WERKE notwendig um gerettet zu werden?

#1 von Jurek , 03.06.2010 09:38

Zu der Frage von Philos, fand ich auch einen guten Kommentar in dem heutigen Tagestext aus „Die gute Saat“ dazu:

Zitat
Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvorbereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Epheser 2,8-10


"Ich tue mein Bestes" (2)
Die Errettung, die jeder Mensch empfängt, der Gott seine Lebensschuld bekennt, ist ein Geschenk. Sie ist eine Gabe, die man sich nicht durch gute Werke erarbeiten kann, sondern die man durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus in Besitz nimmt. In diesem Punkt ist nichts gebrauchen, was von uns kommt; Gott muss der Gebende sein.
Mit der Errettung gibt Gott zugleich einen völlig neuen Anfang. "Wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden" (2. Korinther 5,17). So ist jeder Glaubende, geistlich gesehen, eine neue Schöpfung: Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus.
Und wozu geschaffen? Zu guten Werken! Jetzt erst redet Gottes Wort von guten Werken. Aber auch das sind nicht einfach unsere eigenen Leistungen, die wir unabhängig von Gott vollbringen könnten. Nein, Er hat sie "zuvorbereitet". Und der Glaubende kann sie in der Kraft des neuen Lebens, das er empfangen hat, ausüben. Er tut das, weil dieses neue Leben ihn dazu drängt.
Das ist kein Mühen und Plagen in der ungewissen Hoffnung, sich dadurch bei Gott Verdienste zu erwerben. Nein, das ist eine glückliche Nachfolge in den Fußspuren des Herrn Jesus, der auf dieser Erde Gott verherrlicht hat und nun wünscht, dass seine Erlösten hier seinen Platz einnehmen. So sind "gute Werke", wie Gott sie sieht, nur solche, die jemand tut, weil er errettet ist.


Zuerst hat GOTT den ersten Schritt getan, während wir noch Sünder waren.
Alles ist aus Gnade in Bezug auf unseren Glauben dann für uns geschehen.
Erst aus dem lebendigen Glauben heraus (nicht davor) resultieren lebendige Glaubenswerke.
Bei dieser erwähnten Wiedergeburt aus 2.Kor., gehen Werke hervor, die nicht von anderen Menschen uns aufgetragen werden müssen...


 
Jurek
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zuletzt bearbeitet 03.06.2010 | Top

Der Gerechte wird aus Glauben leben

#2 von Isai , 05.04.2014 18:21

Zum Römerbrief passend aus der Guten Saat:

Zitat
Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben."
Römer 1,17


Gedanken zum Römerbrief

Gottes Gerechtigkeit wird offenbart; und sündige, verlorene Menschen bleiben am Leben! Ja, sie werden sogar Gerechte genannt! - Wie kann das sein?

Gott macht seine Gerechtigkeit im Evangelium offenbar, in der guten Botschaft, die zugleich von seiner Liebe redet. Seine Gerechtigkeit und seine Liebe sind in Übereinstimmung miteinander. Aufgrund des Sühnungstodes Jesu können sie den Sündern Rettung und Rechtfertigung aus freier Gnade anbieten. Hier wird es nur angedeutet; im weiteren Verlauf des Römerbriefs wird der Apostel das noch ausführlich erklären.

Der Mensch besitzt keine eigene Gerechtigkeit, in der er vor Gott bestehen könnte. Und der gerechte Gott muss jede Ungerechtigkeit bestrafen. Aber im Evangelium wird Gottes Gerechtigkeit offenbart. Gott hat eine Gerechtigkeit, die Ihm zu eigen ist, und Er bietet sie im Evangelium dem Menschen an.

Gottes Gerechtigkeit ist nur durch Glauben zu erlangen - "aus Glauben", also auf dem Grundsatz des Glaubens, nicht auf dem Grundsatz von Werken, wie das Gesetz Moses sie vom Volk Israel gefordert hatte. Jedes eigene Verdienst ist ausgeschlossen: "Durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme" (Epheser 2,8.9).

Die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes im Evangelium geschieht "zu Glauben", denn nur dem Glaubenden kommt sie zugute (Römer 3,22). Und wir müssen nicht erst in Religionen und Philosophien angestrengt danach suchen, sondern im "Glaubensgehorsam" annehmen, was Gott offenbart hat.




Lieben Gruß,

Isai


Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus (1. Timotheus 2,5)

 
Isai
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