Islam: Keine Religion des Friedens!
Hamed Abdel-Samad (geborener Ägypter und als Moslem aufgewachsen)
"Der Islam ist keine Religion des Friedens"
Ein Insider im Interview, Auszug:
...Abdel-Samad: Ja, wir [Deutsche] sind Weltmeister im Waffenverkaufen, aber wir führen keine Kriege! Auch das ist die Schwäche Europas. Wir sind satt und schlapp. Das wissen die Terroristen. Sie haben keine Angst, zu sterben. Wir schon.
ZEIT ONLINE: Diesen Fatalismus von religiösen Eiferern, die für einen Gott zu sterben bereit sind, wollen wir uns aber auch mit Recht nicht antrainieren.
Abdel-Samad: Ich verlange vom Westen keinen Fatalismus, nur Entschlossenheit.
ZEIT ONLINE: Nach der friedlichen Revolution von 1989 gab es eine Freiheitseuphorie, aber keinen Diskurs darüber, dass die Freiheit auch verteidigt werden muss. Wir haben den Kapitalismus schöngeredet, wir haben Gerechtigkeitsdebatten abgewehrt, und wir haben uns in der Illusion gewiegt, dass es mit dem Totalitarismus nun vorbei sei. Nun bekommen wir die Quittung.
Abdel-Samad: Unsere Werte verteidigen – das ist eine leere Formel geworden. Wie konnte es sonst geschehen, dass Islamisten überall in Europa, ob in Paris, Marseille, Brüssel, Amsterdam, Malmö, Berlin oder Wuppertal, ihre Infrastrukturen aufbauen konnten? Wir wissen, dass in Deutschland Tausende gewaltbereite Islamisten leben und Hunderte Gefährder – aber keiner von ihnen sitzt im Gefängnis. Warum nimmt man sie nicht in Polizeigewahrsam?
ZEIT ONLINE: Weil wir keine Gesinnungsdiktatur werden wollen.
Abdel-Samad: Die Deutschen fürchten immer, dass die Deutschen rückfällig werden. Bloß keine Geheimdienste! Bloß keine Polizei!
ZEIT ONLINE: Ist das denn nicht sympathisch?
Abdel-Samad: Nein, es zeugt von einem großen Mangel an Vertrauen in unsere Demokratie. Die Polizei in einem Rechtsstaat ist nicht per se gefährlich. Ebenso der Geheimdienst. Stattdessen sollen nun ausgerechnet die Moscheevereine zu Anlaufstellen für Flüchtlinge werden. Und die Familienministerin Schwesig, jubelt, ja!
ZEIT ONLINE: Warum meinen Sie, die Moscheevereine seien ungeeignet?
Abdel-Samad: Die Moscheevereine sind oft nur ethnische Vereine, die nationale Interessen vertreten, vor allem die der Türkei. Und nicht selten sind sie auch der verlängerte Arm des ausländischen Islamismus, wahlweise des Wahabismus oder der Muslimbruderschaft. Es sind keine deutschen Vereine! Die Gelder kommen entweder aus der Türkei oder aus den Golfstaaten. Die Imame sind fast nie in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie predigen die gleiche Theologie und die gleichen Gesellschaftsbilder, die für das Elend in der arabischen Welt verantwortlich sind.
ZEIT ONLINE: Können Sie das genauer beschreiben?
Abdel-Samad: Es ist die gleiche ausschließende Geisteshaltung gegenüber Ungläubigen, die Diskriminierung von Frauen, der Hass auf Juden. Die Syrer fliehen ja vor solchen Auswüchsen des Islams massenhaft zu uns. Und wir wollen jetzt aus dem Stoff, aus dem Bürgerkriege in Nahost gemacht wurden, ein Kleid für die Integration nähen? Das geht nicht. Es ist ein fataler Fehler, die ankommenden Syrer den Moscheevereinen auszuliefern. So verteidigt man nicht seine Werte, sondern so verlagert man das Problem des Fundamentalismus in den Westen. Ich wiederhole es: Moscheen sind keine Orte der Integration! In staatlichen Schulen könnten wir ehrliche Debatten über den Islam führen. Aber was schreiben mir viele Lehrer: Ich traue mir nicht mehr zu, muslimische Schüler über Islamismus und Terror aufzuklären! Selbst an Universitäten werden kontroverse Veranstaltungen mit Islamkritikern abgesagt, damit der innere Frieden gewahrt bleibt. So werden wir unsere Werte nicht verteidigen!...