RE: Trinität

#46 von Maranate ( Gast ) , 11.05.2010 19:02

Lieber Jurek,

Zitat
„Abgesehen davon mag jeder Christ so beten wie es ihm im Wort Gottes gelehrt wird, so mach es zumindest ich und hab nicht im Sinn daran irgendwas zu ändern.“
Und wie und was wird da gelehrt?



Scheinbar hatte ich mich wohl immer noch in irgendeiner Weise unklar ausgedrück, was ich damit meine. So will ich das "in meinem Namen" zu Beten nochmal versuchen genauer zu erläutern:

Nehmen wir doch dazu Johannes 14,13: und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne

Welch ein Trost muss es für die Jünger gewesen sein zu wissen, dass sie in Jesu Namen zum Vater beten konnten und er ihre Bitten annehmen würde, auch wenn der Herr Jesus bald nicht mehr bei ihnen war. Dieser Vers bedeutet nicht, dass der Gläubige von Gott alles bekommt, was er sich wünscht. Der Schlüssel zum Verständnis dieser Verheißung liegt in den Worten >in meinem Namen – was immer ihr bitten werdet in meinem Namen<. In Jesu Namen beten bedeutet nicht, dass man seinen Namen am Ende des Gebetes nennt. Es geht darum, in Übereinstimmung mit seinem Geist und seinem Willen zu bitten. Es geht darum, um etwas zu bitten, das Gott verherrlicht, ein Segen für die Menschen ist und unserem eigenen geistlichen Wohlergehen dient.
Um in Christi Namen zu bitten, müssen wir in enger Gemeinschaft mit ihm leben. Andernfalls kennen wir seinen Willen nicht. Je enger wir mit ihm zusammenleben, desto mehr werden unsere Wünsche mit den seinen übereinstimmen. >Der Vater< wird >im Sohn verherrlicht<, weil der Sohn nur das begehrt, was Gott gefällt. Wenn Gebete dieser Art vorgebracht und erfüllt werden, dann wird Gott hoch geehrt.

Damit denke ich doch, dass du erkennst, dass wir im Grunde nicht so arg unterschiedlicher Ansichten sind.
lg
Maranate

Maranate

RE: Trinität

#47 von Jurek , 11.05.2010 20:27

H a l l o ,

Hat zwar mit der Trinität hier nix zutun, aber…
In Jesu Namen beten bedeutet nicht, dass man seinen Namen am Ende des Gebetes nennt. Es geht darum, in Übereinstimmung mit seinem Geist und seinem Willen zu bitten.
„Am Ende des Gebetes“ oder davor, oder in der Mitte… Aber in Namen JESU / DURCH JESUS.
Das beinhaltet natürlich auch das Fettgedruckte von dir. Nur warum auch nicht direkt: „in Namen JESU“, oder „durch JESUS CHRISTUS“ sagen/beten?
JESUS CHRISTUS ist der einziger Weg zum VATER, auf der Grundlage von seinem Opfer, ja durch sein für uns Sünder vergossenes Blut, welches uns vor jeder Sünde dann vor GOTT reinigt, wir NUR auf dieser Grundlage zur JEHOVA kommen können. = Deswegen auch buchstäblich: „…durch JESUS CHRISTUS“.
Warum nicht? Nur in AT-Zeit haben sie noch nicht so gebetet (Joh 16:24).
Natürlich soll das nicht eine „eingeübte Formel“ werden, aber auch diese Erwähnung währe wohl wichtig, oder?
Dass wir in enger Gemeinschaft auch mit JESUS (wie dem JEHOVA) leben sollen, das ist unerlässlich und klar. Aber die praktische Erkenntnis von Joh 14:6, durch diese „Türe“ zum VATER zu kommen, als unseren Erlöser von Sünden vor dem VATER, erscheint mir persönlich wichtig.
Alles durch den SOHN, geschieht zur Verherrlichung GOTTES.
= So verstehe ich das.

Natürlich sind wir in etlichen Punkten auch einer Meinung, das soll auch mal erwähnt werden! ;)

L. G.


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 11.05.2010 | Top

RE: Trinität

#48 von Jurek , 17.05.2010 13:18

Ich meine, dass:
GOTT kam nicht auf die Erde in Form seines SOHNES, sondern JESUS kam wirklich im AUFTRAG GOTTES. (1.Joh 4:9).
Denn in Joh 3:16 steht nicht, dass GOTT in seinem SOHN auf die Erde kam, sondern dass GOTT im Himmel blieb,
und seinen SOHN auf die Erde sandte, um das zu tun, was Ihn sein VATER aufgetragen hatte … (Joh 4:34; 5:19, 30; 7:16,28; 12:49; 13:16; 14:24). .......

Maranate schrieb dazu:

Zitat
Gott VATER kam nicht auf die Erde das stimmt wohl, doch Jesus Christus - sein Sohn - ist auch Gott und so kam Gott meiner Ansicht nach schon auf die Erde. Jesus ist und war 100% Gott sowie 100% Mensch.


Praktisch und hilfreich finde ich, wenn wir versuchen auch zu verstehen, was der/die andere/r meint, da unter gleichen Begriffen und Aussagen, können die Menschen doch was anderes verstehen…

Zumindest in der Hinsicht, dass JESUS IM AUFTRAG GOTTES auf die Erde kam, indem Er ja nicht dieser GOTT war =(VATER), sehe ich das wie Maranate.
JESUS ist 100% Gott und 100% Mensch gewesen = das verstehe ich nicht als 200%, sondern wo das eine und das andere zu 100% zutrifft, WENN man das so versteht (wenn die Maranate auch so versteht?), dass JESUS war ein Gott = Jes 9:6; Joh 1:1… und ein Mensch = Joh 1:14; Phi 2:7.
Und weil Er auch vollkommen war, war Er auch zu 100% das.

= Wenn ich das falsch verstanden habe, bitte mich zu korrigieren.

L. G.


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 17.05.2010 | Top

RE: Trinität

#49 von Maranate , 17.05.2010 22:01

Ich meine, dass wir uns soweit richtig verstanden haben, ja, denn 100% Gott sowie 100% Mensch in in beiden Fällen die Vollkommene Fülle und wird nicht auf 200% zusammengezählt. Als Gott ist Jesus ebenso vollkommen wie als Mensch. Nur weil er (außer Adam vor seinem Sündenfall) der einzig vollkommene Mensch war, konnte Jesus für alle anderen 'unvollkommenen' Menschen die Sünden übernehmen. Das NT stellt uns Jesus deshalb ja auch als den 2. Adam vor.

Er ist also 100% Gott (aber dennoch Sohn) sowie Gott Vater ebenso 100% Gott ist (aber eben der Vater) und auch der Hl. Geist 100% Gott ist. Zusammen ergeben sie eben diese eine GOTTHEIT - unterteilt in Vater Sohn und Geist.

lg Maranate


der HERR kommt bald

 
Maranate
Beiträge: 215
Registriert am: 22.10.2009


RE: Trinität

#50 von Jurek , 18.05.2010 08:18

Ja, dann habe ich dich soweit richtig verstanden/interpretiert.

Und auch die Trinitarier sprechen davon (zumindest ich habe keinen erlebt, der was anderes meinte), dass es nur EINEN GOTT gibt. … Und ich spreche auch davon.
Das Problem (m.E.) liegt also nicht daran, dass Worte gemacht werden, wo dann alle dem zustimmen können, sondern es geht sicher darum, diese gleichen Begriffe und Aussagen in einem Dialog zu klären, wie wer was davon genau versteht.

Z.B. diese Aussage:
Er ist also 100% Gott (aber dennoch Sohn) sowie Gott Vater ebenso 100% Gott ist (aber eben der Vater) und auch der Hl. Geist 100% Gott ist. Zusammen ergeben sie eben diese eine GOTTHEIT - unterteilt in Vater Sohn und Geist.

1) Zu klären ist, was wird mit 100% Gott auf JESUS bezogen, gemeint? Dass Er „Gott“ ist, so schreibt die Bibel. Aber was für „Gott“ ist Er? = Der Unterschied ist dann der, dass die Trinis meinen, dass JESUS ein „allmächtiger Gott“ ist (zumindest im Himmel), aber ich meine, dass sie keinen eindeutigen Beweis dazu aus der Bibel erbracht haben, sondern nur interpretieren!

2) Auf den VATER bezogen = was für Art GOTT ist Dieser? Ist ER ohne SOHN dann kein allmächtiger und „vollständiger“ GOTT???

3) Auf den Heiligen Geist bezogen = Während bei JEHOVA und JESUS in der Bibel Stellen zu finden sind, wo sie als „Gott“ bezeichnet werden, suche ich vergebens eine einzige Bibelstelle, wo der HG als „Gott“ bezeichnet wird! = Diese Behauptung ist also biblisch nicht haltbar und unterliegt auch nur der Interpretation.
Denn würde der HG GOTT sein (und auch allmächtig), dann warum beten nicht alle Trinis einheitlich zu diesen? …

3) Auch dass diese „3 Personen“ (dass der HG wirklich Person ist, steht auch nicht in der Bibel, sondern wird nur interpretiert!) eine GOTTHEIT (bzw. wie oft gesagt wird, „einen GOTT in drei Personen“) darstellen, steht ebenso nirgendwo in der Bibel und unterliegt der Auslegung! = Wiewohl das aber zu Dogma erhoben wird und man (nicht nur mir) deswegen das Christsein abspricht.
Also als es der SOHN auf die Erde kam, war Er parallel noch im Himmel?? Dann wie hat uns JESUS wirklich erkauft? Oder wenn nicht, dann was war mit der Trinität die ca. 33,5 Jahre im Himmel passiert? ……

Ich denke, dass aufrichtige Wahrheitssucher und objektive Bibelforscher solche Auseinandersetzung mit der Bibel zur Wahrheitsfindung hilfreich fänden, ohne nur über gleiche Worte und Sätze zu bejahen, unter jeder aber was anderes versteht.

liche Grüße!


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 18.05.2010 | Top

RE: Trinität

#51 von Jurek , 01.06.2010 07:34

Heutiger Tagestext aus „Der Herr ist nahe“, entnimmt den Leitgedanken aus 1.Mose 2:24 wo es zitiert wird:
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.“

Also nicht mehr zwei, sondern eins …

Was bedeutet das eigentlich? Dass sie nur ein Fleisch, also nun mehr womöglich eine 'Person' sind mit absolut gleichen Rechten und Pflichten (so dass 1.Kor 11:3 nicht mehr gilt… oder umgedeutet werden müsste?), oder was heißt das eigentlich?

(Übrigens – nein, diese Frage wurde nicht im falschen Forum gestellt).


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 01.06.2010 | Top

RE: Trinität

#52 von Jurek , 06.06.2010 08:14

Trinitätslehre, wonach JESUS allmächtiger, unerschaffener GOTT wäre, der nie sein Dasein verlor (als Er für uns „starb“)…, ist m. E. (überzeugend bewiesen hat mir aus der Bibel niemand was anderes) eine der schlimmsten Irrlehren (da sie JESU tatsächlichen und absoluten Tod für uns untergräbt), die um sie zu stützen, auch durch andere Irrlehren gestützt wird. Gebe diese Lehre nicht, würde man auch manche andere Lehren (wie z.B. Feuerhölle, Unsterblichkeit der Menschenseele etc.) nicht.
Zu diesen anderen Lehren gehört auch die Frage nach der Auferstehung, über die Philos und Maranate darüber diskutierten.
U. a. in einem Faltblatt, werden zu dem Thema: „Was sagt die Bibel über das Jenseits?“ 15 Punkte erwähnt, darunter z.B. unter dem Punkt 3 Steht die Frage „Wann werden die Toten auferstehen?“
Als Antwort auf diese Fragen (ohne Kommentare), werden 2 Bibelstellen mit Zitaten angegeben. Eines aus 1.Thes 4:16 und anderes aus Joh 5:29.
Diese Aussage kann ich voll und ganz unterstreichen. Also die Auferstehung der Toten wird erst in Zukunft geschehen, wenn JESUS wieder kommt.

Aber 10 Punkte weiter, wird unter P.13 gefragt: „Wohin kommen die Gläubigen nach dem Tof?“. Da werden drei Bibelstellen genannt: Luk 23:43; Phil 1:23 und 2.Kor 5:1.
Und das ist für mich ein Widerspruch zu dem Vorhergehendem, indem man was suggerieren will, dass diese Auferstehung schon geschehen sei! (2.Tim 2:18)…
Denn man zitiert z.B. Luk 23:43 mit folgenden Worten:
Und Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“.
(Die anderen Bibelstellen stützen dieses Dogma überhaupt nicht, dass die Toten gar nicht tot sind).
Also hier wird suggeriert, dass noch am gleichen Tag, als der Schächer am Holz starb, war er dann mit JESUS im Paradies im Himmel. D.h. die waren gar nicht tot, sondern haben nur ihre Daseinsebene gewechselt!
Wozo dann die künftige Auferstehung gut sein soll? .........


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 06.06.2010 | Top

RE: Trinität

#53 von Maranate , 06.06.2010 21:42

Zitat
Heutiger Tagestext aus „Der Herr ist nahe“, entnimmt den Leitgedanken aus 1.Mose 2:24 wo es zitiert wird:
„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.“

Also nicht mehr zwei, sondern eins …

Was bedeutet das eigentlich? Dass sie nur ein Fleisch, also nun mehr womöglich eine 'Person' sind mit absolut gleichen Rechten und Pflichten (so dass 1.Kor 11:3 nicht mehr gilt… oder umgedeutet werden müsste?), oder was heißt das eigentlich?



Wie ich das verstehe, bedeutet dieses ein Fleisch sein, dass man zu einer einheitlichen Verbindung wird. Vergleichbar auch mit zwei Blättern Papier, die man zusammenklebt. Man kann sie nicht mehr trennen, ohne beide zu beschädigen. Aus zwei verschiedenen Personen, mit verschiedenen Aufgaben wird somit eine Einheit.

Gott schuf den Menschen immerhin auch in seinem Ebenbild. Das kann man auch in dieser 'Ehe'verbindung wiederfinden. Gott Vater und Gott Sohn leben auch eine solch innige Verbindung (Einheit), obwohl sie dennoch zwei Personen sind mit verschiedenen Aufgaben.


der HERR kommt bald

 
Maranate
Beiträge: 215
Registriert am: 22.10.2009


RE: Trinität

#54 von Jurek , 07.06.2010 18:34

Ja, ich sehe das auch so, dass aus zwei verschiedenen Personen, mit verschiedenen Aufgaben, wird eine Einheit („ein Fleisch“). Aber deswegen werden die zwei Personen (auch wenn EINS), doch nicht identisch an Länger ihrer Tage, oder dass die Frau an gleicher Stufe steht mit ihren Ehemann vor GOTT, oder? Auch wenn sie in ihrer Einheit über ihre Kinder stehen und für sie (normalerweise) die eine Autorität bilden…

Und so wurde der Mensch, auch so im Ebenbild GOTTES erschaffen, wie du das schreibst.
JEHOVA steht auch nicht auf gleicher Stufe mit seinem SOHN, und dennoch können sie EINS sein. Und damit auch Aufgabenbereich ist auch ein anderer (sonst hätte zur Abwechslung auch den SOHN seinen VATER senden können oder IHN was gebieten).

Wir alle werden auch mal EINS (in Vollkommenheit dann absolut EINS) sein im Himmel, als JESU Braut. Aber auch da werden wir auch nicht auf gleicher Stufe mit JESUS sein, sondern wie es sich für eine Braut gehört (die Miterbberechtigt ist im Hause des VATERS), sie wird ihrem Bräutigam untertänig sein.

Siehst du das auch so?


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 07.06.2010 | Top

RE: Trinität

#55 von Jurek , 26.07.2010 08:47

Da das Argument mir aus Johannes 2:19 vorgebracht wurde nach der Lutherbibel, möchte ich diesen Text mal hier zutieren:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.
Mit diesem Vers wird es auf Joh 10:17,18* verwiesen…
Und im Grunde wird zu Joh 2:19 gemeint, dass JESUS dort eindeutig sagt, dass „ICH (JESUS) diesen Tempel (Sein Leib) … wieder aufrichten wird“, weshalb daraus geschlussfolgert wird, dass JESUS sich dann selber auferweckte.

Wenn ich meinen Gesprächspartner mit solchen Bibelstellen (die ihn bekannt sind) wie z.B.: Apg 2:24, 32 oder 17:31 konfrontiere, wo es eindeutig und nicht in Bildern davon steht, dass JEHOVA seinen SOHN auferweckte, dann meint er, dass entscheidend dabei ist, was JESUS selber gesagt hat, als andere Aussagen, denn auch Paulus schrieb, dass er auch seine persönliche Meinung in der Bibel abgibt… (so in 1.Kor 7:12 u. 40).
Dabei wird m.E. hier verkannt, dass dies alles Jahrzehnte nach dem Geschehen mit JESUS, von Bibelschreibern geschrieben wurde und zwar von solchen, die in besonderer Weise von GOTT dazu inspiriert wurden (d.h. die alle Texte sind gleichermaßen von GOTTES GEIST eingegeben und überwacht worden – wie wohl nicht Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe, aber dennoch jedes „Jota“ ist unter Aufsicht des HG niedergeschrieben worden, auch eine persönliche Meinung von Paulus).
Darüber hinaus wurde die Apg. nicht von Paulus, sondern von Lukas geschrieben, der genauerst dahingehend für den Theophilus recherchiert hat (genauso wie bei seinem Evangelium, wo er auch die Worte JESU zitiert).

Also was will uns JESUS in Joh 2:19 erklären, wenn Er das nicht zu seinen Jüngern, sondern seinen Gegnern das sagt, dass Er den Tempel (sein Körper) wieder aufrichten wird?
Dazu soll hier nicht nur meine Überzeugung zum Zug kommen.

Wollte damit also JESUS wirklich sagen dass Er sich selbst von den Toten auferwecken würde? Ist damit auch gemeint, dass JESUS der GOTT ist, weil es dann wiederum in Apg 2:32 (EÜ) heißt, dass: „Diesen Jesus hat Gott auferweckt.“? –(wobei damit JESUS als dieser „GOTT“ gemeint wäre?).
Keineswegs. Solch eine Ansicht würde der Aussage in Gal 1:1 widersprechen (und ich bin 100% überzeugt, dass sich die Bibel nicht widerspricht!). Soll man die ganzen eindeutigen Stellen aus der Bibel umdeuten, damit eine bildhaft erwähnte Stelle die Trinität stützen kann?

Noch eine Veranschaulichung dazu, um den Sinn in JESU Aussagen besser zu verstehen:
Nach dem Bericht in Luk 8:48 gebrauchte JESUS eine ähnliche Ausdrucksweise, als er zu einer Frau sagte: „Tochter, dein Glaube hat dich gerettet“ (o. gesund gemacht). Hatte sie sich selbst geheilt durch ihren eigenen Glauben? Nein, die durch CHRISTUS wirkende Kraft GOTTES hatte sie geheilt, weil sie Glauben hatte (Luk 8:46; Apg 10:38).
Gleicherweise durch den vollkommenen Gehorsam und Sieg über die Welt, die JESU als Mensch gegenüber seinem VATER hatte und offenbarte, bildete dies die Grundlage dafür, dass JEHOVA seinen SOHN von den Toten auferweckte. Und damit, weil JESUS sein ganzes Leben lang treu gegenüber seinem VATER (zu seiner Verherrlichung) gewesen war, konnte richtigerweise gesagt werden, dass er selbst für seine Auferstehung verantwortlich war, ie Er aber nicht selber bewirkt hatte.
Man sollte sinnbildliche Reden JESU anhand der eindeutigen mehreren Aussagen von mehreren Bibelschreiben (gar auch von JESUS selbst! Mat 16:21; 17:23; 20:19; Luk 18:33 und Haufen anderer Stellen, die keine davon besagt, dass Er sich selber auferweckt, sondern dass Er am dritten Tag auferweckt sein wird – natürlich von seinem VATER!) nicht so interpretieren, um ja die Trinität damit stützen zu können, wie z.B. auch mit dem „ego eimi“ u. ä., was quasi mit „Gewalt“ nach Argumenten für die Trinität sucht, die zwar als enorm wichtig hingestellt wird, die aber im ertseh Jh. nicht gelehrt wurde! …

Auch der Bibelkommentator (und nicht nur er) A.T. Robertson, in seinem Werk Word Pictures in the New Testament schreibt dazu: „Erinnern wir uns an [Johannes] 2:19, wo Jesus sagte: ,Und in drei Tagen werde ich ihn aufbauen.‘ Er meinte damit nicht, daß er sich selbst von den Toten auferwecken würde, unabhängig von seinem Vater als wirkender Kraft (Röm. 8:11)“ (New York, 1932, Bd. V, S. 183).

_________________________

*) Joh 10:18 = dort spricht JESUS von seiner eigenen Entscheidungsfreiheit, sein Leben zu lassen oder es selber zu nehmen, im Sinn von Freiwilliger Entscheidung, ohne dass der VATER Ihn dazu drängte, dass Er das tun muss.
Vers 18 verwendet den Begriff „λαβειν“ was mit Wiedernehmen, -empfangen auch übersetzt werden könnte, aufgrund der Tatsache, dass der VATER diesen JESUS zur Auferstehung gebracht hat. JESUS war nicht der, der sich das alles selber genommen hat, was Er als Opfer geopfert hat!
Dieses hellenische Wort abgeleitet aus λαμβανω, bed. soviel wie „ergreifen“, „in sich aufnehmen“ oder auch „empfangen“, „erhalten“… (Bauer, Sp.919).
JESUS CHRISTUS hat dieses Leben wieder vom VATER empfangen, und ist nicht während seines menschlichen Todes als GOTT lebendig gewesen (um sich quasi aufzuerwecken = wobei was ist das? Aus einem geistigen Zustand der Toten in ein anderes geistiges Zustand in den Himmel? = wenn man dieser m.Ü. unbiblischen Vorstellung folgt)!


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 26.07.2010 | Top

RE: Trinität

#56 von Jurek , 25.11.2010 11:08

Bruno Fischer war ein Gemeindeleiter der STA. Und glaubte dann doch nicht an die Trinität, was aber die STA (einst auch gegen diese Lehre) ja als bindende Lehre glauben und von anderen Kirchen sich in dieser fundamentalen Lehre nicht (oder kaum) unterscheiden.
Und da seine Gemeinde hinter ihm stand, wurde diese kurzerhand dann von STA-Leitung aufgelöst.

In seiner Broschüre schreibt er u. a.:

Zitat
AUSSCHREIBUNG: 10.000,- EURO
FÜR DEN BIBLISCHEN BEWEIS DER TRINITÄTSLEHRE!


Mir ist sehr wichtig, von meinen Fragen befreit zu sein und für meine und für die
Erlösung meiner Geschwister auf sicherem Grund zu stehen.
Die Wahrheit von Gott muss doch eindeutig in der Bibel zu finden sein.
Das Buch „WAS ADVENTISTEN GLAUBEN, 27 Biblische Grundlehren umfassend
erklärt“, wurde 1988 von der Generalkonferenz herausgegeben und erschien 1996
in deutscher Sprache im Adventverlag. Die Kapitel 1 bis 5 tragen die Überschrift
Die Lehre von Gott“ und enthalten die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes, die
Trinitätslehre. So wie unsere Pioniere, bin auch ich überzeugt, dass diese Lehre
unbiblisch ist.
Wer bis zum 31.12.2004 den biblischen Beweis für unsere neuadventistische
Trinitätslehre erbringt, erhält eine Belohnung von 10.000 Euro. Den Betrag hat sich
redlich verdient, wem dieser Beweis gelingt.
Der Beweis gilt als erbracht, wenn nach der folgenden 1-2-3-Regel geführt ist.
Der Förderkreises „Prophetisches Wort“ e. V. wird über den Ausgang dieser Ausschreibung
berichten. Jeder kann mitmachen.

DIE 1-2-3-REGEL
1. Leicht verständliche und eindeutige Bibelstellen zum Vater, zum Sohn und zum
heiligen Geist gibt es viele.
2. Schwer verständliche Bibelstellen müssen im Licht von leicht verständlichen und
eindeutigen Bibelstellen betrachtet werden. Es ist falsch, wenn schwierige Texte
so ausgelegt werden, dass sie mit den eindeutigen Texten in Widerspruch geraten.
Die oberste Regel heißt: Die Bibel ist ihr eigener Ausleger.
3. Bibeltexte, die eindeutig das Gegenteil von 1. aussagen, gibt es keine. Wenn es
welche gäbe, würde sich die Bibel widersprechen! Manche legen die Texte von 2.
falsch aus. Zusammen mit heidnischen Vorstellungen über Gott versuchen sie, die
eindeutigen Aussagen der Bibel zu widerlegen. Eine Auslegung, die klaren und
eindeutigen Bibelstellen widerspricht, ist falsch.



10.000,00 Euro ist menge Geld. Ich zweifle aber daran, dass der Mann dieser zitierten Worte, den Betrag wirklich ausgeben musste, weil ihm wirklich wer den Beweis erbringen konnte.


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 25.11.2010 | Top

RE: Trinität

#57 von Georg , 03.04.2011 10:33

Hallo,

Die Drei-Einig-keit ist oft auch falsch interpretiert worden.-

Zum Beispiel kam nicht der himml. Vater selber direkt auf die Erde. Da gibt es manchmal Missverständnisse.

Dieser unsichtbare Gott hat sich dem Menschen "kundgemacht", in seinem Bild - in der Menschwerdung Christi, des "eingeborenen Sohnes", der im "Schoß des Vaters", d. h. unzertrennlich mit Ihm verbunden ist. In der Gestalt des Sohnes, der "das Bild des unsichtbaren Gottes ist" (Kolosser 1:15), kommt somit Gott zum Menschen, um die unendliche Kluft zu überbrücken, die keiner von sich aus überwinden kann.
Jesus Christus bezeugt Gott als den Heiland-Gott, der den Menschen nicht dem ewigen Tod überlassen, sondern ihm ewiges Leben geben will - aber auch als den Gerechten, der die Schuld des Menschen richten muss. Und Christus hat dieses Gericht auf sich genommen, freiwillig den Opfertod am Kreuz erlitten, um die Sünde der Welt wegzunehmen.
Alle, die Ihn glaubend als Erretter annehmen, werden Kinder Gottes.

Liebe Grüße
Georg


 
Georg
Beiträge: 293
Registriert am: 07.11.2010

zuletzt bearbeitet 03.04.2011 | Top

RE: Trinität

#58 von Jurek , 03.04.2011 10:53

Ja, das wird so sein, aber das ändert doch nichts an der Sache, dass die Bibel keine klassische Trinität lehrt!
Auch diese unterschiedlichen Deutungen dieses Dogmas durch verschiedene Kirchen, machen das Ganze nicht wahrscheinlicher. ...

Gruß!


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 03.04.2011 | Top

RE: Trinität

#59 von Georg , 30.04.2011 11:55

Hallo,
ich habe eine Aussage zum Thema gefunden:

Petrus hat einst auf eine Frage Jesu geantwortet: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes" (Matthäus 16,16). Das Bekenntnis von Thomas aber geht noch weiter und ist für den christlichen Glauben von größter Bedeutung: "Mein Herr und mein Gott!"
So deutlich ist die Gottheit Jesu bis dahin noch von keinem Menschen ausgesprochen worden. Doch Thomas ist sich völlig klar darüber: Der auferstandene Herr hat den Tod überwunden. Und nur Gott selbst hat ja Macht über Leben und Tod. Jesus ist also wirklich Gott - Er ist Gott, der Sohn (vgl. auch Römer 1,4).
Beachten wir auch, dass Jesus dieses Zeugnis anerkennt. Wäre Er nicht Gott, hätte Er die Worte von Thomas zurückweisen müssen. So aber nimmt Er sie an als Ausdruck eines Glaubens, der sich auf Tatsachen stützt.

Liebe Grüße
Georg


 
Georg
Beiträge: 293
Registriert am: 07.11.2010

zuletzt bearbeitet 30.04.2011 | Top

RE: Trinität

#60 von Jurek , 30.04.2011 19:53

Ja, hallo und danke!

Zu dieser Aussage wäre meinerseits zu schreiben, dass es durchaus auch unterschiedliche derart Aussagen dazu gibt…

Aber um was geht es konkret bei dieser Aussage?
Hat z.B. Petrus je wo gemeint, dass JESUS ein allmächtiger GOTT sei? WO denn bitte?
Nach den zitierten Worten meinte er, dass JESUS ist doch der Gesalbter (CHRISTUS) und SOHN des lebendigen GOTTES! Soo viel, aber nix weiter.
Und der SOHN ist immer dem VATER untertan! Auch heute noch (wie ich auch an etlichen Stellen schon zeigte).
Oder widerspricht die BIBEL dieser Aussage wo?

Und wenn der Thomas ausruft: „Mein HERR und mein Gott!“, dann wo ist da ein Bekenntnis dessen, dass er damit meinte, dass JESUS damit gleich ein allmächtiger GOTT-SOHN o.d.g. wäre? Das würde ich mal bitte gerne wissen wollen.

Aber interessant finde ich diese Aussage:

Zitat
So deutlich ist die Gottheit Jesu bis dahin noch von keinem Menschen ausgesprochen worden.


Ja, warum wohl, wenn das die Grundlage des christlichen Glaubens bilden soll? Denn Johannes der Täufer hatte JESUS angekündigt, aber auch nie als „GOTT“!

Dann zu der nachfolgender Aussage meine bescheidenen Fragen und Bedenken (das darf man doch, oder?):

Zitat
Und nur Gott selbst hat ja Macht über Leben und Tod. Jesus ist also wirklich Gott - Er ist Gott, der Sohn (vgl. auch Römer 1,4).


Dass JESUS GOTT der SOHN ist, in derart Trini-Formulierung, das habe ich in der Bibel noch nicht gelesen. Auch nicht in Röm 1:4. = Wozu wird diese Stelle dort überhaupt angeführt?
Außerdem JEDER, der also die Macht über Leben und Tod hat, ist GOTT?
Warum wird z.B. von Paulus berichtet, dass er den Eutychus vom Toten auferweckte? (Apg 20:9,10). War er auch GOTT?
Nirgendwo in der Bibel steht, dass JESUS sich selber auferweckte! Oder? =(Aber das Thema wurde auch schon an einer anderen Stelle behandelt).

JESUS ist göttlich / göttlichen Wesens, ein starker „Gott von Art“, weil Er von GOTT ist – der SOHN GOTTES, und dem VATER immer untertan! Warum hätte Er das dementieren sollen was Thomas sagte? Der Thomas hat JESUS doch nicht als den allmächtigen GOTT angesehen noch angebetet, daher war auch kein Grund da, das abzulehnen.
Oder liest du aus der Bibel wo was anderes darüber?

Gruß!


 
Jurek
Beiträge: 15.161
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 30.04.2011 | Top

   

Gibt es eine Feuerhölle?
Christi Himmelfahrt und Sein Wiederkommen

Joh 3:16
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz