RE: Die Wahrheit über Jihad

#1051 von Gerd , 31.01.2018 10:58

Aus "News" Nr. 50 vor einigen Wochen:

 
Gerd
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RE: Die Wahrheit über den Vater und den Sohn

#1052 von Edelmuth , 31.01.2018 18:41

Offenbar vergesst ihr den Vater und den Sohn und Dan. 2:44

Zitat
(Daniel 2:44) . . .Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen;


Zitat
(Lukas 1:32-33) . . .Dieser wird groß sein und wird Sohn des Höchsten genannt werden; und Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, 33 und er wird für immer als König über das Haus Jakob regieren, und sein Königreich wird kein Ende haben.“



Was macht es, ob Israeliten ihren Messias und ihre Wiederherstellung im verheißen Land verkündigen oder Moslems die Weltherrschaft durch das Schwert anstreben. Müssen wir davor Angst haben bis Jesus sein Königreich über die gesamte Erde aufgerichtet hat?

Zitat
(Matthäus 28:20) . . .Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“



Christen sind in dem Sinne neutral, indem sie sich nicht in die politischen und religiösen Auseinandersetzungen zwischen Israeliten und Moslems stecken. Sie setzen ihre gesamte Hoffnung auf den Vater und den Sohn, ihren König Jesus.

Ede

 
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Wir tragen alle eine Mitverantwortung!

#1053 von Schrat , 31.01.2018 19:14

Lieber Edelmuth,

natürlich wird sich alles erfüllen und Jesus und Jehova ihre Herrschaft antreten!

Aber bis dahin kann es noch ganz schön "eng" werden...

Und ich glaube schon, daß es wir zumindest zum Teil mit in der Hand haben, wie eng es werden wird!
Wir tragen schon auch eine Mitverantwortung, was passiert, wenn wir alles so mit "dickem Fell" über uns ergehen lassen und einfach so die "Drei Affen machen".

Verbrecherische Diktaturen - und auch die EU und unsere Regierung driftet m.E. in diese Richtung ab -
können nur agieren, weil es eine dumpfe, stumpfe Masse gibt, die genauso wie Du sagt "....wir können sowieso nichts machen....".

Wenn schon hinsichtlich der Hitlerherrschaft im Nachhinein gesagt zu den damals Lebenden gesagt wurde: "Warum habt ihr nichts gemacht?" dann trifft dies erst recht heute in einer ähnlichen Situation zu!

Vielleicht können wir tatsächlich nichts ändern, aber wir können zumindest unseren Mund aufmachen und Flagge zeigen!

Gruß
vom Schrat


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RE: Wir tragen alle eine Mitverantwortung!

#1054 von Stojan ( gelöscht ) , 31.01.2018 19:42

Zitat
Was macht es, ob Israeliten ihren Messias und ihre Wiederherstellung im verheißen Land verkündigen oder Moslems die Weltherrschaft durch das Schwert anstreben. Müssen wir davor Angst haben bis Jesus sein Königreich über die gesamte Erde aufgerichtet hat?



Vor einer Wiederherstellung Israels müssen wir sicher keine Angst haben, vor einem Dschihad mit dem Schwert wäre es jedoch unnatürlich keine Angst zu haben.

Zitat
Christen sind in dem Sinne neutral, indem sie sich nicht in die politischen und religiösen Auseinandersetzungen zwischen Israeliten und Moslems stecken.



Nun, für wen wird Gott einstehen? Die Frage ist wohl in diesem Thread beantwortet worden und angesichts dieser Tragweite kann kein Christ neutral sein.


Stojan
zuletzt bearbeitet 31.01.2018 19:44 | Top

RE: Wir tragen alle eine Mitverantwortung!

#1055 von Schrat , 31.01.2018 20:19

Lieber Stojan,

Edelmuth kolportiert hier auch den völlig verdrehten und falsch angewandten Begriff "Neutralität", wie ihn die Wachtturmgesellschaft lehrt. ich kann für diese Art Definition keinen biblischen Beleg finden.

Die Aussage Jesu, daß seine Nachfolger "Kein Teil der Welt sind, wie ich kein Teil der Welt bin" (Johannes 17:14-16) wird völlig falsch und verdreht angewandt!

Ich habe dies Thema mal im Bechhaus-Forum grundsätzlich behandelt:

http://www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1606

Ich pflege letzte Zeit diese falsch angewendete Aussage "Kein Teil der Welt sein" mit "Die drei Affen machen" wiederzugeben.

Wir sind als Christen kein Teil dieser b ö s e n Welt, aber wir zeigen "Flagge", wenn es darum geht, Verbrechen blosszustellen und auf der Seite der Gerechtigkeit und Wahrheit Stellung zu beziehen (vgl. Epheser 5:11).

Anders zu handeln widerspricht biblischen Grundsätzen, der Liebe zur Gerechtigkeit und Wahrheit und würde auch eine völlige gefühlsmäßige Abgestumpftheit offenbaren, die ebenso eines wahren Christen nicht würdig ist!

Wahre Gottesdiener hatten Gefühle und diese Gefühle wurden bei diesen angesprochen und reagierten! Denken wir nur an Lot, der seine Seele Tag und Nacht quälte wegen all der Ungerechtigkeit, die er sah!(2. Petrus 2:7,8) Oder denken wir an Psalm 37:7. Da wird zwar gesagt "Erhitze dich nicht über den Übeltäter..." Aber nicht in dem Sinne, daß uns das gefühlsmäßig überhaupt nicht berührt, sondern wir müssen unsere Gefühle im Zaum haben, um nicht selber daraufhin zum Übeltäter zu werden.

Dann denken wir nur daran, daß wahre Anbeter Gottes ermahnt werden, "auf den Klageschrei des Geringen" (Spr 21:13) zu hören! Und was für Klageschreie gehen besonders hier durch Deutschland, wenn wir an all die Gräueltaten, Messerstechereien, Vergewaltigungen denken! Das kann und darf einen Christen nicht kalt lassen. Wenn Menschen zu Unrecht verfolgt werden und leiden müssen, muß sich unser Innerstes rühren, das erwartet Gott von uns! Deswegen ja auch "Was ihr den Geringsten meiner Brüder getan habt.....". Und das betrifft natürlich nicht nur Brüder, sondern jeden Menschen der Unrecht erleiden muß. Deswegen sagen ja auch einige in dem Gleichnis "Wann sahen wir dich.....", weil sie diese grundsätzliche Emphatie hatten!

Das alles hat doch nun wirklich nichts mit "Kein Teil der Welt sein" oder "Neutralität" zu tun, sondern eher mit Feigheit!

Gruß
vom Schrat


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RE: Wir tragen alle eine Mitverantwortung!

#1056 von Edelmuth , 31.01.2018 22:24

Guten Abend StoJan

Zitat von StoJan
Vor einer Wiederherstellung Israels müssen wir sicher keine Angst haben...



Das sehe ich völlig anders

Israel versteht Christen immer noch als Abtrünnige ihres Glaubens und Jesus als Gotteslästerer. Noch vor einigen Jahren war es jüdischstämmigen Menschen christlichen Glauben nicht möglich nach Israel zu emigrieren. Israel sieht keinerlei Hinwendung zu Christus und seine Jünger, die Christen, denn sie hoffen immer noch auf ihren Messias, der ihnen durch seinen Gegenwart nicht nur ihre Tötung Jesu rechtfertigen würde, sondern durch die Wiederherstellung Israels auf Grundlage des mosaischen Gesetzen alle Ungläubigen, die keine Juden sind, wie Moslems, Christen und Andersgläubige, aus dem verheißen Land entfernen würde.

Für welche Christen gilt deine Zuversicht?

Ede

 
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RE: Wir tragen alle eine Mitverantwortung!

#1057 von Edelmuth , 31.01.2018 22:41

Guten Abend Schrat

Zitat von Schrat
Edelmuth kolportiert hier auch den völlig verdrehten und falsch angewandten Begriff "Neutralität", wie ihn die Wachtturmgesellschaft lehrt. ich kann für diese Art Definition keinen biblischen Beleg finden.

Die Aussage Jesu, daß seine Nachfolger "Kein Teil der Welt sind, wie ich kein Teil der Welt bin" (Johannes 17:14-16) wird völlig falsch und verdreht angewandt!



Kann es sein, dass du da mehrere Dinge falsch verstanden oder einfach nur vergessen hast? Dass du keine Belege finden kannst, muss nichts heißen. Andere finden Belege und passende Antworten.

Zitat von Schrat
Ich habe dies Thema mal im Bechhaus-Forum grundsätzlich behandelt.



Das haben andere auch getan. Das ist aber noch lange kein Beleg für seine Richtigkeit.

Wie sagte unser Herr, um dessen Reich wir im „Vaterunser“ immer bitten, so schön:

(Johannes 18:36) . . .„Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher.“

Ede

 
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Rassenhass auf Moslems

#1058 von Edelmuth , 01.02.2018 04:29

Sind die Moslems von heute die Juden von vor 80 Jahren?

Woran erkannte man damals den Juden? Sie hatten ein anderes Aussehen als die nordische Rasse mit ihren blauen Augen und blonden Haaren. In ihrem Rassenwahn gingen sie so weiß die Köper der Juden genau zu vermessen, um ihnen arttypische Merkmale zuzuweisen. Man propagierte die „Reinerhaltung“ des arischen, deutschen Blutes und nötigte Menschen arischen Aussehens sich von ihren jüdischen Ehepartnern zu trennen. Man fertigte Abstammungslinien an und gab den Menschen, die braune Augen und eine dunklere Hautfarbe hatten aber keiner jüdischen Abstammung waren, einen Ahnenpass, der sie vor allen anderen Menschen als arisch auswiesen.

Den Juden unterstellte man habgierig und böse zu sein, um den eigenen Rassenwahn zu rechtfertigen.

Woran erkennen wir Moslems?

Braune Augen und schwarze Haare weisen sie schon mal als Ausländer aus, obwohl sie vielleicht einen deutschen Pass haben und keine Moslems sind. Niederländer, Belgier, Dänen und Polen, ja nicht einmal Ukrainer und Russen mit blauen Augen und blonden Haaren, die kaum ein Wort deutsch sprechen können, sind in unseren Augen Ausländer. Ausländer sind die, die aufgrund ihrer Hautfarbe und Augenfarbe anders aussehen. Ihre schwarze Haare und etwas dunklere Hautfarbe weisen sie als Südländer aus, und dort ist man Moslem, obwohl man vielleicht den Christen oder Juden angehört oder/und den deutschen Pass hat, weil man in Deutschland geboren wurde.

Hat die Ablehnung der Moslems nicht Rassenhass als Ursache, der dem Anderen Tötungsabsichten aller Menschen, die keine Moslems sind, unterstellt, um das eigene völkische Denken zu rechtfertigen? Wie geht man dann mit Afrikanern um? Sind sie überhaupt Menschen?

War es nicht die Ablehnung der Menschen anderen Aussehens und die pauschalen Unterstellung bösartig zu sein, die sie in die Gaskammern führte?

Ede

 
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RE: Rassenhass auf Moslems

#1059 von Gerd , 01.02.2018 05:54

Bei Vergleichen immer beachten, wo auch bei Verwandten mancher Mitleser dieser WAHN verbreitet war:

Zitat von Edelmuth im Beitrag #1058
In ihrem Rassenwahn gingen sie so weiß die Köper der Juden genau zu vermessen, um ihnen arttypische Merkmale zuzuweisen. Man propagierte die „Reinerhaltung“ des arischen, deutschen Blutes und nötigte Menschen arischen Aussehens sich von ihren jüdischen Ehepartnern zu trennen.


Die URSACHEN des sog. "Rassenhasses", liegt doch nicht an der Hautfarbe sondern in der Verblödung mittels Religion!

Dar al-Islam: Warum Islamisten lieber Bomben werfen als verhandeln (Bericht vor etwa 12 Jahren)

Israelnetz-Korrespondent Johannes Gerloff (Jerusalem) beantwortet in diesem Hintergrundbericht, warum der Judenstaat für den Islam ein Problem ist. (hn)

"Der Friedensprozeß widerspricht grundlegend unserer Ideologie und Religion!" Der erklärt säkulare Moslem Rashid bemüht sich, mir zu erläutern, warum es auf palästinensischer Seite so viel Widerstand gegen die diplomatischen Anstrengungen zu einer aus westlicher Sicht vernünftigen Lösung des Nahostkonflikts gibt.

Im Mai 2001 sprachen sich in einer Umfrage 76,1 Prozent der befragten Palästinenser für Selbstmordbombenanschläge gegen Israel aus. Das liegt nicht nur an mehr als 30 Jahren israelischer Besatzung und den damit verbundenen Leiden. Auch die Heimatlosigkeit von 3,5 Millionen Palästinensern begründet nicht, daß sich Teenager bereitwillig zu lebendigen Bomben ausbilden lassen, Eltern stolz darauf sind, wenn ihre Sprößlinge freiwillig in den Tod gehen und geistliche Führer das Ganze unverhohlen absegnen.

Der Hauptgrund für den erbitterten Widerstand der islamischen Welt gegen den Judenstaat ist religiös begründet. Rashid, der Versicherungsmakler aus el-Azariya erklärt stellvertretend für Millionen von Moslems: "Nach islamischer Lehre dürfen wir auch nicht das kleinste Stückchen Land Palästina aufgeben."

Die islamische Lehre teilt die Welt in zwei Machtbereiche. Das "Haus des Islam" (Dar al-Islam), das auch "Haus des Friedens" (Dar e-Salaam) genannt wird, ist das Territorium, das unter der "Sharia", dem islamischen Recht, steht. Das sind alle Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist.

Der Rest der Welt wird als "Haus des Krieges" (Dar al-Charb) bezeichnet. Das sind alle (noch) nicht-islamischen Länder.

Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Islam und Christentum wird hier deutlich. Aus biblischer Sicht beginnt das Reich Gottes im Herzen einzelner Menschen und dehnt sich von dort auf eine Gemeinschaft von Gläubigen aus. Entscheidend ist, was im Leben einzelner Menschen geschieht, nicht Landbesitz oder geltendes Recht.

Im Islam dagegen ist das Rechtssystem, das über ein bestimmtes Territorium herrscht, entscheidend. So können auch Staaten zum "Haus des Islam" gerechnet werden, die große nicht-moslemische Bevölkerungsteile haben.

Das Mittel zur Islamisierung der Welt heißt im Arabischen "Jihad", "Heiliger Krieg". "Jihad" ist alles, was der Ausdehnung des "Hauses des Islam" dient. Das sind nicht nur herkömmliche kriegerische Mittel, der Terror der radikalen Islamisten, sondern zuallererst der Aufruf an die Ungläubigen zur freiwilligen Hingabe (Sure 2,256; 3,20; 8,7-8).

Es gehört zum "Jihad", wenn in einem islamischen Zentrum in Deutschland die Weisung ausgegeben wird, deutsche Frauen zu heiraten. "Jihad" ist, wenn Moslems den Koran in Hotels auslegen oder im Westen Moscheen bauen. Alles, was der Ausbreitung des Islam dient, ist "Heiliger Krieg", auch Methoden, die wir im christlichen Bereich unter "Mission" oder "Evangelisation" zusammenfassen würden.

Die "Leute des Buches", wie Juden und Christen im Koran genannt werden, haben als "Dhimmi", als Menschen zweiter Klasse, nach der "Sharia" ein (vorläufiges) Existenzrecht. Entscheidend ist nicht, was die Menschen im "Haus des Islam" denken, glauben oder fühlen. Entscheidend ist, welches Rechtssystem ihr Leben regiert. Deshalb ist es möglich, daß Moslems, Juden und Christen Jahrhunderte lang friedlich nebeneinander leben konnten unter islamischer Herrschaft.

Dabei haben Juden allerdings eine niedrigere Stellung als Christen. Nach Aussage des Korans stehen Juden, im Gegensatz zu den Christen, auf einer Stufe mit Heiden und zeigen sich "den Gläubigen gegenüber am meisten feindlich" (Sure 5,82). Deshalb ist Allahs erklärte Absicht für die Juden: "Im Diesseits wird ihnen Schande zuteil, und im Jenseits haben sie ein gewaltige Strafe zu erwarten" (Sure 5,41). Juden verdienen "nichts als Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugewiesen werden" (Sure 2,85).

Das "Haus des Islam" dehnt sich nach der Lehre des Korans immer weiter aus. Das liegt nicht an den Menschen, sondern weil Allah durch seine Gläubigen kämpft (vergleiche dazu Sure 8,10.17). Weltweit wird immer mehr Land der Sharia unterworfen. Daran läßt sich das Wesen Allahs, die Allmacht des Gottes des Islam, erkennen.

Allah ist allmächtig, heißt es. Und: Allah ist der einzig wahre Gott. Mohammed behauptet: "Der Islam ist immer überlegen, es gibt nichts Höheres als ihn."

Dieser Anspruch zeigt sich im Gottesdienstruf, wo der Ruf des Muezzin lauter ist als das Läuten der Kirchenglocken, und auch in der Architektur, wo neben einer Kirche auch eine Moschee steht, deren Minarett höher ist, wie beispielsweise neben der Geburtskirche in Bethlehem oder neben der Grabeskirche in Jerusalem.

Der Koran sagt (Sure 5,56): "Die auf Gottes Seite stehen, werden Sieger sein". Eines Tages wird, nach der Lehre des Islam, die ganze Welt "Dar al-Islam", "Haus des Islam", sein. Das Leben aller Menschen wird dann von der "Sharia", islamischem Recht, beherrscht, auch wenn nicht alle Menschen Moslems sein werden.

Das Reich Allahs ist identisch mit der politischen Ausdehnung des Islams und der Gültigkeit der Sharia. Ein Gebiet, das einmal islamisch war, kann nach islamischer Lehre nie wider de-islamisiert werden. So ist in der Theologie der Moslems zum Beispiel auch Spanien oder der Balkan "waqf", islamisches Territorium. Und die Armeen Allahs sind dazu verpflichtet, islamisches Gebiet, das einmal verloren gegangen ist, wieder zu erobern.

Der Orientalist Moshe Sharon, Professor für islamische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem, kommt zu dem Schluß, daß mit der Errichtung des Staates Israel im Jahre 1948 sämtliche islamischen Gesetze in Bezug auf Territorium, heilige Stätten und die Stellung der Juden gebrochen wurden. Schlimm ist dabei für Moslems nicht nur, daß die heiligen Stätten des Islams in Jerusalem in jüdische Hände gefallen sind, sondern vor allem auch, daß Juden in Israel über Moslems herrschen.

Deshalb forderte der Großmufti von Jerusalem Scheikh Ekrima Said al-Sabri am 4. Februar 2001 die Moslems in Israel auf, nicht zu wählen. Zwei Tage, bevor Israel an die Urnen ging, um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen, ermahnte das geistliche Oberhaupt aller Moslems in Israel und in den Palästinensischen Autonomiegebieten, die jüdische Herrschaft über islamisches Territorium nicht anzuerkennen.

Gibt es dann gar keine Aussicht auf einen (auch nur vorläufigen) Frieden im Heiligen Land? Wahre Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen ist grundsätzlich ausgeschlossen (Sure 3,118; 4,89-90.138-139; 4,144-145). Der Prophet Mohammed ermahnt seine Nachfolger: "Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde, aber nicht mit euch. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen" (Sure 5,51).

Das heißt im Klartext: Ein Moslem, der echte Freundschaft mit Ungläubigen eingeht, echten Frieden schließt, exkommuniziert sich dadurch automatisch selbst aus der Gemeinschaft der wahren Moslems.

Und doch bietet die islamische Theologie einen Ausweg. Wenn der nicht-moslemische Feind zu stark ist und nicht überwunden werden kann, ist ein Waffenstillstand möglich (vergleiche Sure 3,28; 4,101).

Der Präzedenzfall dafür liegt in Mohammeds eigener Biographie. Im Jahre 628 wollte er als Pilger in seine Heimatstadt Mekka zurückkehren. Doch die Stadt wurde von den Stämmen von Kureish beherrscht, die sich seiner Herrschaft nicht unterwerfen wollten. Weil die Leute von Kureish zu stark waren und von Mohammed nicht unterworfen werden konnten, schloß er einen Waffenstillstand mit ihnen.

Die Kureish fühlten sich sicher und rüsteten ab. Doch im Jahre 630 marschierte Mohammed mit 10.000 Soldaten in Mekka ein und richtete ein furchtbares Blutbad an. Beides, das Massaker und der Vertragsbruch sind nach islamischem Recht gerechtfertigt, weil sie der Ehre Allahs dienten.

Yasser Arafat hat mehrfach die Verträge von Oslo vor seinen moslemischen Mitgläubigen als "Verträge von Kureish" gerechtfertigt.

Ein starker Gegner ist nötig zu solch einem Scheinfrieden. Ein schwacher Feind hingegen zwingt jeden Moslem aufgrund der Lehre des Koran, den Kampf wieder aufzunehmen. "Aber wir sind zu schwach," meinte denn auch der Versicherungsmakler aus el-Azariya resigniert.

Rashid glaubt nicht, daß die Palästinenser um ein Arrangement mit dem Judenstaat herumkommen werden. Aber deshalb werden islamische Fundamentalisten auch immer wieder den Kampf gegen Israel aufnehmen müssen, sobald sie den jüdischen Staat überwindbar glauben.

Die jordanische Zeitung "El-Rai" zitierte am 12. November 1992 den als gemäßigt geltenden Arafat-Rivalen Faisal el-Husseini, der am 31. Mai 2001 in Kuwait einer Herzattacke erlag: "Wir müssen anerkennen, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Slogan ‚vom Meer bis zum Jordan nicht durchsetzbar ist... Früher oder später aber werden wir die israelische Gesellschaft zwingen, mit der größeren, arabischen Gesellschaft zu kooperieren, was letztendlich zur schrittweisen Auflösung der 'zionistischen Größe' führen wird."

Palästinenserchef Yasser Arafat hat sich bislang beständig geweigert, ein "Ende des Konflikts" auch nur als Möglichkeit zu nennen.

Vielleicht ist es deshalb im Juli 2000 in Camp David zu keinem Friedensschluß gekommen. US-Präsident Clinton hatte damals erreicht, daß Israels Premier Ehud Barak den Palästinensern 97 Prozent des biblischen Judäa und Samaria, einschließlich eines Teils Jerusalems und die Oberhoheit über die heiligste Stätte des Judentums, den Tempelberg, angeboten hatte. Der Vertragstext enthielt aber auch die Klausel vom "Ende des Konflikts". "Wer vom Ende des Nahostkonflikts redet, redet Unsinn", meint Moshe Sharon, Berater des ehemaligen Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträgers Menachem Begin. "Dieser Konflikt ist ein Krieg Allahs mit seinen Feinden." Auch wenn Moslems echten Frieden wollten, dürften sie den nicht schließen.

Denn wenn der Judenstaat Israel wirklich Zukunft hätte, wäre das aus islamischer Sicht eine Kapitulation des allmächtig geglaubten Allah.

Gläubigen Moslems geht es bei der Existenz eines jüdischen Staates auf moslemischem Territorium um die Frage, wer ist der wahre Gott. Ist es der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" oder ist es der "Gott Abrahams, Ismaels und Esaus"?

Solange auch nur das kleinste Fleckchen Erde im "Haus des Islam" von einem jüdischen Staat besetzt wird, ist seine bloße Existenz strenggenommen eine Bankrotterklärung Allahs.}

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RE: Rassenhass auf Moslems

#1060 von Stojan ( gelöscht ) , 01.02.2018 09:20

Edelmuth, Edelmuth, was hast du da bloß wieder für linkes Zeugs geschrieben. Die Moslems die Juden von heute, schon bei einer oberflächlichen Analyse müßte einem dieser Unsinn sofort ins Auge stechen.
Das du sich nicht scheust, solchen Vergleich, der aus der muslimischen Propagandakiste stammt, anzubringen! Täter möchten sich zu Opfern stilisieren. Wie kann man nur so verdreht denken, indem man sowas wiederholt und womöglich auch noch glaubt?
Wenn Muslime hier Ablehnung erfahren, dann aufgrund ihrer völlig anders gearteten religiösen Sozialisation, welches Dominanzverhalten beeinhaltet und eine im islamischen Sinne veränderte Kultur einführen möchte. Das dies zu Konflikten führt ist doch klar, denn die eigene Kultur ist durch die Ausbreitung des Islam in Gefahr. Ein normal denkender Mensch muß dass doch von Rassenwahn unterscheiden können!

Stojan

RE: Rassenhass auf Moslems

#1061 von Gerd , 01.02.2018 09:33

Weitere Antwort zu Edelmuth, Jurek und auch FÜR Stojan, werde ich bei einer schon bestehender Diskussion verfassen, da ich kein neues Thema mit Überschrift "Terror" eröffnen möchte. Vielleicht passt das unserem Jurek besser (Thema beachten!), als die "Israel"-Diskussion weiter zu belasten:

Anstelle eines Themas wie: "Terror durch den Islam"

Etwas Geduld, verfasse das erst mal...

 
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RE: Rassenhass auf Moslems

#1062 von Gerd , 01.02.2018 10:58

Nur zur Erinnerung!

Worte über Jerusalem

Palästinenserführer Jassir Arafat erklärte am 31. Dezember 2001 im arabischen Fernsehen, dass er im Jahr 2002 den unabhängigen Palästinenserstaat mit Jerusalem als Hauptstadt der Palästinenser ausrufen werde. Er rief alle Palästinenser auf, im Kampf um Jerusalem Märtyrer zu werden, denn dies sei schliesslich der Djihad, der Heilige Krieg.

53 moslemische Führer erklärten Ende Dezember 2001 in Tunis, dass sie alle ihre Macht einsetzen würden, damit sich auch die nichtmoslemischen Völker ihrem Kampf um Jerusalem anschliessen . Niemand könne einer geballten Wucht von 1,3 Milliarden Moslems, die zum Heiligen Krieg gegen Jerusalem bereit und gerüstet seien, widerstehen.

Der Mufti von Jerusalem, Ikrami Sabri, erklärte im Fernsehen, dass der Islam nur deshalb noch schwach sei und der westlichen Welt gegenüber nicht standhalten könne, weil ihm das Herz, die Stadt Jerusalem, fehle. Daher sei der Kampf um Jerusalem für den Islam lebensnotwendig und dringend geboten.

Der HErr aber spricht: „Es wird sein, wie wenn ein Hungriger träumt, er esse, dann aber mit Schmerzen vor Hunger erwacht; wie wenn ein Durstiger träumt, er trinke, dann aber vor Durst lechzend erwacht. So wird es der Menge der Völker ergehen, die gegen Jerusalem zu Felde ziehen“ (Jesaja 29,8).
http://www.nai-israel.com/aktuelles/head...&ArticleID=1185

 
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Nicht wir haben Hass auf Moslems, sondern Moslems hassen uns!

#1063 von Schrat , 01.02.2018 12:41

Lieber Stojek,

"...Dominanzverhalten..." der Moslems ist durch die Koran-Kultur bedingt! Und Hitler bewunderte das und verachtete Christen mit ihrer Leidenskultur. Er meinte Moslems wären als Partner (für seine Kampfgelüste) besser geeignet.

Und man erlebt es immer wieder. Auch hier am Ort Migranten, die schon länger hier sind, sich aber nicht integrieren, sondern die einheimische Bevölkerung mit Verachtung behandeln, u.a. vor ihnen ausspucken, sie als "Huren" beschimpfen, in viele Diebstähle und Einbrüche verwickelt sind, Polizisten tätlich angreifen usw. Und auch mir haben sie klammheimlich schon schweren Schaden zugefügt (Zucker in den Tank), weil ich der Polizei ein Diebesgutlager gemeldet habe.
"Beweisen" kann man es natürlich schwer, die vermeiden es ja, erwischt zu werden. Und die Polizei legt gerade bei diesem Täterkreis letzte Zeit keinen besonderen beruflichen Ehrgeiz an den Tag, die Taten aufzuklären. Sie sind ganz dankbar dafür, wenn den Fall "schließen" können.
U.a. haben sie keine Spurenaufnahme gemacht, was ich denen gegenüber auch kritisiert habe.
Und das scheint nach Meldungen inzwischen immer mehr bei der Polizei der Fall zu sein, allein schon wegen überforderung.

Nicht wir Einheimische haben (i.d.R.) Hass auf Moslems, sondern die Moslems haben Hass auf die Einheimischen "Ungläubigen"!

Eine selbst in einer muslimischen Familie aufgewachsene Frau hat das ebenso beschrieben. Dort herrscht der Kampf alle gegen alle.....
https://wize.life/themen/kategorie/polit...rsagern-erzogen

Leider wird die Manipulation im internet (Google) immer offensichtlicher. Es werden fast nur Seiten aufgeblendet, die den Islam in einem guten Licht erscheinen lassen. Den Link, wo (es war m.E.) Zami Ramadani beschreibt, wie sie in Mazedonien in einer muslimischen Familie aufgewachsen ist, wie dort schon die kleinen Brüder bevorzugt wurden und sich jede Ungezogenheit erlauben durften, sie man aber selbst vom Spielen mit anderen abzuhalten suchte. Dort wurde auch der Kampf "aller gegen alle" innerhalb der Familie beschrieben. leider habe ich den Link nicht wiedergefunden. Das wird sicher letzte Zeit alles möglichst gelöscht, wenn es den Islam nicht so gut aussehen lässt.

Nicht wir haben Hass auf Moslems, sondern Moslems hassen uns!

Und wir müssen auch mit Lügen und erfundenen Geschichten rechnen, damit sie in die Opferrolle schlüpfen können1

https://www.wochenblick.at/muslima-erfan...pft-landsleute/
Muslima erfand islamfeindliche Attacke: Politiker beschimpft Landsleute

Gruß
vom Schrat


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Wieder Thema Israel

#1064 von Gerd , 01.02.2018 15:57

Huch, es war doch der richtige Platz, nur die Überschrift "Moslems" irritierte mich, als noch mal von vorn, nochmal sorry!

Erspare mir abschreiben, vor fast genau 10 Jahren schrieb ich bei Bechhaus, die Debatte war vorher schon länger. Frei nach dem Motto: Nix neix:

Gerd: Verfasst am: 14.02.2008, 14:05

Vielleicht sollten wir thematisch zu einem Ende kommen, denn die Lehren von Groß- und Kleinkirche werden so nachgeplaudert, wie sie "von oben" vorgelegt werden. Das Ergebnis ist dann förmlich "ex kathedra".

Wie bereits von mir oftmals erwähnt, kommt die Lehre, dass das "Israel ab Golgatha" die Kirche sei, vor Jahrhunderten schon aus den Kreisen der katholischen Scholaren. Da sich Luther nicht davon abwandte, haben sich die Minikirchen, die der Reformation folgten, dieser Sicht "Israel das sind WIR" nahtlos angeschlossen.
Der Gründer der Wachtturm-Gesellschaft, Russell, nicht. Erst der nachfolgende Oberguru änderte diese Sicht und schloss sich um 1929 den Ansichten derer an, die gemeinhin als die "Hure Babylon" verstanden wird. Und bei dieser hat es sich eben "ausge-israelt".

Die Problematik dieser Ausgrenzung des natürlichen Israels, hat biblisch so gut wie keine Berechtigung. Fragt Paulus in Röm 11, 1 "hat Gott sein Volk verworfen?" dann meint dieser NEIN!
Fragt man die rk.Kirche, bis hin zu Adventisten und Zeugen Jehovas, dann lautet die Antwort JA!
Oder man beginnt hochphilosophisch und umständlich, Israel nach dem Tod Christi, hinwegzuparlieren.

Meinte Paulus noch, Israel würde am Ende eine göttliche Zuwendung erfahren und dass NICHT weil sie sich zu Christen manchen ließen, sondern nur deswegen, weil sie "Geliebte um der VÄTER willen sind", dann muss diese Sicht Pauli unter dem exegetischen Teppich der "Israel sind WIR"-Leuten gekehrt werden, mit der Hoffnung, man rührt diese wunden Auslegungspunkte nicht an.
Mehr noch: ganze Kapitel des Alten Testaments, mit detaillierten Angaben über das künftige Israel an ihrer geographischen Ursprungsstätte, muss "geistlich" wegradiert werden. Man nimmt dabei in Kauf, Jahwe selbst wie einen falschen Propheten darzustellen, dessen gütlichen Voraussagen nicht zu trauen ist. Jesaja 65 - mit dem Kind bei Löwe und Schlange, ja das nimmt man wörtlich, aber die vielen Segensverheißungen für Israel nach der Wiederkunft Jesu - Reaktion: psst, nur nicht reden davon! Bibelleser in unseren Reihen: ignoriert doch die Stellen, denn sie passen nicht in die Studien unserer Exegeten!
Und da schließen sie sich der römischen Kirchenmeinung an, die von diesen Gemeinschaften genüsslich als falsche Religion verunglimpft wird...

Nur, in manchen Kreisen gerade dieser rk. Kirche, kommen schon Zweifel auf, ob sie wirklich die Stelle Israels eingenommen hätten, weil ihnen Gott dies angeblich zuteilte. Aus einer KATHOLISCHEN Predigt, Auszug:

Zitat:
...Damit Sie ihre Wucht recht einschätzen, bringe ich zuerst zwei zufällig herausgegriffene und relativ harmlose Zeugnisse katholischer Judenabwertung. Beide sind Kommentare zum heutigen Evangelium.

Kurz vor 400 predigte der Kirchenvater Johannes Chrysostomos (= Goldmund) in Antiochien: "Der Heiland deutet durch dieses Gleichnis vom Weinberg vieles an, er deutet an, daß Gottes Vorsehung von jeher über den Juden gewaltet hat, daß sie von Anfang an mordlustig gewesen sind, daß seine Sorgfalt für sie nichts zu ihrem Heil Dienendes unterlassen, daß er trotz der Tötung der Propheten sich nicht von ihnen abgewandt, sondern sogar seinen Sohn gesandt hat, daß der Gott des Alten und des Neuen Bundes ein und derselbe Gott sei, daß sein Tod eine große Wirkung haben werde, daß sie für den durch die Kreuzigung begangenen Frevel die schrecklichste Strafe werden dulden müssen, daß die Heiden berufen, die Juden aber hinausgestoßen werden ... Erkenne aus dem Gleichnis die große Fürsorge Gottes und die unbeschreibliche Trägheit der Juden! ... Die Juden waren nicht bloß trotzig, sondern befleckten ihre Hände sogar mit Blut: die Rache verdient hatten, übten selbst Rache ... Jesus zeigt, daß die Juden wegen ihres Unglaubens verworfen, die Heiden aber aufgenommen werden."

Anderthalb Jahrtausende später klingt es nicht anders. 1956 schreibt der katholische Neutestamentler Josef Schmid: Eigenartig ist die Formulierung: "Das Reich Gottes wird von euch genommen". Dieses ist demnach nicht eine eschatologische Größe, wie sonst in der Verkündigung Jesu, sondern eine schon gegenwärtige, die bisher im Besitz der Juden war und die durch den Weinberg versinnbildet wird. Eben deswegen wird der Sinn des Ausdrucks auch nicht getroffen, wenn man damit die Anwartschaft auf das zukünftige Gottesreich bezeichnet findet, sondern es wird damit Gottes in der Geschichte wirksames Walten gemeint sein. Von diesem kann im Bilde gesagt werden, daß es den Juden weggenommen wird, dadurch nämlich, daß sie von Gott verworfen werden, aufhören, sein auserwähltes Volk zu sein. Der V. 43 spricht dann den Grundgedanken der ganzen Parabel klar und treffend aus. Sie enthält eine Art Geschichtstheologie, die die Schuld Israels in seiner ganzen Geschichte ins Auge faßt. Die gegenwärtige Generation aber, zu der Jesus spricht, trifft das höchste Maß von Schuld, weil sie den "geliebten Sohn" dem Tod überliefert. Damit ist Gottes Geduld erschöpft. Die Verwerfung Israels ist die Folge. An seine Stelle tritt ein neues geistiges Israel, das aus den Heiden von Gott berufen und gebildet wird und dem Gott auch neue "Pächter", Führer, geben wird. Bei dem "Volk", das das Erbe der Juden antreten wird, ist an die Kirche zu denken, nicht an die Heiden, die nicht als ein eine Einheit bildendes Volk bezeichnet werden können. Das neue Israel aber wird "seine" Früchte bringen, d. h. die Früchte, die im Weinberg des Gottesreiches wachsen.

Ersparen wir uns nicht die harte Frage: Wer hat recht? Jesus richtet sein Schlußwort an die Juden: "Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt." Diesen Verwerfungs-Richtspruch hat die gesamte theologische Tradition bis kurz vor dem jüngsten Konzil übernommen und nachgesprochen. Oder hat der andere Jude recht, Paulus, mit seinem leidenschaftlichen Trost: "Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt" (Röm 11,29)? Ihm schließt der jetzige Papst sich an und alle, die auf die Zeichen der Zeit achten und deshalb spüren, daß die Theologie nach Auschwitz nicht so weitermachen darf wie vorher - weil es ohne die Theologie vor Auschwitz den Massenmord, für den dieser Name stehen muß, nicht gegeben hätte.

Weil es nicht sein kann, daß ein Christ sich zwischen Jesus und Paulus entscheiden muß: wie ist das Rätsel zu lösen, daß sie irgendwie beide recht haben? Läßt dieses Irgendwie sich denken? Kann den Juden das Reich Gottes so weggenommen worden sein, daß Gottes Bund mit Israel trotzdem ungekündigt heute noch gilt?...

http://www.kath.de/predigt/jk/theater.htm
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Liebe Grüße!

 
Gerd
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RE: Nicht wir haben Hass auf Moslems, sondern Moslems hassen uns!

#1065 von Schrat , 01.02.2018 15:57

Lieber Gerd,

Jesus und Paulus passen zusammen, aber wirklich!

Nicht so wie bei Schröder und La Fontaine, wo angeblich nichts was dicker als ein Stück Papier ist, dazwischen passt!

Jesus und Paulus kann man nicht auseinander dividieren!

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
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