RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#31 von Jurek , 26.09.2019 20:32

Hallo Michael,

Zitat
Auch uns hat Gott den HG gegeben samt gewissen Prüfungskriterien, die er ins Wort quasi mitverpackt hat.


Sind unsere Aussagen dann auch von GOTTES Geist inspiriert, wie die der Bibelschreiber?
Oder wo ist da der Unterschied?

Zitat
Die Annahme der Einflüsterung der NT-Schreiber halte ich für theologischen Mumpitz und trägt m.E. eigentlich esoterische Züge.


Dann solltest du zu einer besseren Betrachtung m. E. nicht nur etwas selber meinen, sondern auch erklären.
Und zwar z. B., wenn JESUS sagt die Worte aus z. B. Joh 7:16. Wessen Worte waren das?
Oder in 1.Kor 7:10, von wem kommt die Botschaft? (Und ähnliche Beispiele).
Bitte erkläre erstmal biblische Aussagen, bevor du nur rein deine persönliche Meinung abgibst, damit ich dich besser verstehen kann, wie du auf solche Ideen kommst, angesichts dessen, was die Bibel m. E. selber dazu schreibt.

Denn ich verstehe nicht alles, auch nicht, was „CRC Ceck“ ist. Das übersteigt bei weitem mein beschränktes Horizont!
Du musst wissen, dass du keine besonders gebildete Person vor dir hast!
Ich hatte einst mit ach und Krach 8 Klassen Volksschule gerade so geschafft und für mehr hat es bei mir nicht ausgereicht. Von daher wäre ich dir dankbar, wenn du etwas Nachsehen hättest und mit mir verständlicher schreiben könntest, wenn dir das möglich wäre.
Denn auch die Sprache ist nicht meine Stärke (Polnisch vergesse ich, und Deutsch kann ich auch nicht einmal richtig…- also gar keine Sprache kann ich perfekt, auch wenn mir Autokorrektur hierbei hilft halbwegs korrekt zu schreiben).

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#32 von Erwin , 27.09.2019 05:47

Zitat von Michael im Beitrag #30
Ein weiterer Irrtum in der Inspiratiopnsfrage ist m.E. daher der, dass man meint, Gott rede in meine Gedanken hinein.


Michael, ich weiß nicht was du genau mit 'rede in meine Gedanken hinein' meinst, aber wieso schließt du eine Beeinflußung Gottes durch Gedanken aus? Meinst du wirklich, Gott brauchte die Schallübertragung, die Aufnahme durch physische Gehörorgane? Wenn Gott unsere Gedanken kennt, ja selbst die Regungen unseres Herzens, wieso sollte für ihn nicht eine bidirektionale Verbindung möglich sein?

 
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RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#33 von Gerd , 27.09.2019 06:26

Zitat von Erwin im Beitrag #32
Wenn Gott unsere Gedanken kennt, ja selbst die Regungen unseres Herzens, wieso sollte für ihn nicht eine bidirektionale Verbindung möglich sein?

Matth. 10:

19 Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
20 Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.

 
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RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#34 von Schrat , 27.09.2019 07:38

Gerd,

Du kannst das Eine nicht mit dem anderen vergleichen und begründen!

Wieder mal "zwei verschiedene Paar Stiefel"!

Wir müssen unterscheiden zwischen der Bibel und dem übrigen Wirken des Heiligen Geistes .Die Bibel ist die von Gott gewollte relevante Grundlage - neben der Schöpfung an sich - für den Glauben an ihn! Wenn es die Bibel in der vorliegenden Form nicht gäbe, hätte Gott die Menschhei im Ungewissen und in Stich gelassen. Es ist der Brief von Gott an die ansonsten verlorene Menschheit. Dort ist zusammen gestellt, was sein Wirken, seinen Heilsplan und den Glauben an ihn betrifft! Und dieses Buch ist mit dem letzten Buch, der Offenbarung des Johannes, abgeschlossen. Da bedarf es keiner Ergänzungen, "Neuoffenbarungen" und dgl. Es ist der Glaube der ein für allemal überliefert ist. (Judas 24,25)

Davon zu unterscheiden ist, daß der Heilige Geist natürlich noch auf andere Weise, wirkt z.B. bei den Nachfolgern seines Sohnes, um sie in diesem Zeitalter zu unterstützen! Und dann wirkt der Heilige Geist neben und nach der ursprünglichen Schöpfung ebenfalls fortwährend, so wie Jesus sagte, daß sein himmlischer Vater fortwährend wirkt. Z.B. durch gewisse Anpassungen der Schöpfung an geänderte Verhältnisse. Das hat nichts mit "Evolution" - ein von Menschen ausgedachtes Märchen - zu tun!


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#35 von Gerd , 27.09.2019 08:48

Zitat von Schrat im Beitrag #34
Wieder mal "zwei verschiedene Paar Stiefel"!

Dann zitiere endlich die von mir verlangte Bibelstelle zu deinen pers. Vermutungen, war schon vor ein paar Tagen, und zeige mir welche "Stiefel" ich vertausche, danke!

 
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Gott inspiriert nur SEIN Wort

#36 von Michael , 27.09.2019 09:12

Zitat von Jurek im Beitrag #31
Und zwar z. B., wenn JESUS sagt die Worte aus z. B. Joh 7:16. Wessen Worte waren das?


Interessant nicht? Selbsterklärend sozusagen, indem Jesus erklärt von wem Er seine Lehre hat. Die Quelle der Inspiration ist Gott. Sogar Jesus bekennt, dass er nicht seine eigene Lehre verkündet, sondern die, von dem er gesandt wurde. Selbsterklärend, aber durch Theologie, die nicht schriftkonform ist, verkompliziert oder auch entstellt.

Zitat von Jurek im Beitrag #31
Oder in 1.Kor 7:10, von wem kommt die Botschaft? (Und ähnliche Beispiele).


Warum findest du das nicht selbst heraus, wenn meine Hilfestellung dir nichts nützt? Hier sehe ich eine schöne Form der Informationskette durch den HG. Das Wort, worauf Paulus referenziert erklärt er als Gebot des Herrn. Dann muss es auch einen einsprechenden Beleg dafür geben. Welcher bietet sich an? Nehmen wir z.B. diesen:

Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der Herr, der Gott Israels, und dass man sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht der Herr der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und werdet nicht untreu!“
‭‭Maleachi‬ ‭2:16‬ ‭SCH2000‬‬


Dann läuft die Inspiration folgendermaßen:

Gott —> Maleachi —> Niederschrift (unbekannt) —> Aufnahme in das AT (unbekannt) —> gelesen von Paulus —> Niederschrift im 1. Brief an die Korinther —> Aufnahme in das NT (unbekannt) —> gelesen von Jurek.

Dazwischen liegen nun satte 2.300 Jahre, was aber unbedeutend ist, denn der HG ist ja ominpräsent. Was Jurek nun tun muss: Er muss zurückverfolgen können, ob es tatsächlich von Gott inspiriert ist. Und er kann das, weil Gott auch ihm Anteil an den Gaben des HG gegeben hat.

Verläuft es positiv ist es wie hier ein verbindliches Wort, und ich bestätige es auch. Auch mein Geist erkennt es an. Nun soll es auch den Geist Jureks entsprechend inspirieren. Das bedeutet, dass es dich antreibt, dich danach auszurichten. Andere Worte sind von Menschen inspiriert und damit gehe ich anders um.


 
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RE: Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert - Ausnahmen kann man erkennen

#37 von Erwin , 27.09.2019 09:18

Michael, die Tatsache an sich, dass das Buch Maleachi in der Bibel vorkommt ist für dich kein Beweis für den Willen Gottes dies als Inspirationsbeweis zu sehen?

Oder anders gefragt, wie stellst du fest, was inspiriert ist und was nicht? Hast du biblische Begründungen?

 
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Was ist und wie wirkt Inspiration?

#38 von Michael , 27.09.2019 09:32

Zitat von Erwin im Beitrag #37
Michael, die Tatsache an sich, dass das Buch Maleachi in der Bibel vorkommt ist für dich kein Beweis für den Willen Gottes dies als Inspirationsbeweis zu sehen?

Oder anders gefragt, wie stellst du fest, was inspiriert ist und was nicht? Hast du biblische Begründungen?

Dieser Frage gehe ich im Thread „Wie erkenne ich Gottes Wort“ nach. Bitte dort weiterbehandeln.

Hier geht es um Was ist überhaupt und wie wirkt Inspiration. Aus dieser Sache wird ein theologischer Mythis geboren und damit alles noch verkompliziert.

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#39 von Erwin , 27.09.2019 09:35

Den Thread kenne ich nicht. Aber egal.

Ist der Mythos jedoch ein Mythos oder Realität? Wie belegt man das?

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#40 von Gerd , 27.09.2019 10:03

Ich versuche es nochmal, Luk. 1:

1 Dieweil ja viele es unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen, die unter uns völlig geglaubt werden, zu verfassen,
2 so wie es uns die überliefert haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
3 hat es auch mir gut geschienen,
der ich von Gottes Geist inspiriert wurde, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben,
4 auf daß du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennest, in welchen du unterrichtet worden bist.


Original darf wieder eingefügt werden: der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#41 von Michael , 27.09.2019 12:15

Zitat von Erwin im Beitrag #39
Den Thread kenne ich nicht. Aber egal.


Hier werden sie geholfen:
Woran erkennt man das Wort Gottes? (6)

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#42 von Klaus Jg34 , 27.09.2019 14:32

Im Laufe der 41 Beiträge habe ich bereits geschrieben, dass das Wort "inspiriert" in allen 11 Übersetzungen der gesamten Bibel laut www.bibleserver.com NICHT vorkommt!


Alles nur meine Meinung. Wohltätig ist des Geistes Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#43 von Jurek , 27.09.2019 15:14

Danke Michael für deinen Beitrag #36.

Aber du merkst schon, dass der Jurek daraus schlussfolgert, dass die angeführten Worte eben von GOTT kommen und damit von GOTT direkt inspiriert sind, auch wenn diese andere Leute das sprachen oder niederschrieben, mit gewissem Spielraum an Ausdrucksweisen.

Dann sind die Q-Angaben (um das immer zurück zu verflogen) m. E. nur noch für trockene Theologie interessant, woher, warum, weshalb, wann, von wem, literarische Textkritik etc. ……
Ich brauche keine schriftliche Urquelle, wenn JESUS oder Apostel mitteilt, dass das nicht sein ist, sondern von JEHOVA oder JESUS kommt. Oder weil GOTT das sagte. WIESO muss das wo schriftlich vorhanden sein? Früher gab es auch mündliche Überlieferungen, dann Propheten, welche Worte GOTTES äußerten, ohne welchen Nachweis, wo genau hat GOTT das gesagt!
WOZU diese Kettenbildung dann? Wegen Unglauben an die Aussagen, oder WARUM?
Denn wie ich schon erwähnte, nicht zu allem gibt es Urquellen als Nachweis, obwohl das direkt von GOTT kam!
Selbst (wie ich auch schon erwähnte) der 2.Kor.-Brief ist kein zweiter Korintherbrief! Dazwischen ist ein anderer gewesen, welcher verloren ging. Womöglich (m. E. wahrscheinlich) noch etliche andere. Ergo = Es fehlen viele Urquellennachweise. Aber wozu eben sollen die unbedingt gut sein? Nur für Theologie? Für Glauben, dass das alles von GOTT inspiriert ist, OHNE immer (SELTEN!) nur eine Art „Diktat“ zu sein, sondern auch einfach freies Schreiben mit Varianten.., aber am Ende mit dem „Stempel GOTTES drauf“, und das reicht mir.
Dir nicht. Aber wieso nicht, weiß ich immer noch nicht. Quasi: Warum einfach, wenn es komplizierter auch geht!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#44 von Michael , 27.09.2019 16:57

Zitat von Klaus Jg34 im Beitrag #42
Im Laufe der 41 Beiträge habe ich bereits geschrieben, dass das Wort "inspiriert" in allen 11 Übersetzungen der gesamten Bibel laut www.bibleserver.com NICHT vorkommt!

Es geht um den in 2 Timotheus 3,16 vorkommenden Begriff „theopneustos“ Wenn ich es aus dem Lateinischen „inspiriert“ verdeutsche würde es „eingegeistet“ heißen, was etwas schräg klingt. Eine direkt aus dem Griechischen vorgenommene Verdeutschung wäre „gottgehaucht“, wie es in manchen ÜS auch getan wird.

Hauch, Wind und Geist sind im Hebräischen der wohl verstandene Begriff „ruach“, um Gottes Wesen und Wirken zu beschreiben. Und damit denke ich assoziiert man es nicht falsch. Ich habe schon festgestellt, dass der Begriff als zusammengesetztes Wort nur an dieser Stelle vorkommt. Gott und sein wirkender Geist sind aus dieser Perspektive zusammen klar verständlich.

Man kommt m.E. am besten damit klar, wenn man es als eine von Gott an einen Menschen weitergebene Botschaft versteht. Und jede Botschaft dieser Art ist nützlich, ... Vers 17.


 
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RE: Was ist und wie wirkt Inspiration?

#45 von Michael , 27.09.2019 17:39

Zitat von Jurek im Beitrag #43
WOZU diese Kettenbildung dann? Wegen Unglauben an die Aussagen, oder WARUM?


Simpel eine rein technische Notwendigkeit. Von wem hättest du denn die Worte Jesu, hätte sie nie jemand aufgeschriebenen? Und wenn der Botschafter stirbt, wer trägt sie an die Nachwelt weiter? Mündliche Weitergabe funktioniert zuverlassig nur zur Lebenszeit des Zeugen. Danach geht sie mit der Zeit wesentlich schneller verloren als eine Schrift.

Zitat von Jurek im Beitrag #43
Quasi: Warum einfach, wenn es komplizierter auch geht!


Witzig wie du das sagst. Aber für mich ist es weder kompliziert noch schwer verständlich, wie Gott den Informationsfluss seiner Heilsbotschaft in Gang setzt. Im Prinzip funktioniert er nicht anders als eine Sprechstunde beim Arzt, wo er dir mündlich deine Diagnose mitteilt und welche Medikamente du nehmen musst. Um das zu fixieren erhältst du den Befund und die Anweisung zur Medikamentation auch noch schriftlich.

Sowei Inspiration. Nun zur Wetergabe, denn biblisch ist ja alle Menschheit krank. Neben der direkten Weitergabe in einer Linie gibt er es auch die parallele Weitergabe, damit es einer breiteren Zuhörerschaft zukommt. Weitergabe ist aber nicht identisch was Inspiration ausmacht. Wir transpirieren dabei, was scherzhaft klingt, aber es ist auch so.

Von Abraham bis Jesus war die Zuhörerschaft vorwiegend das Volk Gottes und die Weitergabe sehr selektiv. Das ist auch mit ein wesentlicher Grund, warum sich das AT völlig anders entwickelt hatte als das NT.

Ab Jesus sollte das Evangelium allen Nationen verkündigt werden. Nach dem Ableben der Apostel löste das eine Flut an Scnriften aus, sodass man hernach verwildertes Schrifttum selektieren und wieder harmonisieren musste. Hier wird aber nichts Neues inspiriert, sondern solche, die von Gott dazu auch die Gabe erhalten haben erkennen, was von ihm stammt und was nicht.

Ich denke, dass der Prozess bis heute nicht abgeschlossen ist. Man setzte einfach einen dogmatischen Schlusspunkt im 4. Jh und fror das bis dato vorhandene Material ein und sagte „Heilige Schrift“ dazu. Was die RKK dann damit alles an Unwesen trieb erfährt man erst, wenn man kurz in die Kirchengeschichte schnuppert. Das gibst du schnell auf.

Insofern ist es tatsächlich ein Wunder Gottes, dass es trotzdem eine kanonisierte Version gibt, mit der man heute auch brauchbar arbeiten kann. Die Leistung ist enorm, und Gott hilft auch mit, nur ist immer noch nicht alles ausgeräumt. Keinesfalls gilt der Spruch „alle Schrift ist gottgehaucht“ für das NT.

Bitte check nochmals, was erstens Paulus wirklich sagte. Das wurde in Beitrag #3 erläutert. Zweitens, wann schrieb er den 2. Brief an Timotheus? Zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein vollständiges NT, was also war dann „alle“? Auch alles zukünftige, von dem Paulus doch keine Ahnung haben kann? Es lag ja noch nicht einmal ein sog. Evangelium als solches vor. Mit Sicherheit hätte er es dann insbesonders erwähnt.

Also referenzierte er auf das AT, was ja verständlich ist. Die Kanoniserung des AT erfolgte, wie bereits erwähnt, anders und war aufgrund anderer historischer Entwicklung weitergehendst stabil und auch fehlerfrei. Jesus kritisierte dazu nur einen einzigen Punkt.

Von einer Fehlerfreiheit im NT zu reden behaupten nur Ahnunglose oder solche, denen man 2 Tim 3,16 falsch übersetzt mit dem Vorschlaghammer ins Hirn indoktriniert hatte.


 
Michael
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Erbsünde ?
Himmel oder Erde für die AT-Patriarchen?

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