RE: Die Taufe

#61 von Edelmuth , 30.10.2025 16:24

Zitat
Das Schweigen bei der Taufe ist also nicht biblisch vorgeschrieben, aber auch nicht verboten.


Wer nicht in einem anderen Namen, wie z.B. im Namen des Vaters oder des Sohnes tauft und nichts bei der Taufte sagt, tauft in seinem eigenen Namen. Zeugen Jehovas, die nichts bei der Taufe sagen, taufen in ihrem eigenen Namen.

Verkündiger der Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus, um den Namen des Vaters und des Sohnes zu verkündigen, aber sie taufen nicht. Das machen die von ihrer Organisation bestellten Älteste. Nur sie dürfen taufen. Die Taufe wird von der Organisation ausgerichtet und durchgeführt. In wessen Namen taufen sie? Im Namen ihrer eigenen Organisation, da sie bei der Taufe keinen anderen Namen nennen in dem sie taufen

Die Folgen sind verheerend. Wer der Organisation widerspricht, widerspricht ihrem Gott, wer der Organisation nicht gehorcht, widersetzt sich ihrem Gott.

Ede

 
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RE: Die Taufe

#62 von Jurek , 30.10.2025 17:24

Für gewöhnlich waren bestimmte reife Christen im 1. Jh. für die Taufen eingesetzt und nicht jeder Christ. Didache, Tertullian und auch andere außerbiblische Berichte bestätigen das auch.
Und natürlich wurde damals vorwiegend im Namen JESU getauft, auch wenn es dazu keine eigene feste Taufformel gab.

Bei den „ZJ“ hat sich derer Praxis aber dazu gewandelt.
Bis etwa 1940 gab es bei den „ZJ“ keine Fragen vor der Taufe, sondern eine persönliche Hingabe an CHRISTUS.
In nachfolgenden Jahren wurden zunehmend die 2 Tauffragen vor der Taufe eingeführt, und speziell ab 1985 auch in zweiten Tauffrage die Zugehörigkeit zur WT-Organisation.
Wahrlich kaum der richtige Weg des wahren Christseins.
Da stimmt leider, dass die „ZJ“ dann eher in ihrem eigenen Namen der WT-Organisation taufen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Die Taufe

#63 von Edelmuth , 30.10.2025 22:47

Wie verstehst du Jesu Taufe?

Für mich hat sich Jesus bei seiner Taufe seinen Vater vorbehaltlos hingegeben, um stets seinen (des Vaters) Willen zu tun, was er durch seine Taufe zum Ausdruck brachte. Jesu war sündenlos und hatte das Untertauchen als Symbol der Reinigung nicht nötig.

Zitat
(Matthäus 3:13-17) . . .Dann kam Jesus von Galilạ̈a her zu Johạnnes an den Jordan, um sich von ihm taufen zu lassen. 14 Dieser aber suchte ihn davon abzuhalten, indem er sprach: „Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“ 15 Da entgegnete ihm Jesus und sagte: „Laß es diesmal so sein, denn auf diese Weise ziemt es sich für uns, alles auszuführen, was gerecht ist.“ Da hörte er auf, ihn davon abzuhalten. 16 Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. 17 Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“


Der Vater war mächtig stolz auf ihn und bekannte vor aller Welt, dass Jesus sein Sohn ist, an dem er Wohlgefallen gefunden hat. Jesus gab sich bei seiner Taufe seinem Vater vorbehaltlos hin und bekundete durch seine Taufe, stets des Vaters Willen tun zu wollen.

Durch meine freiwillige Taufe im Namen Jesu ordne ich mich ihm unter und bekunde stets seinen Willen nach besten Kräften und Verständnis tun zu wollen

Ede

 
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RE: Die Taufe

#64 von Jurek , 31.10.2025 07:10

Ja, das ist eine sehr schöne und tiefgehende Deutung. Denn sie zeigt, dass die Taufe JESU nicht nur als ein äußeres Ereignis, sondern als ein geistliches Bekenntnis und eine bewusste Hingabe zu verstehen ist.
JESUS hatte sich bei seiner Taufe vollkommen dem Willen des VATERS unterstellt.
Und ja, obwohl JESUS keine Sünde hatte und daher keine „Reinigung“ im üblichen Sinn brauchte (die Taufe des Johannes des Täufers), wollte Er sich vollständig mit GOTTES Heilsplan und seinem Willen identifizieren. Denn Er war der SOHN und nicht GOTT auf gleicher Ebene mit seinem VATER.

Ein paar ergänzende Gedanken dazu:
Alles ausführen, was gerecht ist“ (Mat 3:15)
Diese Aussage zeigt, dass JESUS seine Taufe als einen Teil des göttlichen Plans sah. Er stellte sich unter das, was JEHOVA für „gerecht“ hält, also das, was in seines GOTTES Willen liegt. In diesem Moment begann JESUS als CHRISTUS seinen öffentlichen Dienst, und er tat es in bewusster Übereinstimmung mit JEHOVAS Willen.

Die Taufe wird hier als Weihe zum Dienst verstanden.
Der Geist Gottes, der wie eine Taube auf JESUS herabkam, weist auf seine Salbung durch den Heiligen Geist hin (vgl. Jes 61:1: „Der Geist JEHOVAS ruht auf mir...“). Das war gleichsam seine Beauftragung für den messianischen Dienst und es war ein sichtbares Zeichen dafür, dass JESUS nun vollständig im Auftrag seines VATERS handelt.

Die Stimme des Vaters war eine himmlische Bestätigung dessen, dass
Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ was zeigen, dass der VATER JESU Hingabe bestätigt und bejaht. Das war eine GÖTTLICHE (kein Zeugnis von Menschen und in Abhängigkeit von Menschen/Organisation…) Antwort auf JESU freiwillige Unterordnung.

Darin ist JESUS ein Vorbild für die Gläubigen, denn das ist keine leere symbolische Handlung, sondern ein persönliches Bündnis der Treue und Liebe.
So treu, wie viele Beispiele das zeigten, auch z. B. Luthers 95 Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517 (Beginn der Reformation), was eine große Welle gegen die Kirchenablässe und andere Kirchenlehren auslöste.

So wie JESU Taufe markierte seinen Beginn im Dienst GOTTES, so soll auch bei uns unsere Taufe markieren unseren Beginn in der Nachfolge JESU.

Beide Taufen stehen im Zeichen der Hingabe. Die eine des SOHNES an den VATER, die andere des Jüngers an den SOHN und den VATER.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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