Hallo Gerd,
nicht alle Bibelschreiber und ihre Aussagen waren von GOTT direkt inspiriert (bzw. überhaupt nicht)!
Das habe ich in meinen Vorbeiträgen ziemlich ausführlich erklärt.
Ob auch der Petrus, welcher manchmal nur "Stuss" redete, also falsche Worte, oder in deinem Fall der Lukas, der weder Apostel war, noch hatte er selber das mit JESUS erlebt, sondern nur zwei überlieferte persönliche Briefe an seinen Freund Theophilus in der Ferne schrieb, für den er persönlich vor Ort recherchierte.
Erst viel später wurden diese rein persönlichen Briefe in den Bibelkanon übernommen. = Offiziell also jahrhunderte später (!), aber im Urchristentum galten die schon früher seit Anfang an als das Evangelium! Diese wurden kopiert und in den Versammlungen getauscht…
Also die Worte von Lukas waren nicht direkt (vielleicht in Summe indirekt?) von GOTTES Geist inspiriert, quasi wie ein Diktat von GOTT. Das ist eher selten der Fall, auch wenn JESUS da direkt GOTTES Gedanken mehr als andere übermittelte.
Auch Paulus, wie ich schon erklärte, zeigte einerseits, dass er übermittelte was ihn direkt JESUS übermittelte (damit auch direkt von GOTT inspiriert), aber auch daneben auch seine rein persönliche Meinung mitteilte. Dazu hatte ich als Beispiel 1.Kor 7:10 und dazu auch V.12 angegeben, was oft vermischt war.
Vieles was in der Bibel steht, ist nicht direkt von GOTT eingegeben worden wie ein Zitat.
Aber dazu brachte ich auch schon ein Beispiel mit der Chefsekretärin. Der Chef diktiert ihr nur das Wesentliche in Hauptpunkten, aber den Rest tut sie selber schreiben, wie den Briefkopf und die Stichpunkte in ein Text fassen und formulieren.
Der Brief ist dann geschäftlich untauglich, sei es, wenn dieses dann vom Chef nach Überprüfung unterschrieben wird. DANN gilt das als Chefs Brief, ohne dass darin ALLE seine Worte drinnen stehen, bzw. die meisten gar nicht von ihn selbst sind!
Genauso mit der Bibel und dem was unter vielen anderen Bibelschreibern, Lukas schrieb. Nicht alles ist direkt von GOTT eingegeben, aber trotzdem ALLES von GOTT sozusagen unterschrieben, d.h. der Heilige Geist hat drüber überwacht, dass darin die Geschichte zu unserem praktischen Nutzen gut überliefert ist.
Es war das nicht dazu gedacht jetzt auf jedem Buchstaben rumzureiten, ob das direkt von GOTT so eingegeben wurde oder nicht!
Wie ich mal erwähnte, gab es auch lange Zeiten, wo es auch nur mündliche Überlieferung gab. Und auch das reichte eine Zeitlang, weil es auf das Zentrale ankommt und nicht (nicht immer) auf den Buchstaben…
Aber nun haben wir die Bibel als den Kanon, getrennt von etlichen apokryphen Schriften. Diese ist vom GOTT inspiriert! Aber eben im Wesentlichen, nicht jede Aussage aus den Übersetzungen… Aber das Prüfen gehört zu dem Christsein und ist auch so beabsichtigt, danach wie nach verborgenen Schätzen zu suchen.
Nur wer "hungert", der sucht und forscht. Wer alles schon vorgekaut bekommt, ist oft übersättigt und faul und kann nicht wachsen.
"Überliefert" kann (muss aber nicht immer) durchaus auch "inspiriert" bedeuten.
Aber in Summe (zumal dann auch nach der Ausgießung des HG…) waren die persönlichen Berichte und Gedanken von den Bibelschreibern, von GOTTES Geist inspiriert und gelten uns als "das Wort GOTTES". = Eben nicht, weil ER alles diktiert hat und damit das ALLES direkt von GOTT kommt, sondern weil das Seinem Willen entspricht, dass wir uns an dem orientieren. ER hat das sozusagen "unterschieben".
Normalerweise würden die uns bekannte "zwei Gebote" ausreichen, die vieles besagen, um nicht ALLES laut §§ zu erklären.
Die einen im Glauben sehen das so (z. B. 1.Kor 8), die anderen eben anders (z. B. Phi 3:15) und jeder ist mit seinem Gewissen vor GOTT überzeugt. Aber im Zentralen sollen wir Eins sein!
Diese "absolute EINHEIT" wie es die WTG diese propagiert, ist nicht biblisch!
Genauso wie das, dass womöglich die NWÜ oder eine speziell andere Übersetzung, das quasi in Summe ein direkt von GOTT diktierter Zitat ist!
So meine pers. Meinung dazu.
Gruß