#1366 von Edelmuth , Gestern 16:57
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Über das Einhalten jüdischer Brauche einschließlich der Beschneidung, gab es zwischen Paulus und den in Jerusalem ansässigen Judenchristen, insbesondere einigen gläubig gewordenen Pharisäern (Apg. 15:5), einen Dissens, der zum Jerusalemer Beschluss führte. (Apg. 15:28,29) Paulus betonte, das derjenige, der die mosaischen Gebote einzuhalten beabsichtige, alle Gesetze einhalten müsse und doch verflucht sei, weil niemand das mosaische Gesetz vollständig einhalten kann, so sehr er sich auch bemüht.
Zitat (Galater 3:10-11) . . .Denn alle die, die sich auf Gesetzeswerke verlassen, sind unter einem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bei allen Dingen bleibt, die in der Buchrolle des GESETZES geschrieben sind, um sie zu tun.“ 11 Daß übrigens durch Gesetz niemand bei Gott gerechtgesprochen wird, ist offenkundig, denn „der Gerechte wird zufolge des Glaubens leben“.
Augenommen Jeshua konnte noch niemals jemand durch das Halten der Torah errettet werden, sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament. Es war immer der Glaube, durch den die Menschen gerechtfertigt wurden.
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Die Anerkennung Jesu als den Messias ist aber Voraussetzung für den neuen Bund.
Was aber noch nichts über den Wandel als Braut aussagt. Es geht immer darum, ob wir mit Ihm im Bund und nach seinen Bündnisbedingungen leben, um als Braut würdig empfunden zu werden. Wir können gar nicht in einem Bündnis mit ihm sein, wenn wir die Bündnisbedingungen (Torah) ignorieren oder für nicht mehr gültig erklären. Bleiben wir innerhalb der Bündnisbedingungen, den Geboten der Torah, erwartet uns am Ende der Zeit ein reiches Erbe im ewigen Leben.
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Das ist von der Thora sehr klug ausgedrückt. Doch für die Herauswahl nach dem neuen Bund ist die Abstammung und die Beschneidung unbedeutend. (Römer 2: 28.29).
Die Torah ist voller Beispiele, die belegen, dass jeder, der von Herzen zu YHWH umkehrt, zu seinem Volk dazugehören darf: Mischvolk, das mit aus Ägypten floh (2.Mo 12,38); Ruth, die Moabiterin etc. Solche Fremdlinge sollten damals wie heute immer gleichgestellt sein im Volk Israel. In der Torah wird dieses Prinzip viele Male wiederholt:
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2.Mo 12,49: Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.
3.Mo 24,22: Es soll ein und dasselbe Recht unter euch sein für den Fremdling wie für den Einheimischen; ich bin der HERR, euer Gott.
4.Mo 9,14: Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und auch dem HERRN Passa halten will, so soll er's halten nach der Satzung und der Ordnung des Passa. Einerlei Satzung soll bei euch sein für den Fremdling wie für den Einheimischen.
Selbst die Ägypter konnten eingepropft werden:
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5Mo 23,8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Land ein Fremdling gewesen. Von ihnen dürfen Kinder, die ihnen in der dritten Generation geboren werden, in die Gemeinde des Herrn kommen.
Im Endeffekt macht die Blutslinienzugehörigkeit keinen Unterschied: Errettung geschieht alleine durch Gnade und den Glauben an Yeshua.
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Das ist von der Thora sehr klug ausgedrückt. Doch für die Herauswahl nach dem neuen Bund ist die Abstammung und die Beschneidung unbedeutend. (Römer 2: 28.29).
Die Beschneidung des Herzens ist nicht neutestamentlich, sondern Gott sagte es schon unter Moses.
Die Beschneidung geschieht am achten Tag, sie ist ein prophetisches Zeichen auf das achte Jahrtausend hin, weil dann wirklich alle Menschen am Herzen beschnitten sein werden. Doch schon zuvor im Millennium ist es so, daß niemand mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in den Tempel kommen kann:
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Hes 44,9 So spricht Gott, der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen, keiner von allen Fremdlingen, die unter den Kindern Israels wohnen.
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Auch gibt derjenige, der sich an das mosaische Gesetz halten will, zu erkennen, dass er für seine Rettung Jesus nicht benötigt
Das Christentum ist eine Religion ohne hebräische Wurzeln. Nicht das Heil, aber der Lohn ist von den Werken abhängig. siehe das Gleichnis von den anvertrauten Talenten.
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weil er aufgrund des mosaischen Gesetzes gerettet werden will.
Die von Mose geschriebene Thora wird nicht als eine Last oder als ein Joch angesehen. Im Rahmen der Bündnisbedingungen leben, bringt Lohn!
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Somit können der alte und der neue Bund nebeneinander keine Gültigkeit haben.
Man sollte ein gewisses Verständnis vom geteilten Königreich Israels und seiner Bedeutung für heute besitzen inklusive der prophezeiten Wiederherstellung. Das neue Jerusalem hat 12 Tore, die nach den 12 Stämmen Israels genannt sind.
Ich hoffe, dass dir diese Prinzipien weiterhelfen und dich segnen.
Shalom,
Theodoric