Hallo Topas,
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ich fürchte, viele Fragen werden nicht zuende gedacht und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen beiseite geschoben.
Ich denke, dass es oft auch ein anderes (umgekehrtes) Problem davon sein kann:
Viele Sachen werden einseitig „allzu weit [ohne fundierte Erkenntnis] zu Ende [aus-]GEDACHT“ aus denen sich Schlussfolgerungen ergeben, die zwar so nicht stimmen, aber das wird dann trotzdem als Basis bei Beurteilung eines anderen verwendet. Das halte ich nicht für richtig.
Beispiel: Ich vertrete da was DOGMATISCH und dann Beitrag #38 o. ä.
Zu weit gedacht (wegen angebliche Motive) und zu wenig erkannt, lieber Topas?
Ich teile aber durchaus deine Sorgen wegen dem sich entfernen von der Bibel.
Danke dafür!
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Müssen wir die Bibel in dem jeweils gültigen naturwissenschaftlichen Weltbild lesen und verstehen?
Jain! (Deine Frage pauschaliert bzw. das ganze verallgemeinert, von daher ist diese nicht wirklich präziser zu beantworten. Aber Fragen sind der erste gute Schritt zum besseren Mitverständnis ).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Bibel hatte bis jetzt nie nötig gehabt sich zu ändern!
ABER: Sehr wohl die Menschen!!! Und darauf kommt es m. E. hier an!
Die Menschen haben doch in (nicht nur) Vergangenheit behauptet, dass (so nach der Bibel) die Erde flach sei. Dass die Erde von welchen Pfeilern gestützt sein muss, damit sie stabil stehen kann und dass sie das Zentrum des Universums ist, um die sich die Sterne des Filaments inkl. unserer Sonne, mit all den ganzen Planeten drehen.
ALLES hat die Kirche doch AUS DER BIBEL entnommen (und den Galileo Galilei und andere Mundtot gemacht, die das als Tatsache und nicht bloß Theorie ansahen)… Oder?
Doch das moderne Naturwissenschaftliche Weltbild verhilft uns Augen dazu zu öffnen und zu hinterfragen, ob wir auch die BIBEL richtig interpretieren!?
Denn die Bibel steht doch nicht alleine nur für sich da, je nachdem und zu welcher Zeit sie die MENSCHEN AUSLEGEN! (Nicht alles ist in der Bibel wortwörtlich gemeint und denke du mal bitte darüber nach, wo du gestanden wärst in der Situation von Joh 6:60ff? Weißt du das? Dann schreibe es mir bitte die Antwort dazu).
Die Bibel wird aufgrund von den auf Wirklichkeiten basierten Tatsachen untermauert (vgl. u.a. Heb 11:1), die man auch durch Archäologie und Naturwissenschaften als wahr erfahrbare Fakten bestätigen kann.
Bibel ohne erfahrbare Wirklichkeiten gibt es nicht, sonst wird es ein blindes Aberglauben, welches nur durch eigene suggestive Einbildung gründet wäre.
Nein, die Bibel ist vielfach als wahr erweisbar.
Es gibt Menschen, die sogar jegliche pharmazeutische Medikamente aus religiösen Gründen ablehnen und ggf. „aus Gottestreue“(!? Weil sie so die Bibel verstehen…) lieber sterben als sich in die weltlich-wissenschaftliche Schulmedizin in die Hände zu begeben. Und andere solche obskuren Dinge. Aber ist die Bibel daran schuld, oder verstehen eben die Menschen die Bibel anders als die anderen?
Und DAS hat doch nichts mit den Motiven zu tun, die du ansprichst!
Das mag jeder mit SEINEM Gewissen FÜR SICH SELBST entscheiden, ohne immer den Herrn über das Gewissen und Überzeugungen des anderen zu sein!
Man soll natürlich nicht jedem Wind der Aussagen der Menschen blind nachfolgen, egal ob es um Wissenschaften oder religiöse Auslegungen geht, sondern z. B. Röm 12:2 dabei in Auge behalten und mit eigenem Gewissen und Verantwortung GOTT mit Geist und Wahrheit dienen.
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Dient uns der Hinweis auf stückweises Erkennen vielleicht dazu, uns vor Gott zu entlasten, eine Art Vorwand, die Bibel so anwenden zu dürfen, wie wir gerne möchten?
NEIN! Wer das täte der würde absichtlich für sich eine Rechtfertigung vor GOTT suchen, um nicht GOTTES Weg zu gehen, sondern lieber eigenes.
Aber um was es dabei mir geht, ist es mal hier zum Thema das Facto klar zu benennen, dass niemand erkennt alles richtig! Von daher schon, kann ich mich nicht blind einem anderen Menschen oder Organisation anschließen, weil ich für mich selbst die Verantwortung vor GOTT trage, ja tragen muss, nach meinem besten Wissen und Gewissen GOTT zu dienen.
Kein Mensch kann sich beim Gericht GOTTES damit rechtfertigen, dass er alles brav tat, was ihn andere(r) oder eine Organisation auf Erden verbindlich gesagt und geboten hat! Nein, jeder wird FÜR SICH SELBST eine Verantwortung tragen müssen. (Röm 14:12)
Unser (aller!) Erkennen ist ein Stückwerk und damit kann es kein Dogma dem anderen sein welchen Menschen blind zu folgen. JEDER muss bereit sein sich eigenständig in die Hände GOTTES zu begeben und im Gebet über das Wort GOTTES „Tag und Nacht“ zu sinnen und sich auf den GOTT wohlgefälligen Weg begeben.
Der einer könnte es in bestimmten Dingen so, der anderer anders tun (1.Kor 8; 1.Thes 3:16 etc.). Jeder soll in seinem Sinn überzeugt sein. (Röm 14:5)
Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder bewusst tun und glauben kann was er will, oder wie du es ausdrückst: „'Was nicht passt wird passend gemacht'“, sondern wovon er selber zu der jeweiligen Zeit überzeugt ist und mit seinem Gewissen und Verantwortung vor GOTT rein stehen kann.
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Und eines kann ich dir versichern, die Postion des Kurzzeitkreationismus ist nicht komfortabel, bequemer und weitaus entspannter wäre es, das zu glauben, was alle glauben.
Da irrst du dich gewaltig in Bezug auf meine Person, wenn du das auf mich beziehen solltest! Denn was hat das dann mit mir zu tun?
MEIN Glauben richtet sich nicht nach dem, was bequemer, entspannter, was die Mehrheit glaubt oder sowas, sondern nach meinem Gewissen und Überzeugung wie auch dem Hausverstand zu dem, was ich aus der Bibel mit offenen Augen erfahre.
Ich möchte GOTT (wie schon zig mal hingewiesen auf Apg 5:29; 17:11) mit Geist und Wahrheit und nach besten Wissen und Gewissen anbeten, wie ich das erfassen kann! Und das ist wahrlich ganz was anderes als „komfortabel, bequemer und weitaus entspannter, das zu glauben, was alle glauben.“.
Also was schreibst du denn da? – Als allgemeines Beispiel o.k., aber hier in Bezug auf mich nicht korrekt.
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Aber es ist zu fragen, ob das eben nicht eine faule Ausrede wäre, die unter Hinweis auf stückwerkige Erkenntnisse, lediglich Anpassung bedeuten würde.
Auf mich bezogen: Abermals NEIN!
Bitte korrigiere dich in deiner Ansicht, dass das mit mir nichts zu tun hat im Sinne von „eine beliebte Ausrede“, wie du das formulierst. Weil eben zum Glück ist das nicht so.
Frage: Kannst du dir nicht wirklich vorstellen, dass es Christen gibt, die in manchen Punkten eine andere Sicht und Zugangsweise auf die Bibel haben als du?
Soll man eine zentralistische menschl. Organisation einführen (wie in Vatikan oder anderenorts), die darauf achtet, dass alle das glauben, was die Führung solcher Organisation zu jeweiliger Zeit als „einzigrichtig“ versteht?
Gruß und schönes WE!