Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#31 von Schrat , 08.06.2018 15:17

Liebe Gachen,

das war mir auch aufgefallen! Schön, daß Du es auch bemerkt hast.

Wenn der Mensch "im Bilde Gottes" erschaffen wurde, was sich ja offensichtlich auf seine Geistesgaben und sittlichen Eigenschaften und nicht auf die äußere Gestalt bezieht, dann ist es ja wohl klar, daß Gott im Prinzip dieselben Gaben hat, natürlich in viel größerem Umfang.

Und wenn Gott den Israeliten verschiedene Möglichkeiten zur Wahl vorstellt, dann muß der Mensch ja wohl Willensfreiheit haben! Und die Willensfreiheit beruht darauf, daß wir - wahrscheinlich im Gegensatz zu Tieren - unser Geist die Fähigkeit der "Selbstreflektion" hat. Das heißt wir können uns im voraus im Geist in einer Sache verschiedene Wege vorstellen, diese bewerten und dann eine Entscheidung treffen.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Jemand hat ein Auto, das kann sagen wir mal 200 km/Std fahren.

Nun kann er die Wahl treffen, trotzdem umsichtig, vorsichtig und mit vernünftiger Geschwindigkeit zu fahren, weil er sich gut vorstellen kann, welche Folgen eine Mißachtung dessen haben kann.

Er kann aber auch die Wahl treffen, weil es die Nerven kitzelt und er dann vor anderen prahlen kann "Gib Gas, denn das macht Spaß".

Der Letztere hatte eine vergnügungssüchtige Einstellung und ob er dadurch vorzeitig stirbt, hatte bei der freien Bewertung nicht solch ein Gewicht.

Das Beispiel gibt eine Erfahrung aus meinem Berufsleben wider, wo ein Vertreter der Firma, der viel mit seinem schnellen Auto unterwegs war und mit seiner Raserei prahlte, mal darauf angesprochen wurde, ob das nicht unvernünftig sei. Seine Antwort "Das Leben endet spätestens mit dem Tod....".

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 08.06.2018 | Top

RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#32 von Klaus Jg34 , 08.06.2018 16:42

Wenn man die Frage: „Warum lässt Gott das Böse zu?“ ganz zum Anfang in Eden stellt, ergibt sich:
Warum lies Gott bereits in Eden Satans Lügenreden durch die Schlange zu mit den Folgen?
Warum lies Gott bereits in Eden das Naschen durch den Menschen vom ‚Baum‘ zu mit den Folgen.
Welche Antwort würde Gott selbst geben.
Welche Antwort wird Satan und seine ‚Follower‘ geben.
Was ist überhaupt unter “das Böse“ zu verstehen.
Lässt Gott dem Menschen die Wahlfreiheit zwischen zwei Wegen: Gut und Böse, Leben und Tod?
Wer ist dann für die 'Wahl' des Bösen verantwortlich und "lässt es zu"?
Warnt er nicht einfach nur vor den Folgen, Risiken und Nebenwirkungen unserer Lebens-Entscheidungen?
Warum sträuben wir uns vor der eigenen Verantwortung für den Langzeit-Erfolg und Misserfolg unserer Lebens-Entscheidungen?
Mischt sich Gott in die Wahl ein und wie / warum?
Drängt Gott allen das Leben auf?
Hat Gott sein ursprüngliches Konzept wegen dieser Störung geändert, wenn ja, warum und wie im Einzelnen?
Warum stellt hier niemand solche analytischen Fragen. Warum wird unsystematisch drauflos geschrieben?
Tiefes Nachdenken führt näher zu Gott hin und keineswegs von ihm weg.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#33 von Ga-chen ( gelöscht ) , 08.06.2018 17:37

Schrat, das ist ja krass, aber recht hat er auch wieder irgendwie. Problematisch ist, wenn er durch sein Verhalten auch andere gefährdet.


Zitat von Klaus Jg34 im Beitrag #32
Wenn man die Frage: „Warum lässt Gott das Böse zu?“ ganz zum Anfang in Eden stellt, ergibt sich:
Warum lies Gott bereits in Eden Satans Lügenreden durch die Schlange zu mit den Folgen?
Warum lies Gott bereits in Eden das Naschen durch den Menschen vom ‚Baum‘ zu mit den Folgen.
Welche Antwort würde Gott selbst geben.
Welche Antwort wird Satan und seine ‚Follower‘ geben.
Was ist überhaupt unter “das Böse“ zu verstehen.
Lässt Gott dem Menschen die Wahlfreiheit zwischen zwei Wegen: Gut und Böse, Leben und Tod?
Wer ist dann für die 'Wahl' des Bösen verantwortlich und "lässt es zu"?
Warnt er nicht einfach nur vor den Folgen, Risiken und Nebenwirkungen unserer Lebens-Entscheidungen?
Warum sträuben wir uns vor der eigenen Verantwortung für den Langzeit-Erfolg und Misserfolg unserer Lebens-Entscheidungen?
Mischt sich Gott in die Wahl ein und wie / warum?
Drängt Gott allen das Leben auf?
Hat Gott sein ursprüngliches Konzept wegen dieser Störung geändert, wenn ja, warum und wie im Einzelnen?
Warum stellt hier niemand solche analytischen Fragen. Warum wird unsystematisch drauflos geschrieben?
Tiefes Nachdenken führt näher zu Gott hin und keineswegs von ihm weg.



Was denkst du denn, warum Gott das alles zuließ Opa Klaus?


Liebe Grüße von Ga-chen
Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#34 von Schrat , 08.06.2018 18:10

Liebe Gachen,

ich will allerdings gerne eine Einschränkung machen. Und zwar meine ich, daß es auch auf die äußeren Bedingungen ankommt, die den Menschen natürlich bei seiner Entscheidung auch beeinflussen können.

Da wäre z.B. direkte Gewaltanwendung zu nennen. Wenn jemand mit Gewalt zu etwas gezwungen wird, was er ohne Anwendung dieser Gewalt nicht so entschieden und getan hätte, dann kann man schwerlich von "Willensfreiheit" sprechen. Denn dann ist man ja nicht seinem eigenen Willen gefolgt, sondern dem Willen eines anderen, welcher einem aufgezwungen wurde!

Deswegen sind z.B. bei rechtlicher Beurteilung Verträge, die unter Anwendung von Gewalt geschlossen wurden, null und nichtig. Dann trägt auch nicht der die Verantwortung der zu etwas gezwungen wurde, sondern derjenige, der diesen Zwang ausübt!

Gott unterliegt natürlich bei seiner Willensfreiheit und seinen Entscheidungen nicht dieser Einschränkung, denn niemand kann ihn zur irgendetwas zwingen.

Gruß
vom Schrat


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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#35 von Klaus Jg34 , 08.06.2018 19:52

Zitat von Schrat im Beitrag #34
Liebe Gachen,
Und zwar meine ich (Schrat), daß es auch auf die äußeren Bedingungen ankommt, die den Menschen natürlich bei seiner Entscheidung auch beeinflussen können.
Da wäre z.B. direkte Gewaltanwendung zu nennen. Wenn jemand mit Gewalt zu etwas gezwungen wird, was er ohne Anwendung dieser Gewalt nicht so entschieden und getan hätte, dann kann man schwerlich von "Willensfreiheit" sprechen. Denn dann ist man ja nicht seinem eigenen Willen gefolgt, sondern dem Willen eines anderen, welcher einem aufgezwungen wurde!
Hallo Schrat, vergiss nicht, dass die Schlange damals ohne "Gewaltanwendung" nur mit der geistigen 'Lügen-Waffe' "den Menschen bei seiner Entscheidung beeinflusst hat"! Das ist weiter gegangen bis heute. Das ist astreiner kalter Krieg. Da wird nichts "aufgezwungen", sondern über Wunschdenken verführt, geködert.

Hallo Gachen, Opa Klaus meint: man könnte denken, es wäre ein Risiko für Gott, neben sich auch noch weitere entscheidungsfähige Engel und Menschen zu schaffen.
ER wäre kein GOTT, wenn er mit solchen Störfällen wie seit Eden, nicht mit höchster Weisheit und Liebe fertig würde.
Wir Menschen wollen wegen unseres begrenzten Lebensraumes nur brachial solche Störungen beseitigen und übertragen das unbedacht auf Gott.
Wir übersehen den unbegrenzten Lebensraum Gottes. Er kann Störenfriede 'abschieben' in eine Art Quarantäne oder Ghetto, wo ihre "Beeinflussung" von Guten verhindert wird.
Jesus hat oft von einer TRENNUNG gesprochen. Auf 'Anhieb' können wir uns das schlecht vorstellen. Sogar in Eden konnte der Mensch zwischen zwei Wegen wählen:
einerseits einem irdischen sehr langen, unversiegenden Leben und andererseits einem versiegenden Leben.
Solche Trennung und Zweiteilung von Menschen hätte bei den Nachkommen immer eintreten können, wenn die Ureltern ohne Sünde geblieben wären.
Gott hat ja das Leben der Menschen ab der Flut radikal verkürzt. Für seine Freunde auf Erden kann er es wieder verlängern.

Resümee: Wer sich vom Lebensquell von Gott ablöst, wird VERWELKEN wie Laub, weil Geschöpfe keine Eigenenergie besitzen. Solche können nicht dauerhaft "stören".
Ohne das "Wasser der Wahrheit" entsteht alsbald Dürre, Lebensende; "Akku leer".
Satan versucht mit Hirngespinsten über Unsterblichkeit und außerirdisches Weiterleben verlogen das Wunschdenken zu ködern und diese Fakten zu leugnen.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#36 von Jurek , 10.08.2019 19:14

Wie ein STA Theologe erklärt: „Warum ordnete Gott die vollständige Vernichtung der Kanaaniter an?“


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#37 von Jurek , 01.05.2023 09:33

Hallo Kostak,

du meinst unter Kommentare zum Tagestexten aus „DER HERR IST NAHE“ und „DIE GUTE SAAT“ (32)

Zitat
Interessant ist doch, dass kein Mensch je darum bat, in eine sündhafte Welt geboren zu werden.

Du nicht, ich nicht, niemand!

Trotzdem werden wir mit einer Sünde belastet, deren Ursprung wir gar nicht waren, deren Folgen wir aber erleben müssen

Ist das fair?


Ich meine, dass durch Ursache (Sünde und Abkehr der ersten Menschen von GOTT), gibt es auch Wirkung (das was uns betrifft).
Das ist aus meiner Sicht ein natürlicher gesetzlicher und allgemeiner Vorgang.
So wie eine Ente keinen Krokodil zur Welt bringen kann, kann kein durch sich versündigtes und von GOTT getrenntes Ehepaar, keine vollkommene, sündlose Menschen hervorbringen.

Also was bedeutet hier „fair“ aufgrund genereller Gesetzlichkeit?
So wie es funktioniert, soll falsch sein?

Andererseits wird auch gesagt, dass es keine vollkommene und fehlerlose Gemeinschaft von Christen gibt. Gebe solche Gemeinde/Versammlung, dann würde sie in dem Augenblick nicht mehr vollkommen sein, wenn ich derer beitrete.
So ist es nun mal. Das sind blanke Fakten.
Und darum muss man nicht erst wen bitten (wie du das ausgedrückt hattest).

Aber um was es dabei (weiter betrachtet, ohne zu stoppen) geht:
Es ist nun mal wie es ist. Aber JEHOVA hat schon seit Anfang an (1.Mose 3:15) eine Rettung aus dieser für uns unverschuldeten Situation vorgesehen, welcher ER durch seinen SOHN uns ermöglichte (Joh 3:16).
Jeder kann sich aber aufgrund eigenen Willens selber auf eine Seite stellen, welche er wählen will (5.Mose 30:19,20). Jeder soll sich aus freien Stücken positionieren, in einer Welt, wo nicht jeder nur einen Weg gegen will.

Sprich, man kann durchaus diesen/unseren Zustand umkehren, wenn wir Den annehmen, der das für uns kann = JESUS CHRISTUS.
Er ist für uns gestorben, damit wir wirklich leben können. -(siehe Fußnote meiner Beiträge).
Darum bitten Christen im sog. „Vater-unser-Gebet“, dass GOTTES Wille geschehen soll, welche in der Zukunft triumphierend zur Vollendung gebracht wird.

Was meinst du dazu?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#38 von Kostak , 01.05.2023 10:18

Ja, das ist so die Standard-Antwort, die man von einem Christen erwarten kann.

Das Problem ist doch folgendes: Du wirst erst gar nicht vor die Wahl gestellt, du bist von Geburt an sündig und fehlerhaft.

Dazu kommt noch, dass der Mensch dann in einer sündhaften Welt erzogen wird, groß wird, quasi das Lebensmilieu ist die Sünde, wie Wasser das Lebensmilieu für Fische darstellt.

Diese Bedingungen sind eine einzige Probe, Herausforderung und Aufgabe für alle Menschen.

Die Frage nach dem WARUM kann meiner Ansicht nach nicht ausreichend beantwortet werden. Oder zumindest unbefriedigend. Es ist als ob man ein Fisch in schmutziges Wasser wirft und dann zusieht wie er zurechtkommt.

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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#39 von Jurek , 01.05.2023 12:50

Zitat
Ja, das ist so die Standard-Antwort, die man von einem Christen erwarten kann.


Wäre das andere von dir, keine Standard-Antwort, die man von einem Nichtchristen erwarten kann?

Zitat
Das Problem ist doch folgendes: Du wirst erst gar nicht vor die Wahl gestellt, du bist von Geburt an sündig und fehlerhaft.


Denn wie schon erwähnt, die Vererbungslehre besagt, dass alles nur nach seiner Art und Eigenschaft kann dupliziert werden, und nicht ganz was anders.
Wenn es anders wäre, würde das m. E. eine unheimliche Katastrophe und Durcheinader bedeuten, wenn nicht gar gänzliches Untergang solcher Spezies.

Zitat
Dazu kommt noch, dass der Mensch dann in einer sündhaften Welt erzogen wird, groß wird, quasi das Lebensmilieu ist die Sünde, wie Wasser das Lebensmilieu für Fische darstellt.


Ja, so ist es nun mal. Wie kann das denn anders sein? Ursache und Folgen…
Daher nur das Eingreifen GOTTES in seinem Heilsplan, kann die Änderung im System bringen.

Zitat
Diese Bedingungen sind eine einzige Probe, Herausforderung und Aufgabe für alle Menschen.


Ja. Aber das ist nicht GOTT gewollt, sondern von Menschen erwählt, welche wohl wissend um die Folgen, sich bewusst anders entschieden … (Betrachte die Menschheitsgeschichte anhand der Bibel).
Und GOTT ist nicht derjenige, der gleich zuschlägt… =(was m. E. gut ist – ganz anders als bei den „ZJ“ der Fall ist, und sie von JEHOVA nichts dazu lernen wollen, sondern eigene Regeln aufstellen, welche schlecht sind, was ich schon an einer anderen Stelle erläutete…).

Zitat
Die Frage nach dem WARUM kann meiner Ansicht nach nicht ausreichend beantwortet werden. Oder zumindest unbefriedigend.


Das ist m. E. Ansichtssache.
Für mich kann es das.
Was spricht wirklich aus deiner Sicht dagegen? Denn aus bisherigen Zeilen von dir, kann ich noch kein für mich gewichtigeres Argument gegen meine Argumente erkennen.

Zitat
Es ist als ob man ein Fisch in schmutziges Wasser wirft und dann zusieht wie er zurechtkommt.


Ich denke, dass dein Vergleich dazu, ist nicht ganz so richtig.
Denn in deinem Vergleich geht es um unverschuldetes Bestrafen. Während hier bei der Sache geht es um verschuldete Veränderung der Situation/Zustände.
Und verschuldet haben das zwar nicht die Nachkommen, aber wie erwähnt, die Vererbungslehre ist das entscheidende, also die Eltern.

Deinen Vergleich könnte man auch als Vorwurf dazu nehmen, dass du konntest von deinen Eltern in einem sozial gesicherten demokratischen Deutschland geboren werden, während ein anderes Kind macht dir das zum Vorwurf, weil seine Eltern haben ihn in einem der ärmsten Länder der Welt in die Welt gebracht, wo er unter mangelnden medizinischen Versorgung und Hunger, das alles leiden und ertragen muss…? Also warum geht es dir gut und dem anderen sooo schlecht!? Wer ist daran schuld? Und ist dein Beispiel von dem Fisch hierzu als „generelles“ Prinzip passend?
Kannst du diesen Menschen das ihn verständlich (und wie konkret) bitte hier erklären?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#40 von Kostak , 01.05.2023 16:28

Zitat von Jurek im Beitrag #39

Zitat
Ja, das ist so die Standard-Antwort, die man von einem Christen erwarten kann.

Wäre das andere von dir, keine Standard-Antwort, die man von einem Nichtchristen erwarten kann?



Ob Christ oder nicht spielt bei dieser Frage keine Rolle. Es ist eine grundsätzliche Frage, die man zwar nicht beantworten kann, deren Gesichtspunkte angesichts einer Diskussion von Schuld und Sünde mit einbezogen werden muß.

Zitat
Das Problem ist doch folgendes: Du wirst erst gar nicht vor die Wahl gestellt, du bist von Geburt an sündig und fehlerhaft.


Denn wie schon erwähnt, die Vererbungslehre besagt, dass alles nur nach seiner Art und Eigenschaft kann dupliziert werden, und nicht ganz was anders.
Wenn es anders wäre, würde das m. E. eine unheimliche Katastrophe und Durcheinader bedeuten, wenn nicht gar gänzliches Untergang solcher Spezies.[/quote]

Mit Vererbung hat das nichts zu tun.

Zitat


Zitat
Dazu kommt noch, dass der Mensch dann in einer sündhaften Welt erzogen wird, groß wird, quasi das Lebensmilieu ist die Sünde, wie Wasser das Lebensmilieu für Fische darstellt.


Ja, so ist es nun mal. Wie kann das denn anders sein? Ursache und Folgen…
Daher nur das Eingreifen GOTTES in seinem Heilsplan, kann die Änderung im System bringen.




Die Lösung ist nicht der Punkt, sondern das unfreiwillige Hineingeborenwerden in eine sündige Welt.

Zitat


Zitat
Diese Bedingungen sind eine einzige Probe, Herausforderung und Aufgabe für alle Menschen.


Ja. Aber das ist nicht GOTT gewollt, sondern von Menschen erwählt, welche wohl wissend um die Folgen, sich bewusst anders entschieden … (Betrachte die Menschheitsgeschichte anhand der Bibel).
Und GOTT ist nicht derjenige, der gleich zuschlägt… =(was m. E. gut ist – ganz anders als bei den „ZJ“ der Fall ist, und sie von JEHOVA nichts dazu lernen wollen, sondern eigene Regeln aufstellen, welche schlecht sind, was ich schon an einer anderen Stelle erläutete…).




Niemand hat sich freiwillig gemeldet auf die Welt zu kommen. Also ist es dummer Zufall oder Schicksal.



Zitat
Die Frage nach dem WARUM kann meiner Ansicht nach nicht ausreichend beantwortet werden. Oder zumindest unbefriedigend.


Das ist m. E. Ansichtssache.
Für mich kann es das.
Was spricht wirklich aus deiner Sicht dagegen? Denn aus bisherigen Zeilen von dir, kann ich noch kein für mich gewichtigeres Argument gegen meine Argumente erkennen.[/quote]

Du hast den Kern der Angelegenheit noch nicht erkannt. Wozu sind AberundAber-Milliarden Menschen nötig, die geboren werden, dann sterben, um dann wenige zu erlösen?

Zitat

Zitat
Es ist als ob man ein Fisch in schmutziges Wasser wirft und dann zusieht wie er zurechtkommt.


Ich denke, dass dein Vergleich dazu, ist nicht ganz so richtig.
Denn in deinem Vergleich geht es um unverschuldetes Bestrafen. Während hier bei der Sache geht es um verschuldete Veränderung der Situation/Zustände.
Und verschuldet haben das zwar nicht die Nachkommen, aber wie erwähnt, die Vererbungslehre ist das entscheidende, also die Eltern.




Auch die Eltern sind unverschuldet geboren worden und auf einer Welt der Sünde, der Qual und des Todes gesetzt worden. Ich setze beispielsweise keine Kinder in die Welt, um ihnen dieses Schicksal zu ersparen.

Zitat

Deinen Vergleich könnte man auch als Vorwurf dazu nehmen, dass du konntest von deinen Eltern in einem sozial gesicherten demokratischen Deutschland geboren werden, während ein anderes Kind macht dir das zum Vorwurf, weil seine Eltern haben ihn in einem der ärmsten Länder der Welt in die Welt gebracht, wo er unter mangelnden medizinischen Versorgung und Hunger, das alles leiden und ertragen muss…? Also warum geht es dir gut und dem anderen sooo schlecht!? Wer ist daran schuld? Und ist dein Beispiel von dem Fisch hierzu als „generelles“ Prinzip passend?
Kannst du diesen Menschen das ihn verständlich (und wie konkret) bitte hier erklären?



Die Ungleichheit auf der Welt ist doch nur ein Symptom des Zustandes der Sünde. Es geht um die generelle Aussage, warum Gott den Menschen zumutet geboren zu werden, wenn doch feststeht, dass nichts mehr in Ordnung ist und die Schöpfung Erlösung braucht?

Es muß also Antworten jenseits dessen geben, dass der Jetzt-Zustand schicksalsgegeben ist und dem Zufall unterliegt.

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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#41 von Jurek , 01.05.2023 17:38

Zitat
Mit Vererbung hat das nichts zu tun.


Das hat aus meiner Sicht mit dem Beispiel von Vererbung (das jetzige genetische und physikalische Sein des Menschen) was zu tun.
Wieso nicht?
Denn zu dem was du schreibst, da geht es doch wohl darum, dass man unverschuldet in eine böse Welt hineingeboren wurde, ohne dass wer dich oder mich danach gefragt hat, ob man so und nicht anders oder überhaupt, da reingeboren werden wollte.
„Vererbung“ ist aber Beispiel dafür, dass man einfach nach den Eltern, als solcher und kein anderer das Sein übernommen hat, und da und nicht wo anders geboren wurde.

Zitat
Die Lösung ist nicht der Punkt, sondern das unfreiwillige Hineingeborenwerden in eine sündige Welt.


Eben, weil dich haben deine Eltern auch nicht davor irgendwas gefragt, sondern du hast es einfach das so von ihnen alles mitbekommen, egal ob dir das passt oder nicht.
Stimmt das nicht?
Deine Meinung war doch gar nicht gefragt!
Und nur weil du keine Kinder in die Welt setzen willst, müssen andere das auch so tun?

Zitat
Niemand hat sich freiwillig gemeldet auf die Welt zu kommen. Also ist es dummer Zufall oder Schicksal.


Wenn deine Geburt kein „Unfall“ war, dann war es ABSICHT deiner, wie auch anderer Eltern. Das ist nun mal so.
Und wir wurden geboren als „genetische Kopien“ unserer Eltern.

Zitat
Du hast den Kern der Angelegenheit noch nicht erkannt. Wozu sind AberundAber-Milliarden Menschen nötig, die geboren werden, dann sterben, um dann wenige zu erlösen?


Es geht m. E. nicht darum, dass etwas NÖTIG ist. Sondern dass der Lauf der Dinge ist, wie sich diesen unsere Vorfahren ursprünglich ausgesucht haben. Aufgrund dessen verändert sich die Genetik und Physiologie des Menschen und wird auch so weiter vererbt.
Und wie ich erwähnte, zum Glück ist GOTT nicht so, wie die „ZJ“! (…).

Die Antwort stände u. a. auch in 2.Pet 3:9 aus Sicht GOTTES, wenn wen auch Seine Meinung interessieren sollte.
Jeder darf für sich selbst entscheiden und den pers. gewählten Weg gehen.

Zitat
Auch die Eltern sind unverschuldet geboren worden und auf einer Welt der Sünde, der Qual und des Todes gesetzt worden.


Es spielt doch keine Rolle ob du oder deine Eltern.…
Deswegen schrieb ich von der Vererbungsgesetzlichkeit. Es geht um die ersten Ureltern, durch die die Menschheit mit bestimmten Eigenschaften immer kopiert wird. Da kann nichts was anderes entstehen.

Zitat
Ich setze beispielsweise keine Kinder in die Welt, um ihnen dieses Schicksal zu ersparen.


Du zeigst damit einen Beispiel, dass DU bestimmst für deine Zukunft deiner Kinder, ob sie geboren werden oder nicht.
Und du fragst die (logischerweise) nicht danach, ob sie geboren und leben wollen oder nicht.
JETZT als Lebender, hätte ich aber schon sehr viel dagegen, wenn meine Eltern beschlossen hätten mich nicht zu gebären, da ich möchte existieren.
Und jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Zitat
Es geht um die generelle Aussage, warum Gott den Menschen zumutet geboren zu werden, wenn doch feststeht, dass nichts mehr in Ordnung ist und die Schöpfung Erlösung braucht?


WELCHE Schöpfung, wenn niemand geboren werden würde?
Aus denen welche durch Vererbung von ersten, also Ureltern so wurden wie sie sind, müssen doch welche geboren werden, um dann für sich selbst (das wäre unabhängig von anderen) was zu entscheiden, was GOTT als Lösung anbietet, und nicht, dass andere für sich über ihr (d. h. der anderen, also ihre Kinder) Leben oder Nichtexistenz entscheiden.

Zitat
Es muß also Antworten jenseits dessen geben, dass der Jetzt-Zustand schicksalsgegeben ist und dem Zufall unterliegt.


Da ist aus meiner Sicht kein allg. Zufall, sondern es läuft alles nach normalen Gesetzlichkeiten in der Natur. Und das ist GUT so. Sonst anders, das wäre eine Katastrophe und Untergang.
Die Naturgesetzlichkeit bedingt evolutionäre Vorgänge… Alles läuft, wie es bedingt durch vorhandene Zustände und Genetik, in Norm vorgegeben ist.

Wobei auch hier muss man schreiben, dass GOTTES Uhren laufen anders als unsere…
Und GOTT hat eben eine Verbesserungslösung für alle geschaffen und zur Wahl gestellt, welcher jeder für sich wählen kann, welchen Weg wer gehen will, mit entsprechenden Konsequenzen …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#42 von Kostak , 01.05.2023 17:46

Die Sinnfrage fällt nicht unter Naturgesetzlichkeit.

Wie ich sehe, hast du auch keine Antwort darauf WARUM wir geboren werden. (Das Eltern uns gezeugt haben ist keine Antwort darauf).

Die sog. 'Erbsünde' wird nicht vererbt, du siehst es allein daran, dass auch die ganze Natur, die ganze Schöpfung dem Fluch der Sünde unterlag. Dieser Zustand setzte nach dem Ungehorsam Adams ein und dieser hatte es sicher nicht geerbt.

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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#43 von Jurek , 01.05.2023 18:05

Ja, so sehe ich das auch, dass die Sinnfrage fällt nicht unter Naturgesetzlichkeit.

Zitat
Wie ich sehe, hast du auch keine Antwort darauf WARUM wir geboren werden. (Das Eltern uns gezeugt haben ist keine Antwort darauf).


Weil deine Frage ist m. E. nicht gut genug ausformuliert.
Es ist nun mal so, weil normalerweise unsere Eltern (mütterlicherseits) uns gebären wollten, DESHALB wurden wir geboren. (Niemand fragt doch danach, ob wer geboren werden will oder nicht, u. a.).

Sonst musst du deine Frage viel besser ausformulieren.

Zitat
Die sog. 'Erbsünde' wird nicht vererbt, du siehst es allein daran, dass auch die ganze Natur, die ganze Schöpfung dem Fluch der Sünde unterlag. Dieser Zustand setzte nach dem Ungehorsam Adams ein und dieser hatte es sicher nicht geerbt.


Ich habe an keiner Stelle was von einer „Erbsünde“ geschrieben.

Aber dadurch, dass Adam und Eva gesündigt haben und sich vom Quell des Lebens und ihrer Erneuerung getrennt haben, hat sich dann die Physiologie und Erbgut durch Schädigung verändert und damit auch die Unfähigkeit, vollkommen zu sein. Und das wurde naturgemäß vererbt.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#44 von Kostak , 01.05.2023 19:46

Die Problematik meiner Frage ergibt sich deutlich und eindeutig aus der Aussage, dass es weder in unserem Wunsch noch in unserem Willen liegt auf diese Erde geboren zu werden.

Du bist leider bei einer anderen Thematik.

Macht nichts, darüber kann man sowieso nur philosophieren und spekulieren.

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RE: Zufolge unserer Willensfreiheit können wir Gut und Böse wählen

#45 von Jurek , 01.05.2023 20:09

Zitat
Die Problematik meiner Frage ergibt sich deutlich und eindeutig aus der Aussage, dass es weder in unserem Wunsch noch in unserem Willen liegt auf diese Erde geboren zu werden.


Wobei was heißt „unserem“?
Zunächst wer nicht existent ist, hat gar keine Wünsche.
Und als Geborener wäre mein Wunsch, schon geboren zu werden/sein, weshalb du solltest das bitte nicht verallgemeinern.

Und unser Geborenwerden ist generell nicht von uns abhängig, sondern von unseren Eltern und derer Elters-Eltern……
Das einzige sehr unvernünftige, wäre darauf ein Selbstmord zu begehen um dem sozusagen zu „entkommen“. 🥵

Zitat
Du bist leider bei einer anderen Thematik.


Weil du mir nicht besser verständlich machen kannst, um was es anderes dabei geht als das, auf was ich versuche einzugehen.
Weil deine derart Erklärung ist einfach für mich nicht anders nachvollziehbar.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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