An die Römer, Kap. 3

#61 von Maranate , 01.05.2010 15:16

Kapitel 3,1: Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? 2: Viel, in jeder Hinsicht! Erstens sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden!

Paulus fährt in den ersten acht Versen dieses Kapitels mit dem Thema der Schuld der Juden fort. Hier erscheint nun ein Jude, der Einwände vorzubringen hat und Paulus herausfordert. Das Gespräch läuft folgendermaßen:
Frage: Nehmen wir einmal an, alles, was du in Kapitel 2,17-29 gesagt hast, sei wahr - was ist dann noch der Vorteil "des Juden" oder welchen "Nutzen" hat dann die "Beschneidung"?
Antwort: Die Juden haben viele Vorrechte gehabt. Das wichtigste war, dass "ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden" sind. Die alttestamentlichen Schriften wurden den Juden gegeben, damit sie sie abschrieben und bewahrten, doch wie sind die Juden mit ihrem großen Vorrecht umgegangen? Im ganzen gesehen haben sie eine erschreckende Glaubenslosigkeit bewiesen.

3,3: Wie denn? Wenn auch etliche ungläubig waren, hebt etwa ihr Unglaube die Treue Gottes auf? 4: Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht: "Auf dass du gerecht befunden werdest in deinen Worten und siegreich, wenn du gerichtet wirst".

Frage: Zugegeben, dass nicht alle Juden geglaubt haben, doch bedeutet das, dass Gott seine Verheißungen zurücknimmt? Schließlich hat er Israel als sein Volk erwählt und mit ihnen eindeutige Bünde geschlossen. Kann die "Untreue" einiger Gott veranlassen, sein Wort zu brechen?
Antwort: "Das sei ferne"! Wann immer sich die Frage erhebt, ob Gott oder die Menschen recht haben, sollte man aufgrund der Voraussetzung weiterdenken, dass GOTT recht hat und "jeder Mensch ... Lügner" ist. Das ist sinngemäß auch Davids Aussage in Psalm 51,6: "Man muss festhalten, dass alles, was du sagst, die reine Wahrheit ist, und immer, wenn du von sündhaften Menschen in Frage gestellt wirst, musst du gerechtfertigt werden." Unsere Sünden dienen nur dazu, die Wahrheit der Worte Gottes zu bestätigen.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#62 von Jurek , 01.05.2010 18:08

Das geht flott hier. Da komme ich bald kaum nach

Noch kurz zu Röm 2:28,29 =
Viele meinen, dass das GOTTES heutige Volk Israel, der Staat Israel ist. Und dass sie immer noch das auserwählte Volk GOTTES sind.
Ich verstehe das aus der Bibel so, dass dem nicht so sein kann. Denn die wahren Juden suchen nicht diese Stätte auf der Erde… (Heb 13:14).

Nun kann ich weiter gehen, wohl wissend, dass ursprünglich sowieso keine Kapitel- und Verseinteilung gab.

Kap.3, V.1,2:
Eben! Was nützt es wem, wenn man ein Vorrecht hat aber diesen verspielt?
So ähnlich wie Esau wegen des Erstgeburtsrechtes!

Kap.3, V.3,4:
GOTTES Pläne ändern sich nie, aber die der Menschen – und das ist entscheidend!
Und da GOTT keine willenlose Marionetten erschuf, manipuliert ER diese Menschen und ihr Vorhaben nicht.
Aus der Bibel entnehme ich hierzu, dass GOTTES Plan sich immer erfüllt, aber nicht immer mit gleichen Menschen, oder gleicher Nation.
Angefangen hat das mit dem Luzifer, über Adam und Eva u.s.w., u.s.f., wo GOTT immer wunderbare Vorhaben mit denen hatte, aber da diese Geschöpfe versagten, versagte aber deswegen nicht der Plan GOTTES! Zur Verwirklichung Seiner Pläne handelt ER (JEHOVA) mit anderen Menschen. So auch bei Israel. Es gab 12 Stämme Israels, von denen dann 10 abtrünnig wurden…, und doch wird GOTT „ganz Israel“ retten (Röm 11:26), aber nicht dieses zum größten Teil abtrünnige (fleischliche) Israel, die JESUS nochmals rufen wollte, und sie haben es dann doch nicht gewollt (Mat 23:37f), sondern das wahre Israel GOTTES, wie ich zunächst hier aus Röm 2:28,29 entnehme, und auch anderen Bibelaussagen darüber.


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#63 von Maranate , 03.05.2010 08:06

Kap.3,5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist dann Gott nicht ungerecht, wenn er darüber zürnt? (Ich rede nach Menschenweise.) 3,6: Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten?

Frage: Wenn das so ist, warum verurteilt Gott uns dann? "Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit" umso heller scheinen lässt, wie kann Gott uns dann mit seinem "Zorn" heimsuchen?

Hier merkt Paulus an, dass er, wenn er so fragt, ein typisch menschliches Argument anführt. Geistlich sollten wir aber in der Lage sein, weiter zu denken.

Antwort: Solch ein Argument braucht man och nicht einmal ernsthaft zu bedenken. Wenn es nur die geringste Möglichkeit gäbe, dass Gott ungerecht sein könnte, wie sollte er dann noch berechtigt sein, "die Welt" zu "richten"? Und doch sind wir uns alle einige, dass er die Welt richten wird.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#64 von Maranate , 03.05.2010 08:15

Kap. 3,7: Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überfließender wird zu seinem Ruhm, was werde ich dann noch als Sünder gerichtet? 3,8: Müsste man dann nicht so reden, wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, dass wir sagen: "Lasset uns Böses tun, damit Gutes daraus komme"? Ihre Verurteilung ist gerecht!

Frage: Doch wenn ich durch meine Sünde Gott Ehre einbringe, wenn "meine Lüge" die "Wahrheit Gottes" rechtfertigt, wenn er den Zorn des Menschen dazu benutzt, sich Ruhm zu erwerben, wie kann er dann mich auch noch "als Sünder" anklagen?
Antwort: Lass mich dich hier unterbrechen, um zu sagen, dass es wirklich "einige" gibt, die uns Christen nachsagen, dieses Argument zu benutzen, doch das ist böse Nachrede.
Frage: Warum wäre es unlogisch zu sagen: "Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme?"
Antwort Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass das "Gericht" über die Menschen, die so etwas behaupten, "gerecht" ist.

Wirklich wird dieses letzte Argument, so dumm es auch aussieht, immer wieder gegen das Evangelium vorgebracht. Die Leute sagen: "Wenn man nur durch Glauben an Christus gerettet wird, dann könne man doch hingehen und fröhlich weitersündigen. Da Gottes Gnade so viel größer ist als die Sünde des Menschen, wird doch seine Gnade umso größer, je mehr man sündigt." Der Apostel behandelt deisen Einwand in Kapitel 6 noch genauer.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#65 von Jurek , 03.05.2010 15:10

V. 8
Wie leicht kann auch ich aus der Praxis nachvollziehen, wenn es welche Menschen gibt, die den Sinn der Aussagen verdrehen, ohne nachzufragen, ob sie das richtig verstanden haben…
Diesmal statt auf Joh 6:60-66, möchte ich doch mal auch an Mat 18:4 erinnern, für mehr Demut, um auch in Stille (und Gebet) darüber nachzusinnen, was uns GOTT wirklich mitzuteilen hat.


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#66 von Maranate , 03.05.2010 18:00

3,9: Was nun? Haben wir einen Vorzug? (O. Schützen wir etwas vor) Durchaus nicht; denn wir haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde seien, wie geschrieben steht:

Frage: Willst du dann damit sagen, dass "wir" Juden "einen Vorzug" vor diesen sündigen Heiden haben? Die Frage kann auch nach einigen Handschirften lauten: "Sind wir Juden schlechter als die Heiden?"
Die Antwort lautet in jedem Fall, dass die Juden weder besser noch schlechter sind. Alle sind Sünder.
Das führt uns zur nächsten Frage des Paulus in seiner Argumentation, die der obigen sehr ähnlich ist. Er hat gezeigt, dass die Heiden verloren sind, dass die selbstgerechten Moralisten, ob Heiden oder Juden, verloren sind und dass die Juden verloren sind. Nun wendet er sich der Frage zu, ob alle Menschen verloren sind.
Die Antwort lautet: Ja, "wir haben schon festgestellt, dass alle Menschen "unter" der Macht "der Sünde" stehen. Das bedeutet, dass der Jude sich in dieser Hinsicht nicht von den Heiden unterscheidet.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#67 von Maranate , 04.05.2010 08:04

DIE SCHULD ALLER VOR GOTT:

3,10: wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; 11: es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott; 12: alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammenamme nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!

Wenn wir also noch weitere Beweise wünschen, dann sollten wir sie im AT suchen. Zunächst sehen wir, dass die Sünde jeden betrifft, der von menschlichen Eltern abstammt (3,10-12) und dann, dass die Sünde jeden Aspekt des Menschen betrifft (3,13-18). Wir können hier wie folgt umschreiben: Es gibt keinen einzigen Menschen, der "gerecht" wäre Psalm 14,1. In Jesaja 17,9 steht: beraus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? und in Math 15,19: Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.

Es gibt keinen, der von Gott rechte Verständnis hat. "Da ist keiner, der Gott sucht" (Psalm 14,2)). Wenn der Mensch sich selbst überlassen wäre, würde der gefallene Mensch nie nach Gott suchen. Nur durch das Werk des Heiligen Geistes werden Menschen dazu gebracht, es zu tun.
Es gibt Hoffnung für alle laut Jes.55,6: Suchet den HERRN, solange er zu finden ist, rufet ihn an, während er nahe ist!

"Alle" haben sich von Gott entfernt. Die ganze Menschheit ist verdorben. Keiner lebt wirklich gut, "auch nicht einer" (Psalm 14,3)).
in Psalm 53,1-4 steht: Dem Vorsänger. Auf der Machalat. Eine Unterweisung von David. Die Narren sprechen in ihrem Herzen: «Es gibt keinen Gott!» Sie handeln verderblich und greulich verkehrt; keiner ist, der Gutes tut. 2 Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder herab, zu sehen, ob jemand so klug sei, daß er nach Gott frage. 3 Doch alle sind abgewichen, allesamt verdorben, keiner ist, der Gutes tut, kein einziger! 4 Haben das die Übeltäter nicht erfahren, die mein Volk verschlingen, als äßen sie Brot? Gott aber riefen sie nicht an.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#68 von Jurek , 04.05.2010 19:37

V. 10-12
Ja, es ist gut darüber nachzusinnen (ohne nur mit Fingern auf die anderen zu zeigen), dass wir (ja ICH!) Sünder bin/sind!
Erst beim vollen Bewusstsein dieser Tatsache ist uns bewusst, dass wir unbedingt JESUS als unseren Erlöser benötigen!
Er allein bannt den Weg zum JEHOVA GOTT, ohne Dem alles sinnlos wäre …


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#69 von Maranate , 05.05.2010 09:16

Ganz richtig ja. Das Leben ohne unseren Schöpfer wäre sinnlos, hoffnungslos - öde. Bei der Betrachtung dieser Bibelstellen muss ich immer daran denken, wie ich (wir) selber waren, bevor uns Gott nachging und uns zu sich zog. Waren wir nicht genauso, wie es der Apostel beschreibt? Ich denke JA!

Wir hatten auch unsere eigenen Vorstellungen, eigene Maßstäbe und vor allem eigene Ideen für unser Leben, für unsere Selbstverwirklichung usw. - absolot egozentrisch veranlagt, ohne nach Gott zu fragen, ohne IHN zu suchen, ohne seinen Willen mit zu bedenken.

Lob und Dank sei Gott meinem Vater, dass er mich zu sich zog; Lob und Dank sei Jesus Chirstus meinem Herrn, dass er mir durch seinen Tod vergab und die Tür zum Himmel öffnete; Lob und Dank, dass ich durch den Hl. Geist zu diesem Bewusstsein gelangen durfte und von ihm geleitet werde.

AMEN
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RE: An die Römer, Kap. 3

#70 von Philos , 06.05.2010 12:38

3:13 - Ihre Worte bringen Tod und Verderben. Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was über ihre Lippen kommt, ist bösartig und todbringend wie Schlangengift. 14 Ihr Mund ist voller Flüche und Gehässigkeiten. 15 Sie sind schnell bereit, Blut zu vergießen. 16 Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Elends. 17 Den Weg zum Frieden kennen sie nicht, 18 denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott."

Die Argumentation des Paulus ist vorbildlich. Er belegt alles was er sagt mit Texten aus der hl Schrift. Er ahmt somit Jesus nach der zu sagen pflegte : "Es seht geschrieben ... "

Diese weitere Zitate aus den Psalmen und aus Jesaja beweisen zusätzlich was ohnehin schon offensichtlich ist : Es gibt keinen Nachkommen Adams der vollkommen gerecht wäre. Selbst die Juden, die das Gesetz Gottes auf dem Berg Sinai empfangen hatten, waren unfähig es einzuhalten. Ohne Zweifel sind alle Menschen vor Gott schuldig ! Paulus führt uns vor Augen, in welchem hoffnungslosen Zustand die ganze Menschheit sich befand bevor der Erlöser Jesus-Christus sich für sie opferte.

Wir sollten uns also nicht als bessere Menschen sehen als die anderen und denken, wir würden dank eigener Verdienste gerettet. Wie groß Gottes Gnade uns gegenüber ist wird aus den weiteren Erklärungen des Paulus noch deutlicher werden.


... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. - Johannes 5:23

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RE: An die Römer, Kap. 3

#71 von Jurek , 07.05.2010 06:55

V. 13-18
Diese Verse sind für mich persönlich auch was ganz besonders! Daran mithängen m. E. (auch oft unscheinbar) viele Hintergedanken und Mahnungen.
Gerade auch diese Worte zeigen mir, den Unterschied im Glauben!
Man kann doch diesen Leuten die da gemeint sind, sicher nicht absprechen, dass auch sie sich auf die Bibel als Autorität bezogen haben. Aber die haben daraus eigene Gesetze gemacht, nicht die, die GOTT meinte. Das hatte auch JESUS solchen „Schriftgelehrten“ vor Augen geführt.
Immer wieder ist das auch bei heutigen Sekten so, dass sie zwar vielfach die Bibel zitieren mögen, aber dennoch sich dies bestätigt, dass „Ihre Worte bringen Tod und Verderben.“.
Die großen (wie auch so manche kleinen) Kirchen und Sekten, verhindern oft, dass die Menschen zur genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen, wenn sie blind dem vertrauen (ohne zu hinterfragen/überprüfen), was die „Oberen“ sagen. Und das Ergebnis ist katastrophal, auch wenn es so nach außen alles andere als das aussieht.
Deswegen V.16 kann ich auch in dieser Hinsicht auch unterstreichen.


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#72 von Philos , 10.05.2010 22:01

3:19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. 20 Darum: Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durchs Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Wenn Paulus an die Christen in Rom schreibt : "Wir wissen..." so gilt dies sowohl für die Judenchristen, die ja von jeher das Alte Testament hatten, wie auch für die Christen aus den Heiden, die viel über das AlteTestament erfuhren und somit auch über das Gesetz des Sinai.

Jene, "die unter Gesetz sind" waren damals zweifellos die Juden denn ihnen wurde das Gesetz auf dem Sinai gegeben:
19 Auch Israel hat er sein Wort verkündet, damit sein Volk nach seinen Gesetzen und Ordnungen lebt. 20 An keinem anderen Volk hat Gott so gehandelt. Kein anderes kennt seine Ordnungen. Halleluja! - Psalm 147:19-20.

Die Juden waren also schuldbeladen weil sie unfähig waren, das Gesetz Mose vollkommen zu halten und jene die aus den Heiden kamen waren ebenfalls schuldbeladen weil sie ja auch entgegen ihrem Gewissen gehandelt hatten das sie anklagte aufgrund des natürlichen Gesetzes das den Menschen eingepflanzt wurde.

Es wird also tatsächlich kein Mensch, weder Jude noch Heide, durch Gesetzeswerke gerechtfertigt denn alle haben gesündigt. Sowohl das Gesetz vom Sinai wie das natürliche Gesetz im Menschen - beide kommen ja von Gott - klagen alle an ! Die ganze Welt ist also tatsächlich dem Gericht Gottes verfallen !

Durch das Gesetz vom Sinai kommt aber die genaue Erkenntnis der Sünde !


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RE: An die Römer, Kap. 3

#73 von Jurek , 11.05.2010 08:53

Wunderbarer Text!

V.19 zeigt mir, dass das mosaische Gesetzt nun nicht für uns bindend sein kann. Denn durch dieses Gesetz kann heute niemand errettet werden. Denn der einziger Zugang zur GOTT, ist nun mal JESUS.

V.20 Hier zeigt sich erstmal für mich, dass Paulus von GESETZESWERKEN schreibt, während Jakobus (2:26) sich auf GLAUBENSWERKE bezieht.
Gesetz war nur dazu da, um die Menschen zu erziehen, dass sie sich selber nicht erretten können, sondern einen Erlöser brauchen (Gal 3:24f)! Auf Diesen hat schon GOTT im AT ab 1.Mos 3:15 immer wieder hingewiesen.


 
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RE: An die Römer, Kap. 3

#74 von Maranate , 11.05.2010 15:54

3,21: Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, 3,22: nämlich die Gerechtigkeit Gottes, veranlaßt durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben.

Ich meine, wir kommen nun zu den Grundlagen des Evangeliums und damit zum Kern des Römerbriefes.

"Wie kann nach dem Evangelium ein gottloser Sünder von einem gerechten Gott gerechtfertigt werden?" Diese Frage wird uns nun nach und nach beantwortet werden. Die Gerechtigkeit Gottes wurde auch ohne das Gesetz offenbart, in dem Plan, wie Gott mit Recht ungerechte Sünder erlösen kann, ohne von den Menschen zu verlangen, das Gesetz zu erfüllen, was ohnehin niemand kann. Er muss sie normal alle bestrafen, und die Strafe wäre der Tod. Da Gott den Sünder aber liebt, möchte er ihn retten. Hier zeigt er uns, wie er uns retten kann, ohne seine Gerechtigkeit beiseite legen zu müssen und damit ihr und seine Liebe gerecht werden kann.

Durch das Gesetz und die Propheten wurde dieser Plan bereits aufgezeigt. Ebenso in den Vorbildern der Opfer, welche immer Blutvergießen erforderten. Dadurch wurde sein Plan bereits vorausgesagt. Jes. 51,5.6.8 // 56,1 und Dan. 9,24

Vers 22 zeigt uns auf, dass dieser Plan nicht durch das Einhalten des Gesetzes erlangt werden kann, sondern durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus. Dieser Glaube basiert auf der Offenbarung seiner Person und seiner Werke, wie wir sie in der Bibel finden.
Glaube ist kein verdienstvolles Werk, sonder eine vertrauensvolle Angelegenheit in seinen Schöpfer. Somit ist er auch kein Versuch sich die Erlösung zu verdienen, sondern ihre einfache Annahme wie die eines Geschenkes. Diese ist für alle Menschen erreichbar!! Hier hat nun weder der Jude einen Vorteil, noch der Heide einen Nachteil - alle sind gleichberechtigt. Jeder Einzelne muss die Vergebung in seinem Leben ganz persönlich annehmen.


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RE: An die Römer, Kap. 3

#75 von Jurek , 12.05.2010 14:36

V.21
Außerhalb des Gesetzes“…, zeigt mir an, dass dieses vollkommene „Mosaische“ Gesetz, wurde nun, durch Gnade GOTTES und durch das Gesetz des CHRISTUS (Gal 6:2) ‚ersetz’. Dieser dann der neue Bund mit seinem Gesetz, wurde schon lange im Voraus vorhergesagt, für das künftige Volk GOTTES.

V.22
Die Gerechtigkeit Gottes, wird nur durch den Glauben an JESUS CHRISTUS bewirkt.
Von daher können die heutigen Juden, die keine Christen sind, von GOTT nicht angenommen werden, noch können sie so GOTTES Volk sein – wie ich das verstehe…
Richtig?


 
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