RE: Glaubwürdigkeit der Bibel

#16 von Jurek , 04.06.2014 15:37

Hallo Schrat,
ja, das ist so eine Frage nach dem Quellentext und den Redaktiontext und im Grunde die Debatten darüber, wer von wem abgeschrieben hat, u.s.w.
Ich meine (soweit sich mir das bis heute erschließt), dass die Bibel über die Jahrtausende gut überliefert wurde und die Dinge erwähnt, die von Bestand und Belang für uns Menschen sind – und zwar zeitlos.

Zitat
Nach und nach haben Gott treu ergebene Menschen ihre Erfahrungen mit Gott und die Erfahrungen des Volkes Gottes aufgeschrieben. So gesehen ist es ein "lebendiges" Buch, ein Buch geschrieben mit den Erfahrungen der Menschen mit Gott. So gesehen kann man auch nicht Manuskripte datieren und sagen: Das ist das älteste Manuskript.


Ich sehe das auch so.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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70 Jahre Qumran

#17 von Jurek , 17.03.2018 09:49

Die Texte von Qumran zu analysieren, ist eine spannende Geschichte.
Man kann verschiedene theoretische aber auch technische Methoden dazu anwenden.

Eine davon ist, wenn ich aus einer bestimmten Handschrift die entsprechenden Buchstaben als neue Fonds erstelle und in den Handschriftenfragmenten diese nach bestimmten Quellen ergänze. Da entfällt manchmal bei dem überlieferten Text mal auch ein Teil des Textes, ohne dass man die ganze Handschrift vor sich haben muss.

Nehmen wir als Beispiel den Text aus Joel 3.
Der überlieferte Text lautet z. B.: "Denn sie haben es unter die Völker zerstreut und mein Land aufgeteilt".
Ist die "Aufteilung des Landes" ein Zusatz?

01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wenn man eine Kolumne der Handschrift zusammensetzt mit möglichst gleichaussehenden Buchstaben, die in gleicher Forum und Abstand als eigene Schrift angefertigt wird, und diese in gleicher Größe etc. zu den Rändern einer Kolumne anreiht (im Bild Beispiel von verschiedenen Font Formen, auch wenn nicht gerade diese zu sehen ist die verwendet wurde..), dann ergeben sich überraschende Ergebnisse.

02.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eine Wissenschaft für sich…


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: 70 Jahre Qumran

#18 von Schrat , 17.03.2018 10:20

Lieber Jurek,

kann man ja alles machen, solange nicht dabei rauskommt, daß wir der Schrift nicht glauben können und sie uns falsch überliefert wurde....

Ich glaube schon, daß die Heilige Schrift uns richtig überliefert wurde. Das muß nicht bedeuten, daß es nicht unterschiedliche Versionen gibt. Es geht besonders um den Sinn! Und deswegen kann der Sinn und damit der Wille Gottes richtig übermittelt werden, auch wenn einzelne Schreiber mal andere Wörter gebrauchten. Allein die 4 Evangelien zeigen es. Die gleichen Ereignisse werden dort mit verschiedenen Worten, manchmal auch aus verschiedenen Gesichtspunkten, mitgeteilt. Aber es ist alles wahr und das zuverlässige wort Gottes, dem wir vertrauen können. Das lässt sich ja in der Bibel nachweisen, selbst bei Zitaten, die in Einzelfällen auch schon mal nicht wörtlich, sondern sinngemäß wiedergegeben wurden. Das ist dann immer noch das Wort Gottes!

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: 70 Jahre Qumran

#19 von Jurek , 17.03.2018 11:18

Werter Schrat,

ich kann dich beruhigen, dass die Bibel als Ganzes in wesentlichen Dingen uns gut und richtig überliefert wurde.
Die Textvarianten stehen meist im kritischen Apparat der wissenschaftlichen Ausgaben, meist zugänglich als BHS und Aland...
Die Göttinger Wissenschaftler arbeiten an ihrem "Frucht der Analysen"-Wörterbuch fleißig seit 2002 und erforschen die Qumrantexte und andere Quellen ganz genau.
Wenn man nicht auf bestimmten Worten herumreitet und sich bewusst ist, dass früher die Teile der "Bibel" mündlich überliefert wurden, dann als Ganzes können wir schon dem vertrauen, was wir heute in Textform zur Verfügung haben.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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Unsichtbares wieder sichtbar machen

#20 von Jurek , 12.05.2018 15:32

Multispektralkamera ermöglicht oft nicht mehr leserlichen Text auf den Papyri, Palimpsesten, Pergamenten und sonstigen Schriftenträger, sichtbar zu machen:

http://www.newsmax.de/-multispektrales-l...ilung45643.html
https://de.driart.com/multispektrale-bilddiagnostik/

Das was man noch vor 10 oder 20 Jahren durch Verwitterung nicht lesen konnte, ist heute möglich.
Viele der gefundenen Handschriften, die man früher nicht gut entziffern konnte, wegen der ausgeblichener Schrift, kann man heute lesen und vergleichen.

Mit solchen Sachen beschäftige ich mich hobbymäßig auch gerne.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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wurde alles Wichtige überliefert?

#21 von Jurek , 04.11.2023 05:50


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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