet hat. Er weist darauf hin, daß Israel an Gottes Heil vorbeigeht und nun auch das
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Evangelium von Jesus Christus ablehnt. Dann aber wird ihm enthüllt - und darüber jubelt sein Herz -, daß Israels Verstockung nur einen Teil Israels betrifft und zeitlich begrenzt ist (Röm. 11, 25-26). Es kommt der Tag, da ganz Israel errettet wird. Das führt ihn dann zu dem wunderbaren Lobpreis, der in Römer 11, 32-36 geschrieben steht. Es ist Paulus sicher schwer geworden, vom erhöhten Herrn zu erfahren, daß Israel jetzt vorerst auf die Seite gesetzt ist und daß nicht zuerst Israel errettet und vollendet wird, sondern die Gemeinde aus den Nationen (wozu auch ein kleiner Überrest aus Israel gehört). Unter vielen Nöten und Katastrophen, Schlägen und Gerichten wird Israel zubereitet auf den Tag, wo es seinem wahren Messias Jesus begegnen wird. Dann werden sie Ihn sehen, in den sie gestochen haben (Sach. 12, 10; Offb. 1, 7), und Israel wird an einem Tag errettet werden und in die Gottesgerechtigkeit eintreten dürfen. Hätten wir Römer 9-11 nicht, wir wüßten nicht so klar, welches die Zukunft Israels ist und welchen Weg Gott mit Israel geht, um dieses Ziel zu erreichen.
8. Paulus tut uns kund, daß die Gemeinde des Leibes Jesu Christi im Blick auf den kommenden Christus eine besondere Erwartung hat. Das hängt mit der zentralen Stellung zusammen, die die Leibesgemeinde zusammen mit dem Haupt Jesus Christus im gesamten Kosmos hat. Die Gemeinde hat eine zentrale Stellung im ganzen Schöpfungsall; sie ist das Ausführungsorgan für das Haupt. Gott tut alles durch den Sohn - anders ausgedrückt: Er tut nichts ohne den Sohn, und der Sohn wiederum, Jesus Christus, tut nichts ohne Seine Glieder, ohne die Gläubigen, die jetzt herausgerufen werden. Alles geschieht mit ihnen und durch sie. Nur beim Apostel Paulus können wir etwas darüber erfahren, welche besondere Erwartung die Gemeinde hinsichtlich des wiederkommenden Herrn und der Eschatologie (der „letzten Dinge“) hat. Wo man diese Dinge nicht erkennt, werden die Wiederkunft Christi und die „letzten Dinge“ weithin in das Heute hineinprojiziert. Darum werden heute auch so viele politische und soziale Ziele von den Kirchen angestrebt, und eine Erwartung des wiederkommenden Christus besteht fast nicht mehr. Paulus aber lehrt, daß die Gemeinde dem Christus als Erstling, noch vor Israel, zugeführt wird (1. Thess. 4, 16-17; 2. Thess. 2, 1) und daß sie einmal mit Ihm zusammen richten, erben und königlich herrschen soll (1. Kor. 6, 2-3; Röm. 8, 17; 2. Tim. 2, 12). Der Apostel Paulus unterscheidet ein mehrfaches Kommen Christi: a) Das erste Kommen des Sohnes Gottes in Niedrigkeit (Gal. 4, 4); b) das Kommen Jesu heute durch Wort und Geist (Eph. 3, 17); c) das dritte Kommen Jesu ist Seine Parusie, Sein Kommen zur Gemeinde Seines Leibes (1. Thess. 4, 13-18 u. 1. Kor. 15, 51-52); d) zuletzt aber ereignet sich Seine Epiphanie, das Wiederkommen Jesu in Macht und Herrlichkeit mit allen Seinen Heiligen (1. Thess. 3, 13; 2. Thess. 2, 8). Wer die Botschaft des Apostels Paulus über die besondere Erwartung des Leibes Christi nicht übernehmen kann oder will, wird zu einer sehr vagen Lehre von den „letzten Dingen“ kommen; da fließt dann alles in dem sogenannten „Jüngsten Tag“ zusammen. Die Bibel - und besonders der Apostel Paulus - denkt hier viel differenzierter. So wie es verschiedene Auferstehungen gibt und verschiedene Gerichte, so gibt es auch ein verschiedenes Kommen Jesu. Werfen wir abschließend noch einen Blick auf den Ablauf der Heilsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des mehrfachen Kommens Christi und der zentralen Stellung der Leibesgemeinde im Plane Gottes: Das erste Kommen Christi in Niedrigkeit galt vor allem Israel. Die Ablehnung des Messias und dann auch die Ablehnung des Heiligen Geistes durch Israel führte dazu, daß Gott Israel zeitweilig auf die Seite setzte. Es wurde nicht verworfen, aber bis zu einer bestimmten Zeit verstockt. - In der Gegenwart geht es nun um die Auswahl,um die Gemeinde, die der Leib Christi ist. Zwar hat Jesus Christus mit Seinem Kreuzestod das Lösegeld für Israel und für die ganze Welt bezahlt, aber nicht alles wird auf einmal errettet. Jetzt ist Israel als Ganzes nicht an der Reihe, nur einzelne, und jetzt werden auch nicht alle Nationen zu Jüngern gemacht (Matth. 28, 19). Man kann in der Missionsarbeit nach der biblisch-heilsgeschichtlichen Schau nicht erwarten, daß jetzt ganze Völker zu Jüngern werden; man kann nur etliche (einzelne) herausrufen, die zur Gemeinde Jesu Christi gehören. Wir brauchen eine klare Schau auch in der Missionsarbeit. Die mancherlei
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Bemühungen, in der Gegenwart eine weltweite Erweckung herbeizuführen oder ganz Europa unter das Feuer des Heiligen Geistes zu bringen, sind vom heilsgeschichtlichen Denken her nicht nachvollziehbar. Heute wird der Leib des Christus herausgerufen. - Wir leben gegenwärtig im sogenannten „bösen Äon“ (Gal. 1, 4) und innerhalb dieses Äons im Haushalt der Gemeinde Jesu und im „Tag des Heils“ (2. Kor. 6, 2). Der böse Äon enthält einen Haushalt der Gnade und des Heils - beides ineinander und nebeneinander. Mitten in diesem Zeitlauf sollen wir als „Kinder des Lichts“ in die Finsternis dieser Welt hineinleuchten (Eph. 5, 8; Phil. 2, 15). Wir können noch nicht die ganze Welt erleuchten; aber wir können in der Gesinnung Jesu Christi Positionslichter sein. Es geht also heute um die Herausrufung der einzelnen aus allen Völkern und Nationen, auch eines Teiles aus Israel. Nach biblischer Schau gibt es heute keine „christlichen Völker“; es geht heute um die einzelnen aus den Völkern, um die Auswahl des Leibes Christi. Wir werden weiterhin mit aller Kraft evangelisieren, aber wir wissen dabei, daß wir nur die einzelnen herausrufen, aber keine Welterweckung auslösen können. Paulus schreibt in 1. Korinther 9, 22: „...auf daß etliche (einige) gerettet werden.“ Dabei ereignet sich Gottes Auswahl und des Menschen Entscheidung; beides greift ineinander. Mit dieser Schau der Dinge bin ich kein Pessimist, sondern nur im heilsgeschichtlichen Sinn ein Realist. Wir freuen uns über jeden, der heute durch das Evangelium von Jesus Christus zum Glauben kommt; aber wir freuen uns auch darauf, daß nach den „Erstlingen“, den Gliedern der Gemeinde, im Plane Gottes auch noch andere an die Reihe kommen. In unserem Zeitlauf reift alles aus, das Gute wie das Böse (Matth. 13, 30), und das Böse muß dem Guten dienen. Die Gemeinde Jesu ist mitten in diesen bösen, finsteren Zeitlauf hineingestellt; sie wird in ihm herausgebildet und geformt; aber der gegenwärtige böse Äon muß der Gemeinde dienen. So ist auch Römer 8, 28 zu verstehen: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zusammenwirkt zum Guten, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“ Alles, was jetzt in dieser Welt geschieht, dient dem Geprägt- und Geformtwerden, der Ausreifung und Vollendung dieser Gemeinde. In der Welt, in der wir leben, zeichnet sich immer mehr ein Bankrott ab. Immer ratloser und machtloser werden die Herren dieser Welt und die Menschen immer heimatloser und friedloser. Die Völker befinden sich im Aufruhr; die Entwicklung läuft immer deutlicher auf das Reich des Antichristen zu, das in der Bibel für die Endzeit dieses Äons vorausgesagt ist (Dan. 7, 19-27; 2. Thess. 2, 3-8; 1. Joh. 2, 18; Offb. 13). Doch Jesus wird wiederkommen und in Seiner Epiphanie, Seinem machtvollen Erscheinen mit allen Seinen Heiligen, den Antichristen besiegen, die Völker ins Gericht führen und Israel erretten (2. Thess. 2, 8; Offb. 17, 14; 19, 19-21; Sach. 14, 2-5. 9). Zuletzt aber wird Gott einmal alle Mächte und Herrschaften aufheben, und der Sohn Gottes wird dem Vater eine völlig erneuerte Schöpfung übergeben (1. Kor. 15, 24-28; Offb. 21). Die Gemeinde aber erwartet die Parusie Jesu Christi, die Vereinigung des Leibes mit dem Haupt; das ist die besondere Erwartung, die dieser Gemeinde geschenkt ist (1. Kor. 15, 51-52; 1. Thess. 4, 13-18). Sie hat dann teil an der ganzen Herrlichkeit, Machtfülle und Neuschöpfungskraft des Sohnes Gottes, um zusammen mit Christus durch Gericht und Herrschaft und Neugestaltung alle Gottesgedanken auszuführen. Der Gott aber, der einmal „alles in allen" sein wird, will heute schon „alles in allen“ sein in Seiner Gemeinde, in jedem einzelnen Glied, in mir und in Ihnen (1. Kor. 15, 28; Kol. 3, 11). Es geht darum, daß schon heute bei uns alles unter die Herrschaft Jesu Christi kommt. Ich wollte Ihnen mit diesen Ausführungen Mut machen, noch weiter über diese tiefen und wunderbaren Aussagen des Apostels Paulus nachzudenken. Möchten doch recht viele, die diese Botschaft heute hören, einmal dabei sein, wenn wir unseren Herrn sehen von Angesicht zu Angesicht und dann völlig in Seine Herrlichkeit verwandelt werden!
Ergänzungen oder eventuelle Widerlegungen zum ARTIKEL können hier eingebracht werden, ich denke das dies auch im Sinne von Jurek ist...