Hallo Michael,
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Simpel eine rein technische Notwendigkeit. Von wem hättest du denn die Worte Jesu, hätte sie nie jemand aufgeschriebenen? Und wenn der Botschafter stirbt, wer trägt sie an die Nachwelt weiter? Mündliche Weitergabe funktioniert zuverlassig nur zur Lebenszeit des Zeugen. Danach geht sie mit der Zeit wesentlich schneller verloren als eine Schrift.
Aber wozu brauchen WIR HEUTE das („Kettenbildungen“), nachdem das so überliefert ist wie es ist?
Geht es dir rein um Theologie und wissensch. Textkritik oder nur um die Bibel als das von GOTT inspirierte Wort für einfache Leute wie mich und irgendeine alte Oma…?
ICH bin von dem Einfachen ausgegangen.
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Aber für mich ist es weder kompliziert noch schwer verständlich, wie Gott den Informationsfluss seiner Heilsbotschaft in Gang setzt. Neben der direkten Weitergabe in einer Linie gibt er es auch parallel weiter, damit es einer breiteren Zuhörerschaft zukommt.
Soweit ich dich verstanden (oder eben nicht verstanden) habe, geht es dir um die Urquelle, was belegbar ist als das Wort GOTTES (wo hatte ER das denn gesagt?...), und was dem z. T. mangelnden oder scheinwidersprüchlichen privaten Aussagen der Bibelschreiber entspricht.
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Ab Jesus sollte das Evangelium allen Nationen verkündigt werden. Genau das löste eine Flut an Scnriften aus, sodass man hernach verwildertes Schrifttum selektieren und wieder harmonisieren musste.
Aber das war nicht unsere Aufgabe, beim Zusammenstellen des Bibelkanons, oder?
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Hier wird aber nichts Neues inspiriert, sondern solche die von Gott dazu auch die Gabe erhalten haben erkennen, was von ihm stammt und was nicht.
Das was von GOTT stammt, ist ohnehin inspiriert. Und das was nicht von GOTT direkt kam, aber den Siegel des HG erhielt, um das kanonische Werk oder Teil der Heiligen Schrift zu sein?
Ich behaupte damit, dass das Wort GOTTES als GANZES, ist von GOTT inspiriert. Weil auch der HG wachte darüber, dass die welche auch ihre eigene Gedanken aufschrieben, so Zustimmung GOTTES für uns als göttliche Belehrung erhielten, wie vor Zeiten die mündliche Überlieferung.
Nicht selten „der Buchstabe tötet“, aber das Ganze führt zum ewigen Leben.
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Ich denke, dass der Prozess bis heute nicht abgeschlossen ist. Man setzte einfach einen dogmatischen Schlusspunkt im 4. Jh und fror das bis dato vorhandene Material ein und sagte „Heilige Schrift“ dazu. Was die RKK dann damit alles an Unwesen trieb erfährt man erst, wenn man kurz in die Kirchengeschichte schnuppert. Das gibst du schnell auf.
Und WAS ändert das an meiner bisherigen Ansicht dazu?
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Insofern ist es tatsächlich ein Wunder Gottes, dass es trotzdem eine kanonisierte Version gibt, mit der man bis heute brauchbar arbeiten kann. Die Leistung ist enorm, und Gott hilft auch mit, nur ist immer noch nicht alles ausgeräumt. Keinesfalls gilt der Spruch „alle Schrift ist gottgehaucht“ für das NT.
M.E.: Kommt eben darauf an, aus welcher Perspektive man darauf schaut!
Natürlich nicht im Sinne von einem Wortwörtlichen Diktat! Aber nach meiner Überzeugung als Ganzes schon das, was ein Gläubiger ausreichend damit erarbeiten kann.
Reicht das nicht?
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Bitte check nochmals, was erstens Paulus wirklich sagte. Das wurde in Beitrag #3 erläutert. Zweitens, wann schrieb er den 2. Brief an Timotheus? Zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein NT, was also waren dann „alle“? Auch alle zukünftige? Also referenzierte er auf das AT, was ja verständlich ist. Die Kanoniserung des AT erfolgte, wie bereits erwähnt, anders und war aufgrund anderer historischer Entwicklung weitergehendst stabil und auch fehlerfrei. Jesus kritisierte dazu nur einen einzigen Punkt.
Kanonisierung der Heiligen Schrift ist doch nur protokolarisch!
Die rein persönlichen Briefe von Aposteln und anderen NT Bibelschreibern, galten schon im ersten Jahrhundert als Grundlage des christlichen Glaubens und Informationsquelle.
Was stellt sich wer da unter dem Bibeltext der vor? Und warum?
Von GOTT kommend…: Meinst du, dass Paulus so eingebildet war und meinte, dass nur das was er schrieb, von CHRISTUS gesegnet wurde? Natürlich auch künftige Schriften der Apostel und heiliger Männer GOTTES hatte er doch nicht ausgeschlossen! Oder?
„Die ganze Schrift“ muss nicht damit gedeutet werden, dass z. B.(!) Paulus schrieb das im Jahr 65. Da waren doch Apostel und Jünger JESU noch zahlreich! Paulus war doch nicht DER einziger! „Die ganze Schrift“ bezog sich schon auch auf das noch Kommende.
Für uns eben von 1. Mose bis Offenbarung!
Und du machst m. E. Fehler, wenn du Schlussstrich mit der Aussage aus 2.Tim 3:16 ziehst!
Mit welchem Recht denn?
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Von einer Fehlerfreiheit im NT zu reden behaupten nur Ahnunglose oder solche, denen man 2 Tim 3,16 falsch übersetzt mit dem Vorschlaghammer ins Hirn indoktriniert hatte.
Kläre mich bitte im persönlichen Dialog darüber auf!
D a n k e !