RE: Wocheneinteilung nach dem Neumond ..(?)..

#31 von Schrat , 29.05.2015 13:39

Liebe Leser,

ich sehe gerade, daß Herve Noir garnicht auf meine Argumentation bzgl. Neumond-Sabbat eingegangen ist. Die Probleme, die sich bei der Berechnung der Daten bzgl. Himmelfahrt und Pfingsten ergeben, beruhen darauf, daß man einen falschen Kalender zugrunde legt! Auch wenn man sich aufgrund des falschen Kalenders alles stimmig hin rechnet, ist es deshalb letzten Endes doch falsch!

Die richtige Berechnung der Festtags-Daten kann nur nach dem Lunar-Solar-Kalender erfolgen und dann kommt auch alles hin, wie ich in meinem Beitrag gezeigt habe. Allerdings muß man in einigen Bereichen die Wahrheit höher einstufen als lang gehegte Traditionen, wie z.B. daß ein jüdischer Tag immer mit dem Abend anfängt oder der Tag 24 Stunden umfaßt oder aber, daß Jesus 72 Stunden im Grab lag. . Der Tag, der zählt und der von Bedeutung ist, hat 12 Stunden, wie auch Jesus mal zeigte. Die Dunkelheit zählte nur kalendarisch zum Tag, aber gewisse Anweisungen, wie z.B. das Sabbat-Gebot betraf nur den hellen Teil, der schon in der Genesis mit "Tag" bezeichnet wurde. Deshalb konnten die Israeliten auch am 15. Nisan - einem Sabbat - aus Ägypten aufbrechen, weil es in der Dunkelheit und nicht am hellen "Tag" geschah! Gott hält sich selber an seine Grundsätze und gibt keine Anordnungen, die seinem Gesetz widersprechen würde.

Da also hier keiner die angeblichenn Beweise zur angeblichen Falschheit des Lunar-Kalenders zur Sprache bringt, tue ich das mal selber, bin also mal mein eigener "Advocatos Diabolos".

Wenn man unter google "Lunar Sabbat" eingibt werden zu Hauf Seiten angezeigt, die dagegen argumentieren und negativer Beurteilung schon in der Überschrift auffallen, wie "Mondanbetung", "teuflische Irreführung". Solche Vorverurteilungen lassen mich meistens erst einmal skeptisch werden. Nach Sprüche 18:13 wäre es ja eine Schande, wenn man nicht hört, bevor man antwortet und nach 2. Timotheus werden wir ja ermahnt, das Wort Gottes recht zu handhaben.

Die Gegenargmente wurde von "Worldslastchance.com" mit 3 Videos behandelt, die ich hier mal kurz behandle.


Erstes Viedeo

https://www.youtube.com/watch?v=BBVMD3VEEc0#t=176

Dort wird der Einwand behandelt, daß Jehova es nicht zulassen würde, daß so etwas Wichtiges , wie ein Mond-Lunar-Kalender und ein darauf beruhe Zählung des Sabbats vergessen würde.
.Die Bibeltexte ....Kla 2:5-6, Hos 2:11, Jer 18:13 Jes 58.12,13 stehen dem entgegen, wie so manches andere, wo Gott auch die Abtrünnigkeit zugelassen hat. Und seine Ermahnung, den Sabbat zu halten, ist im AT zu finden, was zeigt, daß die Israeliten auch davon abgekommen sind. Darin eingeschlossen kann durchaus dann auch die richtige Zählweise sein.

Es fällt auf daß bekannte alte Kulturen, wie Assyrien udn Babylonien bis 700 v.u.Z. ebenfalls eine Wocheneinteilung nach dem Neumond hatten. Dies ist durch alte Keilschrift-Dokumente dokumentiert und dies ist auch zu erwarten, wenn diese Einteilung schon immer galt, auch vor der Sintflut, und auf diesem Wege dann weiter kolportiert wurde. Allerdings sind die Wochentage falschen Göttern gewidmet. Bei ihnen fällt allerdings der Ruhetag, der interessanterweise fast genauso lautet, wie bei den Hebräern (Sabbatun statt Sabbaton) auf den 1., 7., 14. und 28.

Sabbath fällt immer in der Bibel auf 8.,15,22 und 29., wobei der Neumond ähnlich wie der Sabbat gehalten wurde, allerdings nicht mit den Einschränkungen bezüglich Arbeit.

Dann kommt der Einwand, daß Jehova doch am 4. Tag den Mond geschaffen habe und dann nicht schon nach 3 Tagen Sabbat sein könne....

Nun dem kann man entgegnen, daß so wie die Geschöpfe mit einem gewissen "Alter" geschaffen wurde er sicher die Konstellation des Mondes und der Sonne so einstellte, daß es hinkam.

Dann wird der Einwand behandlet, die Festlegungen in der Genesis würden nur für die besonderen Festzeiten, nicht aber für den Sabbat gelten.
In der Genesis ist schon festgelegt, daß die Gestirne für alle zu beachtenden Tage gelten sollte und in Leviticus 23:1-3 wird dies auch zum Ausdruck gebracht, indem dort auch der Sabbat über die zu beachtenden Festtage einbezogen sit.


Es waren keine zwei Kalender im Gebrauch, sondern nur einer, nämlich der Lunar-Solar-Kalender. Das änderte sich erst ab dem Kommen Jesu Christi. Deshalb sind auch alle Berechnungen und Versuche zu ermitteln, auf welchen Tag nach unserem heutigen Kalender denn diese Festtage fielen, eigentlich sinnlos.

Manche kommen bei der Ermittlung des Datums des Laubhüttenfestes nach Johannes 7:2 auf den 23.Nisan. dies beruht auf einer falschen Zählung. Tatsächlich endet die Zählung am 21. so daß der 22. wiederum ein Sabbat ist.

Die Meinung, daß der Lunar-Solar-Kalender nicht richtig sei, weil kein ausdrücklicher Hinweis in der Bibel vorhanden ist, zieht auch nicht, weil diese Vorgehensweise früher so allgemein verbreitet und bekannt war, daß es keines ausdrücklichen Hinweises bedurfte. Siehe die schon erwähnte und dukmentierte Verfahrensweise bei anderen alten Völkern.


Der Julianianische Kalender zur Zeit Jesu umfasste 8-Tage von Saturnstag bis vinusday (Freitag), wie alte Steintafeln und Dokumente offenbaren, die auch unter "Bibel-Offenbarng.de" veröffentlicht sind.

Daher bleibt nur der Lunar-Solar-Kalender übrig, der auch durch andere Historiker um diese Zeit belegt ist (Philo, Josephus und Klemenz von Alexandirien)
Darauf weist auch ein jüdischer Gelehrter namens Finkelstein in einem Artikel in der "Time". Auch danach erfolgte die Änderung von der Zählung des Sabattes vom Neumond an zu einer durchgehenden Zählung im 4. Jhdt beim Konzil zu Nicäa.

Der Einwand, diese Neumond-Sabbat-Regelung sei schwer zu verstehen ist auch nicht zutreffend. Es kommt ganz auf die Belehrung an und das, was man gewohnt ist. Diese Regelung ist eigentlich nicht schwer zu verstehen sondern im Gegenteil sehr praktisch. An den Mondstellungen kann man nicht nur erkennen, wann ein neuer Monat enfängt, sondern auch in etwa die Woche (1., 2.,3.,4.), in der wir uns befinden.

2. Viedeo
https://www.youtube.com/watch?v=VfZt3Cmm6eQ

Wegen fehlender oder zusätzlicher Tage sei die Anordnung von 6 Tagen Arbeit und 1 Tag Ruhe nicht einzuhalten. Nun, diese Regelung Jehovas bezog sich auf die Zählung von Neumond an. Auch wenn man durchzählt, kommt man an diesem Problem nicht vorbei, weil dann Neumond mitten in eine Woche fallen kann....Evtl. zusätzliche Tage zwischen dem letzten Sabbat am 28 (29. oder 30.) waren sogenannte "Translationstage" und zählten nicht zum Wochen-Rythmus.

Ohne Bedeutung ist auch der Hinweis, ein Mond-Sonnen-Kalender sei nicht konsistent, wie ein reiner Sonnenkalender.
Wenn das die Anordnung Gottes war, die zwar nicht ausdrücklich schriftlich aber durch die Anordnungen beim Auszug der Israeliten aus Ägypten praktisch sichtbar wurde, muß man solch ein Argument hintanstellen.

Der Neumond war ein vom Sabbat zu unterscheidender besonderer Festtag, an dem mann durchaus gewisse Arbeiten, z.B. Dinge irgendwo hin bringen und auch kochen durfte. An der Zahl der darzubringenden Opfer kann man auch die Bedeutung eines jeden dieser Festtage ermessen. Am Neumond mußten mehr Opfer dargebracht werden, als am Sabbat.
Neumond und Sabbat gehören nach Jes 66:23 eng zusammen.

Der Auszug der Israeliten begann am 15. Nisan nach Beginn der Dunkelheut. (2. Mose 27.1)

Der Einwand, daß das Wort Sabbat in vielen Sprachen verankert ist, spricht nicht gegen den Neumond-Sabbat. Es hat sich halt das Halten des falschen Tages überall hin verbreitet.

In diesem Video auch der Hinweis auf die Änderung des julianischen Kalenders vom 8-Tage-Rythmus auf den 7-Tage-Rythmus aufgrund des eigneführten Mithraskultes bei den Römern.
Es stimmt nicht, daß die durchgehende Zählung der Wochen seit Anfang der Schöpfung ist, es ist nachzuweisen, daß dies sowohl nach der Bibel als auch bei den alten Kulturen von Anfang an so der Fall war und ers tim 4. Jhdt unter Konstantin dem Großen und dem beauftragten Sanhedrin-Präsidenten Hillel II. auf eine durchehende Zählung geändert wurd.

Die Gegnerschaft gegen diese falsche Regelung sit historisch belegt.



3. Video
https://www.youtube.com/watch?v=yGaFJdmFWm8


Das Argument, den Neumond könne man am Nord- und Sübpol nicht sehen stimmt nicht, auch dort kann man das beobachten.

Wie die Festtage von den Juden zu halten wäre, wurde von den Pharisäern später abgeändert und entsprach nicht mehr der biblischen Vorgabe. Es hilft daher nicht weiter, sich auf diese und deren talmudische Regelungen zu berufen.

Es gibt unter den verschiedenen Völkern auch heute noch verschieden lange Wochen (3 Tage, 4 Tage, 7 Tage, franz. Revolution 10 Tage)
Die Behauptung, die Pfingsberechnung sei nach dem Lunar-Solarkalender nicht möglich ist falsch, sie stimmt nur nicht mit der falschen Berechnungsweise bei den Pharisäern und in der abgewichenen Christenheit überein.

Der Hinweis, Lunar-Sabbat-Befürworter seien sich selber uneins, zieht auch nicht. Das ist immer so, wenn man etwas neues, evtl. Verschüttetes erforscht, daß es dabei eine Entwicklung und unterschiedliche Sichtweisen gibt. Auch unter Christen oder anderen, wie Evolutionisten, gibt es utnerschiedliche Sichtweisen. Das liegt in der Natur des zu untersuchenden Objekts und ist nicht zu vermeiden und spricht deshalb erst einmal nicht zwingend gegen eine Sache.
Es ist schwierig und braucht Zeit, eine lange Zeit verborgende Wahrheit wiedr aufzudecken und auf dem Wege dahin, kann es auch mal unterschiedliche Erklärungen geben. Das klärt sich mit der Zeit.

Die Behauptung, den Mond zur Zählung der Wochen heranzuziehen ist unangebracht, weil Jehova selbst ja Sonne, Mond und Sterne für die Zeitbstimmung vorgesehen hat. Das eine hat mti dem anderen nichts zu tun. Bei den Moslems ist der Verdacht schon erher angebracht, weil sie nur den Mondkalender kennen und bei ihnen auch der Mond auch in anderer Hinsicht eine größere Rolle spielt, siehe das Mond-Symbol.

Die Lunar-Sabbat-Befürworter haben ja auch nicht einen Mondkalender, sondern einen Mond-Sonnenkalender, wobei sich der Mondzyklus sozusagen immer dem Sonnenzyklus unterordnen und von Zeit zu Zeit angepaßt werden muß. Es ist wie das Verhältnis von Mann und Frau...

Es wird er Historiker Tacitus habe berichtet, daß die Juden immer an Saturnstag (Samstags) ihren Sabbat hielten Hier ist die Frage, welche Juden er beobchtet hat. Es können nur abgefallene Juden in der Diaspora gewesen sein. Wie die Essenerbriefe zeigen, gab es durchaus Juden, die sich nicht an den Lunar-Sabbath hielten

http://hope-of-israel.org/sabtosat.htm

Jerobeam mit seiner Kalbanbetung ist ein Beispiel für solch einen Abfall

Der Hinweis, man könne diesen Mond-Sabbat nicht halten, weil wir heute eine andere Ordnung haben, wird begegnet, indem gesagt wird, wir müßten unser Kreuz auf uns nehmen. Desem Punkt kann ich allerdings nicht zustimmen. Obwohl ich der Meinung bin, daß die Lunar-Sabbat-Regelung die richtige ist, sollte man den Menschen und Christen nicht schwere Lasten auferlegen. Diese Sache müssen wir letztendlich dem Millenium unter Christus anbefehlen und darauf warten. Wer es machen kann, dem sei es unbenommen, aber man kann das nicht von allen Christen erwarten und evtl. den anderne Christen deshalb das Christsein absprechen.

Zusammenfassung auch unter
http://c950485.r85.cf2.rackcdn.com/Lunar...fense%20%28Part
-3a%29.pdf

7 Videos mit anschaulicher Erklärung der Lunar-Sabbath-Regelung und dem Lunar-Solar-Kalender überhaupt unter

1) https://www.youtube.com/watch?v=WiHaGJKAKZQ
2) https://www.youtube.com/watch?v=wCzj_2U-OsY
3) https://www.youtube.com/watch?v=yq4Li8rOVzU
4) https://www.youtube.com/watch?v=hGgwonRcR_M
5) https://www.youtube.com/watch?v=9bF81pt9OtY
6) https://www.youtube.com/watch?v=drXn15lg7go
7) https://www.youtube.com/watch?v=drXn15lg7go

In diesen Videos auch nähere Erklärung über die 3 Monate in Folge, in denen der Sabbath immer auf den 15. und damit die anderen Sabbate immer auf den 8., 22. und 29. fielen. Der Auszug aus Ägypten ist da ein Merkpunkt, aber auch die Anordnung über das Manna-Sammeln gibt einen Hinweis auf den 15. und den Sabbath ebenso die Überquerung des Jordans analog dem Durchzug durch das Rote Meer. Mehr dazu in den Videos.

Gruß
vom Schrat


Gruß
vom


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RE: Wocheneinteilung nach dem Neumond ..(?)..

#32 von Hervé Noir , 30.05.2015 16:41

Zitat von Schrat im Beitrag #31
Liebe Leser,

ich sehe gerade, daß Herve Noir garnicht auf meine Argumentation bzgl. Neumond-Sabbat eingegangen ist. Die Probleme, die sich bei der Berechnung der Daten bzgl. Himmelfahrt und Pfingsten ergeben, beruhen darauf, daß man einen falschen Kalender zugrunde legt! Auch wenn man sich aufgrund des falschen Kalenders alles stimmig hin rechnet, ist es deshalb letzten Endes doch falsch!
- - -


Das Thema ist komplex, eine schnelle Antwort ist meist falsch. Auch war ich während den vergangenen Tagen viel unterwegs, u.a. in Frankreich, und hatte daher wenig Zeit.
Zitat von Schrat im Beitrag #31

- - -
Wegen fehlender oder zusätzlicher Tage sei die Anordnung von 6 Tagen Arbeit und 1 Tag Ruhe nicht einzuhalten. Nun, diese Regelung Jehovas bezog sich auf die Zählung von Neumond an. Auch wenn man durchzählt, kommt man an diesem Problem nicht vorbei, weil dann Neumond mitten in eine Woche fallen kann....Evtl. zusätzliche Tage zwischen dem letzten Sabbat am 28 (29. oder 30.) waren sogenannte "Translationstage" und zählten nicht zum Wochen-Rythmus.
- - -



Bis jetzt stellt dieses Argument für mich die Hauptstütze zugunsten der von den Mondphasen unabhängigen Sieben-Tage-Woche dar.

Grüße

Hervé

Hervé Noir  
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RE: Wocheneinteilung nach dem Neumond ..(?)..

#33 von Schrat , 30.05.2015 17:59

Lieber Herve Noir,

wegen einem etwas schwach erscheindenden Punkt sollte man aber die 99 anderen viel stärken Punkte nicht bei Seite schieben!

Es ist nachweisbar, daß wann mmer die Bibel vom Sabbat spricht bzw. aufgrund der Umstände auf den Sabbat schließen kann und das mit einem konkreten Datum eines jüdischen Monats in Verbindung bringen kann, dieser Sabbat immer auf den 8., 15., 22. oder 29. fällt! Angefangen beim Auszug der Israeliten aus Ägypten! Bei einer durchgehenden Zählung der Wochen kann das nicht sein. Außerdem belegt die Geschichte alter Völker, daß ursprünglich für die Zählung der Wochen der Neumond zugrunde gelegt wurde, der Solarkalender kam erst später.

Deswegen habe ich gesagt: Die Zählung des Sabbats vom Neumond aus ist nicht zu widerlegen. Was übrig bleibt, sind Unsicherheiten am Rande.

Jehova hatte gesagt, daß die Gestirne, Sonne, Mond und Sterne für Festlegung der Tage und Festzeiten dienen sollten und daraus ergibt sich auch eine logische Hierarchie:

- Die Sonne für das Jahr und die Jahreszeiten
- Der Mond für den Monat und die Wochen

Das Problem ist, daß die Neumondzählung des Sabbats so selbstverständlich war, daß es nicht extra erwähnt wurde. und deshalb die Anordnung Jehovas "6 Tage sollt ihr arbeiten und am 7. ruhen" in diesen Rahmen gestellt werden muß. Auch beim Auszug der Israeliten wurde das nicht extra erwähnt, daß sie von Neumond aus zählen sollten, aber sie haben es getan!

Gruß


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RE: Wocheneinteilung nach dem Neumond ..(?)..

#34 von Schrat , 31.05.2015 22:22

Nachtrag zu meinem vorherigen Statement:

in 1. Mose 1:14 heißt es:

Zitat
Und Gott sprach weiter: "Es sollen Lichter in der Ausdehnung der Himmel werden, um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen und sie sollen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeitabschnitten und Tagen und Jahren dienen"


- Die Sonne für das Jahr . Jahreszeiten und die Tage
- Der Mond für den Monat und die Wochen

Man kann sich fragen, wenn die Gestirne für die Bestimmung von Zeiten und Tagen zuständig sind, welches Gestirn denn nun für die Wochen, die ja wohl ganz offensichtlich auch "Zeiten" sind, verantwortlich ist.

Die Sonne teilt das Jahr in Jahreszeiten und Tage auf, der Mond teilt das Jahr dann weiter in Monate und Wochen auf. Die vier Wochen ergeben sich aus

1. Woche Tag nach Neumond (Sichtbarwerden der Mondsichel)
2. Woche Halbmond bei zunehmenden Mond
3. Woche Vollmond
4. Woche Halbmond bei abnehmenden Mond

http://www.wohncoach.de/index.php/natuer...lenderallgemein

In einigen Kulturen mag man sich zwar auch an die Mondphasen gehalten, aber keine 7-Tage-Einteilung sondern längere Einteilungen, z.B. vom Neumond bis zum Vollmond eingerichtet haben. Das war aber nicht die göttliche Vorgabe.

Das war also der eigentliche von Jehova für die Menschheit vorgesehene Kalender, in den dann seine Anordnung, daß die Menschen 6 Tage arbeiten und anschließend den Sabbat halten sollten, hineinzustellen ist!

Der Sabbath gehört entgegen einiger, wie der traditionellen Adventisten, m i t zu den Zeiten, die in 1. Mose 1:14 angesprochen sind, wie ein Vergleich mit 2. Mose 23:1-3 zeigt1.

Die Berechnung von Pfingsten fällt nach dieser Anordnung bei Zählung ganzer Wochen (evtl. Translationstage zählen also nicht mit) immer auf das selbe Datum.

Das ist der göttliche Kalender. Unsere Kalender sind heidnischen Ursprungs und werden im Millenium nicht mehr gelten. (vgl. Jes. 66:23)..

Wenn wir also die Tage wie Himmelfahrt oder Pfingsten berechnen wollen, müssen wir nach dem Lunar-Solar-Kalender vorgehen und nicht nach dem gregorianischen Kalender und können erst dann überlegen, wie diese Daten in den gregorianischen Kalender passen.

Wenn wir das nicht machen, dann wäre es so, als wenn wir versuchen mit einem Zollstock mit cm-Einteilung englische Inches, Feets und Miles zu berechnen.....

Gruß
vom Schrat


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RE: Wocheneinteilung nach dem Neumond ..(?)..

#35 von Gast , 15.11.2015 19:54

Zitat
Jedenfalls sollte klar sein, dass alleine der Sieben-Tage-Rhythmus die einzige Konstante in der Zeitzählung ist.



Die Geschichte jedenfalls widerlegt die Annahme eines ununterbrochenen WOchenzyklusses seit der Schöpfung.

Zitat
Im römischen Kalender repräsentierte der Samstag als „Tag des Saturn“ den ersten Tag der Woche, da Saturn unter den Planeten den obersten Rang der sieben Wochentagsnamen in der abwärts ausgerichteten siderischen Rangfolge einnimmt.


Q.: https://de.wikipedia.org/wiki/Samstag

Zitat
Nach antiken Vorstellungen war der heutige Samstag...der erste Tag der Woche. Er wurde „Tag des Saturn“ (dies Saturni) genannt, d. h. Der nach damaligen Vorstellungen wichtigste Planet stellte den Namensgeber für den ersten und wichtigsten Wochentag. Nachvollziehen läßt sich die römische Zählweise durch den Historiker Cassius Dio, der den Untergang der Stadt Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs auf einen vierten Wochentag (Dienstag, 24.8. 79 n.Chr.) datierte.


Q.: https://www.universal-wissen.de/lexikon/samstag/


Samstag versus Sonntag

#36 von Jurek , 16.11.2015 06:27

Samstag war früher natürlich von dem Ursprung her (aus der Bibel und davor durch mündliche Überlieferung und/oder auch andere Schriften), auch in Heidentum ein besonderer Tag.
Für Christen ist dann der Sonntag nicht gerade erst mit Konstantin, sondern schon seit dem ersten Jahrhundert von Sabbat auf den „ersten Tag der Woche abgewandert“, weil man damit den Auferstehungstag JESU in Zusammenhang bringt, welchen man auch gedenken möchte. (1.Kor 11:25)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Samstag versus Sonntag

#37 von Schrat , 16.11.2015 09:03

Lieber Jurek,

an Stelle des Sabbats den Sonntag zu feiern hat keine biblische Grundlage, sondern ist Menschenwerk!
Einfach menschliche Tradition, die sich erst später entwickelt hat. Anfangs haben die Christen nachweislich auch den Sabbath gehalten. Diesen Abweichlern muß man dasselbe vorhalten und vorwerfen, wie Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten, die um ihrer Überlieferung willen das Wort Gottes ungültig gemacht haben.

Der Umstand, daß in der Bibel vom ersten Tag der Woche die Rede ist, berechtigt nicht, das Gesetz Gottes zu mißachten!

Gruß
vom Schrat


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RE: Samstag versus Sonntag

#38 von Jurek , 16.11.2015 17:21

Zitat
Der Umstand, daß in der Bibel vom ersten Tag der Woche die Rede ist, berechtigt nicht, das Gesetz Gottes zu mißachten!


Nachdem ich sowohl Samstag als auch Sonntag „Sabbat“ halten kann, was spielt das in meinem Fall für eine Rolle?

Nun ja werter Schrat, ist aber auch ein anderes Thema als „Christi Himmelfahrt und Sein Wiederkommen“, um darüber noch weiter gerade hier zu schreiben.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Jetziger "Sabbat" als Interimslösung

#39 von Schrat , 16.11.2015 17:57

Lieber Jurek,

man muß unterscheiden zwischen dem wie es sein sollte und dem, wie es im Moment "notgedrungen" ist!

Im Moment sieht Gott wohl darüber hinweg, weil es vielfach nicht so umgesetzt werden kann, wie Gott es vorgesehen hat. Die bürgerliche Ordnung stimmt nicht so wie damals in Israel mit der religiösen Ordnung überein. Aber wenn Gott in Jesaja 56 oder 66 davon spricht, daß in der verheißenen Neuen Ordnung wieder Neumond und Sabbat gehalten werden, dann kann man im Umkehrschluß folgern, daß Gott bis dahin darüber hinwegsieht, weil es jetzt meistens nicht möglich ist, den Sabbat nach der von Gott vorgesehenen Ordnung zu halten!

Ich glaube nicht, daß Gott alle, die den Sabbat jetzt nicht nach der von ihm vorgesehenen Ordnung halten, "in die Hölle schicken wird" oder des ewigen Todes für würdig erachtet. Aber er sieht das ernsthafte Bemühen, wenn z.B. die meisten Adventisten den Sabbath nach der durchtgehenden Zählweise halten - obwohl sie eigentlich nicht richtig ist - , oder andere den Ruhetag am Sonntag haben. Es sind m.W. nur die Reform-Adventisten, die den Sabbat am richtigen Tag halten, wobei die auch ein Problem haben, nämlich ab wann denn nun Neumond ist, nämlich bei Sichtbarwerden der Mondsichel oder rein rechnerisch, was schon etwas früher sein kann.

Und deswegen meine ich können wir mit der Liebe und Barmherzigkeit Gottes rechnen.

Gott hat ja auch in der Vergangenheit über so manche Sache hinweggesehen (z.B. die Sache mit den Scheidungsbriefen), woraus man auch nicht schlußfolgern kann, daß Gott damit einverstanden wäre!

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 16.11.2015 | Top

THEMA: "Christi Himmelfahrt und Sein Wiederkommen"

#40 von Jurek , 16.11.2015 18:33

Danke Schrat für deine Meinung, auch wenn die wieder weit vom eigentlichen Thema abweicht, um wie fortgesetzt zu werden.
Man kann ja unter Inhaltsverzeichnis des Forums
finden, dass das Passende Thema zu solchen Ausführungen dort Christen und der Sabbat steht. Also wenn du darüber (Sabbat) noch diskutieren möchtest, dann bitte dort.
Wenn ein Thema auf ein anderes abweicht, dann wäre es gut mit solchen Gedanken dann zu einem passenderem Thema zu übersiedeln, damit wir einen besseren Überblick über Themen haben und nicht ein Multithema da und dort und man dann eher über ganz was anderes schreibt als das Thema vorgibt.
Das ist dann nicht fein wenn man unter bestimmtem Thema was erfahren möchte aber dort um ganz was anders geht…

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: CHRISTI Himmelfahrt

#41 von Jurek , 05.05.2016 06:52

Für mich ist die Aussage im 1.Kor 15:6
"Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch am Leben sind; nur einige sind schon gestorben."
eine wuchtige Aussage.

Diese Aussage wurde nicht paar Hundert Jahre nach den ganzen Geschehen um JESUS geschrieben, sondern gerade zu einer Zeit, als noch vielleicht >500 Augenzeugen davon lebten und das bezeugen konnten!
Wohl bemerkt, in dem Bibelbericht ist von "Brüdern" die Rede, wonach wohl die Schwestern und Kinder nicht mitgezählt wurden.

Man kann sich nicht eine ausgedachte Geschichte zu einer Zeit erlauben, wo hunderte von Augenzeugen das alles miterlebten! JESUS ist nicht bei einer Nebel und Nachtaktion in den Himmel aufgefahren! Eine erfundene Geschichte gerade zu damaliger Zeit würde ein Aus des ganzen Glaubens bedeuten!
Dass diese Urchristen damals in Massen bereit waren auch dafür zu sterben, zeigt m. M. n. überzeugend, dass das wahr ist, was die Aposteln dazu geschrieben haben.

JESUS ist in den Himmel aufgefahren und damit:
1) Er ist unser einziger Mittler zwischen JEHOVA GOTT und Menschen, weil dazu ist Er dort um sich auch für uns zu verwenden. Da gibt es dazwischen keine Maria, keine Heiligen oder Papst, oder auch welche Priester noch welchen "Kanal".
2) JESUS hat sich zur Rechten seines VATERS gesetzt. Und "zur Rechten" bedeutet eben nicht, dass Er in der Position seines VATERS ist! (Trinität ade!)…


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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zuletzt bearbeitet 05.05.2016 | Top

RE: CHRISTI Himmelfahrt

#42 von Georg , 10.05.2018 13:03

Liebe Mitleser,

auch wenn heute wieder viele Christen Christi Himmelfahrt feiern (oder auch nicht), so ist den wenigen von ihnen bewusst, was Jesus wirklich seit seiner Himmelfahrt vor nahezu 2000 Jahren bis heute dort wirklich macht, und ob das für uns heute Relevanz hat.

Zwei wichtige Bibelstellen dazu:

Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Römer 8,34

Christus ist … in den Himmel selbst eingegangen, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen.

Hebräer 9,24

Die Aufgaben Jesu im Himmel, ist für Christen weltweit vor größter Bedeutung!

Liebe Grüße von Georg


 
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RE: CHRISTI Himmelfahrt

#43 von Jurek , 10.05.2018 17:23

Ja, Himmelfahrt CHRISTI ist für Christen von Bedeutung, weil JESUS als unser "Anwalt" sich vor seinem VATER für uns verwendet, als unser ewiger hoher Priester. So gut hatten die Gläubigen Juden im AT Zeit mit ihren Priestern und unzulänglichen Opfergaben nicht gehabt.
CHRISTUS ist unser Fürsprecher! Hallelujah!
Zu behaupten, dass JESUS nur für wenige bestimmte Christen ein Fürsprecher wäre, wie es die JW.ORG meinte, entehrt JESU Stellung und Funktion im Himmel. Denn JESUS hat für alle seine Diener gleicherweise Opfer bezahlt und sie errettet!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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Pfingsten

#44 von Jurek , 05.06.2022 09:52

ein besonderes Ereignis im ersten Jahrhundert war u. a. die Ausgießung des Heiligen Geistes, über die ca. 120 Urchristen. (Apg. 2)
Warum war das notwendig, wenn es dann (angeblich) eine „leitende Körperschaft“ in Jerusalem gegeben hätte (mit diesen 120? Zu denen auch Frauen gehörten), welche die Versammlungen geleitet hätte?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 05.06.2022 | Top

   

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