RE: An die Römer, Kap. 3

#76 von Maranate , 12.05.2010 19:49

Ich bin mir da nicht so ganz sicher, denn als sich Gott Israel als sein Volk auserwählte gab es die Gnade Gottes in der heutigen Form ja noch nicht. Dennoch versprach er ihnen aber auch, dass er sie nach der großen Zerstreuung wieder ins Land zurück führen würde, was wir ja immer noch so erleben. Zu den Erretteten gehören sie allerdings ganz sicher auch erst dann, wenn sie Jesus Christus als ihren persönlichen Messias annehmen und somit dann quasie jüdische Christen werden.

Die 144 000 werden ja auch errettete Christenjuden sein.

Jetzt ist noch interessant, wie das Philos sieht??

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RE: An die Römer, Kap. 3

#77 von Philos , 12.05.2010 20:18

Die 144.000 versiegelten sind zweifellos Christen denn der Text sagt deutlich :
Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und mit ihm 144000, welche seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.- Offenbarung 14:1
Wer den Namen des Vaters und des Sohnes an seiner Stirn symbolisch trägt ist ein Christ !
Wenn erwünscht können wir natürlich ausführlich über die 144.000 in einem getrennten Thread sprechen.

In den Kapiteln 9 bis 11 des Römerbriefes werden wir uns ausführlich mit Israel befassen. Dort erklärt uns Paulus, dass Zweige aus dem edlen Olivenbaum Israel entfernt wurden und wilde Zweige aus den Nationen eingepfropft werden. Das christliche Israel Gottes besteht also aus Juden und aus Menschen der Nationen. Wer nicht warten kann bis wir die Kapitel 9 bis 11 besprechen kann schon eine Abhandlung darüber lesen wenn er auf Israel clickt !


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RE: An die Römer, Kap. 3

#78 von Jurek , 13.05.2010 08:05

Wenn es allgemeine thematische Fragen und Meinungen außerhalb der Verse gibt, wäre wohl besser es hier >>> Fragen zum Inhalt der Vers-für-Vers-Besprechung (dort ev. auch neues Thema eröffnen) zu platzieren und dort zu besprechen, um sich in Diskussionen darüber nicht von dem eingentlichen Text hier zu entfernen?
Ggf. das Ergebnis davon, könnte man hier zu diesen Texten zu sehr reinstellen…
= Seid Ihr damit einverstanden?


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#79 von Philos , 13.05.2010 18:53

Exkurs : Lieber Jurek, es wird immer wieder vorkommen, dass kleine Exkurse entstehen die dann ausführlicher in anderen Threads besprochen werden können wie ich ja auch in meinem letzten Kommentar erwähnte : "Wenn erwünscht können wir natürlich ausführlich über die 144.000 in einem getrennten Thread sprechen."
Nun wieder weiter mit dem Römerbrief :

3:22b ... Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Dies ist einer der Texte die ich am häufigsten zitiere um Menschen zu zeigen, die sich selbst für unwürdig halten, wie auch solchen die meinen, sie würden durch ihre eigene Verdienste die Rettung erlangen, dass es kein Unterschied gibt da wir durch ein Gnadengeschenk Gottes gerettet werden aufgrund unseres Glaubens an Jesus.
Sünder werden also von Gott als gerecht gesehen, was durch Gesetzeswerke nicht zu erreichen war !
Dies öffnet den Weg zur Sohnschaft für Menschen, die die Berufung und Auserwählung dankend annehmen.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#80 von Jurek , 14.05.2010 06:28

3:22b-24
Ja, das ist eine der wichtigsten Aussagen der Bibel, ohne der man kein Christ werden kann, wenn man nicht erkennt, dass man ein Sünder ist und einen Erlöser braucht, und durch noch so viel Anstrengung, das ewige Leben nicht erlangen kann (z. B. durch viele gute Werke), sondern allein aus Gnade GOTTES durch JESU Blut.


 
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eine Episode aus dem Leben

#81 von Maranate , 14.05.2010 08:16

Eine kleine, aber treffende Episode eines 90jährigen Bruders:

Nach einer Evangelisation werden die Zelte abgebaut. Es kommt ein Mann zu dem Redner, da die gehörten Worte in ihm arbeiteten: "Ich möchte auch errettet werden, bitte, was muss ich tun?" - "Nichts, es ist zu spät." Der Mann lässt nicht locker: "Nein, es kann nicht zu spät sein, bitte, sagen Sie mir, was ich tun soll." - "Es ist zu spät." Der Mann kann und will das nicht glauben: "Nur weil Sie die Zelte abbauen soll es für mich zu spät sein?" Darauf der Redner: "Nein, das hat nichts mit diesen Örtlichkeiten zu tun. Jesus Christus hat schon alles getan, wir können absolut nichts mehr tun. Die Errettung ist ein Geschenk seiner Gnade. Du kannst diese nur im Glauben annehmen."

So ist es! Halleluja.
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RE: eine Episode aus dem Leben

#82 von Jurek , 14.05.2010 10:25

Ja, man kann dieses „Tun“ unterschiedlich verstehen. …
Dieselbe Frage wurde mal im ersten Jh. auch so beantwortet, was wir tun müssen, um gerettet zu werden.

V.24 TUN… = diesen JESUS annehmen und auf seinen Wegen wandeln.


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#83 von Philos , 15.05.2010 13:09

24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Wer glaubt muss allerdings beweisen, dass er es ernst meint denn viele sagen "Herr, Herr" zu Jesus aber sie tun nicht den Willen des Vaters ! Man beweist dass man es ernst meint indem man die Berufung dankend annimmt (denn viele sind berufen und nur wenige auserwählt). Jeder der glaubt muss also gewisse Schritte tun. Der erste Schritt ist die Taufe "die euch jetzt rettet. Denn der Sinn der Taufe ist ja nicht, dass der Körper vom Schmutz gereinigt wird. Wer sich taufen lässt, bittet damit Gott, sein Gewissen von aller Schuld zu reinigen. Das ist möglich, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden... ist" - 1.Petrus 3:21-22.
Jeder Christ muss aus Geist und Wasser wiedergeboren sein : Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. - Johannes 3:3+5
Wir müssen uns anstrengen, um unsere Berufung und Auserwählung zu befestigen : 10 Darum, Brüder, befleißigt euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen! Denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals straucheln. 11 Denn so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus. - 2.Petrus 1:10-11.
Auch in den Prüfungen müssen wir uns als treu erweisen denn die Offenbarung spricht vom "Lamm ..., und die mit ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue. - Offenbarung 17:14.
Auch im Römerbrief werden wir noch lernen, was von jedem Christ erwartet wird nachdem er gläubig geworden ist. Man denke aber nicht dass wir durch eigene Verdienste unsere Rettung erwirken könnten denn wir sind umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Ohne Jesu Opfer und der Gnade Gottes wäre keine Rettung möglich !


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RE: an die Römer Kap.3

#84 von Maranate , 15.05.2010 19:32

Jawohl, einzig aus Gnade!

Die Wassertaufe sehe ich jedoch nicht als 'notwendig' zur Errettung, sondern die Geistestaufe. Die Wassertaufe ist jedoch ein öffentliches Zeugnis, dass man Jesus Christus angehört und in seinen Tod mitbegraben und dann auch mit ihm auferstanden ist.

Sieht das jemand anders?


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RE: an die Römer Kap.3

#85 von Jurek , 16.05.2010 14:24

Am Rande:
Dieser Begriff „umsonst“ gefällt mir persönlich nicht so besonders.
Leicht zu verwechseln (zumind. phonetisch) mit „um sonst“. …
Z.B. die Schlachter-Bibel übersetzt das mit „ohne Verdienst“.

Ja, ich bin auch der Meinung von @Maranete, denn ich meine, dass 1.Pet 3:21 besagt eigentlich Sinngemäß (nicht nur nach dem Buchstaben) nicht direkt, dass die Taufe wem wirklich rettet (auch wenn sie vor Zeugen ein wichtiges Akt ist um zu symbolisieren, dass wir mit CHRISTUS starben und zum neuen Leben ‚auferstanden’ sind = (deswegen bezeichnete JESUS uns als Lebende und die Weltmenschen als „Tote“), als äußerliche Reinigung, sondern wirklich und ehrlich die an GOTT gestellte Bitte um ein gutes Gewissen, durch unseren Erlöser JESUS CHRISTUS.
JEHOVA GOTT verdanken wir, dass ER …… = Joh 3:16!

Aber man muss sich dann erst dieses riesige Ausmaß vorstellen, was das bedeutet, dass wir, die wir durch unser Tun uns selber den Tod verdienten, so unverdient von GOTT begnadigt werden!!! = Hallel(u)jah!


 
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RE: an die Römer Kap.3

#86 von Philos , 17.05.2010 00:12

24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. - Elberfelder Bibel

Jurek hat geschrieben:

Zitat
Dieser Begriff „umsonst“ gefällt mir persönlich nicht so besonders.
Leicht zu verwechseln (zumind. phonetisch) mit „um sonst“. …
Z.B. die Schlachter-Bibel übersetzt das mit „ohne Verdienst“.



"umsonst" - Griechich : dorean. Es bedeutet im NT : geschenkt, umsonst, untentgeldlich, unverdient, für nichts (Mat 10:8; Röm 3:24; 2Kor 11:7; 2Thes 3:8; Offb 21:6; 22:17).

Über die aufgeworfene Frage über die Taufe, siehe unter
Ist die Taufe zur Errettung „notwendig“ ?


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RE: an die Römer Kap.3

#87 von Jurek , 17.05.2010 07:28

Danke für diese alternativen Ausdrücke, Philos!
Damit kann ich persönlich auf solche Ausdrücke wie „umsonst“ oder „für nichts“ verzichten und sie eher mit „kostenlos“ oder „freie Gabe“ (oder hier auch „unverdiente Güte“) ersätzen.. Hierzu gibt es m. E. mehrere bessere Varianten dieser wunderbaren Tat GOTTES.


 
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RE: an die Römer Kap.3

#88 von Philos , 17.05.2010 11:29

3:24 - und werden umsonst [Griech. dorean] gerechtfertigt durch seine Gnade [Griech. chariti], durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. - Elberfelder Bibel

3:24 - und als freie Gabe [Griech. dorean] werden sie durch seine unverdiente Güte [Griech. chariti] gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld. - NWÜ der Zeugen Jehovas


Lieber Jurek,
du kannst nicht einfach "umsonst" durch "unverdiente Güte" ersetzten nur weil dir dieser Ausdruck besser gefällt. Wenn du schon eine Übersetzung verwirfst und eine andere begünstigst sollte es nicht aus Geschmack geschehen. Ich habe dir hier zum Vergleich den Text der NWÜ der ZJ beigefügt aus dem du erkennen kannst, dass "freie Gabe" und "unverdiente Güte" aus zwei verschiedenen Wörtern übersetzt wurden. Du kannst also nicht "umsonst" durch "unverdiente Güte" ersetzen weil du mit diesem Ausdruck vertraut bist von deiner Zeit bei den ZJ.


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RE: an die Römer Kap.3

#89 von Jurek , 17.05.2010 13:43

Antwort/Meinung dazu, sehe DORT.


 
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RE: an die Römer Kap.3

#90 von Philos , 18.05.2010 08:50

25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, 26 als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.

Gott erweist also dem Sünder Gnade auf der Grundlage seines Glaubens an Jesu Opfer !
Beweist dadurch Gott aber seine Gerechtigkeit wenn er die Strafe erlässt ?

Zitat
Das Recht, Gnadenerweise zu erteilen (Begnadigung), umfasst die Befugnis, rechtskräftig verhängte Strafen zu erlassen, umzuwandeln, zu ermäßigen oder auszusetzen. Die Begnadigung ist meistens Befugnis von Staatsoberhäuptern, die im Einzelfall Tätern die ihnen strafrechtlich zuerkannte Strafe erlassen. In dieser Praxis hat sich ein Rest des mittelalterlichen Gerechtigkeitsverständnisses erhalten, dass Autoritäten geltende Regeln willkürlich außer Kraft setzen können („Gnade vor Recht“). Der Begriff der Gnade impliziert, dass ein Verurteilter kein Recht auf Gnade hat. - Gnadenbefugnis, Wikipedia.

Wenn also Menschen fähig sind , Gnade zu erweisen, umso mehr der Schöpfer denn der Mensch ist in seinem Bilde erschaffen worden.
Wenn Gott aber Gnade erweist, trifft da auch "Gnade vor Recht" zu ? Ignoriert Gott einfach die Gerechtigkeit wenn er Gnade erweist ? Ja, er ist gerecht denn er hat die Voraussetzungen geschaffen, Gnade denen zu erweisen die seine Bedingung auch annehmen. Somit ist der Gerechtigkeit genüge getan und man kann nicht von Willkür sprechen. Er hat das Leben seines Sohnes als Sühnopfer bestimmt und wer auch immer das Opfer Jesu annimmt wird durch sein vergossenes Blut von seinen Sünden reingewaschen. Gott ist also gerecht wenn er jene begnadigt, die an Jesus glauben.


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