Lieber Jurek,
so eindeutig ist die Sache mit der Verweigerung von Bluttransfusionen nicht, wie Gegner von Zeugen Jehovas immer gerne hervorheben. In vielen Fällen sind die Personen oder auch Kinder nicht an den Folgen der Verweigerung von Bluttransfusionen, sondern an einer anderen Grunderkrankung gestorben und der Tod war trotz Bluttransfusionen unabwendbar.
Und dann müssen sich die Gegner, die dann emotional überladen sagen"...und lassen ihre Kinder sterben..." mal vor Augen halten, wieviele wohl an den Folgen von Bluttransfusionen sterben, weil eine Unverträglichkeit vorlag usw.
Im Totenschein wird dann kaum "wegen Bluttransfusion" stehen Ich traue der amtlichen Statistik in dieser Sache auch nicht, denn ich habe am eigenen Leibe erfahren, wie Mediziner versucht sind, Mißgeschicke zu verbergen, damit die Statistik keinen Schaden erleidet. Und auch Krankenpflegepersonal hat darüber berichtet, wie solche Vorkommnisse gerne "unter den Teppich gekehrt" werden.
Aber nun zu einer anderen Sache, nämlich Cholesterin und Cholestrinsenker, sog. "Statine". Auf dieser Web-Site, die ja auch durch Werbung finanziert wird, war eine Werbung für Cholesterinsenker eingeblendet. Ich selber habe Bluthochdruck und wenigstens einen größeren Schlaganfall hinter mir. Glücklicherweise ist das schon ca 12 Jahre her. Deswegen nehme ich blutdrucksenkende Mittel, es wurden mir aber auch Cholesterinsenker verordnet. Ich bekam darauf hin leicht Krämpe und habe das Mittel deshalb abgesetzt, weil dies u.a. auch in dem Beipackzettel als mögliche Nebenwirkung aufgeschrieben war. Ich habe das dem Arzt gesagt und er hat es akzeptiert und in seinen Unterlagen vermerkt. Eine weitere mögliche und statistisch nachgewiesene Nebenwirkung ist das erheblich erhöhte Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Welche medizinische Behandlung - einschließlich Bluttransfusionen - jemand für richtig hält, sollte jeder nach gründlicher Information nach eigenem Gewissen entscheiden. Das ist das Einzigste, was ich an der Haltung der WTG in dieser Sache bemängele, daß es von Seiten der Zeugen-Jehovas-Gemeinschaft sanktioniert wird, wenn jemand sich eine Bluttransufion geben lässt. Der hintergunrd für die Entscheidung in Apg 15.28,29 war das Essen von Tierblut. Inwieweit die moderne Methode von Bluttransfusionen auch darunter einzuordnen ist, muß jeder selbst vor seinem Gewissen und vor Gott verantworten.
In diese Reihe passt eine neuere Studie, nach der belegt ist, daß das Senken von Cholestrin nicht die erhoffte Wirkung, nämlich die Abnahme von Schlaganfällen, zur Folge hat. Bei extremer Senkung des Cholesterinwertes hat es sogar ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, zur Folge.
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-g...ins-wanken.html
Der Wirkmechanismus bei Schlaganfällen ist sowieso ein ganz anderer, als allgemein angenommen. Cholesterin ist grundsätzlich erst einmal eine Substanz, die vom Körper selbst gebildet wird und dient u.a. dem Zellaufbau, aber auch der "Reparatur" von Verletzungen innerhalb der Adern. Besonders wenn altersbedingt die Adern immer brüchiger werden sammelt sich deshalb vermehrt Cholesterin an. Aber meistens erleidet jemand nicht einen Schlaganfall, weil plötzlich die Ader dicht ist, sondern weil durch Wirkung des vegetativen Nervensystem, z.B. Kälte, Erschrecken, eine Verengung der Adern und ein Rückstau stattfindet und sich daraufhin ein Gerinsel des angesammelten Cholesterins löst und für eine Verstopfung sorgt. Deshalb steigen Schlaganfälle in der kalten Jahreszeit bzw. bei plötzlich einbrechender Kälte auch an. Auch ich bekam meinen Schlaganfall im Januar bei einem Kälteeinbruch, als ich draußen Schnee geschoben hatte.....
Lassen wir uns also nicht verrückt machen wegen angeblicher schädlicher Fette. Versuchen wir uns ausgeglichen zu ernähren und uns auch genügend zu bewegen. Eine fettreiche Ernährung nach mediteraner Art ist sogar gesundheitsfördernd.
Gru8
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)