Hallo werter Herr Gast,
diesmal folgte Ihre Antwort (gerade zu so einem laaangen Posting) recht prompt.
Antwort folgt auch recht prommt in Form eines „Buchmanuskriptes“
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An Stellen, wo ich mit Hilfe der von mir nun einmal genutzten Einheitsübersetzung recht sicher den korrekten Text herausgefunden habe und dann feststelle, dass im Grundtext etwas anderes steht, was zu Widersprüchen (innerhalb des Grundtextes) führt, muss logischerweise die Einheitsübersetzung korrekt sein.
Ich denke, dass Sie in Verbindung mit solcher Aussage, die Aussage von Topas nicht richtig verstanden haben, dem ich in seiner Meinung hier zustimme. Auch der hier zuletzt von ihn geäußerten.
Das was Sie hier im Grunde aufgrund Ihrer theologischen Vorstellung und m. E. doch Prägung schreiben, ist das, dass SIE darüber entscheiden, was in der Bibel richtig wäre oder nicht, ohne wirklich dazu berechtigt zu sein.
Aber manchmal sind doch welche Gedanken enthalten, die uns noch verborgen sein mögen! Dann wird das mit was einem bekannten verbunden, und erst vielleicht nach Jahren erkennt man die weitreichende Tiefe solcher Gedanken, die einem einst sonst als Unsinn erschienen wären…
Sie schreiben auch was von Widersprüchen innerhalb des Grundtextes. Dazu die Frage: Können Sie Hebräisch, Aramäisch und /im Volksmud/ Griechisch, um das zu beurteilen? Oder verwenden Sie dazu welche Quellen?
Wir schreiben da u. a. aneinander vorbei, wenn Sie (wie es scheint) nicht wüssten, was wirklich der hier von mir gemeinter Grundtext ist.
Mir scheint schon, dass Sie die Hintergründe zu wenig kennen, um zu meinen, dass Grundtext irrt und Sie können anhand von logischen Zusammenhängen des übersetzten Textes in ihrer Einheitsübersetzung abschätzen oder gar festlegen, was der richtige ursprüngliche Text wäre oder sei, und wo damit der Grundtext irrt.
Das haben Sie zuletzt deutlich am Beispiel gezeigt… Auch paar Antworten davor, dass JESUS zitierend das AT nicht den Namen GOTTES vorlas.., also wäre die Wiedergabe „Jahwe“ im AT an dieser Stelle falsch, und solche Geschichten.
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Und wenn man das einer Stelle mal bemerkt hat, beweist es, dass der Grundtext nicht uneingeschränkt verlässlich ist, und dass eine vermeintliche Übersetzung desselben auch mal besser als das "Original" sein kann.
Wie erwähnt (das zeigt sich im Grunde an ALLEN Bibel-ÜBERSETZUNGEN), die eigentlichen Fehler in der Bibel, das sind die Übersetzungsfehler.
Das „Original“ kann nicht schlechter sein als die Kopie, weil von dem „Original“ eine Unmenge Teile gibt, aus denen man ggf. Abschreibfehler lokalisieren kann.
Und Sie können/sollten fairerweise nichts gegen Grundtext schreiben, wenn Sie keinen Zugang dazu haben und dazu selber auch was als Beleg vorbringen.
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Das ist dann einfach eine Beobachtungstatsache.
Aber das reicht es eben nicht aus für eine objektive Beurteilung einer Sache.
Objektiv was zu beurteilen heißt, nicht vorgeprägt und damit voreingenommen zu sein in der Ansicht, was da als richtig oder falsch zu gelten hat und dementsprechend zu reagieren.
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Das heißt nicht umgekehrt, dass die Einheitsübersetzung so einen Vertrauensvorschuss erhält, dass ich in Zukunft alles Weitere ohne Überprüfung hinnehme, wie es dort steht.
Das ist manchmal sehr wichtig für einen Christen zu erkennen!
Darüber hinaus wegen der „Überprüfung“, da sollten Sie dazu auch schreiben, anhand von was Sie das dann überprüfen wollen.
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Und: Hätte ich mit dem Grundtext oder einer anderen Übersetzung begonnen, hätte ich logisch zwingend in allen Fragen zum selben Ergebnis kommen müssen.
Grundtext ist erstmal die BASIS.
Übersetzung dagegen ist nur ein Versuch die „Basis“ M.o.W. Sinngemäß und annähernd richtig zu wiedergeben.
Wie erwähnt, es liegt an der Übersetzung und nicht am Grundtext.
Daher kann man das auch anders ausdrücken: Nehmen Sie alle Übersetzungen mal zu Rate, dann sollten Sie „logisch zwingend in allen Fragen zum selben Ergebnis kommen müssen“, da diese zumeist (…) aus einer Quelle stammen, bzw. die die es betrifft.
Dem ist es aber eben nicht so.
Und deswegen auch manche Übersetzungen sind besser und andere schlechter. Manche moderne Übersetzungen (außer der NWÜ) wiedergeben übereinstimmend manche Stellen im AT mit nur „Herr“ statt mit GOTTES Namen, wie der Grundtext vorgibt. Was soll da also dann stimmen? Die fast alle modernen Übersetzungen die übereinstimmend „Herr“ schreiben, oder der Grundtext mit „Jahwe“?
Und dann kommen Sie also daher und versuchen das in Verbindung mit ihren theologischen Gedanken zusammen zu bringen und entscheiden dann, was das richtige ist und dass JESUS da nicht „Jahwe“ aus dem AT vorlas, WEIL…(Ihre theologischen Vorstellungen dazu), und damit muss der AT-Grundtext falsch sein.
- ??? -
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Es wäre nur unnötig umständlich gewesen, weil ich dann z.B. für mich überflüssigerweise erst mal Hebräisch hätte lernen müssen oder, wenn nicht, Aussagen von Sprachwissenschaftlern als zusätzliche Quelle der Unsicherheit im Weg wären.
Ja genau. ABER… Eben ein Christ zu sein, bedeutet es nicht, dass man die ganzen Sprachen und Theologie an der Universität studieren muss. Wie erwähnt, die allermeisten wichtigen Sachen kann man einfach auch in Vergleichen mit verschiedenen Bibelübersetzung in der Muttersprache herauslesen und zuordnen, und darauf vertrauen, dass diese Philologen die richtigen Worte für ursprüngliche Worte ausgewählt hatten.
Damit ist auch anzunehmen, dass eine Aussage die von mehreren Übersetzungen übereinstimmend kommt, eher die richtigere wäre als eine andere, die nur in einer Übersetzung auftaucht und die womöglich irgendwie sonderbar im Zusammenhang und Gesamtkontext der Bibel klingt…
Und wenn man die Möglichkeit hat, wo im Internet, mit anderen Christen in Gespräch zu kommen, die sich mit dem Grundtext der Bibel beschäftigen, dann ist das eine zusätzliche Anregung dann sich mit den jeweiligen Bibelversen auseinander zu setzen.
Aber dazu gibt es auch viele hilfreiche Bücher mit Wortkonkordanzen, Interlinearübersetzungen, Lexika und Kommentaren etc.
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Im Grundtext und in allen gängigen Übersetzungen ist die Grundwahrheit so gut erhalten, dass man die Abweichungen durch logisches Schließen und Achten auf Widersprüche "ausbessern" kann.
(Zuerst müsste man den Grundtext und derer Varianten kennen… ).
Das „ausbessern der Abweichungen durch logisches Schließen und Achten auf Widersprüche“ soll nicht willkürlich geschehen, weil wie erwähnt, für den einen (z. B. Trinitarier) erscheint die eine Ausdrucksweise besser und im Kontext absolut widerspruchslos, als dem anderen (Unitarier), welcher da Unstimmigkeiten und Widersprüche zu entdecken meint. Also so kann das nicht funktionieren, werter Herr.
Genauso wie bei Ihnen mit dem Namen GOTTES und wie JESUS da was gelesen hatte und dass deswegen (durch IHRE Vorstellungen und Verknöpfungen) die Wiedergabe in der Einheitsübersetzung besser ist als im Grundtext… Das ist eben falsch!
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Das ist allenfalls dann so, wenn diese Mythen in irgendeiner Weise eine "kleine" abgeschlossene Welt, einen sehr begrenzten Bereich zum Inhalt haben.
Allein solche Themen wie „Trinität“, „Hölle“, „Seele“, „JAHWE“ als GOTTES Namen etc., das sind sehr breite Themen und beinhalten eine Unmenge Bibeltexte und Zusammenhänge von Interpretationen! Und was stimmt da nun?
Und das Problem, dass nicht alle ursprachlichen Ausdrücke, lassen sich eindeutig nur als ein abgegrenztes Begriff in eine andere Sprache übertragen, in der man wieder unter dem Begriff aber manchmal was anders versteht…
Zitat
Dann können auch falsche Dinge in sich stimmig sein, …
Eben so ist es. Und von daher braucht man schon Rückruf zu dem Grundtext, damit die Übersetzungsvarianten geklärt werden können.
Ohne Zugriff auf den Grundtext, kann man da oft nichts machen, wie der Beispiel mit GOTTES Namen das zeigt. Da nützen dazu Ihre ganzen Zuordnungen zu dem Text nichts.
Zitat von Jurek
Auch wenn Sie es vielleicht nicht wissen sollten, auch ihre Einheitsübersetzung kommt nicht von ungefähr, sondern die Quelle dazu liegt in den alten Handschriften, aus denen die Texte dann ins Deutsche übertragen wurden.
Zitat von Gast
Ach. Dann stimmt es ja tatsächlich, was auf den ersten Seiten der Einheitsübersetzung zu lesen ist.
Dann sollten Sie es bitte genauer werden, weil es ist auch nicht sicher, dass wir die gleiche Einheitsübersetzung in gedruckter Form haben. Ich habe die „Neue Jerusalemer Bibel / Einheitsübersetzung mit den Kommentaren der Jerusalemer Bibel“.
Zeigen Sie mir bitte, wo dort das Gegenteil oder was auch immer Sie hier meinen, zu dem steht, was ich hier gemeint habe.
Zitat von Jurek
Ich habe geschrieben, dass die Bibel auf vergänglichen Materialien geschrieben wurde, weshalb logischerweise die Urschriften fehlen. Das ist doch klare und nachvollziehbare Sache.
Zitat von Gast
Eben. Deshalb täten Sie auch gut daran, sich damit abzufinden, dass über den Werdegang des Bibeltextes in dieser Zeit nichts Genaues bekannt ist, und Ihre Argumentation nicht auf die unbegründete Vermutung zu stützen, dass alles genauso wie in der Zeit danach gelaufen ist. Zu solchen Vermutungen ist nämlich nur zu sagen, dass es so oder auch anders (wie beispielhaft dargelegt) gewesen sein kann und sie bei der Wahrheitsfindung nicht weiterhelfen.
Wie von Ihnen dargelegt wurde, das basiert nur auf Vermutungen/Interpretation und daraus resultierender Zuordnung, was da stehen sollte und Ihnen logisch und stimmig erscheint.
Dagegen wissenschaftlich ist ziemlich gut belegt, dass besonders (und zwar Gegenteil von dem was Sie schreiben) das AT genau(er) abgeschrieben wurde als das NT. Die Tausende von Handschriften und Fragmenten aus allen verfügbaren Zeitbereichen bestätigen das.
Darüber hinaus das AT besitzt etwas, was das NT nicht hat: Im AT heißt oft: „So spricht Jahwe…“. Die Juden (besonders oblag das den Priestern zu) hatten schon von Anfang an eine große Erfurcht vor dem, was direkt von JAHWE herkam. Das wurde immer peinlichst genau behandelt…
Dagegen das NT ist im Grunde eine Sammlung von persönlichen Briefen und Berichten, wo gar der Apostel Paulus zu ca. 70% aus der Septuaginta zitiert, die nicht einmal immer korrekt das AT wiedergibt… Und da gab es viel mehr Varianten bei Abschriften, aber auch sehr zahlreichen Vergleichsmaterial…
Was Sie da also mutmaßen, ist einfach nach meiner Erkenntnis unhaltbar, dass erst später alles genauer überliefert wurde aber nicht seit Anfang an, wo Sie nach welchen Geschichten mit Aaron oder anderen Priestern suchen, die oft nicht einmal die Bibel schrieben.
Aus heutiger (interner) Bibelbetrachtung kann ich Ihnen mal vorzitieren:
2.Pet 1:16 „Denn wir haben uns keineswegs auf Mythen oder frei erfundene Geschichten gestützt, als wir euch von der Macht unseres Herrn Jesus Christus und seinem Wiederkommen erzählten. Nein, wir haben seine herrliche Größe mit eigenen Augen gesehen.“;
V.21 „Denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil der betreffende Mensch das wollte. Diese Menschen wurden vielmehr vom Heiligen Geist gedrängt, das zu sagen, was Gott ihnen aufgetragen hatte.“.
Es ist nach meiner Erkenntnis so, dass es keine Beweise für welche bedeutende Fälschungen des vorhandenen Grundtextes gibt, sondern in Verhältnis dazu die meisten Probleme bereiten die Übersetzungen davon. Die aber wiederum, keine solche Probleme, die man dann doch nicht begegnen könnte.
Wenn man schon aber nicht auf den Grundtext vertrauen kann, dann auf was sonst? Eine Übersetzung wie die Einheitsübersetzung, die verfälscht viele Stellen, weil sie nicht an jeder Stelle im AT den Namen GOTTES wiedergibt, wo der aber drinnen stehen sollte.
Und das ist nicht meine Ansicht dazu, wie Sie das meinten…
Zitat von Jurek
Wie können Sie dann meinen, dass die Zitate des NTs mit dem "Herr" aus dem AT, besser überliefert sind aus die AT mit den Namen GOTTES, als der AT selber?
Zitat von Gast
Das ist im Einzelnen zu überprüfen. Manchmal wird offensichtlich falsch zitiert, z.B.
Zitat von Hebräer 1,8f.
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von dem Sohn aber [sagt Gott]: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig, und: Das Zepter seiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter. Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, darum, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.
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Zitat von Psalm 45,7-8
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Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig; das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter. Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.
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Zwei Abweichungen, die beide Christus zu Gott machen, beide Male ist offenbar das AT korrekt. Diese Abweichungen sind, weil sie so offenbar sind, keine Gefahr für die Wahrheitsfindung. Vielleicht sollte man sie als biblischen Hinweis dafür nehmen, dass eine falsche Überlieferung nicht ausgeschlossen ist, aber durch Betrachten logischer Zusammenhänge und Finden von Widersprüchen immer identifiziert werden kann.
Das Thema war bezogen auf die Wiedergabe des Namen GOTTES.
Sie meinten, dass JESUS das AT korrekt, ohne den Namen GOTTES gelesen hat, während im AT-Grundtext dort im Zitat der Name GOTTES vorkam. Daher muss die Einheitsübersetzunmg die den Namen dort im AT auslässt, besser sein als der Grundtext.
Zitat von Gast
Ich sage nicht z.B. "schon Aaron hat sich von Gottes Wort abgewandt, die meisten Priester nach ihm werden es genauso getan haben, also wird der Grundtext unzuverlässig sein und im Zweifelsfall immer das Gegenteil von dem, was dortsteht, stimmen." Nicht dergleichen.
Zitat von Jurek
Wenn Sie das nicht meinen, dann was meinen Sie dann die ganze Zeit?
O. k., Sie BEHAUPTEN es nicht, sondern meinen oder stellen als eine Möglichkeit dar.
Aber das ist eine rein fiktive Möglichkeit, die durch nichts gestützt wird, mit was Sie da was wirklich ernsthaft begründen könnten. Also wozu das dann?
Zitat von Gast
Nur um Ihren rein fiktiven Möglichkeiten andere entgegenzustellen und so hoffentlich zu der Einsicht zu führen, dass Mutmaßungen dieser Art nicht weiterbringen.
Mutmaßungen brachten Sie bis jetzt hier rein, aufgrund dessen Sie meinen aufgrund Ihrer Logik dazu, bestimmen zu können, dass die Aussagen in ihrer Einheitsübersetzungen richtiger wären als im Grundtext der Bibel mit Berücksichtigung aller Abweichungen der Handschriften.
Zitat von Gast
Jede Verfälschung führt fast zwangsläufig zu Widersprüchen.
Zitat von Jurek
Nicht unbedingt! Denn nicht alles in der Bibel steht mehrmals in verschiedenen Kontexten.
Nehmen wir als Beispiel den Namen GOTTES, dann wie wollen Sie nur anhand dieser Ihrer Aussage das bestimmen, oder das richtig ist oder nicht? Da MUSS man schon dann auf den Grundtext, als einer Quellensammlung, zurückgreifen.
Am Beispiel von Röm 10:13 können Sie z. B. mit AT nicht bestimmen, dass in der früheren AT Schrift (Joel 2:32) kein "JHWH" stehen soll, weil Paulus in Römer das auf den JESUS bezieht…
Zitat von Gast
Und was ist so schlimm daran, wenn man auch das NT heranziehen muss? Das gehört auch zur Bibel.
In dem Zusammenhang verstehe ich nicht, was Sie genau hier mir damit mitteilen wollen?
Ich wollte nur zeigen, dass Zitate aus dem AT (in Bezug auf den Namen GOTTES – denn darum geht es, bzw. sollte es ja hier gehen) sehr wohl den Namen GOTTES enthalten können, auch wenn die Zitate davon im NT doch einen anderen Bezug (auf JESUS) haben. Deswegen ist doch dann der Zitat im AT nicht nichtig, weil Sie ja meinen, dass es zweifelhaft wäre, ob diese damals richtig überliefert wären…
Oder habe ich Sie da wo falsch verstanden?
Zitat von Jurek
Wo steht es in "Ex 31,18 - 32,1", dass es schon die "10 Gebote" gab, als Aaron das goldene Kalb gemacht hatte?
Nennen Sie mir bitte den Vers, und nicht gleich quasi halbes Bibelbuch.
Zitat von Gast
Zitat von Ex 19,24a
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Doch der Herr sprach zu ihm: Geh hinunter und komm zusammen mit Aaron wieder herauf!
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Zitat von Ex 20 [………]
Das war keine Antwort!
Erstmal eben im Grundtext steht in Ex 19,24a nix von „Herr“! Da steht „JHWH“, also GOTTES Name! Hier verfälscht also die Einheitsübersetzung den Bibeltext!
Und zu anderem in keiner der von Ihnen zitierten Bibelstellen steht, dass es schon die „10 Gebote“ gab, als Aaron den goldenen Kalb gemacht hat!
Aaron hat ZUERST das goldene Kalb gemacht, danach erst ist Moses mit den Gebotstafeln von dem Berg heruntergekommen. Und gerade deswegen hatte er auch diese Tafeln zuerst zerschmettert, weil er gesehen hat was für eine Abscheuligkeit das Volk tat.
Aaron hatte also nicht zuerst vor sich das geschriebene zweite Gebot, als er das goldene Kalb machte.
Der Aaron war auch nicht zusammen mit Moses auf dem Berg, als JAHWE diese Tafeln Moses übergab.
Zitat
Wenn eine ziemlich alleine dasteht und die andere zum ganzen Rest logisch dazupasst und auch an vielen anderen Bibelstellen zu finden ist, dann natürlich die erste. 50:50-Situationen gibt es hier nicht, da sorgt der Heilige Geist dafür, der die Überlieferung überwacht.
Welche Überlieferung?
Der HG überwachte die Überlieferung, die wir heute als den Grundtext kennen. Nicht aber die Übersetzungen. Denn das eine im Kern ist von GOTTES Geist inspiriert, und das andere ist ein Versuch das inspirierte Wort GOTTES in unsere Sprache, Umfeld und Kultur zu wiedergeben. Manches davon gut, anderes etwas weniger gut, oder gar nicht gut.
Zitat von Jurek
Aber das hängt auch davon ab, wie die Menschen vorgeprägt sind. Für die einen spricht die Bibel eindeutig und stimmig (!) über die Trinität, und für die anderen auch eindeutig und stimmig gegen die Trinität. Und was nun?
Zitat von Gast
Logik ist eindeutig, da ist kein Platz für Prägungen. Wer argumentiert bitteschön logisch stimmig für die Trinität?
Für die Trinitarier ist dieses Dogma sehr logisch und klar in der Bibel formuliert, ohne welche Widersprüche! Ein Unitarier kann sich das kaum vorstellen, weil für ihn dann wieder andere Anschauungen und Gründe aus der Bibel gelten und logische Zusammenhänge dazu.
Aber dann kann keiner von beiden aufgrund eigener Überzeugung die Bibel entsprechend anpassen!
Etliche Begriffe haben auch mehrere Bedeutungen und da ist es auch so eine Sache, wie wer da was versteht oder verstehen will.
In so einem Fall mit Logik und Widerspruchsfrei, da kommt man mit der Methode alleine nicht wirklich weiter (außer nur für sich).
Man sieht, was alles draus geworden ist, wenn man fast 7000 Mal (!) den Namen GOTTES aus dem AT zum Teil oder gänzlich ersetzt hat, weil man meinte es besser zu wissen, als der Grundtext das vorgibt.
Zitat
Der Heilige Geist sorgt dafür, dass uns das unverfälschte Wort erhalten bleibt. Dass das so ist, lesen wir ja in der Bibel. Aber er tut es offenbar nicht, indem er jede kleine Fälschung verhindert, sondern indem er es soweit erhält, dass wir eindeutig auf das unverfälschte Wort rückschließen können. Auf mich wirkt das auch irgendwie geistreicher.
Selber als die Instanz, die „eindeutig auf das unverfälschte Wort rückschließen“ kann?
Die Verfälscher der Bibel (so nenne ich mal frech diese, die den heiligen Namen GOTTES bewusst mit „Herr“ wiedergeben) tun auch viele Rückschlüsse ziehen, z. B. aus dem dritten Gebot, und meinen dabei, dass es uns nicht zusteht diesen heiligen Namen zu verwenden…
Das mögen für bestimmte Menschen IHRE Rückschlüsse und Meinungen sein, aber sind das immer die richtigen?
Zitat von Jurek
Was Sie hier tun, ist einfach IHRE Anschauung da in den Text hineinzuinterpretieren! Und das ist eben im Prinzip FALSCH!
Psalm 27:1 spricht doch NICHT von JESUS! Da steht eindeutig der Name GOTTES drinnen!
Sie maßen sich leider an den Bibeltext anhand ihrer Anschauungen interpretativ zu verfälschen.
Zitat von Gast
Ich interpretiere nicht, sondern weise auf unhaltbare Widersprüche hin, die entstünden, wenn hier "Jahwe" stünde. Z.B., dass es im Anfang kein Licht gab, also, wenn Jahwe Licht wäre, er sich selbst am ersten Schöpfungstag erschaffen hätte. Und, dass einer, der in unzugänglichem Licht wohnt, schlecht Licht für jemand anders sein kann.
Natürlich steht da im genannten Psalm der Name GOTTES! Sie gehen daher und durch IHRE Schlussfolgerungen interpretieren da was rein, was den Bibeltext verfälscht.
Das ist ein Paradebeispiel eben für das Problem hier, mit dem Sie ja selber zeigen, wie Sie da vorgehen und warum Sie es meinen, dass eine Übersetzung manchmal besser ist als der Grundtext selber.
Wie gut, dass Sie kein Bibelübersetzer sind. Zumal das hier hat auch nichts mit einer Übersetzung ursprünglicher Formulierungen zu tun, sondern Anpassung der Sätze an Ihre Vorstellung von Zusammenhängen, die Ihrer Meinung nach dazu besser / logischer passen.
Zitat
Damit sage ich, dass der Nutzen des Grundtextes für uns selbst dann beschränkt wäre, wenn er wortwörtlich dem althebräischen Urtext entspräche.
Sorry werter Herr, aber wissen Sie es wirklich, was Sie da schreiben?
Urtext ist das direkt von GOTT JEHOVA inspirierte Wort!!! Wenn Grundtext wortwörtlich dem althebräischen Urtext entspräche, dann ist das 1:1 das, was von JEHOVA den Bibelschreibern übermittelt wurde. Und dessen Nutzen soll für uns beschränkt sein???
Inwiefern denn? Denn nur nach diesem haben sich doch alle Übersetzungen zu richten, und nicht umgekehrt!
Zitat
Speziell zum Thema "Jahwe oder Herr" trägt dieser Punkt aber wohl nicht viel bei, da ist einfach das Entscheidende, dass die Überlieferung eben nicht perfekt sein muss.
Das ist doch das Thema hier! Ein Beispiel anhand der Wiedergabe des Namen GOTTES, wie die Übersetzungen dem Grundtext unterliegen, und wie der Grundtext hierbei von Bedeutung ist.
Zu meinen, dass der Name GOTTES nicht wichtig wäre, weil JESUS sich in diesem Namen offenbarte und im Grunde…(Apg 4:12) JESUS ist der JAHWE des ATs etc., das ist sehr gefährlich, weil die wirkliche Nr.1 des Universums, wird auf ein Abstellgleis geschoben und er wird zu irgendeinem unbekannten Gott, der im Grunde als „Herr“, ja der „Herr“ JESUS sei…
Da habe ich viel dagegen!
Gruß