RE: Hamas-Führer von Judäa und Samaria festgenommen

#346 von Jurek , 13.12.2017 18:09

Hallo Schrat,

ob Mat 24:31 sich speziell nur (jedoch auch!) an die Juden richtet, daran wage ich zu zweifeln.
Dass der Überrest eben übrig bleibt, daran zweifle ich nicht.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Wer sind die Auserwählten, die ins Land Juda zurückkehren?

#347 von Schrat , 13.12.2017 19:11

Lieber Jurek,

bei allem, was Jesus sagte, solllten wir "im Hinterkopf" haben, daß er die Schriften gut kannte! Und was waren das für Schriften? Die Schriften des sog. "Alten Testamentes". Vieles wird erst richtig verständlich, wenn wir das berücksichtigen.
Und in den Schriften des AT wird doch auch davon gesprochen, daß in der Endzeit eine Sammlung eines reumütigen Überrestes der Juden von allen Enden der Erde, wohin sie zerstreut wurden, erfolgen soll!

https://www.immanuel.at/Kapitel09.htm#Die_Errettung_Israels

Zitat
Jer 31,9 Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Ich will sie zu Wasserbächen führen auf ebenem Wege, dass sie nicht zu Fall kommen; denn ich bin Israels Vater, und Ephraim ist mein erstgeborener Sohn. 31,10 Höret, ihr Völker, des HERRN Wort und verkündet es fern auf den Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde; 31,11 denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten. Jer 31, 9-11;

Jer 29,13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, 29,14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen. Jer 29,13-14;

Die Übriggebliebenen in Israel werden auf den Namen des Herrn trauen.

Zeph 3,11 Zur selben Zeit wirst du dich all deiner Taten nicht mehr zu schämen brauchen, mit denen du dich gegen mich empört hast; denn ich will deine stolzen Prahler von dir tun, und du wirst dich nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berge. 3,12 Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des HERRN Namen trauen. 3,13 Und diese Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügerische Zunge finden, sondern sie sollen weiden und lagern ohne alle Furcht. Zeph 3,11-13
In dem Link auch die Hinweise, daß sich die biblischen Prophezeiungen nicht an Israel im Jahre 1948 erfüllt haben können. In den Prophezeiungen werden andere Begleitumstände genannt, die sich so bisher nicht erfüllt haben.



Ein übriggebliebenes, geringes Volk, nicht groß an Zahl. Ein Volk, welches auf Jehova vertraut und nicht auf seine Militärmacht, seine Atombomben und seine großen Verbündeten....


z.B.
Sie werden den Herrn von ganzem Herzen suchen.
- Sie werden weinend kommen und ihren Gott suchen.
- Der Herr wird ihnen ein Herz geben, dass sie ihn erkennen und sich zu ihm bekehren sollen.
- Sie sollen rein werden von all ihrer Unreinheit.
- Der Spross Davids wird König sein und heißen: „Der Herr unsere Gerechtigkeit”.

Kann man das von der Masse der Juden/Israeliten sagen oder sind sie nicht wie auch in den großen Kirchen im großen Maße säkularisiert?

Gruß
vom Schrat


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RE: Hamas-Führer von Judäa und Samaria festgenommen

#348 von Hervé Noir , 13.12.2017 19:35

Zitat von Schrat im Beitrag #340

Liebe Leser,
besonders diejenigen, die für die Beachtung der Thora eifern.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Gründung des Staates Israel im Jahre 1949 nun die Erfüllung der Verheissungen Gottes ist.
- - -


Hallo Schrat!

Zur Zeit des Finales befinden sich in Jerusalem bzw. dem heutigen Staat Israel “Juden”. Das ist aus einer Reihe von Schriftstellen zu schließen. Insofern wurde mit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 die Voraussetzung geschaffen. Um die im 36. Kapitel des Buches Hesekiel vorhergesagte Rückführung der Stämme handelte es sich dabei aber nicht. Zu dieser kommt es nach der Ankunft des Messias.

Hesekiel 36,10 (Luther):

Zitat
und will bei euch der Leute viel machen, das ganze Israel allzumal; und die Städte sollen wieder bewohnt und die Wüsten erbaut werden.



Hier ist also vom ganzen Haus Israel die Rede, die Bevölkerung des gegenwärtigen Staates Israel setzt sich jedoch hauptsächlich aus Nachfahren der Stämme Juda, Benjamin und Levi zusammen. Die Angehörigen der übrigen Stämme befinden sich in Ländern mit weißer Bevölkerung.

Das Schicksal der "Juden":
Sacharia 13,8-9 (Luther):

Zitat
Und soll geschehen im ganzen Lande, spricht der HERR, dass zwei Teile darin sollen ausgerottet werden und untergehen, und der dritte Teil soll darin übrigbleiben.
Und ich will den dritten Teil durchs Feuer führen und läutern, wie man Silber läutert, und prüfen, wie man Gold prüft. Die werden dann meinen Namen anrufen, und ich will sie erhören. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen HERR, mein Gott !



Nach der Offenbarung kommt es zu ähnlichen Verlustzahlen bei den übrigen Stämmen, bei der Menschheit insgesamt.

Grüße

Hervé Noir  
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RE: Hamas-Führer von Judäa und Samaria festgenommen

#349 von Peter Stocker ( Gast ) , 13.12.2017 19:44

Zitat
Im letzten Vers von Jeremia 30 finden wir eine Art kurzer Zusammenfassung; sie lautet: „Am Ende der Tage werdet ihr das verstehen.“



Für mich ist die Sache mit den zehn verlorenen Stämmen ein herrlich beglückendes Geheimnis, dass zu fassen nur Wenigen geschenkt wird. Ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass die weissen Völker von den verlorenen Stämmen herkommen. Dadurch bekommt der Begriff Israels eine ganz andere, enorm erweiterte Bedeutung, die für das Verständnis dessen, was sich heute auf unserem Weltkörper entwickelt, von grösster Bedeutung ist. Das wirklich Entscheidende muss sich im Verborgenen abspielen und darf von der offiziellen Welt und Weltmeinung nicht erkannt werden. Darum ist das, was allgemein als entscheidend beurteilt wird, meist nur das Täuschungsmanöver, nicht Satans, sondern unseres Gottes selber, der seine gescheiten und so aufgeklärten Geschöpfe gewissermassen an der Nase herumführt. Dies aber, um sie durch die Demonstration seiner immensen Überlegenheit und Unfehlbarkeit am Ende des ganzen Geschehens sich selbst untertänig zu machen. Und zwar nicht durch Diktat, sondern indem er sie überführt und zur freiwilligen, freudigen und beglückenden Unterwerfung unter seine Autorität führt.

Zitat
Hört auf mich, o du Haus Jakob, und der ganze Überrest vom Haus Israel; ihr, die ihr vom Mutterleib an [mir] aufgeladen, von Geburt an [von mir] getragen worden seid: Bis in [euer] Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu [eurem] Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin [euch] heben, tragen und erretten. Wem wollt ihr mich nachbilden und vergleichen, und wem mich ähnlich machen, dass wir uns gleichen sollten? Da schütteln sie Gold aus dem Beutel und wiegen Silber mit der Waage ab, sie bezahlen einen Goldschmied, damit er ihnen daraus einen Gott macht, vor dem sie niederfallen, ja, den sie anbeten. Sie nehmen ihn auf die Schulter, tragen ihn und stellen ihn an seinen Ort; da steht er und rührt sich nicht von der Stelle; ja, man schreit zu ihm, aber er antwortet nicht; er rettet niemand aus seiner Not. Bedenkt das und erweist euch als Männer und nehmt es euch zu Herzen, ihr Übertreter! Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist. Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen. Ich berufe von Osten her einen Adler und aus fernen Ländern den Mann meines Ratschlusses. Ja, ich habe es gesagt, ich führe es auch herbei; ich habe es geplant, und ich vollbringe es auch. Hört mir zu, die ihr ein stolzes Herz habt und fern von der Gerechtigkeit seid! Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht fern, und meine Rettung lässt nicht auf sich warten. Ich will in Zion Rettung geben und für Israel meine Herrlichkeit.

Peter Stocker

RE: Hamas-Führer von Judäa und Samaria festgenommen

#350 von Gast , 13.12.2017 19:54

Zitat
Für mich ist die Sache mit den zehn verlorenen Stämmen ein herrlich beglückendes Geheimnis, dass zu fassen nur Wenigen geschenkt wird.



Das Wissen um die heute existierenden zehn Stämme Israels verbirgt in sich einer der wichtigsten Schlüssel zur Erkenntnis der Bibel und ist der Hauptschlüssel zur Enträtselung der Völkergeschichte.


Kommentar zu Hass-Demos gegen Israel

#351 von Theodoric , 13.12.2017 20:33

Juden bekamen in Deutschland zuletzt wieder sehr deutlich vorgeführt, warum das Leben für sie hier eine Herausforderung bleibt, allen guten Worten und salbungsvollen Sonntagsreden zum Trotz. Das zeigte sich jüngst in Episoden wie dem Gerichtsurteil zu Kuwait Airways, das die Nichtbeförderung von Israelis auf deutschem Boden guthieß, oder in der absurden Einlassung des Auswärtigen Amtes, das lieber eine geplante Ausstellung der berühmten Qumran-Rollen in Frankfurt am Main platzen ließ als formell die offensichtliche Tatsache anzuerkennen, dass es sich bei ihnen um israelisches Weltkulturerbe handelt. Doch ist das alles nur ein laues Lüftchen gegen den Orkan, der sich dieser Tage entlädt. Zum Beispiel auf dem Pariser Platz in Berlin, wo voriges Wochenende weit über eintausend Menschen – glaubwürdige Quellen sprechen von bis zu 1500 – zu einer „propalästinensischen“ Demonstration aufmarschierten, auf der sie, vermutlich aus Solidarität mit Palästina, ein symbolisch mit einem Davidstern „verziertes“ Tuch verbrannten, Fahnen der Hamas schwenkten und antisemitische Parolen skandierten.

Bild.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf einer Demonstration vorm Brandenburger Tor wurde eine selbstgebastelte Israelfahne verbrannt

Ähnlich im Berliner Bezirk Neukölln: Auch hier demonstrierte wieder eine aufgebrachte Menge mit Palästinaflaggen, auch hier wurde eine blau-weiße Flagge verbrannt, diesmal eindeutig als israelische kenntlich gemacht. Auch hier blieb die Polizei lange untätig. Verständnis, auf das Juden meistens nicht zählen können. Viele unter ihnen fühlen sich angesichts von Szenen wie in Berlin ungut an den Sommer des Jahres 2014 erinnert, als schon einmal wütende Mobs mitten in Deutschland mit Vernichtungsdrohungen durch die Straßen liefen.
Seit damals hat sich, trotz aller Schwüre und Versicherungen, anscheinend nichts verbessert. Derartige Vorfälle können sich bei entsprechender Aktivierung offensichtlich jederzeit wiederholen, und es ist stets nur glücklicher Fügung zu verdanken, dass niemand unwissend oder lebensmüde genug ist, sich einer solchen Demonstration mit Kippa zu nähern. Das alles ist ein Armutszeugnis für dieses Land, das sich so viel darauf zugute hält, für Juden wieder eine sichere Heimat geworden zu sein. Die Realität sieht oft genug anders aus. Zur Wahrheit gehört natürlich auch: Es könnte noch schlimmer sein. Versuchte Brandanschläge auf Synagogen, wie am Wochenende in Göteborg geschehen, oder andere jüdische Einrichtungen sind bei uns nicht an der Tagesordnung. Das darf aber keine Einladung sein, den Antisemitismus, der heute fast immer als Projektion alter Stereotype auf den jüdischen Staat daherkommt, auf die leichte Schulter zu nehmen.
Doch genau das passiert: Lieber werden antisemitische Handlungsmuster durch externe Faktoren – wie Trump – wegerklärt und entschuldigt. Selbst der Unabhängige Expertenkreis Antisemitismus des Bundestages erklärte in seinem Abschlussbericht, eine Gefahr drohe hierzulande hauptsächlich von rechts, was nicht nur von renommierten Antisemitismusforschern wie Monika Schwarz-Friesel von der TU Berlin scharf kritisiert wird.
Am ersten Abend von Chanukka sprechen Juden übrigens einen besonderen Segen, in dem Gott dafür gedankt wird, „dass er uns bis hierhin hat leben lassen.“ Jüdisches Leben wird unzweifelhaft weitergehen. Wenn dies aber auch in Deutschland der Fall sein soll, müssen wir mehr tun.


 
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RE: Israel

#352 von Herbstgast ( Gast ) , 13.12.2017 20:49

Peter Stocker schreibt:

Zitat
Für mich ist die Sache mit den zehn verlorenen Stämmen ein herrlich beglückendes Geheimnis, dass zu fassen nur Wenigen geschenkt wird. Ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass die weissen Völker von den verlorenen Stämmen herkommen. Dadurch bekommt der Begriff Israels eine ganz andere, enorm erweiterte Bedeutung, die für das Verständnis dessen, was sich heute auf unserem Weltkörper entwickelt, von grösster Bedeutung ist. Das wirklich Entscheidende muss sich im Verborgenen abspielen und darf von der offiziellen Welt und Weltmeinung nicht erkannt werden.



Stimme dir zu -

Gepriesen sei der Gott Abrahams, Isaaks und Israels. Hallelujah!

Herbstgast

RE: Kommentar zu Hass-Demos gegen Israel

#353 von Schrat , 13.12.2017 20:59

Lieber Theodoric,

egal wie man die Sache mit Israel und deren Staatsgründung nun betrachtet, Hass und Gewalt sind so oder so zu verurteilen, egal aus welcher Richtung dies kommt.

Das ist ja sowieso alles so seltsam....Da werden gleichzeitig stattfindende Demonstrationen von Gruppen genehmigt, die sich bis aufs Blut hassen, Moslems und Juden. Das kommt mir doch so vor, als wenn das nicht Zufall ist, sondern daß man aus bestimmten politischen Gründen etwas eskalieren lassen will.

Genau so beim G20-Treffen in Hamburg, wo man sicher andere Örtlichkeiten gefunden hätte, wo nicht die Extreme Linke mit diesen Leuten hätte zusammentreffen können. Um faule Ausreden ist unsere politische Führung natürlich nicht verlegen.

Und ich bin mir sicher, daß man auch die Ereignisse in Berlin nicht zum Anlass nehmen wird, massiv gegen die eigentlichen Störenfriede aus dem moslemischen Bereich vorzugehen, sondern man wird es in bekannter Manier wieder allgemein anwenden, auch auf Gruppen, die die Juden eigentlich nicht hassen. Allenfalls Schein-Aktionismus. Ich erinnere daran, daß die Bundesregierung die Definition von "Antisemitismus" vor kurzem verschärft hat, so daß bei bekloppten Richtern auch berechtigte Kritik an Israel dann bestraft werden kann.....

Es nehmen die Verbrechen und auch die Messer-Attacken laufend zu, aber das hat ja mit dem ungebremsten Zustrom von Muslimen überhaupt nichts zu tun......Mal abgesehen davon, daß man sowie davon abgekommen ist, die Nationalität, das Aussehen oder die Herkunft dieser Täter zu nennen, die Leute könnten ja auf "verkehrte" politisch nicht korrekte Gedanken kommen!

Gruß
vom Schrat


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bitte Bildrechte beachten

#354 von Jurek , 14.12.2017 03:26

Hallo Theodoric,

ich habe auf deinem Bild nur einen unbedeutenden Teil davon gesehen.
Damit das Bild ganz zu sehen ist, habe ich es um 50% verkleinert und diesen im Posting als Bild hochgeladen. Durch anklicken des Bildes wird dieses vergrößert dargestellt.
Fotos hochladen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Aber bitte zu beachten, dass hier sollen nur Bilder reingestellt werden, die entweder selber erzeugt wurden, oder fremde soweit das möglich, mit Quellenangabe. Bitte das künftig zu beachten.

Gruß, Jurek


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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AT-Prophezeiungen sollen richtig und nicht pauschal angewendet werden

#355 von Jurek , 14.12.2017 03:36

Hallo Schrat,

die Sache ist auch die, ob man wirklich alle AT-Aussagen in die richtige Zeit mit derer Erfüllung am Volk der Juden richtig interpretiert.
Z. B. in der von dir angeführten Bibelstelle aus Jeremia 29:13 geht es um das Volk Israel in der Babylonischen Gefangenschaft, (auch damals nicht nur in Babylon, sondern auch wo anders verstreut) die dann langsam sich von JEHOVA wieder an den Ausgangsort bringen ließen, von wo ER sie wegführen ließ …
Es ist m. E. ein Sonderding, wenn man alles nur auf unsere Zeit bringen will, was schon frühere Erfüllung hatte …

Vor lauter „Euphorie“ für Israel, soll man m. E. schon am Boden bleiben und nicht alles rigoros nur auf heutigen Staat Israel beziehen, als ob dieses sich wie und mit was als das Volk GOTTES auszeichnen würde.

Mir ist schon klar, dass auch heutige Juden als der Überrest zu dem Leib CHRISTI dazu gehören können und zusammen mit anderen Christen als GOTTES Volk gerettet werden. Aber an ein Volk GOTTES ohne JESUS zu glauben, mit all den AT-Prophezeiungen, würde dem NT als Erfüllungsanzeiger, m. E. direkt widersprechen (nochmals 1.Joh 5:12 u. ä.).

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Die untreuen Juden wurden über die ganze Erde zerstreut!

#356 von Schrat , 14.12.2017 09:07

Lieber Jurek,

selbst wenn ich Deiner "Interpretation" folgen wollte: es bleiben aber immer noch Prophezeiungen übrig, die sich nicht in der babylonischen Gefangenschaft erfüllt haben können, z.B. die aus Hosea 3,4

Und selbst die Prophezeiungen über die Zerstreung weisen darauf hin, daß sie auf der ganzen Erde zerstreut werden würden und die Wiedereinsammlung kann sich dann nicht nur auf das Gebiet im Nahen Osten beziehen, wohin sie damals nach der babylonischen Gefangenschaft verstreut wurden!.

Auch andere Exegeten sehen das so und haben das so erklärt:
http://www.evangelikal.de/prophetie.html

Zitat
Diese Prophezeiungen beziehen sich übrigens auf die Endzeit kurz vor dem "Tag des Herrn", wie aus dem Kontext z.B. von Jeremia Kapitel 30 & 31 deutlich wird



Mc Donald bemerkt zu dem des öfteren geäußerten Gedanken, die Rückführung habe sich ja in der alten Zeit damit erfüllt, daß die Israeliten in ihr Land zurückkehren konnten:

Zitat
Die Rückkehr aus der Gefangenschaft war nur eine teilweise Erfüllung dieser Weissagunge; diese Kapitel schauen voraus auf die Endzeit und die endgültige Wiederherstellung.



http://www.segne-israel.de/artikel/a_zsf.htm

Zitat
Manche Theologen sagen, die biblische Verheißung über die Rückkehr Israels habe ich in der historischen Rückkehr Israels aus Babylonien erfüllt und sei nicht auf die heutige Zeit übertragbar.
Schaut man sich aber diese biblischen Verheissungen genauer an, so können sie sich unmöglich auf die babylonische Rückkehr beziehen. Viele dieser Verheißungen (z.B. Jesaja 11,11) besagen, daß Gott sein Volk aus allen Ländern der Erde und allen Himmelsrichtungen heimholt - die Rückkehr aus Babylon geschah nur aus einem Land und einer Himmelsrichtung. Jeremia 16,14-16 beschreibt, daß diese Rückholung den Exodus aus Ägypten weit übertreffen wird, und auch hier: Die Rückkehr aus Babylon war im Vergleich zum Ägypten-Auszug sehr unspektakulär.



Wir haben in Jeremia 31 ja auch den Hinweis auf den "NEUEN BUND", der ja auch erst ab Christus galt.
Dann der Hinweis auf das Weinen Rahels, was sich mit der Ermordnung der Kinder durch Herodes erfüllte

Das alles lag also zeitlich weit hinter der Rückführung aus Babylon.

Die Juden/Israeliten sollten "von den Enden der Erde" zusammengesucht werden!

Mein Zweifel geht nur weiterhin dahin, ob sich das auf die Gründung des Staates Israel bezieht! War es wirklich "ICH = Jehova" der das bewirkte oder war es nicht Eigenmächtigkeit in Verbindung mit politischen Mächten?

Davon unabhängig ist natürlich, daß Jehova "pragmatisch" ist. d.h. wenn es nunmal so ist, selbst wenn nicht von Jehova kommend, weiß er davon und baut darauf auf, auch in seinen Prophezeiungen in Sacharja.

Das nur auf die babylonische Gefangenschaft zu beziehen ist also eine falsche Interpretation und berücksichtigt nicht den Kontext.

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 14.12.2017 | Top

RE: Die untreuen Juden wurden über die ganze Erde zerstreut!

#357 von Herbstgast ( Gast ) , 14.12.2017 09:55

Zitat

Zitat
Die Juden/Israeliten sollten "von den Enden der Erde" zusammengesucht werden!




richtig. Der heutige "Staat Israel" hat nichts damit zu tun.

Herbstgast

RE: Die untreuen Juden wurden über die ganze Erde zerstreut!

#358 von Hervé Noir , 14.12.2017 13:37

Zitat von Jurek im Beitrag #355

- - -
Mir ist schon klar, dass auch heutige Juden als der Überrest zu dem Leib CHRISTI dazu gehören können und zusammen mit anderen Christen als GOTTES Volk gerettet werden.


Hallo Jurek!

Das Volk Gottes besteht in erster Linie aus den zwölf bzw. dreizehn Stämmen Israels, Nachfolger Jesu aus den Gojim sind lediglich aufgepfropft.

Viele Angehörige der Stämme werden Jesus erst nach furchtbaren Schlägen - zwei Schwerstkriege liegen hinter ihnen - als den Messias anerkennen. Eben dann, wenn diese Überlebenden in ihre ehemalige Heimat zurückkehren. Diese nehmen selbstverständlich nicht an der ersten Auferstehung teil.
Zitat von Jurek im Beitrag #355

Aber an ein Volk GOTTES ohne JESUS zu glauben, mit all den AT-Prophezeiungen, würde dem NT als Erfüllungsanzeiger, m. E. direkt widersprechen (nochmals 1.Joh 5:12 u. ä.).
- - -


Wie können Menschen, die den üblichen Bildungsweg gegangen sind, an ewiges Leben durch den Opfertod Jesu glauben? Der Naturalismus verbietet einen solchen Glauben. Und dann lebten und starben im Laufe der Geschichte Milliarden Menschen, die unverschuldet von Jesus nie hörten. Pech gehabt?

Hervé Noir  
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Es bleibt noch eine Gelegenheit, Christus anzunehmen

#359 von Schrat , 14.12.2017 14:48

Lieber Herve,

Jurek ist in einigen Gedankenmustern gefangen. Das merkt man an verschiedenen Gebieten. Einmal seine naturalistischen Gedankengänge (Evolution usw), dann, wenn es um Israel geht... Da wird er die Prägung und das Muster nicht los, welches er - nehme ich mal an - bei den Zeugen Jehovas bekommen hat und die haben auch Vieles nicht aus eigener Forschung, sondern auch vom allgemeinen Christentum und den Advenstisten unbesehen übernommen.

Und dann kann man noch so viele Bibelstellen, noch soviele gute Argumente bringen mit Null-Ergebnis!

Er kehrt immer wieder zu diesen falschen Erklärungsmustern zurück. In diesem Fall ".... ohne Jesus....". Das kann und will er wohl nicht "kapieren", daß diese dann halt später zum Glauben an Jesus kommen. Das selbe trift auf die Milliarden von Auferstandenenen zu, die noch nie etwas über Jesus gehört haben oder was sie gehört haben, falsch war. Das ist ja das, was z.B. in Sacharja gesagt wird, "....sie werden auf den schauen, den sie (als Volksgemeinschaft) durchbohrt haben.... ". Das zeigt doch an, daß sie an Jesus glauben werden. Und wenn in den Prophezeiungen im AT gesagt wird, daß die Juden/Israeliten zu Gott umkehren werden, dann schließt das selbstverständlich den Glauben an Jesus ein, den Gott ja als seinen Bevollmächtigen und Vertreter ausgesandt hat.

Im Endergebnis ist richtig: Ohne Glauben an Jesus Christus ist keine Rettung möglich! Daß noch nicht aller Tag Abend ist und noch eine Zeitperiode kommt, in der man Jesus annehmen kann, will Jurek nicht einsehen. Aber es ist nicht nur Jurek alleine, sondern innerhalb der Christenheit ist diese Auffassung weit verbreitet, daß man bis zur Wiederkunft Christi Christus angenommen haben muß, um gerettet zu werden. Das ist aber falsch! Siehe, was ich dazu sagte.

Gruß
vom Schrat


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RE: Es bleibt noch eine Gelegenheit, Christus anzunehmen

#360 von Gast , 14.12.2017 17:00

Israel im Lichte der Bibel

https://immanuel.at/Diskurs101.htm#Mussen_die_Christen

Ein aufschlussreicher Diskurs.


   

Exkommunikation und die Folgen daraus...
Endzeit – ab wann?

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