2:13

#16 von Jurek , 18.12.2021 05:45

Klar ist, dass bestimmte Aussagen aus dem „AT“, welche sich auf JEHOVA bezogen haben, im „NT“ sich auf JESUS beziehen.

Genauso mit der Aussage „unser Gott und Retter“ = JESUS.
(Hier geht es doch nicht darum das als Unitarier, einfach nur pauschal zu verneinen!).

Darf man aber bei dieser Aussage wie sonst an etlichen anderen Stellen, JEHOVA ausklammern?

Darf man z. B. aus der Aussage: „Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn“… auf JESUS anwenden, und den VATER ausklammern?
Zu offensichtlich, dass man das NICHT kann! = Offb 11:15, auch wenn manche Übersetzungen einen „Spagat“ darin vorzuführen versuchen.

Auch wenn JESUS in der Bibel als „Gott“ geführt wird, bedeutet das doch nicht, dass außer dem Gott, keinen anderen über Ihn übergeordneten GOTT gibt! (Heb 1:8,9 u. ä.)

Geht das Königreich GOTTES nicht von JEHOVA aus, als Quelle?
Darf man JESUS so ins absolute Zentrum setzen, als ob der „Alter an Tagen“ in Pension gegangen wäre?

ZITAT:
„…Einfach gesagt: Es gibt keinen. Der einzige Grund, warum manche versuchen, dies zu tun, ist, die eindeutige Identifizierung Jesu Christi als "Gott und Erlöser" zu vermeiden.

Es geht um das Kommen des Königreich GOTTES (JEHOVAS) und seines CHRISTUS.
Das ändert doch NICHTS daran, dass JESUS Gott und Erlöser ist, aber nicht DER GOTT…
Gottheit CHRISTI wird dadurch doch keinesfalls widersprochen bzw. „abgesprochen“.
Es geht m. E. nicht darum, dass JESUS als „Gott und Erlöser“ bezeichnet wird, sondern, dass es Gesamtkontextuell um das geht, um was JESUS schon im Mustergebet lehrte.

Da ist eher die Tendenz zu beobachten, dass man den VATER ausklammert, wo das nur möglich erscheint.
Überall wo es an zig Stellen vom „Königreich GOTTES“ geschrieben wird, müsste man JEHOVA ausklammern, weil der „GOTT“ der CHRISTUS sei?

Und wenn JESUS die Aufgabe erfüllt hat, welche JEHOVA Ihn anvertraute, wird Er das seinem VATER doch übergeben, damit GOTT allem alles sei (1.Kor 15:28). Wessen Königreich wird das dann sein und wer wird (ist!) die Nr.1?
WER ist eigentlich der, der die „Ruder in seiner Hand hält“? Während JESU Stellung zur Verherrlichung nicht seiner selbst, sondern des VATERS ist (Phi 2, V. 9 in Verbindung bzw. Ehre mit dem Vers 11) und der VATER verherrlicht seinen SOHN…

ZITAT:
Das Hauptaugenmerk in Titus 2,13 lag immer auf der Frage, ob wir Paulus so verstehen sollten, dass er beide Begriffe "Gott" und "Erlöser" auf Christus anwendet.

Natürlich, aber das ändert m. E. nichts an der Sache selbst.


ZITAT:
Bevor wir uns mit den grammatikalischen Bedenken befassen, haben wir gesehen, dass der Kontext keinerlei Grund für die Annahme liefert, dass hier zwei Personen gemeint sind. Es ist nur von Christus die Rede.

Da kann man sich auch täuschen. Denn Paulus verwendet auch Aussagen, wo JEHOVA+CHRISTUS in solchem Zusammenhang vorkommen. (Die Bibelstellen müsste ich erst raussuchen, aber an sich sollten diese bekannt sein).

Zur:
Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, die einen Glauben empfangen haben, der dem unseren gleicht, durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus. (2 Petrus 1:1)“

- empfehle ich auch den nächsten Vers zu lesen.
Ist da auch „Gott“ und „Jesus“ die gleiche Person?

Hermann Menge Bibelübersetzung schreibt zur Titus 2:13 :
des großen Gottes und unsers Retters Christus Jesus warten“.
V. 10,11 sprechen doch von JEHOVA und nicht von JESUS, wo sich dann die Gnade GOTTES in CHRISTUS offenbarte… Oder?

Das „Problem“ liegt m. E. darin, dass einerseits JESUS auch als [ein] Gott (wie wohl nicht als der GOTT) beschrieben wird, und andererseits das Vorhaben und Wirken GOTTES, widerspiegelt sich, bzw. verschmelzt zu einem Ganzen in seinem SOHN.
Und JEHOVA ist GOTT und JESUS ist Gott, wie auch beide der HERR sind, mit gleichen Zielen.
Aber ich denke, dass in Summe aller Aussagen, der Initiator und Tongeber ist JEHOVA, um das als Hauptthema zu sehen, unabhängig genauer Trennung.

Problematisch ist, wenn man spezifische Aussagen analysiert, wer ganz genau da an welcher Stelle gemeint ist (2.Pet 3:16), und vor lauter Bäume dann keinen Wald mehr dann sieht.
Vielleicht auch da könnte sich erweisen, dass „der Buchstabe tötet“…? -(weil es um allgemein Wichtiges als Sache geht)?

Ich denke, dass es von Bedeutung ist, was für Aktivität dahinter steht als welche „trinitarischen“ oder sonstige philosophischen Gedanken, wo der VATER und SOHN bei einer gemeinsamen Sache „verschmelzen“.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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zuletzt bearbeitet 18.12.2021 | Top

   

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