Liebe Leute,
mit dem Auswendiglernen überhaupt mit dem Lernen hatte ich immer so meine Probleme im Vergleich zu anderen, denen das anscheinend alles so "zuflog". Besonders das Gehirn von Mädchen und Frauen funktioniert ja wohl - wie auch Forschungen ergaben - anders als bei Männern. Die beiden Hirnhälften spielen anders zusammen als bei Männern. Die eine Hälfte soll mehr für Logik und die andere mehr für Gefühle zuständig sein. Und so konnten die Mädchen in der Schule nach meiner Beobachtung immer besser und schneller auswendig lernen. M.W. haben Untersuchungen auch ergeben, daß Mädchen schneller Sprachen lernen und im Teenageralter den Jungens im Lernen im Vorteil sind.
Schon als ich in die Schule kam, hat mir die sehr nette und liebevolle Lehrerin, weil ich nicht alles so schnell aufnahm wie die anderen, dann vor Schulbeginn "Sonderunterricht" erteilt, mit einer Tasse Kakao dazu versteht sich... Und meine Mutter tröstete sie damit, ich brauche zwar immer etwas länger, aber sei durchaus ein intelligentes Kind...
Und so ist es Zeit meines Lebens gewesen. Das ging mir alles immer viel zu schnell! Ich muß das, was ich lernen soll, irgend wie verarbeiten können, geistige Verbindungen ziehen, praktisch gebrauchen können. Und da gab es gute Pädogogen und leider auch schlechte Pädagogen. Zum Schluss hat mich ein guter Pädagoge gefördert, der wohl erkannte, was in mir steckt und hatte dann einen respektablen Abschluss als Grundlage für eine vernünftige Berufsasbildung.
Man muß geistige Verbindungen ziehen, ein Muster aufbauen und erkennen. Bilder, Veranschaulichungen und "Eselsbrücken" helfen weiter, z.B. "Im Jahre 333 gab es eine Keilerei" (Alexeander der Große eine berühmte Schlacht). In der Berufsausbildung gab es dann auch schlechte und gute Pädagogen. Der eine ratterte die Paragraphen nur so runter ohne Verbindungen zu ziehen, wie sie in der Berufspraxis dann erforderlich sind, andere wiederum waren in der Lage ein Gesamtbild zu zeichnen und aufzuschlüsseln: "Wann", "Wo", "Wie" usw.
Mit der Zeit nehmen auch die kognitiven Fähigkeiten zu, soweit man den Geist gebraucht und schult. Und die Foren und die damit verbundene Nachforschungsarbeit fördern das. Denn das, was man sich selbst erarbeitet hat bleibt besser hängen, als das, was andere an einen herantragen. Also, wie in Psalm 1 steht selber Wurzeln bilden, um nach dem "zu graben", was für einen wichtig und förderlich ist.