Hallo Schrat, es ist ziemlich egal, wie du oder ein Ausleger über das "Brotbrechen" denkt, für Paulus ging es da ums Herrenmahl. Deshalb weiß man auch, dass sie es jeden Tag taten. Es hätte sonst nicht zusätzlich erwähnt werden brauche, wenn es sich um etwas Normales beim Essen gehandelt hätte!
Quelle: "Gott und seine Gemeinde", von Martyn Lloydt-Jones
Zitat
Brot und Wein stellen noch etwas anderes dar, und zwar die Vereinigung der Gläubigen miteinander. Sie sind nicht nur alle mit Christus vereinigt, sondern sind auch alle miteinander vereinigt.
Der Apostel Paulus lehrte das in 1. Kor. 10, einem Kapitel, dem wir uns aufmerksam zuwenden sollten. Er schreibt dort: "Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?"
Die Gemeinschaft des Leibes Christi ist das Brotbrechen, als Zeichen und Synonym, weil Jesu Leib für uns "gebrochen" wurde. Und nein, seine Knochen wurden nicht zerschlagen, aber sein Körper insgesamt zu Tode gebracht, gebrochen. Dafür steht das Brotbrechen. Man spricht sich gegenseitig zu: "Jesu Leib, für dich gebrochen! "
Jesus wurde am "Brotbrechen" erkannt, dem Synonym für seine Erlösungstat!
Du kannst da gern anders drüber denken, für mich ist es nicht relevant, sondern nur, was die Bibel darüber sagt!
Lloyd schreibt weiter:
Zitat
Beachten Sie dann Folgendes: "Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot" (1. Kor. 10,16-17) Sehen Sie jetzt, was Paulus hier lehrt?
Er sagt, dass, wenn wir an Christus teilhaben, wir e i n s werden; wir werden, wenn Sie so wollen, ein Laib. Manche meinen, dass der Vers 17 folgendermaßen übersetzt werden solle: " Denn ein Laib" - nicht Brot - "ein Laib sind wir, die Vielen". Wenn wir zur Abendmahlsfeier gehen und das Brot gebrochen wird, werden wir also gleichzeitig sowohl an die Glieder als auch an den Leib als Ganzes erinnert.
Quelle: "Gott und seine Gemeinde", von Martyn Lloydt-Jones
Ein Laib Brot ist ein Ganzes!
Forts. folgt