Ich würde gern eine etwas ungwöhnliche Frage stellen, die vielleicht nicht so schnell oder eindeutig beantwortet werden kann:
Worüber hat Jesus am meisten gesprochen? Gab es einen erkennbaren Schwerpunkt seiner Reden und Lehren?
Ich würde gern eine etwas ungwöhnliche Frage stellen, die vielleicht nicht so schnell oder eindeutig beantwortet werden kann:
Worüber hat Jesus am meisten gesprochen? Gab es einen erkennbaren Schwerpunkt seiner Reden und Lehren?
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In einem Satz zusammengefaßt, handelt die gesamte Schrift von der Botschaft des Reiches Gottes und dem Potential des Menschen, dort hineinzugelangen. Das sollte daher auch ein Schwerpunkt der Reden und Lehren Jesu sein.
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Damals gab es bestimmte Themen-"Gewichtungen", weil das behandelt und angesprochen werden mußte, was damals geschah und aktuell wichtig war. Das wird beim dem sog. "Apostelkonzil" deutlich. In Apg 15 war der Hinweis auf bestimmte Sachverhalte besonders wichtig, weil halt aktuell. Da sich die Zeiten und Umstände geändert haben und fortgeschritten sind, mögen heute noch zusätzliche Themen aufgrund biblischer Grundsätze und mit biblischen Hinweisen behandelt werden müssen, um zu ermuntern, oder auch auf Gefahren hinzuweisen!
Diese Unterschiedlichkeit kommt u.a. in 2. Tim 3:16 zum Ausdruck, nämlich wozu die Heilige Schrift (AT und NT) dient!
Nur Positives und Glückseliges und ständiges Hallejuah-Singen würde diesem biblischen Muster nicht gerecht. Dann brauchten wir nur noch die Jesaja-Prophezeiungen über die Segnungen des künftigen Paradieses behandeln mit Wolf und Schaf, welche friedlich zusammen mit den Löwen weiden....
WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT
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Ich möchte auch den Grund für meine Frage nachschieben. In seinem Buch 'Ein von der Bibel bestimmter Blick auf unsere Umgebung' schreibt Hanniel Strebel (der vielleicht einigen bekannt sein dürfte) folgendes:
Zitat
Jesus sprach am meisten von der Hölle und bahnte gleichzeitig den einzigen Weg an ihr vorbei.
Das war mir nicht bewußt und ich hatte bisher auch nicht den Eindruck. Strebel ist ja nun nicht jemand der sowas leichtfertig schreiben würde, daher wollte ich euch anderen Bibelkenner fragen, ob dies eine Bestätigung erfährt.
Ich wüßte nun nicht wie diese Analyse zustande kam. Vielleicht durch Wortstudien? Jedenfalls war ich überrascht das zu lesen.
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Dass JESUS meistens von der „Hölle“ sprach, das kann man doch nicht behaupten! (sei es, man meint dabei THEMATISCH Gericht GOTTES… oder was, wo Er dabei „meistens davon“ sprach).
Es wird definiert, was unter der Übersetzung „Hölle“ oft verstanden wurde, das ist „Gehenna“.
Und über Gehenna (nicht Hades!) wird uns in Evangelien nur knapp ein Dutzend Mal was berichtet! Meist in Math-Ev. und bei Johannes 0x! Auch rein thematisch nicht!
Das wären düste Reden JESU, wenn der am meisten von der „Hölle“, bzw. darauf thematisch bezogen gesprochen hätte. Aber auch Er sprach vom Evangelium = FROH-Botschaft GOTTES.
Das ist m. E. (wenn man den genauen Kontext der Aussage von Hanniel Strebel nicht kennst als nur das was du Erwin zeigst) m. E. einfach Unsinn, dass JESUS am meisten (wenn man das ALLGEMEIN betrachtet) von der „Hölle“ gesprochen hat!
Vom „Königreich“ wird in Evangelien dagegen nahezu 120 Mal gesprochen! …
Da passt einfach was nicht zusammen.
Die zentrale Botschaft der Bibel zieht sich ab 1.Mose 3:15, auf die JESUS auch Bezug nimmt und das als seine Botschaft macht. (Heb 10:7; Joh 8:28; 10:10,11; 14:6)
Es geht um Erlösung und um JEHOVAS Königreich, in welchem JEHOVA seinen SOHN zum König bestimmt hat, in Verbindung mit Erwählten.
Daher sprach JESUS sehr viel über GOTTES Königreich (besonders Matthäus und Lukas zeigen das deutlich – z. B. die Ankündigung des Engels in Luk 1:33), um dessen kommen Er uns zu beten lehrte.
Er verkündete sehr viel über seinen VATER JEHOVA, und über Buße, Umkehr und Erlösung, durch Sühnung durch das Opferblut als des Lammes GOTTES.
Das waren die Schwerpunkte der Lehren JESU.
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
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Hallo Jurek,
auch ich war ja überrascht über die Aussage.
Es gibt aber keinen Kontext für diese Aussage, die einfach so als Fakt in den Text eingeflochten wurde.
Zitat
Das Neue Testament spitzt den gesamten Handlungsverlauf zu, der im Alten Testament gelegt worden ist. Es berichtet von Gottes Heilshandeln in Christus. Oftmals wird der Linie des NT weniger
Beachtung geschenkt. Dabei ist sie nicht weniger bedeutungsvoll oder minder dicht. Johannes der Täufer übertraf sämtliche Propheten, weil ihm das Vorrecht zukam, die Bühne für Christus vorzubereiten (259). Jesus
sprach am meisten von der Hölle und bahnte gleichzeitig den einzigen Weg an ihr vorbei. Durch Christus erhält ein Mensch Anteil an der universellen Königsherrschaft. Er stellt die ursprüngliche Ordnung wieder
her. Die an Abraham ergangene Verheißung, dass in seinen Nachkommen alle Völker der Erde gesegnet werden sollten, erfüllt sich auf wundervolle Weise im weltweiten Missionsauftrag, den Jesus vor seiner Rückkehr zum
Vater seinen Jüngern mitgibt. Der Heilige Geist kommt und schenkt Menschen Verständnis für das Evangelium.
Aber ich werde diesbezüglich H. Strebel einmal anschreiben, wie das gemeint ist und was es bedeuten soll.
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Kennt ihr euer Umfeld?
Was mich kürzlich erschütterte war die Konsequenz dieser Aussage, Luk. 9:
59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir nach. Der aber sprach: Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.
60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben
Da wurde mir die Tiefe der erstgenannten "Toten" erst so richtig klar. W e n n(!) wir tatsächlich lebendig wurden, dann ist ja der Großteil unserer Umgebung einfach ... ?
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Und Gerd, wie gehst du mit dieser Erschütterung um? Was bewirkt diese Erfahrung bei dir?
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Es bewirkt keine hysterische Evangelisation!
Wir können weder mit Werbung noch mit Überredung unser Umfeld (oder die eigene Tochter) dazu bringen, auf dem Weg zur Hölle einen "sitestep" (Seitenschritt) zu machen, wenn die es nicht WOLLEN.
Aber W E R bewirkt das Wollen und das Können, Erwin?
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Nun, beispielsweise deutliche Erschütterungen der Seele!
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Wir können einen Apfelbaum pflanzen, aber für das Wachstum ist von uns bestenfalls das Gießwasser wichtig,
1. Kor. 3,7 verratet den Erfinder der Wachstumsfähigkeit.
Können wir Menschen "pflanzen" und ist diese Pflanze nur durch uns zum lebendigen Baum geworden, den die Pforten der Hölle nicht ansengen kann ?
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So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt. 8 Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit[3]. 9 Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr 1.Korinther 3:7-9
Nun Gerd, die Mitarbeiter Gottes müssen bereit sein, wenn Gott es 'wachsen' läßt, denn dann gehen die Unterweisungen und Ermahnungen los. Pflanzen und begießen mit dem Wort der Wahrheit.
Christen sind weder untätig noch machtlos darin ein gutes Beispiel zu geben.
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Zitat von Erwin im Beitrag #13
Nun Gerd, die Mitarbeiter Gottes müssen bereit sein, wenn Gott es 'wachsen' läßt, denn dann gehen die Unterweisungen und Ermahnungen los. Pflanzen und begießen mit dem Wort der Wahrheit.
Christen sind weder untätig noch machtlos darin ein gutes Beispiel zu geben.
Zitat
*** it-1 S. 1023 Große Volksmenge ***
Ihre Identifizierung. Der Schlüssel zur Identifizierung der „großen Volksmenge“ ist in Offenbarung, Kapitel 7 zu finden, wo sie beschrieben wird, und in offenkundigen Paralleltexten. Offenbarung 7:15-17 spricht davon, daß Gott ‘sein Zelt über sie ausbreitet’, daß ‘sie zu Wasserquellen des Lebens geleitet wird’ und daß ‘Gott jede Träne von ihren Augen abwischt’. In Offenbarung 21:2-4 finden wir Parallelgedanken dazu: „Das Zelt Gottes ist bei den Menschen“, „er wird jede Träne von ihren Augen abwischen“, und „der Tod wird nicht mehr sein“. Die hier beschriebene Vision handelt nicht von Personen im Himmel, von wo ‘das Neue Jerusalem herabkommt’, sondern von der Erde und der Menschheit.
In diesem Zusammenhang entsteht die Frage: Wieso kann gesagt werden, daß die „große Volksmenge“, obwohl sie aus Personen besteht, die Errettung erlangen und auf der Erde bleiben, ‘vor dem Thron und vor dem Lamm steht’? (Off 7:9). Die stehende Haltung wird in der Bibel manchmal gebraucht, um anzudeuten, daß eine Person oder eine Personengruppe in den Augen dessen, vor dem sie steht, Gunst und Anerkennung erlangt hat (Ps 1:5; 5:5; Spr 22:29; Luk 1:19). Im Kapitel zuvor in der Offenbarung werden „die Könige der Erde und die Personen von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und jeder Freie“ so dargestellt, als suchten sie sich „vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes“ zu verbergen, „denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?“ (Off 6:15-17; vgl. Luk 21:36). Es scheint demnach, daß die „große Volksmenge“ aus Personen besteht, die während der Zeit des Zornes Gottes bewahrt worden sind und vor Gott stehen oder „bestehen“ konnten, weil sie seine Anerkennung und die des Lammes hatten.
In Offenbarung 22:17 findet man eine Parallele zu dem Gedanken, daß das Lamm die „große Volksmenge“ „zu Wasserquellen des Lebens“ leitet. Dort heißt es: „Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: ‚Komm!‘ Und jeder, der es hört, sage: ‚Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.“ Die Bibel läßt deutlich erkennen, daß die „Braut“ mit der Versammlung der gesalbten Christen gleichzusetzen ist, die ihrem himmlischen Bräutigam, Christus Jesus, zur Ehe versprochen ist (Eph 5:25-27; 2Ko 11:2; Off 19:7-9; 21:9-11). Die Einladung der himmlischen „Braut“klasse, ‘Wasser des Lebens kostenfrei zu nehmen’, ergeht offensichtlich an eine unbestimmte Anzahl Personen, ‘an jeden, der wünscht’. Die „große Volksmenge“ ist ebenfalls ungezählt. Demgemäß stimmt die Vision in Offenbarung 7:9 mit der in Offenbarung 22:17 überein.
Es ist also klar ersichtlich, daß die „große Volksmenge“ all die Personen darstellt, die nicht zur himmlischen „Braut“klasse oder zu den 144 000 Versiegelten gehören, sondern die in der Zeit der „großen Drangsal“ Gottes Gunst haben und am Leben bleiben werden, um auf der Erde zu leben. (Siehe ERDE [Zweck]; HIMMEL; VERSAMMLUNG [Die christliche Versammlung Gottes].)
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Habe soeben Nachricht von Herrn Strebel, der mitteilte, dass dieser Satz mißverständlich sei.
Gemeint ist folgendes, dass nämlich Jesus mehr von der Hölle sprach als irgendeine andere Person in der Schrift.
Und ja, mit dieser Erklärung macht die Aussage wieder mehr Sinn und harmonisiert mit euren Aussagen.
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