RE: 70 Wochen bis zum Messias - Zweite Version - oder doch ganz anders?

#16 von Isai , 04.11.2019 19:04

wie weit entfernt doch das Befassen mit Zeitrechnungen davon sind, sich auf das im Neuen Bund erforderliche königliche Gesetz der Liebe zu fokussieren und dieses mit der Neugeburt täglich im Herrn Jesus Christus auszuleben.

Das ist doch schon Herausforderung genug - den alten Adam komplett sterben zu lassen und den Herrn durch uns zu 100 % und 24/7 (24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche) wirken zu lassen.

Lieben Gruß,

Isai


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: 70 Wochen bis zum Messias - Zweite Version - oder doch ganz anders?

#17 von Gerd , 04.11.2019 20:12

Schrat der Erhabene bei Auslegungen, egal ob Chemtrails oder Bibel, er ist und bleibt immer total fachmännisch:

Zitat von Schrat im Beitrag #15
Natürlich kannst du Deine Witze um meine "Herumeierei" in der Sache machen, aber wer sich noch nie geirrt hat und sich noch nie selbst revidieren mußte, der hebe den ersten Stein...

Zitat von Schrat im Beitrag #15
Ich neige bei dem Erforschen dieser Sache ebend mehr zu dem Lösungsansatz, daß der Anfangsbpunkt der Berechnung der 70 (Jahr) Wochen nicht 455 v.u.Z. sondern 445 sein muß aus den genannten Gründen. Und der wichtigste Grund ist für mich die astronomische Beweislinie.

Soso?! Um aus dem Erklärungsdilemma rauszukommen, dann meinen es Fromme etwa so:
Zitat von Isai im Beitrag #16
wie weit entfernt doch das Befassen mit Zeitrechnungen davon sind, sich auf das im Neuen Bund erforderliche königliche Gesetz der Liebe zu fokussieren und dieses mit der Neugeburt täglich im Herrn Jesus Christus auszuleben.

Errichte ein neues Thema dazu ^ , aber gib deine Aufklärung dann dort ab!
Von mir wird kaum ein Widerspruch erfolgen


 
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Die siebzigste Jahrwoche

#18 von Schrat , 04.11.2019 21:25

Gerd,

Du bleibst bei deiner Linie, statt sachlich zu bleiben, andere lächerlich zu machen. Dies nur zu "Der Erhabene" und "fachmännisch"....

Und weil Du nicht sachlich bleibst , mach ich das mal. Wie gesagt, das Jahr 445 v.u.Z. für den Zeitpunkt, an dem der Befehl erging, Jerusalem wieder aufzubauen, wird von den meisten Exegeten aus guten Gründen favorisiert im Gegensatz zum Jahr 455. Gewisse Probleme gibt es dann nicht, die wir aber beim Jahr 455 haben. Außerdem weist die Gottes astronomische Uhr eindeutig auf dieses Jahr.

Aber wie gesagt, ohne Probleme ist auch die Zugrundelegung dieses Jahres nicht. Die meisten kommen dann bei der Berechnung auf das Jahr, als Jesus sich den Israeliten auf einem Esel reitend als König vorstellte. Nur denke ich mal, daß bis zu dem "Gesalbten" auf den Zeitpunkt der Taufe und Salbung mit Heiligen Geist hinweist. Und wenn es auf den Zeitpunkt der Salbung hinweist, dann kommt das auch mit der einen Woche hin, die sich daran anschließt. 3 1/2 Jahre des Dienstes Jesu und 3 1/2 Jahre die noch angefügt wurden, die Israel noch als "Gnadenfrist" gewährt wurde und dann wandte sich Gott durch seine christlichen Diener den Nationen zu und waren nicht mehr auf Israel beschränkt.

Nebenbei, es ist eine ziemlich schwierige Berechnung, weil man berücksichtigen muß, daß die Juden damals eine andere Zeitrechnung hatten. Sie hatten ja nicht das Sonnenjahr mit 365 Tagen, sondern einen Solar-Lunarkalender und nach diesem Kalender hatte das Jahr 360 Tage und jeder Monat 30 Tage.
Deshalb mußten zuweilen Schalttage als auch Schaltjahre eingefügt werden, um wieder mit dem Sonnenjahr übereinzustimmen und damit man mit den Jahreszeiten nicht durcheinander geriet.

Soweit ich die verschiedenen Beweisführungen gelesen habe, wird dies i.d.R. berücksichtigt.

Wie man den Beginn der 70 Jahrwoche mit der 70. Woche in Einklang bringt, dazu habe ich noch nichts gefunden. Die Verlegung der 70 Jahrwoche in die Endzeit halte ich für falsch, ich sehe keinen biblischen Grund für eine solche Verlegung. Aber viele Exegeten greifen dann zu dieser Lösung.


Im allgemeinen weiß ich Isai zu schätzen, doch der letzten Stellungnahme, wonach sie diese Beschäftigung mit den Zeiten für nicht wichtig hält, kann ich nicht folgen. Diese Sache wird von Jehovas Zeugen und anderen als wichtiges Beleg dafür angeführt, daß die Bibel wahre Prophetie enthält und damit auf den Urheber, Gott selbst verweist. Kritiker, z.B. in "Sektenausstieg" fangen dann auch folgerichtig an auf diese schwierige Exegese bei der Zeitbrechnung der 70 Jahrwochen hinzuweisen und damit die Bibel als das inspirierte Wort Gottes zu diskreditieren.

Auch das ist für mich ein wichtiger Grund, mich damit zu beschäftigen.

Und ich meine, daß ich nun die wahre Lösung gefunden habe, wo alles zusammenpasst....
https://www.dieletztestunde.de/index.php...rwochen-daniels

Der Fehler ist, daß in den meisten Berechnungen der 70 Jahrwochen der Beginn mit dem Befehl "Jerusalem wieder aufzubauen" mit dem Befehl Artaxerxes beginnt. Aber das scheint falsch zu sein.

In dem Link haben wir den Hinweis, daß dieser Befehl schon vorher erging und zwar durch Kyros!

Zitat
.....
Der Startpunkt der 70 Wochen: Der Erlass des Befehls zum Wiederaufbau Jerusalems. Diesen Erlass finden wir in Jesaja 44,28, und er wurde durch den Perserkönig Kyros gegeben. Nach den besten Chronologien geschah dies im Jahr 457/456 v.Chr. nach unserer Zeitrechnung.....
Innerhalb von 49 Jahren wurden die Stadt und der Tempel wieder aufgebaut. Wir finden diese Ereignisse in den Büchern Esra und Nehemia. Die Prophetie wurde erfüllt. Die darauf folgenden 62 Jahrwochen, also die nächsten 434 Jahre, waren lediglich eine Übergangsphase bis zum Kommen des Gesalbten, des Messias, des Fürsten. Die Summe beider Jahreszahlen ist 483 Jahre. Wenn wir diese vom Jahr 457 v.Chr. an berechnen, dann bringt unsere Berechnung uns in das Jahr 26/27 n.Chr. Man beachte hier auch die Tatsache, dass der römische Kaiser Tiberius während der ersten beiden Jahre seiner Herrschaft noch als Co-Caesar zusammen mit Augustus regierte. Augustus regierte bis 14 n.Chr. Das 15. Jahr des Tiberius muss somit nicht ab dem Jahr 14 n.Chr. berechnet werden, sondern ab dem Jahr 12 n.Chr. Dies bringt uns exakt in das Jahr 26/27 n.Chr. Der Herr begann seinen öffentlichen Dienst in genau diesem Jahr dadurch, dass er im Jordan getauft wurde. Als er aus dem Wasser heraufstieg, wurde er vom Vater im Himmel öffentlich mit dem Heiligen Geist gesalbt. Ab diesem Augenblick war er in der Öffentlichkeit Israels der Gesalbte Gottes, der Messias. „Bis auf den Messias, den Fürsten, sind 7 Wochen und 62 Wochen.“ Die Prophetie Daniels wurde exakt erfüllt.

Der Dienst des Herrn dauerte nach Übereinkunft unter nahezu allen Christen dreieinhalb Jahre. Diese Zeit war die erste Hälfte der 70. Jahrwoche Daniels. Im Jahr 30 wurde der Herr am Passahfest der Juden als das wahre Passahlamm Gottes vor den Toren der Stadt Jerusalem gekreuzigt. „Nach den 62 Wochen (nämlich dreieinhalb Jahre danach, in der Mitte der 70. Woche) wird der Messias ausgerottet werden und nichts haben.“ Es geschah so. „Und zur Mitte der Woche wird er die Speisopfer und Schlachtopfer aufhören lassen.“ Der Tod des Messias, des wahren Passahlammes, war aus der Sicht Gottes das Ende aller Opfer des alten Bundes. Sie hatten von diesem Zeitpunkt an keine Gültigkeit mehr in den Augen Gottes und waren nur noch Greuel. Die Juden hatten durch die Verurteilung und Überlieferung ihres Messias ihre Übertretung endgültig zum Abschluss gebracht......

Zu gleicher Zeit bestätigte der Herr Jesus Christus durch seinen Tod und sein Blut den neuen und ewigen Bund mit allen Menschen, die an ihn glauben würden. Das sind die „Vielen“ aus Daniel 9. In seinem Tod und in seiner Auferstehung hat der Herr die Sünden abgetan, die Missetat gesühnt und eine ewige Gerechtigkeit eingeführt, nämlich die Gerechtigkeit Christi vor Gott, welche allen Gläubigen zugerechnet wird. Am Pfingsttag in Jerusalem sehen wir dann, wie das Allerheiligste des neuen Bundes, nämlich die Gemeinde Christi, der Tempel des neuen und ewigen Bundes, durch das Kommen des Heiligen Geistes gesalbt wurde: „(…) und um ein Allerheiligstes zu salben.“ Auch dies wurde also erfüllt. Das Ende der 70. Jahrwoche finden wir in Apg 10, wo Petrus etwa im Jahr 33/34 n.Chr. das Evangelium endgültig zu den Nationen bringt. Wir kennen die Geschichte von Kornelius und seinem Haus.



Jetzt passt alles zusammen!


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RE: Die siebzigste Jahrwoche Nachtrag

#19 von Schrat , 04.11.2019 22:43

Hallo,

im Nachhinein ist mir noch eingefallen,, daß die Verbindung Jesaja 44:28 Freilassung der Israeliten durch Kyros zwecks Wiederaufbau Jerusalems nicht ganz hinkommen kann, weil dieses Jahr mit dem jahr 537 in Konflikt gerät, welches ein auch historisch ziemlich gesichertes Datum ist.

In dieser Sache hat sich wohl der Web-Seiten-Betreiber geirrt.

https://www.dasgeheimnis.de/web/erlass.htm

Zitat
Der Erlass
Bei der Vorhersage in Daniel 9,25 ist von einem Erlass die Rede, der den Wiederaufbau Jerusalems zum Inhalt hat. Es wäre deshalb sicherlich falsch, den Aufbau des Tempels oder der Stadtmauer dafür heran zu ziehen.

Im Buch Esra ist von mehreren Erlassen die Rede:

- Esra 1,2-4: Wiederaufbau des Tempels, Erlass des Kyros (Kores)
- Esra 6,1-12: Weiterbau des Tempels, Erlass des Darius I.
- Esra 7,12-16: Ausstattung Esras mit Vollmachten, Artaxerxes I. (Artahsasta)

Um nun herauszufinden, welcher Erlass mit dem Wiederaufbau der Stadt zu tun hat, müssen wir Esra 4 betrachten, da in diesem Kapitel vom Aufbau Jerusalems die Rede ist.

Die Verse 1-5 erinnern an die Feinde des Wiederaufbaus zur Zeit des Kyros. Vers 6 hebt die Probleme zur Zeit des Xerxes (Ahasveros) hervor. In Vers 7 bis 23 geht es um die Machenschaften der Feinde Israels während der Regierungszeit Artaxerxes I.

Wenn wir nun den Brief in Esra 4 betrachten, so fällt auf, dass der Beschwerdebrief an denselben Herrscher gerichtet war, von dem Esra die Erlaubnis zur Rückkehr nach Jerusalem einschließlich der weitreichenden Vollmachten bekommen hatte. Nachdem ein Großteil des Volkes Israel schon zur Zeit des Kyrus nach Jerusalem zurückgekehrt war, gab es offensichtlich eine zweite große Gruppe, die während der Herrschaftszeit des Artaxerxes I. den Heimweg antrat. In Esra 8 können wir nachlesen, wer diese zweite Gruppe war.

Wir können deshalb davon ausgehen, dass der Erlass zum Wiederaufbau Jerusalems von Artaxerxes I. gegeben wurde.

Wann wurde nun der Befehl gegeben?

Aus Esra 7 und 8 erfahren wird, dass Esra 5 Monate für den Weg von Babylon nach Jerusalem gebraucht hatte. Nach Esra 7,9 kam Esra am ersten Tage des fünften Monats an, während er nach Esra 8,31 am zwölften Tage des ersten Monats aufbrach. In Esra 7,8 erfahren wir, dass Esra im siebenten Jahr des Königs ankam.

Anhand von geschichtlichen Daten erfahren wir, dass Xerxes 465 v. Chr. starb. Im selben Jahr bestieg Artaxerxes I. den Thron. Das siebente Jahr des Artaxeres I. hätte dann im Jahre 458 v. Chr. begonnen. Historiker haben nun beim Vergleich der unterschieldichen Kalendersysteme herausgefunden, dass Esras Reise im Sommer 457 v. Chr. stattgefunden haben muss. Wir sollten deshalb dieses Datum für den Beginn der 70 Wochen aus Daniel 9,24 heranziehen.

Hinweis: Für eine genauere Betrachtung des Erlasses und der Ermittlung der chronologischen Zusammenhänge empfehle ich das Buch "Die Chronologie von Esra 7" von S. Horn, L. Wood erschienen im Wegweiser-Verlag Wien.



Jesus Christus: Sieger über die 7 Weltreiche
von S.I. Courageous Seite 121

Zitat
Es gibt jedoch verschiedene Meinungen darüber, wann genau die 483 Jahre begannen. Einige setzen das Datum im Jahr 538 v. Chr. an, als Kyros seinen Erlass verkündigen ließ, obwohl es bei diesem Erlass um den Wiederaufbau des Tempels ging, nicht der Stadt. Wahrscheinlicher ist, dass die erste Jahrwoche im Jahr 457 Chr. begann, als Esra nach Jerusalem zurückkehrte un mit dem Wiederaufbau der Stadt anfing (Esra 4,12-13 und 4,16). In diesem Fall hätten die 483 Jahre wohl 27 n. Chr geendet, was ziemlich genau dem Zeitpunkt entspricht, als Jesus seinen Dienst begann.


Bezüglich dem Befehl Jerusalem wieder aufzubauen schwirren also 2 Daten herum, einmal 457 und dann auch 445. Beide sind richtig und insofern stimmt auch die Einordnung mittels astronomischer Aufzeichnungen. Aber es ist von dem ersten "Befehl" (durch Esra) Jerusalem aufzubauen auszugehen. Dann kommt alles hin! Zufolge der Feindschaft der umliegenden Nationen, ruhte das zwar zeitweise, deshalb der zweite Befehl! Es ist aber vom ersten "Befehl" auszugehen!


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RE: Die siebzigste Jahrwoche Nachtrag

#20 von Gerd , 05.11.2019 06:39

Danke für die undankbare Mühe!

Zitat von Schrat im Beitrag #18
Und weil Du nicht sachlich bleibst , mach ich das mal. Wie gesagt, das Jahr 445 v.u.Z. für den Zeitpunkt, an dem der Befehl erging, Jerusalem wieder aufzubauen, wird von den meisten Exegeten aus guten Gründen favorisiert im Gegensatz zum Jahr 455.

Zitat von Schrat im Beitrag #18
Aber wie gesagt, ohne Probleme ist auch die Zugrundelegung dieses Jahres nicht.

Zitat von Schrat im Beitrag #18
Der Startpunkt der 70 Wochen: Der Erlass des Befehls zum Wiederaufbau Jerusalems. Diesen Erlass finden wir in Jesaja 44,28, und er wurde durch den Perserkönig Kyros gegeben. Nach den besten Chronologien geschah dies im Jahr 457/456 v.Chr. nach unserer Zeitrechnung.....

Zitat von Schrat im Beitrag #19
im Nachhinein ist mir noch eingefallen,, daß die Verbindung Jesaja 44:28 Freilassung der Israeliten durch Kyros zwecks Wiederaufbau Jerusalems nicht ganz hinkommen kann, weil dieses Jahr mit dem jahr 537 in Konflikt gerät, welches ein auch historisch ziemlich gesichertes Datum ist.
In dieser Sache hat sich wohl der Web-Seiten-Betreiber geirrt.


Zitat von Schrat im Beitrag #19
Es gibt jedoch verschiedene Meinungen darüber, wann genau die 483 Jahre begannen. Einige setzen das Datum im Jahr 538 v. Chr. an,

Zitat von Schrat im Beitrag #19
Bezüglich dem Befehl Jerusalem wieder aufzubauen schwirren also 2 Daten herum, einmal 457 und dann auch 445. Beide sind richtig und insofern stimmt auch die Einordnung mittels astronomischer Aufzeichnungen.

Ich bin wieder dort wie vor 3 Tagen

 
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Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#21 von Schrat , 05.11.2019 10:54

Hallo,

wenn auch Gerd oft nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung fähig ist und lieber seine Witze macht:

Die Bibel ermuntert uns, nach Weisheit suchen wie nach Schätzen zu suchen oder nach Gold und Silber zu graben.(Spr 2:1-5, 3,14, 16:16). Und um beim Vergleich zu bleiben, das fällt einem dann auch nicht unbedingt immer sofort in den Schoß sondern erfordert mitunter mühevolles Graben. Und dann gräbt man irgendwo und meint, man habe es gefunden, aber wiedermal Fehlanzeige und ein Flop. Aber man darf auch angesichts solcher Mißerfolge nicht aufgeben! Ich glaube Gott segnet solche Anstrengungen und wir erlangen letztendlich mit Hilfe des Heiligen Geistes die wahre Erkenntnis von der in Sprüche 2:1-5 die Rede ist.

Und was die Bibel von Spöttern hält, die darüber spotten, das Gottes Wort wahr ist oder die diejenigen verachten, die die Wahrheit des Wortes Gottes zu ergründen suchen, da gibt es eindeutige Aussagen Gottes dazu. (Spr 3:34)

Jehovas Zeugen waren mit ihrer Erklärung der 70 Jahrwochen garnicht so weit entfernt von der wahren Erkenntnis. Nur manchmal ist erforderlich, jemand "den Weg" noch etwas genauer zu erklären.... (Apg 18:26). Jehovas Zeugen gehen von 455 v.u.Z. aus als dem Jahr, in welchem der Befehl erging die Mauern Jerusalems wieder aufzubauen. Wie von mir dargelegt, muß es aber das Jahr 457 sein und es war nicht unter Artaxerxes. Dann löst sich alles auf! Dann brauchen wir auch nicht wie Jehovas Zeugen von der unwahrscheinlichen und unbewiesenen Hypothese ausgehen, daß Artaxerxes und Darius 11 Jahre nebeneinander regiert haben.

Neben Spott hat Gerd auch die Methode einfach nur zu zitieren und meint, die Zitate sprechen - in seinem Sinne - für sich selbst, tun sie aber nicht!


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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#22 von Gerd , 05.11.2019 11:11

Ach, dieser böööse Gerd!

Zitat von Schrat im Beitrag #21
Hallo,

wenn auch Gerd oft nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung fähig ist und lieber seine Witze macht:

Ich machte keine Witze wenn ich DEINE eigenen Zitate über das Beginnjahr der 70 Jahrwochen kopierte. Ernsthaft gesehen, weiß es keiner genau, weil es keine genauen historischen Unterlagen gibt.
Vielleicht wurde das durch HAARP und Chemtrails verdorben - aber das ist der oftmals vorgetragen WITZ eines Hellsehers namens Schrat!
Heute kam diese beweiskräftige Argumentation:
Zitat von Schrat im Beitrag #21
Jehovas Zeugen gehen von 455 v.u.Z. aus als dem Jahr, in welchem der Befehl erging die Mauern Jerusalems wieder aufzubauen. Wie von mir dargelegt, muß es aber das Jahr 457 sein und es war nicht unter Artaxerxes.

Zitat von Schrat im Beitrag #21
Neben Spott hat Gerd auch die Methode einfach nur zu zitieren und meint, die Zitate sprechen - in seinem Sinne - für sich selbst, tun sie aber nicht!

Deine Zitate aus Verschwörungsquellen belästigen uns seit Jahren, weil d u nimmst sie als WAHRHEIT an und verbreitest es wie das Virus und den Virussen


 
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#23 von Jurek , 05.11.2019 12:27

Zitat von Gerd
Vielleicht wurde das durch HAARP und Chemtrails verdorben - aber das ist der oftmals vorgetragen WITZ eines Hellsehers namens Schrat!


Gerd,
wozu sollen hier solche Sätze vom Nutzen sein? Die sind nicht witzig und an dieser Stelle hier nicht angebracht.
Versuche mal bitte beim Thema zu bleiben, ohne auf andere wie beleidigend zu wirken, was hier dem Thema überhaupt nicht dienlich ist!

Danke - Jurek


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#24 von Schrat , 05.11.2019 12:53

Liebe Leute,

um auf das Thema zurück zu kommen. Das Problem der angeblichen Doppelherrschaft von Darius und Artaxerxes kann auch noch auf andere Weise gelöst werden. Es gibt die Auffassung, daß es sich bei Artaxerxes um Darius handelt. Es wird auch begründet. Ob die Begründungen stichhaltig sind kann ich nicht beurteilen.

https://creation.com/darius-is-artaxerxes


https://antwortenhier.me/q/warum-sagt-ne...war-59828689472

Ziemlich sicher scheint mir auf jeden Fall zu sein, daß der Befehl Jerusalem wieder aufzubauen schon im jahre 457 v.u.Z. erfolgte und dann kommt alles hin!

Was die Bibel sagt ist sicher wahr, wir können ihr vertrauen! Das Problem ist jedoch oft der Abgleich mit der allgemein gelehrten Geschichte. Da durch zu kommen und durchzublicken kann manchmal wie ein Gang durch ein Irrgarten werden.... Aber nicht entmutigen lassen! Wir finden den Ausgang


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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#25 von Gerd , 05.11.2019 13:47

Fazit zu den Jahrwochen -
OHNE den m i r angedichteten Witz:

Der Beginn der 1. Woche wird in der Regel durch zurückrechnen, vom angenommenen Endpunkt (27-29), "errechnet". Konkret gibt es kein geschichtliches Datum für 445 - das ist real und nicht witzig!

Die letzte Woche für die Endzeit abzukoppeln ist auch nicht biblisch belegt und läßt eher die Erfüllung vor 2000 Jahren vermuten.

Bibellexikon erklärt das Jahr 457, ohne historischen Beleg:

Zitat
Weshalb sind die Jahrwochen Daniels unterteilt?
Adolf Küpfer
Weshalb find in Daniel 9,25 die 70 Wochen in 7 Wochen, 62 Wochen und eine Woche zerlegt?

Bibelstelle(n): Daniel 9,25

In der betreffenden Stelle heißt es:

"70 Wochen sind über dein Volk und deine heilige Stadt bestimmt. ... Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wieder herzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten, sind 7 Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben werden wieder hergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten. Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan (ausgerottet, abgeschnitten) werden und nichts (in Israel) haben." (Dan 9, 24-26)

Von da ab, wenn das Gebot oder Wort, Jerusalem wieder aufzubauen, ausgehen wird, bis zur vollen Wiederherstellung Israels und der Stadt Jerusalem, sollten also 70 Jahrwochen verfließen. Dieses Gebot ging aus, unter dem persischen König Artaxerxes Langhand, im Jahre 457 vor Chr. (Neh 2; Esra 7). Diese Zeit von 70 Jahrwochen (7 x 70 oder 490 Jahren) zerfällt also in drei Teile: in 7 + 62 + 1 Jahrwochen. Die 69 ersten Wochen, die bis zum Auftreten oder zur Kreuzigung des Christus verfließen sollten, sind also in zwei Teile geteilt.

Die ersten 7 Jahrwochen (d.h. 49 Jahre) werden deshalb besonders vom Heiligen Geist genannt und gezählt, weil in ihnen nach dem Exil der erste Wiederaufbau Jerusalems ausgeführt und vollendet wurde, was für den HERRN und Sein Volk zugleich ein herrliches Ereignis war, in welchem vorbildlich die Bürgschaft gegeben ist, dass Jerusalem wieder einmal endgültig aufgebaut werden wird.

Von dem Gebot, die Stadt wiederzubauen, im Jahre 457 vor Chr., bis zum öffentlichen Auftreten des Christus sollten also 69 Wochen = 483 Jahre verfließen. Dies führt uns auf das Jahr 26 nach Chr. für das Auftreten unseres Heilandes; und da die christliche Zeitrechnung nicht richtig ist, sondern 4 Jahre früher beginnen sollte (sie ist nämlich durch den im 6. Jahrhundert lebenden römischen Abt Oionysius um 4 Jahre zu spät angesetzt), so ergibt dies richtig die Zahl 30 nach der Geburt des Christus.

Die siebzigste Jahrwoche (d.h. die letzten 7 Jahre, welche dem Tausendjährigen Reiche vorangehen müssen) ist also noch zukünftig! Es ist die Zeit großer Drangsal, besonders für die Juden, durch den Antichristen hervorgerufen. In der Mitte der Woche wird er den Opferdienst aufhören lassen. Es beginnen die 3 ½ Jahre antichristlicher Schrecken und göttlicher Gerichte, die uns in besonderer Weise in den Kapiteln 6-19 der Offenbarung mitgeteilt sind.

 
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#26 von Salomo , 05.11.2019 22:29

Also bei den 70 Wochen macht es alao Sinn die 490 Tage als Jahre zu interpretieren und kommt zu einem Datum, das eine besondere Bedeutung in Verbindung mit dem Christus hat.

Ebenso könnte man die 7 Zeiten, die man nach der Offenbarung als 2520 Tage auffassen kann, auch versuchsweise als 2520 Jahre auffassen.
Das Problem ist auch hier wieder der Startpunkt.
Man könnte den Beginn auf den Beginn der Weltmacht Babylon im Jahr 609 setzen, wo Assyrien besiegt war.
Oder auf die erste Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezars im Jahr 605 bzw. 606 setzen (3. Jahr Jojakims), wo Daniel nach Babylon geführt wurde.
Oder auf die Zerstörung Jerusalem 587.

Dann käme man auf die möglichen Endpunkte 1912,1915,1916 und 1934.
Analog zu den 70 Wochen sollte dann ein besonderes Ereingnis in Verbindung mit dem Christus geschehen sein.
Die Parusie ist es definitiv nicht.
Der Beginn der Endzeit, ab dem sich die Prophezeiungen Jesu über die Endzeit und der Beginn des Rittes der 4 Reiter würde für mich aber passen, wenn man von einem Endpunkt zwischen1912-1916 ausgeht.

 
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#27 von Jurek , 06.11.2019 03:46

Es gibt verschiedene Deutungen der Prophezeiung Daniels.

Zum Beispiel:

Dan 9:25 = legt den Beginn des Zeitraumes und die Zeitspanne bis zum Erscheinen des Messias fest. Der Text bezieht sich auf das Ergehen eines Wortes von GOTT, nicht auf den Erlass eines Edikts seitens eines persischen Monarchen.
Also für die siebzig Siebenheiten ist das Jahr 538/537 v.u.Z. anzusetzen. Schon Cyrus wird in der Bibel als der Messias JEHOVAS oder Christus bezeichnet (Jes 45:1).
Dieses Wort welches von GOTT kam, hatte mit der Wiederherstellung Jerusalems und des Tempels was zu tun (Esra 1:1-4).

Die 7 Siebenheiten könnten von der ersten Rückkehr aus dem Exil unter Serubabel, bis zur Vollendung des Werkes Esras und Nehemias stehen,
und die 62 Siebenheiten könnten für den Zeitraum stehen, ab dieser Vollendung des Tempels aufzubauen, bis zum Ankunft JESU CHRISTI.
Die Siebenheiten sind als symbolische Zahlen anzusehen.

Die Prophezeiung Daniels, soll anscheinend auch die weitere Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 andeuten.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#28 von Schrat , 06.11.2019 09:25

Ganz richtig, Jurek,

es gibt eine ganze Reihe von Versuchen, diese 70 Jahrwochen zu deuten!

Und eine Deutung geht sogar schon von Kyros aus! Und man argumentiert dort, daß mit der Befreiung und Entlassung der Juden aus Babylon ja die Aufforderung erging, den Tempel Jerusalems wieder aufzubauen.
Auch wenn dort nicht ausdrücklich der Aufbau der Mauern Jerusalems erwähnt werde, wäre das selbstverständlich mit inbegriffen. Denn das eine würde auch das andere bedingen.

Nur nach meinem Urteil und Verständnis kommt das zeitlich nicht hin! Zeitlich hin kommt es, wenn wir wir von dem Erlass des Artaxerxes (Darius?) im Jahre 457 v.u.Z. ausgehen! Esra 1,1-3; 2. Chronik 36,22 u. 23
geben Hinweis, daß die Worte des Kyros, den Tempel wieder aufzubauen sich wohl tatsächlich nur darauf bezogen haben, vielleicht auch aus politischem Kalkül. Die richtige Deutung muß sowohl zeitlich hinkommen, sondern auch exakt mit den biblischen Aussagen harmonieren.

Nebenbei - aber es ist in der Sache nicht so wichtig - hat man in der allgemeinen Geschichtsschreibung etwas Schwierigkeiten die biibliische Geschichte mit der weltlichen Geschichte zu harmonisieren. Aber es ist m.E. ganz interessant, welches "weltliche" Geschichtsverständnis man mit den bibliischen Geschichtsberichten parallel sieht.
Z.B. in folgendem Link:
https://bibelwissen.hpage.com/3-countdow...e-koenigin.html
Da ist die uns als Esther bekannte Königin unter dem Namen Hadassa bekannt.

Es gibt auch Hinweise, daß "Artaxerxes" auch als allgemeine Bezeichnung für "König" gebraucht wurde, besonders von Griechen der damaligen Zeit. Ähnlich wie "Kaiser" ja auch ursprünglich von "Cäsar" abgeleitet wurde, dann aber als eine allgemeine Bezeichnung für "König über Könige" oder oberster König gebraucht wurde. Das würde u.U. die angebliche und anscheinende "Doppel-Regierungszeit" von Darius und Artaxerxes erklären, die dann tatsächlich nicht statt gefunden hat, weil Darius und Artaxerxes praktisch identisch sind.

Aber egal wie man das bewertet und beurteilt, ich halte den Beginn der 70 Jahrwochen mit dem Jahre 457 v.u.Z. als am Besten begründet und in Harmonie mit den biblischen Angaben dazu.


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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#29 von Jurek , 06.11.2019 15:11

Nebenbei erwähnt: Cyrus = Kyros.
Es gibt eben viele Deutungen und Auslegungen...
Und 445 v.u.Z. soll das richtige Datum für das 20. Jahr von Artaxerxes I. sein.

Das Thema ist nicht so einfach.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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RE: Siebzig Jahrwochen - richtige Berechnung

#30 von Schrat , 06.11.2019 15:16

Naja,

jede Mutter lobt ihre Butter und jeder Bauer seine Kartoffeln....

Nur m.E. kommt 457 am besten hin! Denn wie gesagt, es muß ja mit der biblischen Prophezeiung harmonieren und danach enden die 69 Jahrwochen mit dem Erscheinen des Messias. Soweit ich all die Darlegungen hinsichtlich 445 als Ausgangspunkt für den Befehl, Jerusalems Mauern wieder aufzubauen nehme, dann kommen die meisten Exegeten dann nicht auf die Taufe und Salbung Jesu Christi, sondern auf den Moment, als er als designierter König auf einem Esel reitend sich den Juden damals vorstellte.


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Schrat
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Endzeit – ab wann?
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