RE: JeHoWaH

#46 von Georg , 15.05.2011 11:45

Hallo Jurek

Hatte Jesus in der Christlichen Ära nicht wirklich alles vom Vater übernommen? Und vor der Ära, wirkte er nicht auch schon?
Und sehr viele Aussagen aus dem AT, werden jetzt nicht wirklich auf Jesus übertragen und zwar auch dort, wo einst im AT der Name Gottes stand?
Wird auch nicht der Name Gottes auf des Sohn übertragen? Du hast dazu nur eines von vielen Beispielen angeführt.
Im Sohn wird auch der Vater geehrt. ;)

Ich bin natürlich nicht für welche Änderungen in dem Text der Bibel, aber christlich-theologisch erscheint es mir, dass alles wirklich erst in Christo zu einem JA geworden ist und es gibt keinen anderen Name unter der Himmel, in diesem wir errettet werden.

Liebe Grüße
Georg


 
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RE: JeHoWaH

#47 von Jurek , 16.05.2011 10:31

Ohne Frage ist der Name JESU von besonders hohen Bedeutung!
Und es stimmt, was du schreibst. Nur das geht m.E. an meinem Thema etwas vorbei.
Ich widersetze mich dessen, dass man einerseits eigenmächtig das Tetragrammaton des AT entfernte, und andererseits damit den VATER JEHOVA, so in den Hintergrund gerückt hat, wie es nicht sein sollte!!!
Verfälschung der Bibel =(Ersetzen des Namens GOTTES im AT mit früher „HErr“ dann „HERR“ jetzt auch neu „Herr“) ist doch kein Wille des Heiligen Geistes gewesen!

Gruß!


 
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RE: JeHoWaH

#48 von Georg , 21.05.2011 10:17

Hallo Jurek,

prinzipiell stimme ich Dir zu. Wo der Name Gottes in den alten Handschriften enthalten ist, da sollte dieser auch neute in den Übersetzungen drinnen stehen.
Bedenken wir aber, dass Jesus der rote Faden durch die ganze Bibel ist !!
Vieles wird nur dann zum Ja und Amen, wenn Jesus dahinter steht. Viele Aussagen der Bibel im AT, wo Jahwe erwähnt wird, hängen mit Jesus eng zusammen. Jesus ist auch bei mancherlei Gelegenheiten im AT als Jahwe aufgetreten. Sicher kennst du selber die Geschichte mit den Engeln, die zur Lot kamen oder auch andere, wo das der Fall war.
Paulus hatte zu ca. 70 % aus Septuaginta zitiert und oft eindeutige Aussagen aus dem AT in Bezug auf Jahwe, direkt im NT auf Jesus angewandt.
Es führt kein anderer Wer zum Jahwe hin als in Jesus Christus, durch den sich Gott und geoffenbart hat !

Liebe Grüße!
Georg


 
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RE: JeHoWaH

#49 von Jurek , 21.05.2011 18:49

Ja, dennoch. Man soll nicht so tun (so der Zitat aus dem betreffendem Buch von dir), als ob es der Wille des Heiligen Geistes wäre, dass die Gelehrten auch den Namen GOTTES aus dem AT bewusst ersetzen!
Wäre jemals das der Wille des HG gewesen, dann hätte der Name Gottes „JEHOVA“ oder „JAHWE“, nicht der am häufigsten verwendete Name (im AT) gewesen!
Nicht viel mehr oder weniger wollte ich damit ausdrücken.

Gruß!


 
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wer ist der "Herr, Herr"?

#50 von Jurek , 25.08.2011 09:16

Auszug aus heutigem Tagestext aus „Die gute Saat“:

Zitat
Ich will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr, Herr. Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken.
Hesekiel 34,15.16
……
Kommen Jesu Christi als der Gute Hirte. Er ist Gott, der Sohn; daher finden wir immer wieder, dass das, was im Alten Testament von Gott gesagt wird, im Neuen Testament auf den Sohn Gottes bezogen wird.


Auch wenn die Aussagen aus dem AT auf NT – auf JESUS – zutreffen, dann um welchen wohl „Herr, Herr“ sich bei Hesekiel da wohl handelt? GOTT, dem JESUS? …


 
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RE: wer ist der "Herr, Herr"?

#51 von Schrat , 11.04.2012 21:53

Ihr Lieben,

ich habe versucht, mich durch die 4 Web-Sites über dieses Thema durchzuarbeiten.

Jurek lag es wohl am Herzen, seine Sicht kundzutun, daß es doch irgendwie nicht verständlich ist, daß der Name des Allmächtigen "Jehova" oder "Jahwe" nun nicht im NT erscheint.

In der Tat gibt es eine Reihe von Texten im NT, wo vom Zusammenhang oder weil ein Zitat aus dem AT eigentlich nur der Allmächtige selbst und nicht Jesus Christus gemeint sein kann.

Auf der anderen Seite kann man nicht leugnen, daß leider kein einzigstes altes Manuskript des NT vorhanden ist, wo der Gottesname erscheint. So wie Philo bin ich der Meinung, daß dies nur mit Billigung des Heiligen Geistes geschehen sein kann. Die behauptete Theorie, daß judenfeindliche Abschreiber den Gottesnamen absichtlich weggelassen und durch Kyrios ersetzt haben halte ich für unwahrscheinlich. Das hätte doch einen Streit hervorrufen müssen, der irgendwo und irgendwie sich in der alten Literatur niedergeschlagen hätte. Jeden anderen Streit findet man in außerbiblischen Schriften wieder, nur diesen Streit nicht?

Als Kompromißlösung würde ich es gut finden, wenn entsprechend den vorhandenen Urschriften im NT überall, wo "kyrios" steht, auch mit der "Herr" übersetzt wird und immer wenn klar ist, daß hier der Allmächtige selbst gemeint ist, dies irgendwie kenntlich gemacht wird, z.B. durch Herr in Großbuchstaben "HERR" oder in einer Fußanmerkung und teilweise wird das ja auch so gehandhabt.

Was die Aussprache des Namens "Jehova" anbelangt bin ich auch der Meinung, daß man sich schon bemühen sollte, die richtige Aussprache zu ermitten und zu gebrauchen. "Jehova" scheint mir tatsächlich schon ziemlich nahe an die wirkliche Aussprache zu kommen im Gegensatz zu "Jahwe". Gachen hatte ja einen Artikel von mir dazu schon eingestellt, aus dem zu ersehen ist, daß die 3 hebräischen Zeitformen in diesem Namen verarbeitet sind.

Nun bin ich im Internet auf der Seite "das-ewige-evangelium.de" gestoßen, wo eine gründliche Ausarbeitung vorhanden ist, aus der hervorgeht, daß die Aussprache des Gottesnamens in Wirklichkeit "Jahuwah" gelautet habe. Die nähere Begründung findet ihr unter

http://das-ewige-evangelium.de/pdf-Datei...me%20Gottes.pdf

"Jehova" kommt dieser Aussprache m.E. schon ziemlich nahe. Auf jeden Fall aber 3 Silben, statt zwei wie in "Jahwe". Es gibt eine hebräische Sprachregel, die jedes hebräisch lerndende Kind kennt, daß wenn zwei hebräische Silben zusammengefügt werden, daraus ein dreisilbiges Wort entsteht, also aus "JH" und "WE" wird dann ein dreisilbiges Wort und eine dreisilbige Darstellung des Gottesnamens paßt auch besser zum Versmaß gewisser Psalmen.

Im Althebräischen gibt es allerdings kein "w" und so wurde es wohl in Althebräisch in etwa "Jahoua" ausgesprochen.

Auch heute noch nachvollziehbare Indizien sind die hebräischen Namen oder der Lobpreisausdruck "Hallejua", in welchen Teile des Gottesnamens eingebunden sind. In "Halejujah" also "Jah" von "Jahuwa" oder der Name "Netanjahu".

Die uns bekannten Namen wie Jesaja oder Jeremia geben auch nicht die ursprüngliche Schreib- und Sprachweise wieder. Statt "Je..." muß es eigentlich "Ja..." heißen. Dasselbe trifft auf den Namen Jesu zu.
Genau genommen müßten wir statt "Jesus" "Jahoschua" sagen, was dem "Jahoschua" von dem uns bekannten "Josua" entspricht. Vielleicht ist dieses "a" auch ein Mittelding zwischen "a" und "o", ähnlich wie bei manchen Worten im Englischen.

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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J H W H

#52 von Jurek , 12.04.2012 14:04

Meine persönliche Überlegungen zu den vier folgenden Aussagen daraus (wo ich immer um Korrekturen bitte, wenn diese nicht stimmen sollten):

Zitat
Die behauptete Theorie, daß judenfeindliche Abschreiber den Gottesnamen absichtlich weggelassen und durch Kyrios ersetzt haben halte ich für unwahrscheinlich. Das hätte doch einen Streit hervorrufen müssen, der irgendwo und irgendwie sich in der alten Literatur niedergeschlagen hätte. Jeden anderen Streit findet man in außerbiblischen Schriften wieder, nur diesen Streit nicht?


Der Streit konnte so untergegangen sein wie das was vor unseren Augen doch geschieht:
1) Juden (Orthodoxe) vermeiden peinlichst den Namen GOTTES „JHWH“ auszusprechen, auch wenn er in der Thora (dem Gesetz, d.h. nicht dem Dekalog sondern den „5 Büchern“ Mose) drinnen steht. Sie meinen auch, dass die Aussprache von Sündern ein Verstoß gegen das Dritte Gebot wäre, den Namen GOTTES nicht zu verunehren…
2) Vor unseren Augen wird doch den Name GOTTES aus dem AT der Bibelübersetzungen entfernt, bzw. durch „HERR“ oder gar „Herr“ ersetzt! Und wo ist heute dieser Streit in Großformat zu finden (welcher überdauern könnte), außer vielleicht bei den „ZJ“, die man ohnehin allg. nicht für Christen hält?

Zitat
Als Kompromißlösung würde ich es gut finden, wenn entsprechend den vorhandenen Urschriften im NT überall, wo "kyrios" steht, auch mit der "Herr" übersetzt wird und immer wenn klar ist, daß hier der Allmächtige selbst gemeint ist, dies irgendwie kenntlich gemacht wird, z.B. durch Herr in Großbuchstaben "HERR" oder in einer Fußanmerkung und teilweise wird das ja auch so gehandhabt.


Gute Vorstellungen, aber ich kenne Theologen die meinen, dass eben der Heilige Geist das so zugelassen hatte / gewollt hatte, und deswegen wird das so übernommen (auch Betreff des AT)! Basta!
(Nebenbei: Leider besitzen wir keine Urschriften [sonst hätten wir es genau gewusst mit dem Namen auch im NT]. Das was wir besitzen sind die Abschriften von Abschriften. Diese nennt man in der Regel den Grundtext).

Zitat
Im Althebräischen gibt es allerdings kein "w" und so wurde es wohl in Althebräisch in etwa "Jahoua" ausgesprochen.


Woher die Erkenntnis, dass im Althebräischen kein „w“ vorkommt?
(Sehe z.B. DORT).
In dem von dir angegebenem Link ist zuerst in Althebräisch: „JHWH“ zu sehen.
Übertragbar ist das mit „w“ oder „v“. Dort (in der PDF-Datei) wurde es mit „w“ wiedergegeben.

Zitat
Die uns bekannten Namen wie Jesaja oder Jeremia geben auch nicht die ursprüngliche Schreib- und Sprachweise wieder. Statt "Je..." muß es eigentlich "Ja..." heißen. Dasselbe trifft auf den Namen Jesu zu.
Genau genommen müßten wir statt "Jesus" "Jahoschua" sagen, was dem "Jahoschua" von dem uns bekannten "Josua" entspricht. Vielleicht ist dieses "a" auch ein Mittelding zwischen "a" und "o", ähnlich wie bei manchen Worten im Englischen.


Zumindest im Hebräischen steht יהושוע‎ mit der Interpunktion bei der Jota als „e“.
Ich kann aber nachvollziehen was du lieber Schrat meinst und was in der PDF-Datei darüber steht. Aber auch in BHS wurde nicht mit „Jahwe“ wiedergegeben sondern mit „JeHoWaH“…

Beste Grüße!


 
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RE: J H W H-Aussprache des Gottesnamens

#53 von Frank ( Gast ) , 30.09.2012 12:05

Lieber Jurek,

es ist sicher auch im Sinne Gottes, dass wir Menschen Interesse daran haben, das herauszufinden, was dem, was richtig ist in seinen Augen, nahe kommen.

Die Diskussion, ob der Eigenname Gottes im Neuen Testament entfernt worden ist oder von Beginn nicht enthalten ist, hilft nicht weiter, da nur einige Fragment bzw. Teile des Neuen Testaments aus den ersten 3 Jahrhunderten bis in unseren Zeit überkommen sind. Sie geben zwar einige Hinweise, andere Hinweise - wie desweiteren erläutert - mögen hier sicherlich auch hilfreich sein.

Tatsache ist, dass weder die Aussprache "Jahwe(h)" noch "Jehova(h)" aus der Zeit Jesu direkt in unsere heutige Zeit überkommen ist.

Beispiel: Der Name "Jesus"
Auch der Name Jesus (griech.- lat. Aussprache des Namens) wird heute nicht verwendet, wie die Menschen ihn zur Zeit Jesu aussprachen. Jesu Name ist tatsächlich Jeschu/Joschua (in der Kurzform) oder in der Langform Jehoschua, was "JHWH ist Rettung" bedeutet. Wer sagt schon "Jehoschua", wenn er von/über Jesus spricht?

In dem Evangelischen Kirchen-Gesangbuch, Verlag Merseburger Berlin, herausgegeben - wie dort vermerkt ist - auf S. 4:
"Auf Grund des Beschlusses der Provinzialsynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenbrug vom 7. Ferbruar 1951 herausgegeben von der Evangelischen Kirchenleitung am 1. Advent 1951" ist unter "Lob und Dank" das sehr alte Kirchen-Lied Nr. 237 zu finden: Hamburg 1690-Halle 1764 "Dir, dir, Jehova, will ich singen".

Tatsächlich ist die Aussprache/Vokalisierung des Gottesnamens JHWH/JHVH in Form von Jehova(h) nicht durch Jehovas Zeugen gemacht worden, sondern seit mind. 1000 Jahren in Mitteleuropa gebräuchlich.

Wichtig in allererster Linie ist zu erkennen, dass Gott einen Eigennamen hat und sich von seinem Sohn Jesus (hebr. Jeschua, Joschua, Jehoschua) unterscheidet.

Folgende Hinweise und Infos zum Gottesnamen können uns allen weiterhelfen:

Karl Heil, Hebraist und Herausgeber der Zeitschrift "Der heilige Name Gottes" schreibt:
Vorwort S. 3:

"Seit Jahren wurde mein Herz im Blick auf den heiligen Namen Gottes - JHWH - bewegt. Dabei war mir das geschenkte Wort aus Jer. 33. 2b - 3 Richtschnur und immer wieder Ansporn: ".... JHWH ist sein Name: Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt."
Dem Rufen schenkte der himmlische Vater beim zaghaften Vortasten Ausdauer und Seinen Segen. Je mehr der Heilige Geist den Blick weitete, desto greifbarer wurde mit die Wahrheit dieses Bibelwortes aufgeschlossen. Selbst negative Kommentare zu diesem Thema verhalfen mir zu mehr Licht und vertieften das Verlangen zum Lobpreis des Namens Gottes - JHW-.
Mit dankbarem Herzen schaue ich auf diese Zeit zurück, in der der allmächtige Gott mir Schritt für Schritt Seinen heilgen Namen - JHWH - nähebrachte....Doch nichts sollte uns hindern, auch in der fogenden Darlegung die Stimme von - JHWH - , unserem Gott, zu hören, die zur Anbetung und Verherrlichung Seines namens - JHWH - hinleiten will.

Die Abschnitte 5 und 6 machen deutlich, warum in dem dargebotenen Text die Lesart - Jehvah - bevorzugt wurde. Um einer möglichen Mißdeutung vorzubeugen, sei erwähnt, daß ich nichts mit den Zeugen Jehovas gemeinsam habe.

Der Verfasser"

Was schreibt Karl Heil zur Aussprache der Gottesnamens "JHWH/JHVH" ?

Nach einigen Beispielen und Erläuterungen zur Bedeutung verschiedener hebräischer Namen in er Bibel wie z.B. Eva, Abram/Abraham, Sarai/Sara, Hosea/Hoschea und Jehoschua (Josua) erläutert Kar Heil:

"..Wenn schon im allgemeinen die hebräischen Namen in der Bibel so bedeutungsreich sind, wievielmehr wird dann erst die Bedeutun des heiligen Namens Gottes JEHOVAH aufleuchten, den der allmächtige Schöpfer von Himmel und Erdesich selbst gab. So hat Gott Seinen Namen in Offb.1,8 kundgetan: "Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr (Kyrios, Jeja=Jehovah..), Gott, der da ist, der da war und der da kommt, der Allmächtige."

Auch im Namen - Jehovah - selbst sind drei Zeitformen des hebräischen Verbes "sein" zu finden:
JE = erste Silbe von Jehi = ER WIRD SEIN !
HOV = erste Silbe von hovah = SEIEND = ER IST .
AH = letzte Silbevon hajah = ER WAR .

So läßt sich aus dem Vorausgegangenen die tiefe Bedeutung des Namens Gottes erahnen:
JEHOVAH = DER EWIG SEIENDE!

Was erläutert Karl Heil zur Aussprache von "Jahwe"?

"Abschließened sei darauf hingewiesen, daß in der Lesart - Jahweh - ebenfalls Teile der Zeitformen des hebräischen Verbes "sein" zu finden sind, und zwar: ER WAR und SEIEND = ER IST. Es fehlt die Zeitform der Zukunft, wie man sie in Offb. 1,4 u. 8, Offb. 4,8 und in Jehovah findet."

Tatsächlich wird auch im Neuen Testament in der griechischen Originalsprache "Koine" als auch in der hebräischen Übersetzung für den Leser sprachlich klar und deutlich unterschieden zwischen "Herrn Jesu" und "Gott dem Herrn". Die heutigen Übersetzungen in andere Sprachen machen diesen Unterschied nicht deutlich. Dies führt zu einem anderen (falschen) biblischen Verständnis, wenn vom Leser nicht mehr zwischen Gott seinem Sohn unterschieden werden kann.

Daher erläurtert Karl Heil auf S. 22:
"Die Wiedergabe von "Herr" für Jehovah und für seinen Sohn in den Überstzungen des Neuen Testaments hat zur Folge, daß nicht immer der Name Gottes "Jehovah" erkannt werden kann. Gewiß wird ein ernster Bibelleser schon oft vor dieFrage gestellt worden sein, wer mit "Herr" beim Lesen im Neuen Testement gemenit sei."

Zum Gottesnamen im Neuen Testament erläutert Karl Heil daher folgende interessante Hinweise:

"Im griechischen Neuen Testament wird, wie im griechischen Alten Testament (LXX), "Jehovah" mit (ho) Kyrios wiedergebenen. Für unseren Herrn Jesus Christus finden wir das gleiche Wort (ho) Kyrios, jedoch mit dem Unterschied, daß vielfach Kyrios für Jehovah ohne , dagegen für den Herrn Jesus mit dem Artikel "ho" = "der " geschrieben wird. Leider tritt dieser Unterschied in den Übersetzungen des Neuen Testaments nicht mehr in Erscheinung, es sei denn, daß man noch Hinweise in den Fußnoten findet. Jedoch wird in der hebräischen Übersetzung des Neuen Testaments zwischen beiden immer klar unterschieden. Dort lsen wir für die "Jehovah" = "Jeja"..., für den Herrn Jesus "Adon" = "Herr".

Die Aussage / Behauptung, der Gottesname würde überhaupt nicht im Neuen Testament vorkommen, ist nicht richtig.

Auf S. 22 erläutert Karl Heil dazu:
"Im Folgenden seien dazu einige von den mehr als 180 Bibelstellen im Neuen Testament mit dem Namen "Jehovah" angeführt, bei denen diese Frage berechtigt ist.....Der Name Gottes "Jehovah" wird weiteren mehr als 80 Stellen von den 180 Bibelstellen im Neuen Testament im Zusammenhang mit Uassprüchen aus dem Alten Testament genannt."

Auf der S. 24 gibt Karl Heil ausführlich eine Übersicht, wo der Gottesname auch im Neuen Testament im Urtext vorkommt:
Die Bibelstellen im Neuen Testament mit dem Namen Gottes "JEHOVAH"

Insgesamt mind. 17 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Matthäus.
Insgesamt mind. 9 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Markus.
Insgesamt mind. 36 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Lukas.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Johannes.
Insgesamt mind. 36 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Apostelgeschichte.
Insgesamt mind. 10 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Römer.
Insgesamt mind. 8 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Korinther.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Korinther.
Insgesamt mind. 1 Bibelstelle mit dem Gottesnamen im Buch Epheser.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Kolosser.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Thessalonicher.
Insgesamt mind. 2 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Thessalonicher.
Insgesamt mind. 5 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Timotheus.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Petrus.
Insgesamt mind. 5 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Petrus.
Insgesamt mind. 12 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Hebräer.
Insgesamt mind. 9 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Jakobus.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Judas.
Insgesamt mind. 13 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Offenbarung.

Die Aussagen und Erläuterungen von Karl Heil werden heute auch von anderen renommierten Hebraisten und Gräzisten bestätigt:
Über die Verwendung des Tetragramatons (JHWH) in den Christlichen Griechischen Schriften schrieb Goege Howard von der Universität von Geogia (USA) im Journal of Biblical Litrature, Band 96, S. 63:
"...Neuere Entdeckungen in Ägypten und in der Wüste Juda gewähren uns aus erster hand einen Einblick in den Gebrauch des Namens Gottes...Diese Entdeckungen sind für Studien des N(euen) T(estaments) bedutsam, denn sie stellen eine literaische Analogie zu den frühesten christlichen Dokumenten dar und erklären so vielleicht, wie die NT-Autoren den göttlichen Namenverwendet haben. Auf den folgenden Seiten werden wir....daß nämlich der göttliche Name JHWH (und mögliche Abkürzungen desselben) ursprünglich in NT-Zitaten aus dem A(lten) T(estament) und in Hinweisen auf das AT geschrieben stand und dann im Laufe der Zeit hauptsächlich durch das Surrogat Kyrios (griech. Herr) ersetzt worden ist. Die Entfernung desTetragrammatons führte unserer Ansicht anch zu einer Verwirrung des Verständnis er frühen Heidenchristen über das Verhältnis zwischen Gott, dem Herrn und Jesus, dem Herrn".

Resummee:
Wie der Gottesname tatsächlich zur Zeit Jesu ausgesprochen wurde, ist nicht direkt in die heutige Zeit überkommen.
Irgendein Dogma zur Aussprache daraus zu machen wäre daher unangebracht. Die Aussprache auch andere biblischer Namen in der heutige Zeit entspricht nicht der ursprünglichen Aussprache wie das Beispiel Jesus (hebr. Jeschua, Joschua, Jehoschua) zeigt.
In veilen alten Namen und Aussprüchen ist der ursprüngliche Gottesname enthalten uns überliefert - entweder als hebräische Präfixe oder Suffixe. Das bekannteste Beispiel finden wir den Namen Jesus (Jehoschua), als Präfix des Gottesnamen. Andere Namen mit dem Gottesnamen wie z.B. Jehojada sind ebanfalls überliefert. Als Präfix ist am bekanntsten der Ausspruch Hellelujah mit der Kurzform des Gottesnamen am Ende.
Die Aussprache "Jahwe(h)" ist eine Möglichkeit der Vokalisierung des Tetragrammatons JHWH. Diese Aussprache beinhaltet jedoch nur die Zeitformen der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Ausprache "Jehova(h)" wird seit Jahrhunderten verwendet und, wie Hebraisten bestätigen, beinhaltet ist hier die Kausativform enthalten und nur diese Vokalisierung des Gottesnamens beinhaltet die drei Zeitformen der Vergangenheit, Gegenwart UND DER ZUKUNFT (siehe bitte Offb. 4,8)
Tatsächlich bestätigen neuere Entdeckungen und Funde, dass der Gottesname seine Berechtigung nicht nur im Alten Testament hat sondern auch im Neuen Testament.
Den Gottesnamen im Alten oder/und im Neuen Testament mit Herr, HErr, HERR zu ersetzen, wie dies vor allem in Deutschen Übersetzungen (z.B. die Elberfelder Übersetzung erst seit den 1970er Jahren, davor war der Gottesname dort auch enthalten) verwirrt den Leser der Bibel, kann zu einem falschen Verständnis und Unterscheidung der Bedeutung des Vaters und des Sohnes führen und trägt bestimmt nicht zur Heiligung des Namens Gottes bei, wozu wir alle im Vaterunser-Gebet von Jesus Christus selbst aufgefordert werden (siehe bitte Mattäus 6,9 ).
Es ist zu begrüßen, dass (noch vor allem) in nichtdeutschen Übersetzungen der Gottesname wieder in den fast 7000 Textstellen zu finden ist, wo der Gottesname ursprünglich im Alten und Neuen Testament stand.

Ich würde mich freuen, wenn Euch dieser Beitrag angeregt hat.

Frank

Frank

RE: J H W H-Aussprache des Gottesnamens

#54 von Frank ( Gast ) , 30.09.2012 12:16

Lieber Jurek,

es ist sicher auch im Sinne Gottes, dass wir Menschen Interesse daran haben, das herauszufinden, was dem, was richtig ist in seinen Augen, nahe kommen.

Die Diskussion, ob der Eigenname Gottes im Neuen Testament entfernt worden ist oder von Beginn nicht enthalten ist, hilft nicht weiter, da nur einige Fragment bzw. Teile des Neuen Testaments aus den ersten 3 Jahrhunderten bis in unseren Zeit überkommen sind. Sie geben zwar einige Hinweise, andere Hinweise - wie desweiteren erläutert - mögen hier sicherlich auch hilfreich sein.

Tatsache ist, dass weder die Aussprache "Jahwe(h)" noch "Jehova(h)" aus der Zeit Jesu direkt in unsere heutige Zeit überkommen ist.

Beispiel: Der Name "Jesus"
Auch der Name Jesus (griech.- lat. Aussprache des Namens) wird heute nicht verwendet, wie die Menschen ihn zur Zeit Jesu aussprachen. Jesu Name ist tatsächlich Jeschu/Joschua (in der Kurzform) oder in der Langform Jehoschua, was "JHWH ist Rettung" bedeutet. Wer sagt schon "Jehoschua", wenn er von/über Jesus spricht?

In dem Evangelischen Kirchen-Gesangbuch, Verlag Merseburger Berlin, herausgegeben - wie dort vermerkt ist - auf S. 4:
"Auf Grund des Beschlusses der Provinzialsynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg vom 7. Ferbruar 1951 herausgegeben von der Evangelischen Kirchenleitung am 1. Advent 1951" ist unter "Lob und Dank" das sehr alte Kirchen-Lied Nr. 237 zu finden: Hamburg 1690-Halle 1764 "Dir, dir, Jehova, will ich singen".

Tatsächlich ist die Aussprache/Vokalisierung des Gottesnamens JHWH/JHVH in Form von Jehova(h) nicht durch Jehovas Zeugen gemacht worden, sondern seit mind. 1000 Jahren in Mitteleuropa gebräuchlich.

Wichtig in allererster Linie ist zu erkennen, dass Gott einen Eigennamen hat und sich von seinem Sohn Jesus (hebr. Jeschua, Joschua, Jehoschua) unterscheidet.

Folgende Hinweise und Infos zum Gottesnamen können uns allen weiterhelfen:

Karl Heil, Hebraist und Herausgeber der Zeitschrift "Der heilige Name Gottes" schreibt:
Vorwort S. 3:

"Seit Jahren wurde mein Herz im Blick auf den heiligen Namen Gottes - JHWH - bewegt. Dabei war mir das geschenkte Wort aus Jer. 33. 2b - 3 Richtschnur und immer wieder Ansporn: ".... JHWH ist sein Name: Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt."
Dem Rufen schenkte der himmlische Vater beim zaghaften Vortasten Ausdauer und Seinen Segen. Je mehr der Heilige Geist den Blick weitete, desto greifbarer wurde mit die Wahrheit dieses Bibelwortes aufgeschlossen. Selbst negative Kommentare zu diesem Thema verhalfen mir zu mehr Licht und vertieften das Verlangen zum Lobpreis des Namens Gottes - JHW-.
Mit dankbarem Herzen schaue ich auf diese Zeit zurück, in der der allmächtige Gott mir Schritt für Schritt Seinen heilgen Namen - JHWH - nähebrachte....Doch nichts sollte uns hindern, auch in der fogenden Darlegung die Stimme von - JHWH - , unserem Gott, zu hören, die zur Anbetung und Verherrlichung Seines namens - JHWH - hinleiten will.

Die Abschnitte 5 und 6 machen deutlich, warum in dem dargebotenen Text die Lesart - Jehovah - bevorzugt wurde. Um einer möglichen Mißdeutung vorzubeugen, sei erwähnt, daß ich nichts mit den Zeugen Jehovas gemeinsam habe.

Der Verfasser"

Was schreibt Karl Heil zur Aussprache der Gottesnamens "JHWH/JHVH" ?

Nach einigen Beispielen und Erläuterungen zur Bedeutung verschiedener hebräischer Namen in er Bibel wie z.B. Eva, Abram/Abraham, Sarai/Sara, Hosea/Hoschea und Jehoschua (Josua) erläutert Kar Heil:

"..Wenn schon im allgemeinen die hebräischen Namen in der Bibel so bedeutungsreich sind, wieviel mehr wird dann erst die Bedeutung des heiligen Namens Gottes JEHOVAH aufleuchten, den der allmächtige Schöpfer von Himmel und Erde sich selbst gab. So hat Gott Seinen Namen in Offb.1,8 kundgetan: "Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr (Kyrios, Jeja=Jehovah..), Gott, der da ist, der da war und der da kommt, der Allmächtige."

Auch im Namen - Jehovah - selbst sind drei Zeitformen des hebräischen Verbes "sein" zu finden:
JE = erste Silbe von Jehi = ER WIRD SEIN !
HOV = erste Silbe von hovah = SEIEND = ER IST .
AH = letzte Silbevon hajah = ER WAR .

So läßt sich aus dem Vorausgegangenen die tiefe Bedeutung des Namens Gottes erahnen:
JEHOVAH = DER EWIG SEIENDE!

Was erläutert Karl Heil zur Aussprache von "Jahwe"?
"Abschließened sei darauf hingewiesen, daß in der Lesart - Jahweh - ebenfalls Teile der Zeitformen des hebräischen Verbes "sein" zu finden sind, und zwar: ER WAR und SEIEND = ER IST. Es fehlt die Zeitform der Zukunft, wie man sie in Offb. 1,4 u. 8, Offb. 4,8 und in Jehovah findet."

Tatsächlich wird auch im Neuen Testament in der griechischen Originalsprache "Koine" als auch in der hebräischen Übersetzung für den Leser sprachlich klar und deutlich unterschieden zwischen "Herrn Jesu" und "Gott dem Herrn". Die heutigen Übersetzungen in andere Sprachen machen diesen Unterschied nicht deutlich. Dies führt zu einem anderen (falschen) biblischen Verständnis, wenn vom Leser nicht mehr zwischen Gott seinem Sohn unterschieden werden kann.

Daher erläurtert Karl Heil auf S. 22:
"Die Wiedergabe von "Herr" für Jehovah und für seinen Sohn in den Überstzungen des Neuen Testaments hat zur Folge, daß nicht immer der Name Gottes "Jehovah" erkannt werden kann. Gewiß wird ein ernster Bibelleser schon oft vor die Frage gestellt worden sein, wer mit "Herr" beim Lesen im Neuen Testement gemeint sei."

Zum Gottesnamen im Neuen Testament erläutert Karl Heil daher folgende interessante Hinweise:

"Im griechischen Neuen Testament wird, wie im griechischen Alten Testament (LXX), "Jehovah" mit (ho) Kyrios wiedergebenen. Für unseren Herrn Jesus Christus finden wir das gleiche Wort (ho) Kyrios, jedoch mit dem Unterschied, daß vielfach Kyrios für Jehovah ohne , dagegen für den Herrn Jesus mit dem Artikel "ho" = "der " geschrieben wird. Leider tritt dieser Unterschied in den Übersetzungen des Neuen Testaments nicht mehr in Erscheinung, es sei denn, daß man noch Hinweise in den Fußnoten findet. Jedoch wird in der hebräischen Übersetzung des Neuen Testaments zwischen beiden immer klar unterschieden. Dort lsen wir für die "Jehovah" = "Jeja"..., für den Herrn Jesus "Adon" = "Herr".

Die Aussage / Behauptung, der Gottesname würde überhaupt nicht im Neuen Testament vorkommen, ist nicht richtig.

Auf S. 22 erläutert Karl Heil dazu:
"Im Folgenden seien dazu einige von den mehr als 180 Bibelstellen im Neuen Testament mit dem Namen "Jehovah" angeführt, bei denen diese Frage berechtigt ist.....Der Name Gottes "Jehovah" wird weiteren mehr als 80 Stellen von den 180 Bibelstellen im Neuen Testament im Zusammenhang mit Aussprüchen aus dem Alten Testament genannt."

Auf der S. 24 gibt Karl Heil ausführlich eine Übersicht, wo der Gottesname auch im Neuen Testament im Urtext vorkommt:
Die Bibelstellen im Neuen Testament mit dem Namen Gottes "JEHOVAH"

Insgesamt mind. 17 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Matthäus.
Insgesamt mind. 9 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Markus.
Insgesamt mind. 36 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Lukas.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Johannes.
Insgesamt mind. 36 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Apostelgeschichte.
Insgesamt mind. 10 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Römer.
Insgesamt mind. 8 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Korinther.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Korinther.
Insgesamt mind. 1 Bibelstelle mit dem Gottesnamen im Buch Epheser.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Kolosser.
Insgesamt mind. 4 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Thessalonicher.
Insgesamt mind. 2 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Thessalonicher.
Insgesamt mind. 5 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Timotheus.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 1. Petrus.
Insgesamt mind. 5 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch 2. Petrus.
Insgesamt mind. 12 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Hebräer.
Insgesamt mind. 9 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Jakobus.
Insgesamt mind. 3 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Judas.
Insgesamt mind. 13 Bibelstellen mit dem Gottesnamen im Buch Offenbarung.

Die Aussagen und Erläuterungen von Karl Heil werden heute auch von anderen renommierten Hebraisten und Gräzisten bestätigt:
Über die Verwendung des Tetragramatons (JHWH) in den Christlichen Griechischen Schriften schrieb Goege Howard von der Universität von Geogia (USA) im Journal of Biblical Litrature, Band 96, S. 63:
"...Neuere Entdeckungen in Ägypten und in der Wüste Juda gewähren uns aus erster hand einen Einblick in den Gebrauch des Namens Gottes...Diese Entdeckungen sind für Studien des N(euen) T(estaments) bedutsam, denn sie stellen eine literaische Analogie zu den frühesten christlichen Dokumenten dar und erklären so vielleicht, wie die NT-Autoren den göttlichen Namenverwendet haben. Auf den folgenden Seiten werden wir....daß nämlich der göttliche Name JHWH (und mögliche Abkürzungen desselben) ursprünglich in NT-Zitaten aus dem A(lten) T(estament) und in Hinweisen auf das AT geschrieben stand und dann im Laufe der Zeit hauptsächlich durch das Surrogat Kyrios (griech. Herr) ersetzt worden ist. Die Entfernung des Tetragrammatons führte unserer Ansicht anch zu einer Verwirrung des Verständnis er frühen Heidenchristen über das Verhältnis zwischen Gott, dem Herrn und Jesus, dem Herrn".

Resummee:
Wie der Gottesname tatsächlich zur Zeit Jesu ausgesprochen wurde, ist nicht direkt in die heutige Zeit überkommen.
Irgendein Dogma zur Aussprache daraus zu machen wäre daher unangebracht. Die Aussprache auch andere biblischer Namen in der heutige Zeit entspricht nicht der ursprünglichen Aussprache wie das Beispiel "Jesu" (hebr. Jeschua, Joschua, Jehoschua) zeigt.
In vielen alten Namen und Aussprüchen ist der ursprüngliche Gottesname enthalten und überliefert - entweder als hebräische Präfixe oder Suffixe. Das bekannteste Beispiel finden wir den Namen Jesus (Jehoschua), als Präfix des Gottesnamen. Andere Namen mit dem Gottesnamen wie z.B. Jehojada sind ebanfalls überliefert. Als Suffix ist am bekanntsten der Ausspruch Hellelujah(u) mit der Kurzform des Gottesnamen am Ende.
Die Aussprache "Jahwe(h)" ist eine Möglichkeit der Vokalisierung des Tetragrammatons JHWH. Diese Aussprache beinhaltet jedoch nur die Zeitformen der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Ausprache "Jehova(h)" wird seit Jahrhunderten verwendet und, wie Hebraisten bestätigen, enthält es hier die hebräische Kausativform und nur diese Vokalisierung des Gottesnamens beinhaltet die drei Zeitformen der Vergangenheit, Gegenwart UND DER ZUKUNFT (siehe bitte Offb. 4,8)
Tatsächlich bestätigen neuere Entdeckungen und Funde, dass der Gottesname seine Berechtigung nicht nur im Alten Testament hat sondern auch im Neuen Testament.
Den Gottesnamen im Alten oder/und im Neuen Testament mit Herr, HErr, HERR zu ersetzen, wie dies vor allem in deutschen Übersetzungen (z.B. die Elberfelder Übersetzung erst seit den 1970er Jahren, davor war der Gottesname dort auch enthalten) verwirrt den Leser der Bibel, kann zu einem falschen Verständnis des Vaters und des Sohnes führen und trägt bestimmt nicht zur Heiligung des Namens Gottes bei, wozu wir alle im Vaterunser-Gebet von Jesus Christus selbst aufgefordert werden (siehe bitte Mattäus 6,9 ).
Es ist zu begrüßen, dass (noch vor allem in nichtdeutschen) Übersetzungen der Gottesname wieder in den fast 7000 Textstellen zu finden ist, wo der Gottesname ursprünglich im Alten und Neuen Testament stand.

Ich würde mich freuen, wenn Euch dieser Beitrag angeregt hat.

Frank

Frank

RE: J H W H-Aussprache des Gottesnamens

#55 von Schrat , 30.09.2012 12:35

Lieber Frank,

das waren wertvolle Hinweise! Vielen Dank!

Besonders wertvoll fand ich den Gedanken, daß die einheitliche Übersetzung von "Kyrios" ohne Berücksichtigung des Kontextes mit "Herr" zur Verwirrung führt, weil manchmal schon wichtig ist, zu erkennen, wer denn nun gemeint ist. Unabhängig von der Tatsache, daß der Herr Jesus Christus ab seinem Opfertod und seiner Auferstehung und Himmelfahrt als als Stellvertreter Gottes amtet und in ihm und mit ihm sich viele Prophezeiungen erfüllen, die ursprünglich im AT auf Jehova "gemünzt" waren.

Herzliche Grüße
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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RE: J H W H-Aussprache des Gottesnamens

#56 von Jurek , 30.09.2012 12:49

Hallo Frank!

Willkommen im Forum und danke für deinem ersten interessanten Beitrag, und ich/wir freue/n mich/uns auch auf weitere Beiträge von dir!
Was du schreibst, dem kann ich voll zustimmen und das erweitert dieses Thema. DANKE!

Ich meine, dass was auf alle Fälle weiter helfen sollte, dass auch im NT der VATER maßgebend anwesend ist.
Der VATER, welcher im AT über Tausende von Malen als JHWH "definiert" wird. (Wie du auch beschreibst).
Wieso soll ER (nach etlichen Bibelübersetzern und -Deutern) im NT dann nicht mehr JHWH mehr sein?
Dann spielt auch keine Rolle, ob in den Urschriften des NTs der Name GOTTES stand oder nicht.
Man kann aber beobachten, dass in ursprünglichen Schriften der Septuaginta der stand, dann wurde der danach entfernt.
Das wäre m.E. ein Indiz dafür, dass man auch sonst damit (wie HEUTE AUCH!) nicht "zimperlich" umging, das zu entfernen und/oder zu ersetzen.

Zitat
Tatsache ist, dass weder die Aussprache "Jahwe(h)" noch "Jehova(h)" aus der Zeit Jesu direkt in unsere heutige Zeit überkommen ist.


Ist das wirklich entscheidend? Wie ich dich verstanden habe, ist das natürlich nicht entscheidend.
Durch die Masoreten haben wir diese Aussprache des Namens als "JeHoVaH". Durch die Linguisten, haben wir den Namen "JAHWE" (o.ä.).
In verschiedenen Sprachen wird das auch anders ausgesprochen. Aber ist das Grund, auf den Namen zu verzichten und nur mit "HERR" ansprechen und damit IHN mit JESUS zu vermischen?

Ich denke, sooo übergenau hierbei sollte man nicht sein, sonst müsste man (wie du auch erwähnst) alle übrigen Namen der Bibel auch richtiger aussprechen (die man doch alle falsch ausspricht! Denn sowas wie die Aussprache "Jesaja" etc., das gab es damals nicht!) und nicht so, wie das heute geschieht - und darüber "regt sich auch niemand auf". Warum dann nur wegen dem einen Namen? Nur um diesen nicht aussprechen zu "müssen" -(wegen Trinität? Wegen des dritten Gebotes, oder wegen was!?).

Zitat
Wichtig in allererster Linie ist zu erkennen, dass Gott einen Eigennamen hat und sich von seinem Sohn Jesus (hebr. Jeschua, Joschua, Jehoschua) unterscheidet.


Du hast das wunderbar zusammengefasst, um was es auch mir geht.
Und die Broschüre von Karl Heil habe ich auch. Diese habe ich sogar hier irgendwo im Forum abgebildet, aber wo, weiß ich jetzt nicht mehr.

Mit christlichen Grüßen!
Jurek


 
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RE: J H W H-Aussprache des Gottesnamens

#57 von Georg , 07.10.2012 10:51

Guten Morgen lieben Christen und ein herzliches Willkommen auch von mir, lieber Frank.
Eine große Mühe und viel Arbeit stecken in deinem Beitrag!! Danke schön dafür!

Ich las heute den Text aus dem Psalm 103,1.
Darin steht: "Preise den HERRN, meine Seele und all mein Inneres seinen heiligen Namen!".Um den Namen des HERRN zu preisen, sollte man den kennen und gebrauchen.;)

Liebe Grüße
Georg


 
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Verwendung des Gottesnamens

#58 von Jurek , 07.10.2012 17:16

Vor allem den im AT nicht Tausendefach absichtlich ersetzen!


 
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RE: Verwendung des Gottesnamens

#59 von Jurek , 13.10.2012 08:07

In dem Tagestext der WTG vom 13. Okt. 2012 heißt es:

Zitat
Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden (Röm. 10:13).

Im Mittelalter war Gottes Eigenname in Europa weithin bekannt. Dargestellt durch das Tetragramm — die vier hebräischen Buchstaben, die gewöhnlich mit YHWH oder JHWH transliteriert werden —, erschien er damals auf Münzen, an Hauswänden, in vielen Büchern und Bibeln und sogar in manchen katholischen und evangelischen Kirchengebäuden. In letzter Zeit jedoch geht der Trend dahin, Gottes Namen aus Bibelübersetzungen auszumerzen und seine Verwendung zu unterbinden. Darauf lässt zum Beispiel der Brief vom 29. Juni 2008 an die katholischen Bischofskonferenzen weltweit zum „Gebrauch des Gottesnamens“ schließen. Darin wurde die Anweisung gegeben, das Tetragramm in seinen verschiedenen Wiedergaben durch „Herr“ zu ersetzen. Laut dieser Direktive des Vatikans darf der Gottesname in der Liturgie, in Gebeten und in Kirchenliedern nicht verwendet werden. Auch die führenden Vertreter anderer Religionen, sowohl innerhalb wie auch außerhalb der Christenheit, haben Millionen und Abermillionen gläubige Menschen absichtlich über die Identität des wahren Gottes getäuscht. w11 15. 1. 1:6, 9


Abgesehen davon, dass in Röm 10:13 nichts von "JEHOVA" steht (dort ist mit dem "Herrn" JESUS gemeint), würde mich (angesichts dessen, dass auch die WTG nicht immer Sinngemäß die Sachen wiedergibt) interessieren, ob jemand von euch diesen Brief vom 29.06.08 hier genau in deutscher Sprache wiedergeben könnte?


 
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RE: Verwendung des Gottesnamens

#60 von Schrat , 19.10.2012 12:30

Lieber Jurek,

hier der Link zu dem Brief

http://www.nostra-aetate.uni-bonn.de/kir...amen-gottes201c

Ich verstehe ja Deine Einstellung zu dem Namen Gottes. Du bist ja wenn ich es recht in Erinnerung der Auffassung das der Name Gottes auch in das Neue Testament gehört und daß tatsächlich, so wie die WTG es behauptet, irgendwann zwischen dem 1. und 2. Jhdt der Name Gottes nicht mehr in die alten Manuscripte übernommen und durch "Herr" ersetzt wurde.

Dagegen glaube ich, daß solch ein Entfernen nicht einfach so mir nichts dir nichts erfolgen konnte und daß so etwas zu einem Streit geführt hätte und dieser Streit seinen Niederschlag in der Geshichte hätte finden müssen. Doch solch einen Streit finden wir nicht. Daraus schließe ich, daß es sogar Gottes Wille und Absicht war, daß dies so geschah, weil es dem Willen Gottes entsprach, seinen Sohn Jesus Christus als seinen Vertreter für einen gewissen Zeitraum in den Vordergrund zu rücken.

Der "Theologist", ein eifriger Verteidiger der Lehre der Zeugen Jehovas und wohl auch selbst Zeuge Jehovas verteidigt den Gebrauch des Gottesnamens in der NWÜ unter folgenden Links

http://hgp.blogger.de/stories/2042626/
http://hgp.blogger.de/stories/1456373/

Die mit viel Detailkenntnissen versehenen Begründungen ziehen nach meiner Meinung dennoch nicht. Selbst wenn der Gottesname in der Septuaginta - teilweise - im 1. Jhdt noch vorhanden war, bedeutet es nicht automatisch, daß er auch von den Jüngern gebraucht und in das Neue Testament übertragen wurde.

Und der stärkste Beweis bleibt für mich, daß der Name Gottes im NT selbst in den ältesten Schriften nicht vorhanden ist.

Gott hat wohl das Problem in Kauf genommen, daß man dann etwas mehr Unterscheidungsvermögen gebraucht, um jeweils zu erkennen, welcher "Herr" denn nun im NT gemeint ist. Einmal dürfte in vielen Stellen - wie in dem angeführten Römer 10:13 - vom Zusammenhang her Jesus gemeint sein, weil er die ursprünglich in Joel auf Jehova selbst bezogene Prophezeiung erfüllt. Der Name Gottes "ist in Jesus", wer Jesus gesehen hat, hat den Vater gesehen! Jehova rettet uns, in dem wir auf seinen Sohn schauen, so wie damals die Israeliten gerettet wurden, wenn sie auf die eherne Schlange schauten.

Auch im AT wurde Jehova oft mit "Adonai" der "Herr"Jehova angesprochen. Eine Hilfestellung haben wir in der Lutherbibel dadurch, daß die Stellen, wo Gott der Vater selbst gemeint ist mit "HERR" wiedergegeben wird. Selbst im AT wird diese Bezeichnung "Herr" mitunter o h n e den Zusatz "Jehova" verwendet (Adonai Elohim, Herr, mein Gott (Ps 86,12; vgl. Dan 9,3.9.15).

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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