RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#61 von Jurek , 18.09.2019 12:07

Hallo Michael,

Zitat
Danach habe ich nicht gefragt.


Nein, aber meine Antwort soll allgemein (auch für die Mitleser) nicht falsch verstanden werden.
Alles ist von GOTT inspiriert. Aber nicht alles ist eben GOTTES Wort, wie in dem einen genannten Beispiel Petri.

Zitat
WElche Aussage "Jehovas"? Der Name wir nicht erwähnt. Die korrekte Antwort lautet: Jesus bestätigte, dass Petrus Aussage nicht von Gott sein kann, da sie menschicher Natur ist.


Das hatte ich geschrieben, aber ergänzend ging es um die Aussagen dieser erwähnten Bibelstellen, dass der ganze Bericht als solches, das Wort GOTTES ist.
Und da der Name GOTTES da nicht erwähnt wird, ändert auch nichts daran, dass GOTT immer noch den Namen hat, welchen ER im AT auch schon hatte. Und das gehört zum GOTTES Wort der Bibel.

Die Informationen als solche, sind das inspirierte Wort GOTTES. Die Aussagen von Menschen, eben zum Teil. Aber das berechtigt nicht die viel minderwertiger anzusehen, aus verschiedenen Gründen.
Es ist was anderes was direkt GOTT sprach, und was anderes, was GOTTES Wort (die Bibel) ist, welche im Grundtext in allen Teilen als solches gilt.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 18.09.2019 | Top

RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#62 von Michael , 18.09.2019 16:03

Zitat von Jurek im Beitrag #61
Aber nicht alles ist eben GOTTES Wort, wie in dem einen genannten Beispiel Petri.


Richtig. Eine erste Eingung.

Zwischen Worten Gottes muss nicht differenziert werden, wie man auch Petrus Wort nicht von sich selbst differenzieren kann. Wir differenzieren also Petrus Aussagen von anderen und desgleichen auch Gottes Worte. Dazu das nächste Beispiel:

Zitat von Lk 4,3
Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde!


Wer redet hier? Die fette Hervorhebung kennzeichnet es, der Teufel.

Zitat von Lk 4,4
Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort Gottes«.


Und wer redet hier? Jesus, indem er in diesem Fall Moses Wort zitiert, das er im Namen Gottes redet.

Es fällt auf, dass der Teufel ebenso das Wort Gottes in den Mund nimmt, wie der weitere Dialog zeigt. Er zitiert es damit ebenso.

Wer Gottes Wort bloß zitert redet es deswegen aber noch nicht. Er ge-braucht es im positiven Sinne wie Jesus oder er miss-braucht es im negativen Sinne wie der Teufel.

Nun, auch Jesus kann jeder zitieren. Redet er dadurch schon "im Namen Jesu"? Wir kommen zu einem m.E. sehr wichtigen Kennzeichen: Wurde man dazu auch berufen?

Man muss daher in der Schrift nachforschen, ob jemand die Berufung etwas im Namen Gottes sagen zu können auch als seinen Auftrag nachweisen kann.


 
Michael
Beiträge: 680
Registriert am: 07.07.2019

zuletzt bearbeitet 18.09.2019 | Top

RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#63 von Klaus Jg34 , 18.09.2019 16:38

Auf einen Missbrauch hat Jesus selbst hingewiesen:
Matth.7:22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?
23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!


Alles nur meine Meinung. Wohltätig ist des Geistes Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
Klaus Jg34
Beiträge: 1.836
Registriert am: 26.09.2017


RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#64 von Jurek , 18.09.2019 18:23

Hallo Michael,

vielleicht wäre es gut, wenn du mir (nochmals?) konkret (auf meine Argumente!) erklärst, WARUM ist das Thema und dein Begehren in dieser Sache von Bedeutung?

Da wo es in der Bibel steht, was GOTT spricht, dann ist das eben von GOTT.
Da muss man aber nicht desto weniger:
1) Vorsichtig sein und manches Mal mit versch. Bibelübersetzungen das vergleichen, weil nicht alle sog. "Übersetzungen" wiedergeben wirklich immer richtig die Worte GOTTES, womit das würde ins Gegenteil kippen;
2) Nicht alle Worte GOTTES sind bedeutender für uns, als so manche Aussagen eines Apostels.
3) GOTTES Aussage (die uns im AT z. B. oft auch nicht betrifft) direkt auf Platz 1 zu stellen, weil "direkt von GOTT", aber damit z. B. die Teufels-Aussage weniger wichtig (als das Letzte!) zu machen = so von dir Luk 4:3, finde ich nicht richtig.

Die Überlieferung aus Luk 4:3 ist von GOTT (GOTTES Hl.Geist) inspiriert und als Ganzes GOTTES Wort zu unserer Belehrung!
Was nützt uns irgendein direktes Wort GOTTES im AT, welches uns in keiner Weise betrifft, aber dieses Wort aus Luk 4:3 soll UNS nicht kümmern und wichtig(er) sein, weil dort der Teufel zum Wort kommt?

JESUS war nicht einfach nur der SOHN GOTTES, bei dem aber der Teufel den "geliebter" auslässt! Teufel war auch Sohn GOTTES, wie es im Himmel alle Söhne GOTTES gibt.

Dahinter (Lk 4:3) steckt Geschichte, welche für uns WICHTIG wäre und aus der wir was lernen sollten!
Was nützen uns also manche Worte direkt von JHWH, wenn ER im AT irgendwas da sagte, was uns sonst in kaum bis keiner Weise betreffen?

Was ist da also durch die Inspiration durch den HG auch davon für uns wichtig-er?

Zitat
Wer Gottes Wort bloß zitert redet es deswegen aber noch nicht. Er ge-braucht es im positiven Sinne wie Jesus oder er miss-braucht es im negativen Sinne wie der Teufel.


Aber DAS ist für uns von großer Bedeutung!
Wozu brauchst du dann welche DIREKTEN Aussagen GOTTES, welche uns nicht betreffen, als ob die wichtiger wären?
Das habe ich noch bei dem Thema nicht verstanden.

Außerdem ist das sehr mühseliges Thema, wie das von Ga-chen mit der Suche nach "Herr" in der Bibel, in Bezug auf GOTT…
M. E. nicht von großem Nutzen (wenn man das so im Sinn nicht wirklich versteht)… =(?) Weil das sind Tausende von Fällen, welche eben auch mit der ÜBERSETZUNG was zu tun haben, ob es so richtig übersetzt (wiedergegeben) wurde, wenn man z. B. nur die Elberfelder benutzen würde.
Daher würde ich es bitte noch genauer verstehen wollen.

Zitat
Nun, auch Jesus kann jeder zitieren. Redet er dadurch schon "im Namen Jesu"? Wir kommen zu einem m.E. sehr wichtigen Kennzeichen: Wurde man dazu auch berufen?


Wenn in Übereinstimmung mit z. B. 5.Mo 18:20-22, dann wieso nicht?
Jeder Christ wäre eigentlich "Priester" (sollte sein!) und beauftragt das Evangelium zu predigen, damit auch in Namen JESU gewisse Aussagen zu machen.
Keine neue "Inspiration", oder wie Ga-chen zu schreiben pflegte, Stimmen von JESUS zu hören, - als ganz was neues, was in der Form nicht in der Bibel steht, wie es oft Brauch ist in Pfingst- u. Charismatischen Kreisen.

Zitat
Man muss daher in der Schrift nachforschen, ob jemand die Berufung etwas im Namen Gottes sagen zu können auch als seinen Auftrag nachweisen kann.


Berufung ist innerlich. Der Geist GOTTES bezeugt mit unserem Geist……
Das muss jeder für sich überprüfen. Aber an Auswirkungen dessen, können andere es sehen (Mt 7:16)

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 19.09.2019 | Top

RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#65 von Gerd , 18.09.2019 20:10

Aus meiner Berufszeit:
Ich diktierte oft Briefe die ich genau überlegte w i e es formuliert wird. Oder Inhalte bei Werbetexten nach "Unlauterer Wettbewerb" beurteilend, danach mit Unterschrift beglaubigt...

Dann gab es routenemäßige Antworten, da schrieb z.B. die Sekretärin dann: "Nach Diktat verreist".

Was war mehr das "Wort Gerd's"?

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


Trotz Inspiration konnte der persönliche Schreibstil der Bibelschreiber mit einfliessen

#66 von Schrat , 18.09.2019 20:22

Gerd,

das mag ja in Deinem Fall so gewesen sein, daß es aus bestimmten Gründen darauf an kam, auf bestimmte Weise zu formulieren...

Aber das kannst Du bei der Inspiration der Bibel nicht unbedingt 1:1 so umsetzen!

Natürlich muß das, was "Gottes Unterschrift trägt", auch genau und wahr sein. Aber das kann auch durch unterschiedliche Formulierungen geschehen, gemäß dem, was der Bettreffende von Gott gebrauchte Schreiber dann so wahrnahm und auch nach seinem Wortschatz und seiner Formulierungsart! Siehe die Evangelien, die zwar alle wahr sind, aber jeder dennoch seine eigene Wortwahl und seinen eigenen Stil hatte. Ferner, der eine hielt das für berichtenswert und der andere etwas anderes. Zusammen ergänzten sie sich dann.

Und Gott konnte sozusagen überall seine Unteschrift drunter setzen!

.


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012

zuletzt bearbeitet 18.09.2019 | Top

Wie erkenne ich Gottes Wort?

#67 von Michael , 19.09.2019 16:07

Zitat von Jurek im Beitrag #64
vielleicht wäre es gut, wenn du mir (nochmals?) konkret (auf meine Argumente!) erklärst, WARUM ist das Thema und dein Begehren in dieser Sache von Bedeutung?


Zunächst sorge bitte dafür, dass nicht fortwährend die Überschrift sich ändert. Ich klick den Beitrag an und lese:

"RE: Trotz Inspiration konnte der persönliche Schreibstil der Bibelschreiber mit einfliessen"

Das Thema, das ich besprechen will heißt: Wie erkenne ich Gottes Wort?

Ich eröffne gerne einen weiteren Thread zu deinem Thema, da du hier offensichtlich einen mächtigen Drang danach verspürst dein Thema reinzubringen. Aber hier geht es bitte weiter mit meinem Thema. Und bitte reden wir dort nicht wieder über "Wie erkenne ich Gottes Wort?"

Hier kann es gerne weitergehen mit der Frage, nach welchen Kriterien wir erkennen können, ob jemand berufen wurde im Namen Gottes zu reden. Dazu kann z.B. die Beauftragung schon durch Gott selbst erfolgt sein der seinen Auftrag in direkter Rede an den Propheten erteilt:

Zitat von Jeremia 1,4-5
Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt, und ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt; zum Propheten für die Nationen habe ich dich eingesetzt.


Ich fange wieder mal mit dem Augenscheinlichen an, um langsam zu dem vorzudringen, wo es wieder kniffliger werden kann.


 
Michael
Beiträge: 680
Registriert am: 07.07.2019

zuletzt bearbeitet 19.09.2019 | Top

RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#68 von Jurek , 20.09.2019 06:44

Hallo Michael,

Zitat
Zunächst sorge bitte dafür, dass nicht fortwährend die Überschrift sich ändert. Ich klick den Beitrag an und lese:
"RE: Trotz Inspiration konnte der persönliche Schreibstil der Bibelschreiber mit einfliessen"


Habe bitte aber Verständnis, dass den Nebengedanken zum Hauptthema darf sich jeder selber auswählen (soviel Freiheit ohne Bevormundung der WTG hat hier jeder), um welchen Schwerpunkt zum Hauptthema (wie wer versteht. Und wenn nicht, dann darf man ihn freundlich aufklären!) ihn dabei geht.
Also nicht das was du da liest ist das Hauptthema (das ist nur „Betreff“, zu dem, wer über welchen Aspekt zum Thema schreiben möchte, weil Themen haben auch verschiedene Gedanken!), sondern NUR immer das ist ein Thema, was ganz oben steht! Und dieses Thema („Woran erkennt man das Wort Gottes?“) ändert sich hier NIE! => B I B E L » Fragen, Ansichten, Meinungen » Woran erkennt man das Wort Gottes?
Sonst könnte man bei einem Hauptthema immer die Themen wechseln und den Jurek "ärgern", der dann die einzelnen Beiträge wieder verschieben muss...

Zitat
Ich eröffne gerne einen weiteren Thread zu deinem Thema, da du hier offensichtlich einen mächtigen Drang danach verspürst dein Thema reinzubringen. Aber hier geht es bitte weiter mit meinem Thema. Und bitte reden wir dort nicht wieder über "Wie erkenne ich Gottes Wort?"


Bitte kein neues Thema, zumindest nicht hier, sondern Diskussion am „Stammtisch“.
Es ist legitim zum Thema, was ich dich gefragt habe.
Und bitte künftig auch hier nicht selber vom Thema abweichen mit solchen Gedanken, welche am Stammtisch zu besprechen sind. (Das hier nur Ausnahmsweise. Nächstes Mal wird so was verschoben).

Zitat
Hier kann es gerne weitergehen mit der Frage, nach welchen Kriterien wir erkennen können, ob jemand berufen wurde im Namen Gottes zu reden.


Das Kriterium ist doch einfach der HEILIGER GEIST! Und damit wie ich schon erwähnte für andere: 5.Mose 18:20-22.
WAS willst du da noch groß dazu besprechen?

Zitat
Dazu kann z.B. die Beauftragung schon durch Gott selbst erfolgt sein der seinen Auftrag in direkter Rede an den Propheten erteilt:


Ja, aber NUR „z.B.“!
Wo liest du denn in der Bibel immer über ALLE Propheten, Richter, Könige und andere Bibelschreiber GOTTES, die doch auch Gedanken GOTTES übermittelten (nach deiner Version scheint es so zu sein, dass wo die „Formel“ nicht steht, sind auch ganze Bibelbücher zu streichen!?) ein besondere Berufung mit den Worten (statt fälschlich „des HERR“) „JEHOVAS“…?
Wer als Prophet eingesetzt wurde, meinst du hier im Ernst, dass diese Leute nie was Falsches von sich gaben? Weißt du, warum z. B. einer der einst Größten Mittler zwischen GOTT und Menschen (siehe 4.Mose 12:7) der MOSES, nicht in das verheißene Land eintreten durfte?

Also nicht immer ALLES was sie sagten oder taten war richtig, noch waren sie vollkommen!
Unseres vergangene Beispiel „PETRUS“, der hatte die „Schlüssel JESU“ erhalten und war einer der größten der Apostel, aber dennoch unvollkommen und fehlerhaft.
Du verstehst wohl nicht (?) was heißt „von GOTT inspiriert“ (Betreff des Bibeltextes), auch wenn ich schon schrieb, dass das soviel heißen kann wie „von GOTT unterschrieben“.
= Wort GOTTES ist doch die GANZE BIBEL von A bis Z!
Du tust aber hier so unterteilen, als ob Paulus & Co. sich irrten mit Worten aus 2.Tim 3:16 u. ä.
Hat JESUS, Paulus und andere da was unterteilt als "Das ist das Wort GOTTES, und das andere nicht"?
Ich habe zwar Pauli Beispiel dazu gebracht aus 1.Kor 7:12, DENNOCH gehören die rein privaten Aussagen auch des Apostels Paulus wie ALLER anderen Bibelschreiber, zu dem Wort GOTTES.

Hier nur nach Formeln zu suchen und zu Teilen auf: das ist das Wort GOTTES und das andere nicht, DAS ist FALSCH und gefährlich! Weil alles was geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung in vielerlei Hinsicht geschrieben worden, auch das was der Teufel sprach (ist vom HG "unterschrieben"), weil WIR sollen daraus von Seiten GOTTES im Kontext was GUTES für uns lernen!

Komm also bitte auf den Punkt und erkläre was ich ZUM THEMA wissen möchte, bzw. widerlege meine Argumente (Betreffs des Themas) BITTE!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009


RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#69 von Klaus Jg34 , 20.09.2019 09:47

5.Mose 18:20 Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben. 21 Und wenn du in deinem Herzen sagst: "Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat?", 22 wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten.


Alles nur meine Meinung. Wohltätig ist des Geistes Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
Klaus Jg34
Beiträge: 1.836
Registriert am: 26.09.2017


RE: Wie erkenne ich Gottes Wort?

#70 von Schrat , 20.09.2019 09:51

Lieber Jurek,

da hast Du volle Unterstützung durch mich! Das ist eine große Gefahr, der selbst Luther zum Teil erlegen ist, daß er auch anfing das Wort Gottes unterschiedlich zu gewichten und eine Abneigung gegen gewisse Bibelbücher entwickelte. Das passte ihm "nicht in den Kram", in seine Ideologie und Gedankengänge, die er entwickelt hatte.
Siehe Wikipedia unter "Brief des Jakobus"

Zitat
Martin Luther jedoch stellte die Kanonizität des Jakobusbriefes in Frage, weil diese Schrift nach seinem Verständnis den Werken anstelle des Glaubens die Rechtfertigung zuschreibe (s. WA DB 7, 384). Das ist auch der Grund, warum er die ursprüngliche Reihenfolge der neutestamentlichen Bücher änderte und den Jakobusbrief (mit dem Hebräerbrief) „nach hinten“ verschob.



Und es ist auch nicht immer ein unmittelbarer und direkter Auftrag Gottes, den wir dann in der Bibel wiederfinden, erforderlich, um zu sagen: "Das ist Gottes Wort", weil er ja direkt beauftragt wurde, wie im Beispiel der Offenbarung des Johannes.

Bibelschreiber wurden auch auf andere Weise von Gott inspiriert, Wichtiges aufzuschreiben, so wie der Esra, der alles, was vorher geschrieben worden war, dann zusammen fasste. Oder die Propheten, die aufgrund aktueller Anlässe dann vom Heiligen Geist getrieben wurde, sich dazu zu äußern. Da muß nicht immer eine direkte Rede oder ein direkter Auftrag Gottes dahinter gestanden haben. Es ist trotzdem von Gott inspiriert.

Und 1. Mose 18 kann da sinngemäß auch darauf angewendet werden. Regelrechte Prophezeiungen müssen sich natürlich als wahr erweisen! Aber auch anderes muß wahr sein, mit den Fakten und dem übereinstimmen, was Gott schon in der Vergangenheit gesagt hat! Gottes Wort erkennt man also daran, daß es wahr ist. So wie Jesus Christus sagte "Dein Wort ist Wahrheit". (Johannes 17:17), das heisst, es ist mit den Fakten in Übereinstimmung!

Etwas strittig und nicht so klar ist, wenn es um das Verständnis der Heiligen Schrift geht. Das richtige Verständnis erfolgt nicht unbedingt direkt durch Inspiration. Gottes Geist ist da zwar bei treuen Menschen auch am wirken, aber nicht in so direkter Weise. So wie der Wind, der ein Segelschiff in die richtige Richtung treibt, aber durchaus auch Abweichungen im Kurs zulässt. Und deswegen kann es selbst bei treuen, Gott ergebenen Menschen vorkommen, daß sie zeitweise ein falsches Verständnis haben, was später korrigiert wird. Und solche treuen Menschen lassen sich dann auch korrigieren und beharren nicht auf ihrem Fehler.


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012

zuletzt bearbeitet 20.09.2019 | Top

RE: Woran erkennt man das Wort Gottes?

#71 von Klaus Jg34 , 20.09.2019 10:23

Ich schrieb bereits:
#5 von Klaus Jg34 , 12.09.2019 10:51

Der Begriff "Wort Gottes"
für die gesamte Bibel wird in der Bibel nie verwendet.
"Wort Gottes" steht in der Bibel nur für einzelne konkrete Worte/Mitteilungen Gottes an Menschen und Propheten.

"Wort Gottes" wird auch so verwendet:
Lk 5,1 Es geschah aber, als die Volksmenge auf ihn andrängte, um das Wort Gottes zu hören, dass er an dem See Genezareth stand.
Die Volksmenge wollte nicht die gesamte Bibel "hören", sondern nur spezielle, aktuelle Worte Gottes die Jesus mitzuteilen hatte.
Wenn die ganze Bibel gemeint ist, wird es "Schriften" genannt.
Diese teuren, kostbaren HAND-Schriften besaßen nur wenige.
Die vielen Analphabeten mußten sie vorgelesen bekommen.

Zur allgemeinen Auffassung, dass die Ganze Bibel oder Schrift INSPIRIERT sei:
das Wort "inspiriert" kommt in 11 Übersetzungen nicht vor.

Paulus gebraucht einen anderen Wortlaut, z.B. nach Gute Nachricht Übersetzung:
2.Tim.3:16 5 Denn jede Schrift, die von Gottes Geist eingegeben wurde, ist nützlich für die Unterweisung im Glauben, für die Zurechtweisung und Besserung der Irrenden, für die Erziehung zu einem Leben, das Gott gefällt.

Dieser Text wird unterschiedlich, gegensätzlich übersetzt:
1. dass nicht restlos "alle Schrift" von Gottes Geist eingegeben ist, sondern nur beschränkte, bestimmte Texte. - wie es GNÜ u.a. besagen.
2. dass doch restlos "alle Schrift"/Texte von Gottes Geist eingegeben ist, wie es andere Übersetzungen besagen.
Ich bevorzuge Punkt 1.

Wenn Gott den gesamten Bibeltext überwacht und streng vor Fälschungen schützt -
dann wäre folgende Warnung überflüssig: Offb. 22:18 . . .

Nur wer unsicher darüber ist, was von Gott stammt in den über tausend Bibelseiten,
der wirft alles in einen Topf.


Alles nur meine Meinung. Wohltätig ist des Geistes Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
Klaus Jg34
Beiträge: 1.836
Registriert am: 26.09.2017


RE: Woran erkennt man das Wort Gottes?

#72 von Michael , 20.09.2019 11:58

@Jurek. Als Admin unterwerfe ich mich deine Regelen. Aber solange du OT am Thema vorbeipostest, erwarte von mir keine weitere Stellungnahme. Diese kommt erst wieder wenn ich sehe, dass sie auf meine Fragstellungen eingehen.

Zitat von Klaus Jg34 im Beitrag #71
Der Begriff "Wort Gottes" für die gesamte Bibel wird in der Bibel nie verwendet. "Wort Gottes" steht in der Bibel nur für einzelne konkrete Worte/Mitteilungen Gottes an Menschen und Propheten.


Klaus, Danke, endlich einer, der es verstanden hat. Darum geht es. Wenn man 5 Mose 18 zitert, was mit Sicherheit Wort Gottes ist, so gilt dies für die Überprüfung von Worten, die AUSSERHALB der Schrift getätigt werden.

Wenn also Leute etwas im Namen Gottes weissagen, indem sie z.B. behaupten würden, dass es die nächsten drei Jahre nicht regnen wird, wie seinerzeit Elia, dann ist dafür ist 5 Mose 18 als Prüfungskriterium anzuwenden.

Wir, oder sagen wir halt vorsichtigerweise besser "ich" beleuchte die Schrift. Wir habe festgestellt, es kommen außer Gott ja jede Menge anderer Redner zu Wort.

Wir waren bei der Berufung von Gott als seinem Zeugen zu reden. Üblicherweise liegt dazu für jeden, der im Namen Gottes in der Schrift zu Wort kommt Gottes Referenz bei. Das Beispiel für Jeremia habe ich gegeben. Ich denke für Jesus können wir sie uns sparen.

Ok, wenn darauf keiner weiter eingeht, soll ich es damit als gegessen betrachten, um einen Schritt weiterzugehen, oder hat noch jemand Einwände?

Auf sachbezogene Antworten gehe ich gerne ein. Mir geht aber das OT-Geschwafel auf den Keks, das echte Diskussion vereitelt. Ich frage nach einem Apfel und man sagt: "Oh, Rindfleisch ist doch schon lange aus, aber es ist ohnenhin die Zeit von Kürbis".


 
Michael
Beiträge: 680
Registriert am: 07.07.2019

zuletzt bearbeitet 20.09.2019 | Top

RE: Woran erkennt man das Wort Gottes?

#73 von Jurek , 21.09.2019 06:14

Hallo Michael,

Soweit ich dich beim diesem m. E. sonderbaren* Thema „Woran erkennt man das Wort Gottes?“ verstanden oder eben nicht verstanden habe (deswegen fragte ich nach) ist das, dass du die Sisyphusarbeit machst, ohne wirklich dass ich dich dabei verstehen kann. (Wie ich schon erwähnte, Ga-chen machte m. E. auch so eine Sisyphusarbeit mit dem Thema „Auf der Suche nach "Herr" in der Bibel“, was ich mit ihrer Zustimmung abänderte auf „HERR und Herr in der Bibel - Suche nach Unterscheidung“).

*Sonderbar bei dem Thema ist m. E., dass das kein EIN THEMA ist, sondern in der Bibel gibt es Tausende (!!!) von Stellen, wo es steht, dass das und das GOTT sagte oder wem zu was sagen oder schreiben beauftragte.
Soll man das alles betrachten???
Und was machen wir mit den Tausenden von Stellen, wo das nicht ausdrücklich drinnen steht?

M.E. besser wäre, wenn DU einzelne Beispiele bringen würdest, wo es nicht klar ist, wer da was sagte. Dann könnte man gemeinsam untersuchen, wer dies sagte. Aber so allgemein?
Allgemein steht doch an Tausenden Stellen, dass GOTT was sagte, JESUS oder auch Teufel...

Es geht auch um die Definition dessen, was überhaupt bei dem Thema als "das Wort Gottes" gemeint ist.
Sind das Buchstaben, oder ist das die Sinnige Feststellung der Bibel (JESUS & Co.), dass das Wort GOTTES in dem Zusammenhang die GANZE BIBEL ist.

Zu allgemein, ohne konkret zu sein, zu Picken nach eindeutigen und nicht eindeutigen Aussagen wie "Das sagt JEHOVA..." und wo das nicht steht, ist automatisch nicht von GOTT = und dann?, - das ist zumindest für mich so sonderbar wie bei Ga-chens erwähntem Thema.
Denn WAS willst du dann damit machen, gegenüber anderen Aussagen? Wo ist wirklich der Sinn solcher Betrachtung? = Solche und ähnliche Fragen, sollten m. E. zuerst hier zu dem Thema besprochen werden dürfen, um zu verstehen, wozu das wirklich hier gut sein soll.
Aber wenn du nicht antworten willst, wie soll man dich dann richtig verstehen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 21.09.2019 | Top

RE: Woran erkennt man das Wort Gottes?

#74 von Michael , 21.09.2019 11:38

Zitat von Jurek im Beitrag #73
Und was machen wir mit den Tausenden von Stellen, wo das nicht ausdrücklich drinnen steht?


Genau darum geht's.

Du sagst nichts zu meiner letzten Frage. Ich gehe davon aus, es gibt dazu keinen Einwand und kann fortsetzen.

Zitat von Jurek im Beitrag #73
M.E. besser wäre, wenn DU einzelne Beispiele bringen würdest, wo es nicht klar ist, wer da was sagte.

Ich bringe laufend Beispiele zu meinen Aussagen. Ich entwickle das Thema systematisch und finde das effizienter. Oder hast du schon klare Ergebnisse?

Zitat von Jurek im Beitrag #73
Allgemein steht doch an Tausenden Stellen, dass GOTT was sagte, JESUS oder auch Teufel...


Wenn ein Christ zu dem Wort des Teufels Wort Gottes sagt, hat er dann nicht einen Dachschaden? Oder er ist gar kein Christ. Darunter finden sich etliche, die aus Licht Dunkel und aus gut böse machen (vgl. dazu Jesaja 5.20).

Aber weil du ein konkretes Beispiel verlangst, nun gut, hier gebe ich dir eines:

Zitat von 1Könige 8,12
Damals sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen will.


Wo genau sagte das der HERR?


 
Michael
Beiträge: 680
Registriert am: 07.07.2019

zuletzt bearbeitet 21.09.2019 | Top

RE: Woran erkennt man das Wort Gottes?

#75 von Gerd , 21.09.2019 11:59

Nebenfrage:

Benötigte Lukas eine Inspiration (Einsager) das ihm vermittelte, was er auf seinen Reisen alles gesehen und erlebt hat?

Notiz(pergament)block war sicher dabei


 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017

zuletzt bearbeitet 21.09.2019 | Top

   

HEILIGER GEIST = wer oder was ist dieser?
„Was ist Wahrheit?“

Joh 3:16
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz